Beiträge von Haubsi1975

    Ich habe keine Ahnung. Es gibt nicht die eine Lösung. Ich handele in unterschiedlichen Klassen auch unterschiedlich. Je nach Situation lohnt es sich, sich an Einzelnen abzuarbeiten oder nicht. Manchmal liegt man mit der Einschätzung aber auch falsch.


    Versuche abzuschätzen, wie viel Energei, Kraft, Stress dich der jeweilige Ansatz kostet. Dann vergleichst du mit der Habenseite. Die Energie, die du für die eine Schülerin abgebucht hast, steht für andere nicht mehr zur Verfügung.


    Noch ganz 'was anderes: Gegen die Unruhe kann man auch mit der Sitzordnung etwas machen. Ich hatte mal eine wenig disziplinierte Fachoberschulklasse, die deutlich ruhiger wurde, nachem dich die jungen Menschen in eine Reihensitzordnung an Einzeltischen verpflichtet habe. Es gab dann auch keinen fachlichen Austausch mit den Kameradinnen mehr, aber es war erheblich ruhiger. Mir war das deutlich angenehmer.

    Ich versuche wirklich, das alles nicht so an mich ran zu lassen - aber mich macht es wirklich krank, dass der Schüler, mit dem ich ein Gespräch hatte, sich so gar nicht an irgendwelche Regeln hält. Die erste Mahnung hatte er ja bekommen, weil er 10 Tage am Stück krank war und die Entschuldigung dafür erst in der 2. Woche brachte. Die hat er mir auch nicht gemailt, sondern er hat sie im Sekretariat abgegeben, was noch bescheuerter war, weil sie das nicht tun sollen, wissen die auch eigentlich. Das meine ich übrigens damit, dass er bewusst provoziert. Letzte Woche war er einen Tag krank, bringt mir das Attest Donnerstag zum Abzeichnen und ich sage ihm, er solle es einstellen jetzt. Da ist aber immer noch nichts passiert. :stumm: Und das nervt halt einfach.


    Bei der Sitzordnung werde ich auch ansetzen - und geplant ist eine "Handygarage" wegen des Gedaddels die ganze Zeit. Nee, das unterrichten macht keinen Spaß mehr - es ist ein sich ständig abarbeiten und ermahnen. Oder - und das habe ich letztens tatsächlich auch gemacht, ich lasse die einen Lernjob machen und kümmere mich in der Zeit um Klassenbuch und Klassengeschäfte. Fertig. Aber das ist auch irgendwie traurig.

    Ich weiß nicht, wo in RLP du arbeitest, aber die Sprache der Einheimischen alleine beinhaltet mehr "grammatikalische Fehler" als das ;)

    Das ist sicher richtig, aber diese Einheimischen sind ja auch keine Deutschlehrer oder wollen das sein. Selbst Lehrer anderer Fächer machen vielleicht ähnliche Fehler wie die Threaderöffnerin. Die unterrichten aber auch kein Deutsch. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Daher schrieb ich ja auch, dass ich die Kenntnisse völlig ausreichend fände für andere Fächer - aber nicht für Deutsch. Diese Sprache sollte man am besten von Muttersprachlern lernen oder Menschen, die auf diesem Niveau unterrichten können. Ich selber spreche auch sehr sehr gut Englisch, aber ich könnte mir nie vorstellen, in England Englisch zu unterrichten. Dafür würde ich mich einfach nicht sicher genug fühlen, weißt du, was ich meine? Ich selbst würde mich dabei unwohl fühlen.

    Macht es irgendwie Spaß, einen niederzumachen , oder ist diese verbitterte und arrogante Haltung etwas, woran man sich als angehende Lehrkraft gewöhnen soll? Wahrscheinlich gibt es keinen Lehrermangel bei dir in Rheinland -Pfalz, in Berlin aber schon, dazu ganz viele Wilkommensklassen, aber das nur zur Info. Letztens geht es in meiner Frage darum, dass ich es gestehe, dass ich nicht perfekt deutsch kann. Ich würde gerne auch nur Englisch und DAF unterrichten, wenn mich jemand dazu gefragt hätte, aber ich durfte nicht entscheiden, welche Fächer ich unterrichten mag.

