Beiträge von Haubsi1975

    Dein Mann (du schreibst, er sei Führungskraft) verdient dann doch bestimmt auch ordentlich und ihr nagt nicht am Hungertuch.

    Ist sicher auch eine Typsache. Mein Mann ist weit oberhalb der Einkommensgrenze immer noch gesetzlich versichert, "weil die Kasse immer o.k. war und es da nie Probleme gab. Außerdem waren meine Eltern auch immer da und auch immer zufrieden." Ein bisschen bewundere ich ihn für diese Einstellung sogar - ist sicher leichter so zu leben. Ich aber will es irgendwie genauer wissen (bei den meisten Dingen), bevor ich meine Entscheidung fälle. Und wie der Berater heute schon am Telefon sagte, besteht zwischen der Entscheidung für die eine oder andere Krankenversicherung oft ein 5-stelliger Betrag auf das gesamte Lebensalter gerechnet. Da investiere ich jetzt gerne in das Honorar für diese Beratung.

    Warum fragst du dann hier?


    Zu deinen Verdienstaussagen:

    Diese Nettoangaben sind wenig aussagekräftig, da das Netto von deiner Steuerklasse abhängig ist.

    Wenn du schon 4000 € netto hast, warum musst du dann noch zusätzlich bei der Krankenkasse sparen und eventuell ein Risiko nehmen? Dein Mann (du schreibst, er sei Führungskraft) verdient dann doch bestimmt auch ordentlich und ihr nagt nicht am Hungertuch.

    Also - ich habe tatsächlich jetzt erst über viel Internetrecherche und Nachfrage bei der Verbraucherzentrale (die übrigens nicht zur Krankenversicherung, bzw. meiner Fragestellung berät) erfahren, dass es eine unabhängige Beratung gibt - die honararbasiert berät. Die habe ich jetzt kontaktiert und die werden dann anhand diverser Simulationen (bin ehrlich gespannt, was bei raus kommt) eine Empfehlung abgeben. An die ich mich dann halten kann oder auch nicht. Und auch empfehlen, was ich wie dazuversichern soll oder nicht.


    Ich finde es immer sinnvoll, zu sparen - und 200€ monatlich mehr an eine Krankenkasse zu zahlen, die mir weniger Leistungen bietet muss tatsächlich nicht sein. Tatsächlich nicht nur wegen des Geldes, sondern aus Sorge heraus, dass ich vielleicht wirklich sehr krank werden könnte und dann keinen Zugang zu den besseren Medikamenten und der besseren Versorgung habe, weil ich doch in die gesetzliche Krankenversicherung gegangen bin, weil mir "die meisten dazu geraten haben".


    Ich bin wirklich gespannt, was bei der Analyse raus kommt. Die simulieren die Ausgaben bis ins hohe Alter anhand von Algorithmen von Personen ähnlichen Alters mit ähnlichem Gesundheitszustand. Der Berater meinte am Telefon, die meisten Menschen würden die Entscheidung der Krankenkasse ihrer Intuition und Nachfragen bei Freunden und Bekannten, etc. überlassen. Deckt sich mit dem, was ich gehört habe ("ich habe gehört", "der und der hat negative Erfahrungen gemacht", etc. Ich hatte ja selbst auch gerade einen PKV-Berater an der Angel, der meinte, die PKV sei auch im Alter günstiger, man müsse nur den richtigen Tarif wählen. Meine Nachfrage bei Freunden, die oberhalb der Grenze verdienen, ergab übrigens einen ÜBerhang der Versicherung bei der GKV, aber einige waren auch privat versichert. Ich brauche einfach solide Fakten und Zahlen und bin gespannt, diese zu bekommen.

    Mich erschrecken deine grundsätzlichen Pauschalisierungen und Vereinfachungen. Und dass ich zur Hybridlösung geschrieben hatte, danke für den Tipp, werde ich ansprechen, hast du nicht lesen wollen.


    Kleinere Brötchen backen fände ich aus dargelegten Gründen bei einigen Lehrern sinnvoller ... Denen, die ständig jammern, wie viel sie für das wenige Gehalt tun müssen. Aber ich wiederhole mich.

