Beiträge von Haubsi1975

    Ich bin mit Dorf und allem was dazu gehört aufgewachsen. Ich konnte es kaum erwarten, das hinter mir zu lassen und vor 70 möchte ich nicht zurück.


    Ganz besonders alles was mit Weinanbau zu tun hat, hasse ich fürs Leben. Die Arbeit ist so ätzend, man sollte die Wein Sauferei eigentlich boykottieren.

    Ich wollte ja auch immer weg aus meinem spezifischen Kaff - klar. Aber dörflich leben finde ich immer noch schön. Das mit dem Weinbau verstehe ich total: Ich komme aus einer Winzerfamilie - aber das hatte auch was Gutes: In den Herbstferien musste ich immer in den Weinberg, bei Wind und Wetter. Das hat danach meine Leistungen in der Schule immer beflügelt, weil mir klar war, dass ich den "Mist" niemals nie machen kann und will. Ich bin nicht für die körperliche Arbeit geschaffen. Das hat aber nichts an meiner Liebe zu gutem Wein und/ oder Sekt geändert - den trinke ich immer noch gerne. Aber viel seltener und weniger als früher.

    Wir sind auch beide absolut keine Gärtner und ich bin da sowieso "traumatisiert", weil ich als Teenie immer Unkraut jäten musste und es gehasst habe... Für uns persönlich hat das eben gerade wenig mit Lebensqualität zu tun (dass man sich um all das kümmern muss), sondern eher, dass wir alles in Lauf-/Radlweite haben und wenn wir aus der Haustür fallen quasi beim Italiener sitzen (oder auch beim Griechen zur Abwechslung).

    Und unsere Kinder haben zum Glück eigene Zimmer (wenn auch kleine), sagten aber einmal, sie würden sich lieber ein Zimmer teilen als raus aus der Stadt zu ziehen.

    Aber daran sieht man ja auch wieder, dass das alles mit persönlichen Präferenzen zu tun hat - ich liebe den Garten und mir würde Lebensqualität fehlen, wenn ich ihn nicht hätte.

    Und dann glaube ich, dass Kinder konditioniert werden auf.. Also: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe es geliebt. Daher fand ich es selbst als Studentin, wo es ja auch um "Halli galli" geht, ätzend, dafür in der Stadt zu wohnen (habe dann immer bei einer Freundin geschlafen, wenn Partys waren). Ansonsten fand ich die Stadt viel zu laut und nervig. Das ist bis heute so geblieben. Eine Freundin, die in einer Großstadt großgeworden ist, findet das Landleben blöd. Vielleicht hat das auch viel mit Prägung zu tun.

    Wenn du Zeit hast, mach das doch gerne mal. Wobei ich den Thread jetzt auch nicht komplett kapern will. Ich finde nur interessant, dass er in zwei Veröffentlichungen (ich hatte ja "Mieten oder kaufen?" zitiert) zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt 😄. Aber wir sind uns ja sicher auch einig, dass es auf den Einzelfall ankommt. Ich denke aber, heute trifft das in der Regel zu, dass Kaufen sich nicht lohnt (siehe auch @state_of_Trances Zusammenfassung).

