Schon klar, dass man an ein paar Stellen in den sauren Apfel beißen muss. Ich würde ja sogar 5 Tage die Woche kommen, wenn ich nicht ständig am Wochenende und auch natürlich an dem „freien“ Tag arbeiten würde. Finde auch nicht, dass man immer die Zeiten, die sich durch einen zerstückelten Stundenplan ergeben zuhause oder in der Schule soo effektiv zum arbeiten nutzen kann. Für gute Planung, aufwendige Korrekturen (z.B. Oberstufen Abiklausur) brauche ich einen freien Kopf und nicht die zwei springstunden zwischendurch oder den Vormittag zuhause, wenn ich danach noch unterrricht habe. Aus meiner persönlichen Erfahrung hat sich jedenfalls eine Schieflage ergeben, die an mir zerrt und für die Kinder ungünstig ist. Da wäre es mir lieber, ich hätte geregeltere Arbeitszeiten und dafür täglich. Ich sehe absolut ein, dass man mir nicht den roten Teppich ausrollt. Die Frage ist nur, wie zufrieden man damit ist. Jeder Kollege hat ja tatsächlich so seine unterschiedlichen wünsche und Vorstellungen und die sind doch enger miteinander verzahnt als in anderen Jobs. Mein Stundenplan hat sich sehr häufig dieses Jahr geändert (Schwangere und erkrankte Kollegen) und es war kaum Kontinuität drin in der Wochenplanung. Und das finde ich mit Kindern einfach Mega anstrengend. Übrigens haben fast alle meine Freundinnen, die in der freien Wirtschaft arbeiten, einen Home Office Tag. So nutze ich den „freien Tag“ eigentlich immer, außer jetzt, wo alles korrigiert ist.