    Bei der Schulleitung habe ich mir inzwischen das o.k. geholt, nicht kommen zu müssen. Die Hybridlösung wollen sie tatsächlich perspektivisch anbieten.

    Haubsi1975, wenn du mit einigen grundständig ausgebildeten Lehrern aneinandergeraten bist, dann liegt das meiner Vermutung nach nicht daran, dass du Quereinsteigerin bist, sondern daran, dass du scheinbar der Meinung bist, alle grundständig ausgebildeten Lehrern sind weltfremde Idioten. Zumindest wirkst du so auf mich.

    Nö, ich schrieb nirgends, dass alle grundständig ausgebildetetn Lehrer wildfremde Idioten sind, jetzt übertreibst du wieder. Sondern dass mehr weltfremd sind als ich vermutet hätte.

    Haubsi1975, wenn du mit einigen grundständig ausgebildeten Lehrern aneinandergeraten bist, dann liegt das meiner Vermutung nach nicht daran, dass du Quereinsteigerin bist, sondern daran, dass du scheinbar der Meinung bist, alle grundständig ausgebildeten Lehrern sind weltfremde Idioten. Zumindest wirkst du so auf mich.


    Was ich aber tatsächlich nicht verstehe, ist deine Beschwerde. Du sagst, du hast 80 Std/ Woche für das halbe Geld gearbeitet und bist ins Lehramt gewechselt, damit du mehr Freizeit hast. Du schreibst, dass das auch so ist und der Job als Lehrer nicht so stressig. Und trotzdem beschwerst du dich über außerunterrichtliche Termine? Jo. Die gehören halt dazu. Du arbeitest ja weder in Teil- noch in Vollzeit nur zu den Unterrichtsstunden.

    Und ehrlich gesagt, 2 Wochen Vorlauf zu einer Konferenz sollte reichen, sich zu organisieren.

    1 Woche Vorlaufzeit. Und es geht ja nicht darum,dass ich nicht bereit bin, das on top zu arbeiten (wie hier oft unterstellt wird), sondern dass es schlichtweg dieses Mal nicht möglich ist, das zu organisieren. Und das man dafür durchaus Verständnis haben könnte. Bei einer Kollegin, die sonst immer alles möglich macht. Das ist ein Unterschied.

    Ja, wobei Wirtschaft ja gerade Mangelfach war - daher sind jetzt wieder ein paar mehr Quereinsteiger im System...Wobei ich als Quereinsteiger auch im Fach Deutsch deutliche Vorteile empfinde: Ich bin bei den Bürokaufleuten in Deutsch eingesetzt und die meinten selbst, es sei mit das 1. Mal, dass sie jetzt wirklich was lernen würden, was sie auch brauchen könnten im Betrieb. Tja, kann halt jemand der aus der Praxis kommt auch besser einschätzen..;)


    Was heißt denn dahergelaufener Fatzke? Ich habe ja eine Art Doppelstudium gemacht: BWL auf Diplom und zusätzlich noch Deutsch und Geschichte auf Lehramt bis zur Zwischenprüfung und dann noch alle Deutsch-Scheine im Hauptstudium.
    Was DEUTLICH anstrengender war als das Lehramtsstudium kann ich indes sagen: Das BWL-Studium und das abschließende Diplom.
    War einfach so - und ist auch keine Wertung, sondern eine simple Feststellung.

    Gerade den Teil habe ich hier nicht gelesen. Quer-/Seiteneinsteiger-Bashing steckt in dem Thread nicht.


    Abgesehen davon, dass die BBSen zusammenbrechen würden, wenn nur grundständig ausgebildete Lehrkräfte da arbeiten würden, kommen darüber hinaus einfach viele richtig tolle Lehrkräfte über diese Einstiege in die Schulen. Und die Berufserfahrung, die Erfahrung damit, welche Kompetenzen im Beruf nötig sind etc., machen QEs und SEs (und natürlich FLs und FP-Ls) ganz ganz oft zu sehr guten Lehrkräften. Natürlich neben der fachdidaktischen Ausbildung, die sie genauso wie die grundständigen LKs machen müssen.