    Mache ich die Tage wirklich. Und nein, die Beispiele, die ich kenne, sprechen alle dagegen: Das Eigenheim meiner Eltern, von deren Verkauf ich später mühelos leben könnte. Die beiden Wohnungen, die eine Freundin von ihren Eltern geerbt hat und die sie fünfmal teurer verkauft hat als der Kaufpreis vor 20 Jahren war. On top haben die Eltern ihr von den Mieteinnahmen das Studium finanzieren können: Und diese Mieteinnahmen waren deutlich höher als die Finanzierungen der Wohnungen (Leverage-Effekt). Es kommt nämlich beim Eigenheim auch darauf an, wo und wann es gekauft wurde. Was Kommer ja auch schreibt. Und - aber das wurde ja schon geschrieben - die wenigsten Mieter legen das eingesparte Geld wohl alternativ in ein Portfolio an. Nehmen wir "meinen" Fall: Wir zahlen ja jetzt noch nicht mal mehr Geld monatlich dazu ab, den Kredit zu begleichen, als wir vorher an Miete gezahlt haben. Und in fünf Jahren ist das unser Haus. Da braucht man jetzt nicht Kommer lesen, um zu verstehen, dass das Sinn gemacht hat. Und da sowohl mein Mann und ich sehr gut verdienen, können wir ja sogar "on top" noch unsere ETFs besparen - die Immobilie ist also nicht das Einzige was wir für unsere Altersvorsorge machen. Was sicherlich ein Fehler beim Hausbau ist, ist, wenn man "riesengroße Kisten" baut (so hier oft genug gesehen) und dafür beide Elternteile arbeiten gehen müssen in Vollzeit. Und es bleibt überhaupt kein Geld mehr übrig für Urlaub, etc. Aber auch diese meine Nachbarn beteuern, dass es für sie Sinn macht. Weil sie Spaß in und am eigenen Haus haben. So wie ich auch. Ich habe selbst mein Büro eingerichtet und gestrichen. Mein Mann und ich haben das Parkett selber gelegt (gut, er eher mehr) und das machst du ganz anders als in einer Mietwohnung (wir haben den direkten Vergleich). Aber klar, diese "Eigenheimsache" ist natürlich auch ein emotionales Thema: Ich liebe mein Häuschen, mir geht das Herz auf, wenn ich es sehe, wenn ich meinen, unseren Garten wieder schön mache. Und auch wenn ich dafür nichts anderes mehr machen könnte, mich im Konsum einschränken müsste, preiswertere Urlaube machen müsste, etc. Ich würde es wieder tun. Wahrscheinlich macht es daher auch insgesamt wenig Sinn, darüber zu diskutieren. Wo ihr sicherlich recht habt - aber das betrifft sicher nicht nur diesen Strang und meine Aussagen, ist, dass etliche User hier dazu neigen, zu pauschalisieren. Und andere User abzuwerten, nur weil diese eine andere Ansicht oder Meinung haben ("wie kann man sein Kind nur nicht selber ständig betreuen wollen?"). Ich finde das anmaßend. Ich möchte nicht, dass das mit mir gemacht wird. Und ich möchte auch nicht, dass sich dadurch von mir jemand verletzt fühlt. Und wenn, tut es mir aufrichtig leid und ich kann nur beteuern, dass das nicht meine Absicht ist oder war.

    I

    Wenn die USA demnächst Krieg mit China um Taiwan führen sollten, werden alle Börsen und damit auch die ETFs abstürzen, dann haben wir aber auch davon abgesehen noch ganz andere Probleme.

    Ja, diese Krisen gab es immer und wird es immer geben. Aber "im Schnitt" und über die Jahrzehnte (und so sollte man einen ETF anlegen) erwirtschaftet der immer noch durchschnittlich deutlich mehr Rendite als es z. B. mit "normalen" Zinsen gerade möglich ist (Stichwort: Aktiendreieck). Natürlich sollte man auch antizyklisch handeln dann als Anleger und in Krisenzeiten kaufen. Das kann mal alles nutzen für sich.

    Ich bin ein klarer Befürworter der eigenen Immobilie, aber ein ETF kann nicht "platzen". Ein ETF bildet eine Vielzahl börsengehandelter Werte ab, schon ein massiver Wertverlust passiert da nur in Ausnahmesituationen, die auch über den Aktienhandel hinaus schwerwiegende Folgen haben.

    Wenn die USA demnächst Krieg mit China um Taiwan führen sollten, werden alle Börsen und damit auch die ETFs abstürzen, dann haben wir aber auch davon abgesehen noch ganz andere Probleme.

    Wie ich schrieb: Es ist erschreckend, wie viele Bürger in diesem Land so gar keine Ahnung von ETFs haben oder selbige als "hochrisikoreiche Spekalution" betrachten. Dabei haben gerade wir als Lehrer die Aufgabe, ein gewisses finanzielles Basiswissen weiterzugeben. Finde ich.