    Sorry, das hat nichts mit verbitterter oder arroganter Haltung zu tun, sondern mit der Beurteilung deiner Deutschkenntnisse als jemand, der Deutsch unterrichten soll von jemandem, der aktuell Deutsch unterrichtet.

    Bei mir in Rheinland-Pfalz gibt es eklatanten Lehrermangel, trotzdem hätte man mich nicht im Ref für das Fach Deutsch zugelassen, wenn ich nicht die benötigten Deutschkenntnisse hätte vorweisen können. Und ich musste mir trotzdem gerade bei der sprachlichen Richtigkeit einiges on top zusätzlich erarbeiten, das erwartete meine Fachleitung in Deutsch einfach. Und ich war schon sehr gut - trotzdem verlangte sie von uns in der Berufsschule, dass wir in puncto sprachlicher Richtigkeit absolut sicher und korrekt agieren können. Hätte sie dein Eingangsposting gelesen, weiß ich, was sie zurückgeschrieben hätte. Und das hat nichts mit dir als Person zu tun, sondern mit dir und deiner Eignung als Deutschlehrerin. Dass man dich jetzt als solche zugelassen hat, finde ich persönlich besorgniserregend.

    Also bei der Schriftsprache der TE mache ich mir über das Deutsch nun wirklich keine Sorgen.

    Du bist aber auch keine Deutschlehrerin, oder? Sorry, ich korrigiere ständig nach Fehlerindex und habe etliche Schulungen hierzu gemacht - es geht hier nicht darum, ob jemand dazu in der Lage ist, in Deutsch fachfremd zu unterrichten und zu korrigieren. Wir reden hier davon, dass jemand Deutsch unterrichten soll - und alleine das "zum Auswahl" oben ist ein nicht unbedeutender grammatikalischer Fehler. Vor der "C2-Prüfung" fehlt der Artikel bestimmte Artikel - Leute das geht nicht. Nicht, wenn man Deutsch unterrichten möchte...

    Ich unterrichte selbst kein Deutsch, würde mir aber wegen der Deutschkenntnisse keine größeren Sorgen machen. Vielleicht ist es sogar ein Vorteil, dass du Deutsch formal gelernt hast.


    Bist du bei Option B auch einem Studienseminar zugeteilt und bekommst dort theoretischen Unterricht? Ist das am Ende dem Ref gleichgestellt, also mit zweitem Examen?

    Das sehe ich - und ich unterrichte Deutsch und bin Muttersprachlerin - anders. Wer Deutsch unterrichtet, sollte es auch perfekt sprechen können. Gerade im Bereich der sprachlichen Richtigkeit gibt es leider in allen Stufen große Probleme. Und da ist es nunmal wichtig, dass eine Muttersprachlerin Deutsch unterricht. In deinem Eingangspost oben erkenne ich direkt etliche Fehler in der sprachlichen Richtigkeit und wenn ich mir vorstelle, dass DU die als Deutschlehrerin nicht korrigieren könntest. Nee, nicht ernsthaft. Was Anderes ist natürlich ein Unterricht in anderen Fächern. Aber in Deutsch? Nein, sorry, da muss eine Muttersprachlerin her oder jemand, der perfekt Deutsch spricht. Wenn du nicht in der Lage bist, Fehler korrekt mit dem Fehlerindex zu korrigieren, weil du selbst den Unterschied nicht genau kennst, was soll das werden?

    Was die Systeme angeht: Am Anfang des Schuljahres nehme ich mir die Zeit, alle am Händchen in die digitalen Systeme zu führen und dokumentiere das im Klassenbuch. Dann kann keiner behaupten, dass es nicht funktioniert und er/sie keine Infos erhalten hat. Und wenn ein PW vergessen ist, setze ich das in 5 Minuten zurück und lasse die Person das vor meinen Augen wieder freischalten.

    Diese Einführung war ja bereits in der Unterstufe - da hatte ich denen selbst öfter Aufgaben in Moodle eingestellt. Dass die jetzt wieder diese Moodle-Karte- ziehen, von wegen, ich weiß nicht, wie ich da rein komme, etc. ist echt bescheuert.

