Beiträge von Haubsi1975

    In BW kann man einen Antrag auf Familiengerechte Arbeitszeit stellen. Auch Vollzeitkräfte können da beantragen, dass sie einen unterrichtsfreien Tag bracuhen, wenn beispielsweise der Partner oder die Partnerin an einem Tag wieder anfängt zu arbeiten und sich nicht um das Kind kümmern kann (und dieses nicht in Betreuung ist). Man kann den Tag sogar angeben. Bei einem vollen Deputat sollte man dann natürlich bereit sein, an den anderen Tagen länger als nur bis 12 Uhr zu unterrichten. Es kann abgelehnt werden, es muss aber die Beauftrage für Chancengleichheit eingebunden werden und eine Ablehnung schriftlich begründet werden.

    In RLP müsste es so etwas doch auch geben, oder?

    Ich würde vor dem Stellen des Antrags aber trotzdem den Stundenplaner ansprechen und die Möglichkeiten an deiner konkreten Schule durchsprechen. Vielleicht kann er dir sagen, ob und welche Reduktion siinnvoll ist.

    Ich hatte ja gestern den Personalrat gefragt, ab wann man einen freien Tag zugestanden bekäme laut Teilzeitkonzept. Und da hat er nochmal deutlich gesagt, dass das bei Vollzeit Zufall oder Glück oder wie auch immer sei, aber nichts, was zugestanden werden müsse. Bei 18 Stunden aber schon. Bei uns gehen aber auch viel "voll" arbeiten, weil sie finden, dass sich durch nicht oder schlecht teilbare Aufgaben und trotzdem Pflicht an Teilnahme an Konferenzen eine Reduktion nicht lohnt. Wurde ja hier auch mehrfach beschrieben. Was ich jetzt nur sagen kann (und mein Vollzeitplan war schon nicht so schlecht), ist, dass es mir einfach viel zu viel war. Allerdings tatsächlich vor allem das berufliche Gymnasium und da Deutsch. Von daher klar, je nachdem, was man Vollzeit für Klassen hat, muss das alles nichts heißen. Aber ich bekomme wieder eine Klassenleitung und bleibe Stammkursleiterin, Leistungskurs fängt wieder an (den wollte ich, auch wenn ich lieber in die 11 gegangen wäre, da war aber alles zu) und was sonst so an "Überraschungen" kommt weiß ich nicht. Wenn ich in einem Jahr feststelle, dass etwas Herausforderung auch nicht schlecht wäre, kann ich immer noch aufstocken wieder. Das ist überhaupt kein Problem, meinte heute auch der Direktor. Was ich sicher sagen kann, ist, dass es mir zu viel war alles die letzten Monate. Daran hat vor allem meine Familie gelitten - neben mir. Ich hatte fast nie einen Tag am Wochenende frei - und habe abends immer bis 23 Uhr am Schreibtisch gesessen. Das kann es echt nicht sein, oder?

    Das ist wechselhaft. Aktuell ist der Quereinstieg mit Wirtschaft prinzipiell wieder offen und die Schule würde sich da über qualifizierte Quereinsteiger/-innen freuen. Ist aber hier nicht offen sondern nur in/um Trier.


    Steht hier

    Als ich "rein kam" war er überall in RLP offen und Hauptsache Wirtschaft. Dann war der Quereinstieg wieder ganz zu für Wirtschaft - und wurde jetzt um mehrere Fächer und Wirtschaft erweitert. Wobei ich gerade überlegt habe, dass ich keinen kenne, der Wirtschaft und Ethik im Verbund hat.

    Ich wäre auch fachlich am besten eingesetzt, wenn ich ausschließlich in meinen drei studierten Fächern unterrichten würde. Mutmaßlich werde ich in den kommenden Jahren aber nur noch ausnahmsweise in eben diesen eingesetzt werden können und stattdessen weitestgehend Fach vier unterrichten müssen, welches ich fachfremd mache. Dort ist der Bedarf am höchsten an meiner Arbeitszeit (und ich eingearbeitet ins Fach, mit kontinuierlichen Fortbildungen, um den fachfremden Einsatz in einen fachlich vollständig kompetenten Einsatz zu wandeln), damit bin ich im Hinblick auf die Unterrichtsversorgung dort am besten eingesetzt- genau wie du möglicherweise in der HBF oder den Leistungskursen.