    Damit tappst du perfekt in die Teilzeitfalle. Genau das sollte man nicht machen wenn man Teilzeit arbeitet, sonst ist es wirklich nur ein Minusgeschäft. Mach etwas für dich, fernab von Schule und Kinderbetreuung, am besten weg von zu Hause damit du gar nicht erst in Versuchung kommst, nur dann macht es auch Sinn weiter zu reduzieren.

    Genau - aber wenn ich für mich zu dem Schluss gekommen bin, dass ich eher nicht der Typ bin, der die Teilzeit so für sich nutzen kann, dann arbeite ich eben lieber etwas mehr und nehme das Geld.

    Wenn du Zeit hast, mach das doch gerne mal. Wobei ich den Thread jetzt auch nicht komplett kapern will. Ich finde nur interessant, dass er in zwei Veröffentlichungen (ich hatte ja "Mieten oder kaufen?" zitiert) zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt 😄. Aber wir sind uns ja sicher auch einig, dass es auf den Einzelfall ankommt. Ich denke aber, heute trifft das in der Regel zu, dass Kaufen sich nicht lohnt (siehe auch @state_of_Trances Zusammenfassung).

    Das kommt auch auf den Fremdkapitalzins an - und wo deine Wohnung / Haus geographisch liegt, bzw. wie sehr sie im Wert ansteigt. Ich suche die Seite gerne mal raus - aber gerade sind mir das Abi und die Weihnachtsvorbereitungen wichtiger.

    Diese Kalkulationen habe ich tatsächlich vor dem Kauf des Eigenheim auch getätigt und mieten wäre vermutlich tatsächlich etwas günstiger weggekommen. Dabei vergisst man aber schnell folgendes:

    In den Kalkulationen wird unterstellt, dass beim Mieter die eingesparten Kosten für Finanzierung u.ä. komplett in ein Portfolio fließen und zum Vermögensaufbau genutzt werden. Dem ist in der Praxis aber oft nicht so, ein Teil davon fließt in den Konsum. Eigenheimbesitzer zwingen sich quasi von selbst dazu, den Konsum stärker einzuschränken und dementsprechend mehr in den Sachwert zu investieren. Problematisch ist natürlich, dass dabei weniger Risikostreuung vorgenommen wird.

    Es hängt übrigens natürlich aber auch davon ab, wie hoch der Fremdkapitalzins gerade ist, wie günstig oder teuer man sein Eigenheim gerade erwerben kann. Wir haben sehr sehr günstig Fremdkapital bezogen - für uns hat es sich in jedem Fall gelohnt.

    Ich suche dir gerne aus seinem Buch die Passage aus, in der was Anderes drin steht. Später, jetzt kümmere ich mich um meine Abiaufgaben.

    Wir sind eh meilenweit im OT, aber:

    1) Enkel gibt es oft noch mehr als Kinder: wer kriegt denn was?

    2) natürlich hat man keinen Anspruch auf Erbe, aber die Erbreihenfolge kommt nicht von ungefähr (und das sage ich als kinderlose Tochter, die sich regelmässig anhört, wie die Eltern nach Tricks suchen, dem (aktuell 4-jährigen!) Enkel möglichst viel/alles zu hinterlassen… an der Mutter (und mir auch) vorbei..

    Ganz so einfach geht das nicht: Du hast als Tochter einen Anspruch auf deinen Pflichtteil, den du auch einklagen kannst (später). Du hast einen Anspruch, der höher ist als jeder Enkel. Was deine Eltern allerdings jetzt schon machen könnten - und daran kann sie auch keiner hindern - ist, dem Enkel in Form von Schenkungen Vermögen zukommen zu lassen. Auch da gibt es aber für Enkel recht niedrige Grenzen. Sie könnten aber natürlich dem zugehörigen Elternteil diese Schenkungen machen.

    Wenn dich das näher interessiert, kann ich das gerne mal raussuchen.