    Doch, hier wollen ja Menschen mehr von den Verdiensten und Arbeitsbedingungen "draußen" wissen als ich. Bzw. glauben das. Und da ständig zu schreiben: "Nee, das stimmt so nicht" und "nee, das glauben wir dir nicht", was ist das Anderes als Bashing?


    Schön, dass du das so siehst. Ich bin im Ref oft abschätzig behandelt worden, wenn ich gesagt habe, dass ich aus der Praxis komme. Ich dürfte z.B. im Ref nicht den Bereich Marketing unterrichten, sondern musste Rechnungswesen machen. Völlig bescheuert, aber irgendein Machtgehabe, dass ich nicht verstanden habe. Und das sogar ein Nachteil für die SuS war. Ich habe mental (nicht wegen der Arbeitsbelastung mit Kind und Ref, das Mentale war schlimmer) ziemlich gelitten darunter, aber irgendwann einfach nur für mich festgestellt, dass mir das unterrichten Spaß macht und ich was weitergeben kann an die SuS. Sowohl praktisch als auch theoretisch. Daher bin ich dabei geblieben.

    Du bist ja auch Quereinsteiger, wenn ich das richtig verstanden. Aber die wenigsten "normalen" Lehrer an der BBS sagen mal, dass die Quereinsteiger bereichernd sind. Finde ich einfach schade.

    Ich komme auch aus der Praxis und habe vor dem Lehramt (das ich noch mal grundständig studiert habe), Informatik fertig studiert und einige Jahre gearbeitet.

    Und dann hast du einige gearbeitet. Ich habe mehr als 15 Jahre in insgesamt 6 verschiedenen Firmen und Branchen gearbeitet. Viel im Marketing, aber anfangs auch in der Assistenz. Auch hier: Was willst du denn machen, wenn es keinen hochdotierten Job im Marketing gibt gerade als Berufsanfänger und du kein weiteres Praktikum machen willst. Dann arbeitest du eben als Assistenz. Ich war Assistentin eines Vorstandsvorsitzenden. Da lernt man viel. Und arbeitet viel. Für sehr wenig Geld. Dann bin ich ins Marketing gewechselt...Wie beschrieben immer noch wenig Geld, aber mir hat es sehr viel Spaß gemacht. AUch da habe ich noch ein bis zwei mal gewechselt. Und mich vom Gehalt her aber auch nicht total verbessert. Der MArketingbereich ist undankbar. Was vielleicht der Fehler im BWL-Studium war, dass ich nicht Controlling oder Finanzierung gewählt habe. Muss man aber auch mögen. Daher: Glaub mir, ich habe viel mitgekriegt. Und kann vieeeeel weitergeben. Manche wollen eben einiges nicht hören.

    So, jetzt muss ich wirklich aufhören.

    Da steht nichts Neues. Nichts davon ändert etwas daran, dass du ausgebeutet wurdest (von einem Chef, der sicher nicht auf seine Gewinne verzichtet hat) und gegen Arbeitsrecht verstoßen hast.


    Abhängig davon, wie alt die SuS sind, ist das mit den Überstunden so oder so schwierig.

    Zumal ein guter Ausbildungsbetrieb dafür sorgt, dass die Azubis gerade keine Überstunden machen.

    Dass 80 Stunden pro Woche für 2000 Euro netto (ich komme kaum aus dem Kopfschütteln raus, wie man sich das auch noch schön reden kann) nicht dasselbe sind, wie ein paar Überstunden, wenn es punktuell mal notwendig ist, brauche ich dir sicher nicht erklären.

    Ja, aber viele werden in sämtlichen Werbeagenturen dieser Erde ausgebeutet und lassen es zu - so what. Gute Ausbildungsbetriebe gibt es leider selten - das ist auch die Realität. Meine SuS profitieren von dieser meiner Einschätzung, indem ich sage, dass nur die Besten sich einen guten Betrieb aussuchen können.

    Ich rede nichts schön - ich rede von einer Realität,die viele von uns erlebt haben.