    Dein Beispiel würde ich so handhaben, dass ihr definiert, dass die einzig mögliche Vorlage über Moodle erfolgen muss. Das muss aber konsequent für alle Klassen dieser Schulform und dieses Schwerpunkts von Anfang an erfolgen. Mitten im SJ ist das schwierig zu ändern :(

    Ah - da hast du was falsch verstanden: Dass das in Moodle hochgeladen werden muss zur Transparenz aller war Beschluss des HBF-Studientages vom Sommer. Ich hatte es den SuS in meiner Mail vom 3. September (vor dem Schulbeginn noch) beschrieben uhd geschrieben. Und ungefähr 20 Mal danach noch gesagt. Als ich sie letztens nochmal darauf hinwies, meinten einige, dass sie vor Schulbeginn grundsätzlich nichts lesen würden.:angst: Tja und aufpassen tun die eben auch nicht.

    Rechtlich gesehen: das Attest muss vorgelegt werden. Das ist bei dir als Klassenlehrerin passiert. Also: passt.

    Ich würde da jetzt fragen, ob der Schüler Hilfestellung beim Hochladen des Attests braucht, damit es alle Kollegen wie vorgesehen wissen.

    Ich habe den Schüler ja gefragt, wo es hakt und er meinte, er habe keinen Moodle-Account. Ich habe dann erklärt, dass er sich jederzeit selber einschreiben kann in den Kurs mit dem Einschreibeschlüssel und dass er dafür nur eine Mailadresse braucht. Und wenn er eine Mailadresse hat, muss er halt das Passwort neu vergeben lassen und nicht die 100ste- MAil-Adresse anlegen. Er meinte dann, er kümmert sich, kein Problem. Wieder gegrinst. Es ist nichts passiert ... aber zwei Kollegen melden, dass besagter Schüler ja am Tag x gefehlt habe und jetzt, etliche Tage später, sei keine Entschuldigung in Moodle. Also sei die Klassenarbeit, die versäumt wurde, mit 6 zu bewerten, oder? Ich: "Nein, der hat ein Attest, aber nicht eingestellt." Die: "Ah, ist das nicht sein Problem?" Und so weiter und so fort. Es nervt, es kostet Zeit.

    Aber beim Entschuldigen handhaben wir es so: Wir schreiben vor, dass jede Fehlzeit innerhalb von drei Tagen entschuldigt werden muss. Wenn es auf Moodle verspätet hochgeladen wird, ist diese Entschuldigung zwar vorhanden, das spielt aber keine Rolle, weil es verspätet war. Wenn die Regel klar ist, zweifle ich, dass ein Gericht das kippt. Beim realen Vorlegen erkennen wir ja auch vorhandene Atteste nicht mehr an, wenn sie zu spät kommen. In Moodle ist ja wunderbarerweise sogar ein Zeitstempel dabei, da ist der Nachweis noch leichter als bei einem Papiernachweis: Aber ich habe es doch vorgelegt, aber er/sie hat vergessen, mit Datum richtig abzuzeichnen.

    Ich höre eben die wundersamsten Erklärungen, warum das mit dem Hochladen auf Moodle nicht geklappt hat. Und da habe ich eben keinen Bock mehr drauf - bei SuS, die ernsthaft das Fachabi erwerben wollen.

    Wenn es auf Moodle verspätet hochgeladen wird, ist diese Entschuldigung zwar vorhanden, das spielt aber keine Rolle, weil es verspätet war.

    Und wie handhabt ihr es, wenn ihr das Attest abgezeichnet habt, aber nichts in Moodle hochgeladen wurde? Mein Kandidat für Mittwoch hatte letzten Mittwoch gefehlt, das Attest vom Arzt hatte er mir Donnerstag vorgelegt - es ist aber nach wie vor nicht eingestellt. Wie würdest du das handhaben?

    Übersicht verbindlich vorschreiben? Nun im Nachhinein von den SuS nachtragen lassen. Alle Abweichungen zwischen der Doku der SuS und den abschließenden Zeugnissen der Betriebe als unentschuldigt werten?