    Ich habe vor ca. einem halben Jahr eine recht intensive Fortbildung hierzu privat gemacht - weil meine Eltern sehr vermögend sind, aber wenig Ahnung von Geldanlage und finanziellen Themen haben. Nachdem ich in der Fortbildung erfuhr, dass der Schenkungsfreibetrag pro Elternteil bei 400.000 Euro liegt, hatte ich veranlasst, dass mir das Elternhaus bereits jetzt und nicht später überschrieben wird - da mein Vater relativ alt und leider auch sehr krank ist. Würde er jetzt sterben, müsste ich dann auf den Betrag über 400.000 Euro (das Haus ist deutlich höher geschätzt worden) entsprechend viel Erbschaftssteuer zahlen. Und das kann man auf diesem Wege legal umgehen. Zudem gibt es ein Geschwisterteil, das leider sehr viele Probleme hat - und da ist es eher besser, wenn dieser nur den Pflichtanteil bekommt. Der aber auch noch sehr hoch ist, bzw. wäre. Gehen die Eltern aber zu Lebzeiten beide hin und machen Schenkungen an die (anderen) Kinder, wird er immer kleiner. Allerdings dürfen diese Schenkungen natürlich auch einen gewissen Rahmen nicht sprengen. Aber enterbt werden kann keiner mehr - das fand ich auch interessant. Einzige Ausnahme: Er begeht eine Straftat.

    Also da wäre ich jetzt doch interessiert. Wir haben auch gekauft, aber ökonomisch motiviert war das nur im entfernteren Sinne. Die mir dazu bekannte Literatur (allen voran Gerd Kommer mit "Mieten oder Kaufen") kommt unisono zum Entschluss, dass in ~90% der Fälle mieten sich eher rechnet und ich muss ehrlich sagen: manchmal lasse ich den Gedanken kurz zu, was aus dem ETF-Depot geworden wäre, wenn wir unser ganz anständiges Eigenkapital damals einfach da gelassen hätten. Es ist ein ganz klassisches Depot und in gut fünf Jahren fast 100% im Plus (ich kenne mich aus und bin nicht auf die Belehrungen aus, dass das natürlich eine überdurchschnittliche Entwicklung ist!)

    Nein, Dr. Kommer kommt in dem Buch, dass ich Trace nannte ("Souverän investieren mit ETFs") , zum Schluss, dass sich Wohnungen, die man vermietet, zum Vermögensaufbau NICHT eignen, Wohneigentum aber schon (noch immer). Ich kann gerne die Seite raussuchen.

    Wenn ich mir vorstelle, was aus der Anzahlung, die ich für meine Eigentumswohnung geleistet habe in einem ETF-Depot geworden wäre, wird mir regelrecht übel.


    Ich habe auch 2022 noch eine Sondertilgung geleistet, über die ich mich auch sehr ärgere.


    Also ich habe nicht das Gefühl, dass sich das "rechnet". Im Gegenteil. Ich kenne eigentlich auch niemanden außer meiner Elterngeneration (die von Finanzen keine Ahnung hat), der das wirklich anders sieht.

    Da hast du auch Recht, Dr. Gerd Kommer (DER Mann, wenn es um ETFs geht) hat in einem aktuellen Buch geschrieben, dass ETFs derzeit DIE Geldanlageform schlechthin seien - Immoblien auch überlegen: Es sei denn, man wohnt darin. Eigenheim.

    Warum hat man automatisch im Eigenheim besser gelebt?

    Also ich finde schon, dass es mir mehr Lebensqualität bietet, wenn ich jetzt im Winter in meine eigene Sauna gehen kann und im Sommer in meinem Garten sitzen kann und die Tomaten von meinem Hochbeet esse und mit meinem Kind auf meinem Rasen Federball spielen kann. Und ja - auch die Gartenarbeit macht mir Freude und das ist nichts, was ich missen möchte. Und die eigenen Tomaten zu essen und Zucchini macht Freude.

    Diese Art von Profitdenken und von Priorität von Geld ist mir tatsächlich sehr fremd. Das soll keine Kritik sein, aber das ist halt nicht die Art und Weise, wie ich denke und wie ich mein Leben lebe. Ich habe einen Job, bei dem ich genug verdiene, um mir im Prinzip alles leisten zu können, was ich möchte. Das genieße ich sehr, und ich genieße es dabei auch, mir nicht Gedanken darüber machen zu müssen, wie ich ein Vermögen oder Vermögenswerte anhäufen kann oder wo ich ein paar Euro sparen kann. So ist halt jeder anders.