    Im Handel ist die Situation übrigens auch nicht viel anders. Mein bester Freund war Verkaufsleiter bei LIDL nach dem Studium. 2300 netto, für eine 90-STunden-Woche: Man steht um 6 Uhr im Laden und bleibt bis 21 Uhr abends. Das nennt sich Traineeprogramm und du kannst es überall nachlesen. Und danach bist du Verkaufsleiter für ein Jahr zu denselben Konditionen. Nein, das lässt kein Arbeitsvertrag zu. Aber es ist usus im Handel. Da kommt kein Lehrer mit, ich weiß.

    Warum hat er das gemacht, der Vollidiot? Weil er zuvor 1 Jahr Bewerbungen geschrieben hat und bei der Telekom im Outboundbereich gearbeitet hat. War aber auch nichts für den Lebenslauf. Und nach einem Jahr Bewerbungen schreiben geht man dann halt in den Handel und lässt sich ausnutzen.

    Ea gibt für gebildete Menschen (in diesem Fall heißt das, mit Ausbildung oder Studium) immer Alternativen zu dieser Art arbeitsrechtswidrigen Ausbeutung.

    Als ich fertig wurde mit meinem BWL- Studium (das war direkt nach 9/11) habe ich wie viele meines BWL-Jahrgangs trotz Prädikatsexamen keinen festen Job bekommen. Und habe das insgesamt sechste Praktikum gemacht - für ganz kleines Geld. Ich war in der Zeit bei meinem Onkel, der Lehrer ist auf dessen rundem Geburtstag und dürfte mir da das "Geschwafel" sämtlicher Lehrerkollegen anhören, die meinten, wer gut sei finde auch einen festen Job, bla bla.
    Ich bin aufgestanden und gegangen damals. Und ich werde auch jetzt hier aufhören zu schreiben. Waste of time. Na gut, vielleicht nimmt der eine oder andere doch was mit. Auch wenn er es nicht zugeben würde natürlich. Ich bin ja eigentlich keine richtige Lehrerin. Und daher unwissend und blöd.

    Informatik fertig studiert und in der Praxis gearbeitet ist aber kein Vergleich zur Werbebranche. Erstens. Und schön für deinen Freund, dass er mehr verdient. Dann frage ihn doch mal, ob alle so viel verdienen. Das habe ich und verdiene ich in einer Großstadt und in einer großen Firma. Aber nicht, wenn man in einer strukurschwachen Gegend wohnt und arbeitet. Da ist man mit Lehramt besser dran. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

    Wenn er ehrlich ist, gibt er auch eine ehrliche Antwort darauf, dass es genug gerade in Werbeagenturen gibt, die weit untertariflich verdienen. Ich hatte übrigens auch vertraglich fixiert deutlich geringere Arbeitszeiten. Hatten fast alle. Haha.


    Ich hatte keine anderen Alternativen lange - das hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern mit der Realität in einer strukturschwachen Gegen. Und ich halte weiterhin nichts davon, wenn SuS direkt zu Beginn ihrer Lehrzeit schon mal klar stellen, dass sie auf keinen Fall Überstunden, etc. machen. Das kommt gar nicht gut an. Aber du kannst ihnen ja gerne was anderes erzählen. Musst du für dich verantworten. Ich könnte das nicht. Aber jeder, wie er meint.