    Ich überlege gerade, inwiefern du dich nicht in diese Lage hineingebracht hast, indem du dir dieses 4. Fach "draufgearbeitet" hast. Wenn ich jetzt Informatik "draufsatteln" würde, könnte ich auch sicher sein, dass ich das dann fast nur unterrichten würde. Absolutes Mangelfach gerade. Wahrscheinlich in ganz RLP. Würde ich trotzdem niemals machen. Weil ich wüsste, dass ich dann gar nicht mehr in den anderen Fächern unterrichten dürfte. Oder fast gar nicht mehr. Ich habe aber tatsächlich nicht damit gerechnet, dass es jetzt so kommt, wie es gekommen ist und kommt. Weil ich dachte, dass Schulleitung oder Abteilungsleitung schon auch ein Interesse daran hätten, dass Quereinsteiger zumindest anteilig die Lernfelder unterrichten, in denen sie selber sehr lange gearbeitet haben. Weißt du, was ich meine?


    Indes ist es ja jetzt auch egal, was ich dachte oder meinte - sondern es geht darum, jetzt trotzdem die Chancen meines Jobs und meiner Klassen und SuS zu sehen und nicht ständig zu überlegen, was noch besser laufen könnte. Da findet sich ja immer was. Und letztlich macht man sich nur selbst damit unglücklich, immer verpassten Chancen hinterherzuheulen, anstatt sich über genutzte (Chancen) zu freuen.

    Letztlich bist du halt nicht eingestellt worden als Quereinsteigerin wegen deiner spezifischen beruflichen Expertise, sondern weil du in einem leer gefegten Einstellungsmarkt ein absolutes Mangelfach deines Bundeslandes studiert hast und die weiteren Bedingungen des Quereinstiegs nachweisen kannst. Jetzt wirst du genau dort eingesetzt, wo deine Schule dich aktuell am dringlichsten benötigt, weil das aktuell besonders wertvoll, wichtig und unersetzlich ist für sie.

    Ja - können sie ja auch machen. Müssen aber eventuell da auch mit den Konsequenzen rechnen, die ich jetzt auch aufgrund der einseitigen Beschäftigung meinerseits ziehe: Ich habe jetzt meine Klassen so "verplant" mit 18 Stunden, dass ich wenigstens weiß, was auf mich zukommt und man von mir "erwartet". Ich gebe zu, ich hätte darüber nachgedacht, doch mehr zu machen, wenn ich dafür eine Wunschklasse bekommen hätte. Da aber jetzt schon fest steht, dass das nicht der Fall ist, reduziere ich lieber und wähle Freizeit. Anstatt (wie beschrieben) an dem einzigen freien Tag auch noch ungewünschte Klassen "reingeknallt" zu bekommen. Die andere Kollegin, die überhaupt keine Wunschklassen bekommt, unterrichtet Vollzeit mit 3 Kindern. Sie meinte, wenn es in einem Jahr genauso ist, wird sie drastisch reduzieren. Ob der Schulleitung auch bewusst ist, dass das mögliche Folgen sind? Kann man natürlich auch nicht so kommunizieren, sonst wird möglicherweise die Reduktion angezweifelt. Wobei ich sagen muss, dass ich andersrum auch fast froh bin, durch Wunschklassen nicht in Versuchung geraten zu sein, doch nicht zu reduzieren. Wenn ich mich dann völligst übernommen hätte, wäre auch keinem geholfen. Und es kommt ja auch immer was dazu, was keiner weiß vorher: Aktuell unterrichte ich die Leistungskurse parallel, weil es einen Ausfall gibt und man so kurz vor dem Abitur den SuS die Lehrkraft zugestehen will.

    Echt? Das war bisher weder an meiner Schule ein Argument dafür, dass jemand keinen LK übernommen hat bzw. übernehmen sollte, noch habe ich davon an anderen BBSn im BG - und auch nicht an allgemeinbildenden Gymnasien oder IGSn mit Oberstufe - gehört. Will sagen: An meiner Schule haben schon des Öfteren neue Lehrkräfte (auch welche, die "frisch" aus dem Ref. kamen) einen LK übernommen. Dann allerdings in Klasse 12, weil bei uns möglichst dieselbe Lehrkraft in Klasse 12 und 13 die Kurse unterrichten soll.

    Ich redete nicht davon, dass es ungewöhnlich ist, einen Leistungskurs zu übernehmen als Refi, auch wenn ich BBSen kenne, wo das nicht gemacht wird (meine Ausbildungsschule z. B.) Ich redete davon, dass es sehr unüblich ist, parallel zwei Leistungskurs in zwei verschiedenen Fächern zu übernehmen, wenn man gerade aus dem Ref kommt. Das machen nur Kollegen, die schon "drin" sind, was ja auch Sinn macht.