    Es geht nicht um ein paar Euro - sondern es geht darum, dass ich meinem Kind schon jetzt durch geschickte Geldanlage (unsere Immoblie, mehrere ETFs) ein sorgenfreies Leben später ermöglichen kann. Und nicht nur ihm - mir auch. Dass sich die meisten Beamten wegen ihrer Pension keine Gedanken machen müssen, ob sie ihren Lebensabend gut bestreiten können und es ihnen daher "wurscht" sein kann, ob und wie sie ihr Geld jetzt anlegen, betrachte ich als Luxusproblem der Beamten. Die meisten Menschen - und gerade Frauen in diesem Land - haben jedoch eine Rentenlücke, die sie schließen könnten, wenn sie sich frühzeitig darum kümmern (würden). Dafür zu sensibilisieren und entsprechend gut heute für später vorzusorgen finanziell hat für mich nichts mit "Profitdenken" zu tun - sondern mit gesundem Menschenverstand gekoppelt mit entsprechender finanzieller Bildung - die ich z. B. meinen SuS durchaus auch zugänglich mache.

    Nö, du musst den Kasten weiterhin Instandhalten, bewirtschaften und Abgaben zahlen. Es bleibt immer eine Verbindlichkeit.

    Aber die Abgaben sind geringer als die Miete, die ich zahlen würde. Und ich wohne besser. Der einzige wirkliche Nachteil einer Immobilie, speziell eines Hauses, ist der, dass ich natürlich mehr an Zeit investieren muss, um es "in Schuss zu halten": Eine Wohnung ist schneller geputzt als ein Haus - und ein Garten kostet mehr zusätzliche Arbeit als wenn man keinen Garten hätte. Das muss man wollen. Aber das ist es mir wert.

    dann verkaufst du das haus halt WillG hast du mal die hauspreise angeschaut? ist doch ein krasses privileg darauf zählen zu können

    Wie gesagt - ich verstehe es nicht, dass man kein Eigenheim haben will. Es ist ja auch keine Verpflichtung für die Ewigkeit, man kann das Haus ja auch wieder später verkaufen. Aber bis dahin hat man da besser drin gelebt als in einer Mietswohnung - und kann sich vom Erlös dann eine Wohnung kaufen oder zwei und eine noch zusätzlich vermieten.

    Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Ich hatte nie etwas vom Eigenheim meiner Eltern. Die Ehe meiner Eltern ist in eine tiefe Krise geraten während des Hausbaus, worunter ich sehr gelitten habe, sie hatten viel weniger Zeit, weil im Haus so viel zu tun war usw... Mein Vater wohnt nun alleine dort und es ist so heruntergekommen, dass ihn dort kaum mehr jemand besucht und ob und wenn überhaupt, wie viel davon ich jemals erben sollte, steht völlig in den Sternen. Als Kind war es mir völlig egal, ob mein Zimmer in einer Mietwohnung oder einem Eigenheim war (ich fand mein Kinderzimmer in der Mietwohnung sogar schöner als das im Haus mit der Dachschräge, das hat mich immer gestört).

    Ich schon. Ich habe gerne in dem schönen Haus mit großem Garten gelebt. Und meine Freundin, deren Eltern kein Haus hatten und die zur Miete wohnte daher mit ihnen, war lieber bei uns und ist heute auch froh, sich den Wunsch nach eigenem Haus erfüllt zu haben.


    Unser Haus ist ein Massivfertighaus, das ist an einem Tag errichtet worden und wir hatten sehr wenig Stress deswegen.


    Das Zweite, was ich markiert habe, liegt nun daran, dass dein Vater die Immobilie nicht pflegt: Meine Eltern haben ihr Haus gepflegt, mir diese schon überschrieben (damit ich nach ihrem Ableben nicht noch Erbschaftssteuer zahlen muss dafür) und es ist sehr hoch bewertet worden zu diesem Zwecke. Im Grunde könnte ich locker von dem Geld leben (später), dass diese Immobilie beim Verkauf für mich erbringen würde. Wenn das mal kein Vorteil ist, den ich dem Eigenheim meiner Eltern zu verdanken habe, weiß ich es auch nicht.

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