    Nö, das war nicht Dummheit, sondern schlicht ein Mangel an Alternativen UND der Begeisterung für die Werbung. 2000 Euro / Monat habe ich verdient. Und die Stundenzahl kam an 6 Tagen / Woche zustande. Und da ich (wahrscheinlich im Gegensatz zu dir die Branche kenne, weiß ich auch, dass das keine Besonderheit ist). Der Mindestlohn gilt wohl kaum für derart hohe Stunden. Aber genau deine Rechnerei zeigt mir, dass du die Wirklichkeit eben leider nicht kennst. Bei etlichen renommierten Werbeagenturen werden teilweise sogar kostenlos Praktika gemacht, weil es da nur um den Namen geht. DAS ist die Wirklichkeit. Und was heißt Dumme, die sich ausbeuten lassen? Ich hatte VIELE Kollegen, die derart wenig verdienten und da blieben. Die meisten aus Mangel an Alternativen. So sieht es aus. Und was heißt, was man sich als Arbeitnehmer nicht gefallen lassen sollte? Sorry, viele Schüler von heute in meinen Berufsschulklassen sind besser bedient mit einem Lehrer, der aus der Praxis kommt und ihnen sagt, dass sie leistungsmäßig erstmal in Vorleistung treten müssen, bevor sie Ansprüche stellen. Klar, man sollte immer längerfristig wechseln, wenn man sich ausgenutzt fühlt ab einem gewissen Punkt. Du brauchst aber auch Alternativen. Und die haben viele schlechtweg nicht. Übrigens gerade nach der Elternzeit nicht. Ich habe das doch alles durch - mir wurden Sekretärinnenstellen angeboten oder Stellen im Marketing, die ich zeitmäßig mit Kind nicht stemmen konnte. Das war mein Weg ins Lehramt.

    Meine Cousine war künstlerisch begabt und wollte eigentlich Graphikdesign studieren. Sie hat ein Praktikum in einer Werbeagentur nach dem Abi gemacht und kam zu dem, was ich schrieb: Geile Branche, aber unterbezahlt und überhaupt nicht familienkompatibel. Sie ist jetzt Realschullehrerin und unterrichtet auch Kunst. Passt doch.


    "Andere warten 10 Jahre auf eine Planstelle": Das ist mit einem Mangelfach an der BBS Schwachsinn - ich hoffe, das weißt du. Und ein Mangelfach hatte ich ja, sonst hätte ich den Quereinstieg nicht machen können. Und mir hat man im Bewerbungsgespräch beim Ministerium erzählt, dass ich natürlich direkt eine feste Stelle bekäme im Anschluss - sonst könne man sich ja das ganze Prozedere mit den Quereinsteigern sparen.


    Ich glaube übrigens, dass etliche, die hier mit "Daumen hoch" reagieren schlichtweg persönliche Probleme mit einer Quereinsteigerin haben, die sich in manchen Bereichen der Arbeitswelt und den Arbeitsbedingungen "da draußen" einfach besser auskennt. Aber das will man einfach nicht zugeben. Schade finde ich das.


    Dass nicht einer mal schreibt: "Ja, wir Lehrer werden wirklich richtig gut bezahlt - und dafür arbeiten wir teilweise gar nicht mal verhältnismäßig viel." Das kann man ja aber nicht machen - dann macht man ja seinen eigenen Berufsstand schlecht. Wenn mir jetzt Externe, die mich nicht kennen, oft sagen, ich habe ja viel Ferien, offensichtlich einen hohen Status, etc. dann lächle ich immer und sage: "Ja, ich habe mich clever umentschieden. Und eigentlich bin ich auch sehr glücklich damit, jetzt am Anfang ist es allerdings noch etwasa viel. Ich habe mir aber sagen lassen, dass das besser wird mit der Routine. Nö, die Schüler nerven mich überhaupt nicht. Auch nicht die "Schwierigen". Eher einige Kollegen, die immer alles besser wissen wollen. Aber ich halte mich an meiner Schule auch gerne an die Quereinsteiger, davon gibt es bei uns glücklicherweise einige."


    Eben in der Schule habe ich mit einer Kollegin gesprochen, die mir übrigens in dem Zusammenhang abgeraten hat von der Reduktion der Stunden. Weil unsere Schule kein gutes Teilzeitkonzept hat und man dann immer noch 5 Tage die Woche zur Schule muss, wenn man Pech hat. Und sogar teilweise mehr Vertretungsstunden, weil man ja mehr Freistunden hat. Sie ist wieder auf ein volles Deputat gegangen. Nimmt sie wenigstens die volle Kohle mit, sagt sie.

    Du verdienst als angestellte Lehrerin 4000 netto? Das ist nicht ansatzweise möglich, egal wie viele Jahre du hast.

    Ich lasse dir gerne meine Abrechnung privat zukommen. Übrigens würde ich ja sonst auch nicht über die Beitagsbemessungsgrenze der PKV fallen, wenn ich ein Anfangsangestelltengehalt hätte.