    Wie gesagt: Sprechenden Menschen kann geholfen werden. Mich hat es anfangs gewurmt, dass ich ständig im Vorkurs eingesetzt wurde und ein Kollege einfach mal nie. Darüber habe ich mich beschwert. Man dachte man tut mir einen Gefallen, weil der Vorkurs ohne konkreten Lehrplan läuft etc. Mich nervt er aber.

    Ich schrieb ja, dass ich meine Wünsche konkret artikuliert habe. Gut, mache ich nächstes Jahr auch wieder.;)

    Andersrum, du könntest erst mal mal 2 oder 3 Jahre unterrichten, was ansteht und dann einen Termin beim Chef machen und sagen: ich hab jetzt 3 Jahre lang bla und blubb gemacht, ich würde mir wünschen, kommendes Jahr blidiblei zu unterrichten. Ginge das?


    Tief durchatmen, du hast noch ein paar Jahre bis zur Rente.

    Das könnte ich machen - ich befürchte nur, dass ein Termin bei unserem Chef nichts bringen würde. Der mischt sich nirgendwo ein. Das kann auch positiv sein, im Sinne von man kann überhaupt keinen Ärger für irgendwas kriegen ("Frau H. weiß schon, was sie macht, da stelle ich nichts in Frage und diskutiere auch nicht drüber".), aber eben auch negativ, weil er sich nicht einsetzt. Ob ich bis zur Rente im Schulsystem bleibe, wenn es so weiterginge, weiß ich nicht. Das Schöne ist ja auch hier: Ich habe eine Alternative. Ich kann jederzeit zurück in die Wirtschaft. Das ist für mich in den nächsten Jahren überhaupt nicht attraktiv, weil JETZT das Lehramt Vorteile hat, die mir kein Job in der Wirtschaft so bieten kann. Aber in 10 Jahren ist das nochmal anders. ;) Persönlich glaube ich das nicht, weil ich meinen Job jetzt tatsächlich auch mag und schon viel investiert habe, aber dass ich mal Lehrerin werde, hätte ich auch nicht gedacht. Im BWL-Studium waren die eher verschrien.

    Nochmal die Frage: Hast du deine Wünsche auch artikuliert?


    Normalerweise gilt ein Leistungskurs als der absolute Sahnekurs, das ist eine Ehre den als Berufseinsteiger zu bekommen.

    Ja, ich habe meine Wünsche artikuliert. Bin aber wie beschrieben abgeprallt. In den "beliebten" Berufsschulklassen in Wirtschaft. Dass fand ich jetzt nicht so wirklich überraschend (da feste Teams) wie die folgende Aussage, dass da auch schon mittelfristig alles zu ist.


    Ich hatte mich ja auch gefreut, als ich den Leistungskurs angeboten bekam - eben weil ich in meiner Ausbildungsschule miterlebt hatte, dass man gefühlt 10 Jahre dafür warten muss. Und jetzt bei den Abituraufgaben war das schon heftig, das alles zu machen. Nebenbei noch Klassenführung andere Klasse (HBF), Oberstufe in Deutsch und Stammkursleiterin, und so weiter und so fort. Und den Leistungskurs will ich ja auch halten. In die berufliche Oberstufe wollen bei uns dann viele Lehrer, aber auch da wollen sich aber viele nur die anspruchsvollen und gleichzeitig unkomplizierten Kurse rauspicken.

    Joa. Einen Anspruch auf bestimmte Klassen hast du nicht.


    Ich halte es übrigens für ganz schön arrogant, dass du deinen Kollegen offenbar nicht zutraust, guten und gewinnbringenden Unterricht zu machen. Du bist ganz sicher nicht die einzige qualifizierte Lehrkraft für die Berufsschulklassen.

    Nein - ich habe keinen Anspruch auf bestimmte Klassen. Aber die Wahl, nach ein paar Jahren des Frustes dann zu gehen.


    Ich schrieb doch nirgendwo, dass ich meinen Kollegen keinen guten und gewinnbringenden Unterricht zutraue - sondern lediglich, dass ich als Quereinsteiger mit sehr viel Praxis den SuS etwas bieten kann, was so nur Quereinsteiger in der Form bringen können. Und es schade finde, dass ich den Eindruck habe, dass dieser Benefit wahrscheinlich gar nicht gesehen werden will offensichtlich. Aber da wiederhole ich mich.

    Joa. Einen Anspruch auf bestimmte Klassen hast du nicht.


    Ich halte es übrigens für ganz schön arrogant, dass du deinen Kollegen offenbar nicht zutraust, guten und gewinnbringenden Unterricht zu machen. Du bist ganz sicher nicht die einzige qualifizierte Lehrkraft für die Berufsschulklassen.