    Die abschließenden Zeugnisse kommen ja erst am Schluss, ich muss aber schon zum Halbjahr hin die Fehlzeiten erfassen. Mich nervt es auch unfassbar, dass etliche die ÜBersicht verschlampt haben. Nochmal: Die wollen ihren Abschluss haben, nicht ich. Aber irgendwie raffen die das nicht. Und mit dieser Moodle-Einstellsache kotze ich halt echt (sorry für die Ausdrucksweise), weil einige Kollegen auch immer mal wieder Aufgaben auf Moodle stellen. Wie wollen sie das denn lösen? Und: Sie sind in der Oberstufe und sollten somit schon mehr als ein Jahr einen Moodle-Account haben. Es ist einfach unglaublich...Problem ist vielleicht auch, dass ich aus der Vertretungszeit als nette, unkomplizierte Lehrerin bekannt war bei den SuS. Die gerne mal ein Auge zudrückt. Tja, aber irgendwie kann ich das jetzt nicht mehr ... Und ich kann ja auch nicht den einen Schüler jetzt mahnen, wo am Mittwoch das Gespräch ist, aber bei einem anderen Schüler ein Auge zudrücken... Weißt, was ich meine?

    Ich stolpere immer noch darüber, dass das in Moodle nicht gefordert werden kann. Was genau ist das Argument? Das nötige Gerät? Die private Internetverbindung? Die Unfähigkeit, etwas hochzuladen, kann es ja nicht sein. Auch wenn Moodle ein bisschen kompliziert ist, lässt sich das verlangen.

    Das Problem ist ja eben, dass ich zwar theoretisch mahnen kann, wenn ich Entschuldigungen nicht rechtzeitig in Moodle hochgeladen bekomme, genau das aber im Zweifelsfall vor Gericht wieder keinen Bestand hätte, weil die SuS ja de facto eine Entschuldigung vorweisen können. Ich verweifle da gerade dran. Bei der Klassenarbeit am Donnerstag hatte ein Schüler gefehlt, der auch schon ein Ereignis hatte. Also erste Mahnung, wenn er bis Freitag keine Entschuldigung hochladen kann mit Attest für die versäumte Klassenarbeit. Freitag abend erhalte ich eine Mail, er komme nicht mehr in Moodle rein, er brauche einen Einschreibeschlüssel für den Kurs. Ich nachgeschaut, wo der ist. Ihm den geschrieben. Er hat immer noch nichts eingestellt. Da verzweifelt man doch dran, oder?

    Ach ok, kein Blockmodell. Da habe ich an dir vorbeigeschrieben. Das Blockmodell macht das einfacher.


    Die Blockvariante halte ich auch persönlich für schülerorientierter, weil es leichter ist, durchgängig an einem Projekt bzw. an einer Aufgabe zu arbeiten.

    Ich hatte am Anfang einen Kalender ausgeteilt an die SuS, wo farblich markiert die Praktikumstage stehen und sie gebeten, da immer einzutragen, wann sie krank sind oder anwesend sind, um so die Erfassung einfacher zu machen für mich (Tipp der Kollegin). Als ich sie jetzt bat, mir einfach diese Übersicht mitzubringen, damit ich das im Klassenbuch so eintragen kann, schrieben einige zurück, sie hätten die Übersicht gar nicht mehr, welche Übersicht...:angst:

    Ich kenne es von einer BBS, dass dort die Schüler einen Fehlzeitennachweis führen müssen. Dort tragen sie alle Fehlzeiten ein, den Entschuldigungsgrund und heften die von der Klassenleitung mit Datum unterschriebene Entschuldigung ab. Was die SuS nicht als entschuldigt/abgezeichnet nachweisen können, ist unentschuldigt. Die Verantwortung liegt bei den SuS. Das entlastet wohl die Klassenleitungen dort.