    Auch bei dir befremdet mich deine Art , ohne meine spezifischen Einstellungsbedingungen hinterfragt zu haben, hier einfach "loszupoltern" und mir zu unterstellen, dass ich lüge.

    Das ist wiederum "typisch Lehrer", sorry. Oft keine Ahnung, aber immer eine Meinung zu allem. Hoffentlich werde ich nie so.

    Als angestellter Lehrer verdient man Pi mal Daumen am Anfang 2300 bis 2500 Euro netto (Lohnsteuerklasse I). In welcher Branche arbeitet man 80-Stunden-Wochen (7-Tage-Woche mit > 11 Stunden am Tag) bei 1150 bis 1250 Euro netto?

    Ich verdiene als angestellter Lehrer deutlich mehr, weil mir (völlig zu Recht) mehr als 10 Jahre Berufserfahrung anerkannt wurden. Was ich den SuS in der Mediengestaltung und zum Thema Werbung und Marketing erzählen kann, kann so keiner der "normalen" Lehrer: Ich erzähle nicht davon, wie Werbung theoretisch gut ist, sondern wie ich praktisch Kampagnen erfolgreich gestaltet habe.

    Ich habe ca. 2000 Euro netto verdient ja. Willkommen in der Wirklichkeit. Und davon, in einer mittelständischen Werbeagentur zu arbeiten, die nicht in einer Grossstadt ist und nicht "Jung von Matt" heisst. Und jetzt verdiene ich das Doppelte. Somit habe ich allein finanziell alles richtig gemacht. Auch ohne Verbeamtung. Was mich aber trotzdem ärgert, weil man mir ca. 1 Jahr keine Planstelle gegeben hat und jetzt ist es zu spät.


    Ich fand es übrigens trotzdem toll auch für so wenig Kohle in der Werbung zu arbeiten. Nur Teilzeit isses eben nicht gut realisierbar. Da ist jetzt der Deal besser. Aber er zeigt, wie krass unterbezahlt wird - gerade im Marketing. Aber das ist sicher ein anderes Thema. Aber doch sicher auch mal interessant für den einen oder anderen zu lesen.

    Ich bin aber nicht gefragt worden bei den ganzen Ämtern. Das ist der Unterschied. Und ich wollte eigentlich bewusst nicht voll arbeiten. Weil ich ein Kind habe. Das Volldeputat ist nicht das Problem. Aber die diversen Zusatzämter on top und ständige Konferenzen, die so nicht sein müssten.

    Hatte ja bereits geschrieben, dass ich auch in der GKV bin....


    Zu der anderen Diskussion, ich war schon verwundert, als du meintest du hättest nun im Vergleich zur Wirtschaft mehr Freizeit. Wie passt die Aussage mit dem zusammen, dass dir das aktuelle Deputat zu viel ist?


    Und by the way, nur weil jemand (aus welchen Gründen auch immer) kein Kind hat, heißt es nicht, dass diese Person als Lehrkraft bitte mehr zu machen hat, als jemand mit Kind...

    Teilzeit hatte ich deutlich weniger in der Wirtschaft gemacht. Da musst du dann ja auch weg wegen des Kindes.

    Nö, jemand ohne Kind soll nicht mehr arbeiten...Aber warum ich als Anfängerin noch sämtliche Zusatzämter bekomme, DAS verstehe ich nicht....

    Hatte ja bereits geschrieben, dass ich auch in der GKV bin....


    Zu der anderen Diskussion, ich war schon verwundert, als du meintest du hättest nun im Vergleich zur Wirtschaft mehr Freizeit. Wie passt die Aussage Mitt dem zusammen, dass dir das aktuelle Deputat zu viel ist?


    Und by the way, nur weil jemand (aus welchen Gründen auch immer) kein Kind hat, heißt es nicht, dass diese Person als Lehrkraft bitte mehr zu machen hat, als jemand mit Kind...

    Ich redete von dem Vergleich mit der Wirtschaft als Vollzeitstelle. Und da habe ich 80-Stunden-Wochen gehabt. Bei der Hälfte an Gehalt.

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