    Das schrieb ich nirgendwo: Ich schrieb nur, dass wir Quereinsteiger gewinnbringender für die SuS sind, als sich das so manche qualifizierte Lehrkraft vorstellen kann. ;)

    Die bösen bösen Quereinsteiger - dringen ins Lehramt und machen den Anderen Konkurrenz und glauben, dass sie besser sind. Und wenn sie besser wären? Könnten wir das dann anerkennen?

    Manchmal warte ich hier nur auf einige User - Schmidt gehört dazu.;)

    Warum sollte das ein Argument dagegen sein?

    Nochmal: Ich würde es nicht mitmachen mittelfristig. Weil es zusätzlich aufgrund meiner Berufserfahrung keinen Sinn macht. Personalrat einschalten, Gespräch mit Schulleitung suchen, etc. Kündigen notfalls. Man hat immer eine Wahl. Ich dachte bei einer Exarbeit auch jahrelang, dass ich dieses oder jenes aushalten müsse und machen müsse. Und dankbar sein müsse für. Und nichts anderes mehr machen könne, weil. Stimmte nicht. Und ich ärgere mich heute, dass ich es zu lange mitgemacht habe. Man hat immer mehr Optionen als man denkt. ;)

    Und das stelle ich in Frage! Du bist im Schulbereich noch am Anfang. Dazu gehört doch so viel mehr als nur berufliche Erfahrung.

    Und ich meine, dass in den reinen Berufsschulklassen in den beruflichen Fächern rein gar nichts beruflicher Erfahrung überlegen ist.;)
    Das IHK-Prüfungswissen kann ich mir draufarbeiten. Meine berufliche Erfahrung aber, die habe nur ich: Ich kann erklären, wie bei "uns" Projekte gemacht worden sind, wie wir ein QM-System selbst etabliert haben. Als Beispiel jetzt. Weil ich dabei war. Und ich kann berichten, was ich aus der Praxis dabei an Problemen beobachtet habe.Das ist doch anschlussfähiger für die Schüler, als wenn ein Kollege ohne Berufserfahrung dazu zitiert, was die Bücher hergeben...Nee nee, aber wir können ja hier durchaus anderer Meinung sein, ist doch o.k.


    Ich finde es nur schade, dass ich den Eindruck gewinne, dass man uns Quereinsteiger gerade nicht in den Bereichen haben will, in denen wir besonders wertvoll wären (für die SuS). Und ich habe leider nicht alleine den Eindruck. So - und jetzt mache ich hier mal Schluss.


    Ich danke euch für euer Feedback.:)

    Aber die Person hat sich vielleicht jahrelang und gut eingearbeitet und bereitet die SuS auch gut vor. Absolventen schneiden gut ab und werden gern nachher übernommen. Die soll nun raus, weil jemand daherkommt und Berufserfahrung über die Leistung der anderen Person stellt? Du bist ja nun mal Anfängerin im Schulbereich, auch wenn Du berufliche Erfahrung mitbringst.

    Ich rede doch nur davon, dass man mir mittelfristig eine Perspektive in Aussicht stellt. In einer der Berufsschulklassen. Du verstehst da was falsch ...

    Leistungskurse sind bei uns übrigens sehr beliebt. Da stehen immer Leute in der Warteschlange.

    An meiner Ausbildungsschule war das tatsächlich auch so. Daher war ich ja auch total angetan davon, einen in Wirtschaft zu machen. Der macht mir jetzt ja auch Spaß und ich hoffe sehr, dass ich darin bleiben darf. Sie sind bei "uns" unbeliebt, weil sie viel Arbeit machen. Da müssen die Abiaufgaben aufgesetzt werden, dass ist in jedem Fall anstrengender als in der 11 zu unterrichten. Und das war jetzt auch wirklich sehr ins kalte Wasser geworfen. Eine Freundin, die an einer anderen Schule ist, meinte, sie hätte das unverantwortlich gefunden, dass ich das hätte machen müssen. Bevor man an ihrer Schule den LK bekäme, müsste man erstmal den Grundkurs machen - erst dann den Leistungskurs. Man wollte mir übrigens auch den Leistungskurs Deutsch geben, aber da hatte sich der Personalrat wohl quer gestellt und gemeint, das wäre zu viel für eine Frau, die frisch aus dem Ref käme UND neu an der Schule ist.