    Daher hatten wir ja das Moodlesystem eingeführt, wo die SuS ihre kumulierten Entschuldigungen einstellen sollten. Für alle sichtbar. Praktisch, wenn dann auch Kolleginnen, die eine Klassenarbeit schreiben, am nächsten Tag sehen können, ob die SuS, die fehlten, eine Entschuldigung dafür vorweisen können. Wenn aber die SuS es nicht auf die Reihe kriegen, Entschuldigungen einzustellen, weil sie zu blöd sind, die in Moodle hochzuladen (sorry für die Ausdrucksweise) und wenn wir wiederum nicht darauf bestehen können, dass sie das tun - dann ist das ganze System auch wieder nur bescheuert, weißt du, was ich meine?


    Und mir fehlt es oft an etlichen Ecken und Kanten an Ansprechpartnern, die mir konkret sagen können, was zu tun ist. Man sieht sich, wenn überhaupt nur kurz im Lehrerzimmer, und ist dann direkt auf dem Sprung. Ich hätte einen Crashkurs gebraucht zur HBF-Klassenführung. ICh habe eine liebe Kollegin, aber die kann ich nicht immer und mit allem nerven.

    Anwesenheit im Betrieb kontrollieren: Praktikumszeugnis? Da dokumentieren die Betriebe doch auch die Fehlzeiten? Wenn im Zeugnis steht, dass gefehlt wurde, dann haben die (bei Attest) entschuldigte Fehlzeiten (die ab 5 Tagen über alle Praktika nachgeholt werden müssen) bzw. ohne Atteste unentschuldigt gefehlt UND weniger nachgewiesene Praktikumstage.

    Ja, aber das kriegen die ja erst am Ende. Ich muss ja jetzt zum Halbjahr ein Zeugnis ausstellen mit Fehlzeiten. Da müssen dann auch die Fehlzeiten in den Betrieben mit rein. Und ich habe bei meinem Gegenkontrollieren jetzt in Moodle öfter festgestellt, dass einige SuS nur die Entschuldigungen ab Mittwoch einreichten, obwohl sie die auch für die Tage im Betrieb (Montag und Dienstag) bei mir einreichen sollen. Damit ich als Klassenleiterin die gesamten Fehlzeiten erfassen kann im Halbjahr. Ich habe also die Kollegen gefragt, die die anderen SuS kontrollieren im Praktikum, ob sie auch deren Fehlzeiten erfasst hätten. Antwort: "Nein.":( Und ich bin aber am Ende dafür verantwortlich, ob alle ihre Praktikumswochen absolviert haben, etc. Weil ich ja Klassenlehrerin bin.

    Ja. Im Technikbereich ist vieles sehr konkret.

    Ich behaupte ja mal, mein Unterricht ist auch nicht langweilig. Ich bemühe mich immer um aktuelle Fälle und versuche, Bezüge zur Lebenswelt herzustellen. Und mache teilweise nette Rollenspiele (in Personal), etc. Mein Unterricht früher war dagegen vieeeeeeeel langweiliger: "Schlagt das Buch auf Seite 20 auf, Aufgabe 1+2 machen, fertig."

    Letzte Woche habe ich in Marketing die Werbemaschine Red Bull besprochen, wie die Marketing machen, etc. Und eine interessante Doku in der ARD dazu gezeigt, wozu die sich Notizen machen wollten. Ich fand die Doku richtig gut - aber viele haben überhaupt nicht hingeschaut, auch gedaddelt. Traurig fand ich das.

    Es kann aber auch nicht deine Aufgabe sein, deinen Job durch Reduktion handhabbar zu machen.

    Deshalb gibt es ja auch viele Lehrer, die gar nicht konsequent mahnen, einfach weil es anstrengend ist. Die Klassenleiterin meiner Klasse in der Unterstufe, hat es ziemlich schleifen lassen. ("Haubsi, ganz ehrlich, ich hätte mehr rauskicken können über schlechte Noten und Fehlzeiten. Aber ich hatte nicht mehr die Nerven dazu und die Kraft.") Die SuS merken das natürlich und raffen dann schnell, wo sie ohne Folgen fehlen können und keiner mehr rafft, ob die Atteste beikommen oder nicht. Traurig, aber wahr. Und Folge davon sind eben mindestens 5 SuS an denen ich mich jetzt abarbeiten darf. Oder eben nicht. Meine Entscheidung.

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