    Machen bei uns auch viele. Wo liegt das Problem? Es klingt, als wäre das unter Deiner Würde, gehört aber doch auch zum Bereich Wirtschaft. Wir haben das im Bereich Metall. Und KuK, die nur da unterrichten. Ohne überhaupt im dualen System eingesetzt zu werden. Was genau stört Dich an diesen Bildungsgängen?

    Es geht doch hier nicht darum, was unter meiner Würde ist. Sondern, was ich am liebsten machen würde UND was für die SuS am gewinnbringendsten wäre.

    Das ist dann so das System an Deiner Schule. Ich würde deswegen an einen Schulwechsel denken und schauen, wo genau Deine Expertise gesucht wird. Wenn es die grad nicht in Deiner Umgebung gibt, musst Du Dich wohl nicht etwas gedulden und die Augen offen halten. Es gibt nun mal keinen Anspruch auf bestimmte Bereiche.

    Das Problem mit meiner besonderen Expertise ist, dass die in einem Bereich ist, den immer alle gerne unterrichten wollen mit dem Fach Wirtschaft. Einfach weil die SuS dort sehr angenehm zu unterrichten sind. Das Problem wird also bleiben - aber eventuell gibt es an einer anderen Schule eine Schulleitung, die sagt, dass es sinnvoller ist (für die SuS !!!), dass jemand ein Fach unterrichtet, dass er praktisch über 10 Jahre selbst so "gelebt" hat, als jemand, der keinerlei praktische Erfahrung darin hat (ohne das jetzt bewerten zu wollen). Bei einer ehemaligen Referendarkollegin von mir ist das an einer anderen Schule so passiert: Die Frau war jahrelang bei der Bank und die Direktorin wollte sie unbedingt für ihre angehenden Bankangestellten haben. Bei uns wäre es egal - bzw. würde keinen Unterschied machen. Macht es ja bei mir auch nicht. Und da hatte ich eben eigentlich darauf gehofft, dass notfalls die Schulleitung das anders sehen könnte und sich dafür einsetzt.

    Aber was ist dann deine / eure Empfehlung an mich bezüglich meines Wunsches, auch in Berufsschulklassen zu unterrichten? Am Ball bleiben, nerven? Oder mittelfristig gehen? Ich vermute nur mal ganz stark, dass die von mir - und anderen - so beliebten Berufsschulklassen auch an anderen BBSen insgesamt beliebt sein werden und ich ein sehr ähnliches Problem da haben werde. Es sei denn, da fällt zufällig jemand genau dann aus und ich bin die Einzige,die passt. Was unwahrscheinlich ist. Andererseits kann von mir an meiner jetzigen Schule aber auch nicht erwartet werden, dass ich immer nur die HBF-Klassenleitung und Leistungskurse mache, oder?

    Quereinsteiger werden üblicherweise (in NRW) nach Bedarf eingestellt, aber manchmal auch nur wegen ihres 2. Faches und der Bedarf liegt eigentlich woanders. Das wird jedoch bei der Einstellung direkt so kommuniziert.

    Das ist natürlich merkwürdig. Etwas ausfallen lassen obwohl Expertise da ist....Da würde ich wohl mal über einen Schulwechsel nachdenken.


    Es geht eher darum, dass Du scheinbar einen Anspruch darauf erhebst, nur weil Du in dem Beruf mal eine Ausbildung gemacht hast, dort auch vorrangig eingesetzt zu werden. Es liest sich so, als wolltest Du, dass andere dafür Ihren Platz räumen sollen und das sehe ich etwas anders. Manchmal muss man Geduld haben oder die Schule wechseln, wenn Bereiche besetzt sind. Ich hab keine Anspruch auf Beruf X, wenn ich mit Maschinenbau auch Y, Z, und A, B, C unterrichten kann.

    Ich habe als Quereinsteiger in RLP wegen eines Mangelfaches "ganz normal" nochmal das Ref gemacht. Wenn auch länger - bin also "durch die Mühle gegangen".


    Nein, ich will ja nicht, dass andere ihren Platz räumen - aber ich finde es wirklich nicht o.k., dass eine Elternzeit danach den ursprünglichen Platz dann "freihält". Dieses Anrecht gibt es nirgendwo.


    Und ich habe auch keine Ausbildung in dem Beruf gemacht, sondern über 10 Jahre darin gearbeitet - ich behaupte mal ganz frech, dass das schon eine gewisse Expertise ist. Von der andere in dem Bereich definitiv profitieren könnten. Und dass man dann auch nicht mittelfristig nachrücken kann, weil dafür auch schon Nachrücker vorgesehen ist, finde ich halt ... seltsam, sagen wir es mal so. ;)

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