Beiträge von Humblebee

    Humblebee Pflegefachperson, doch natürlich. Daneben gibt es noch die Variante Fachmann/Fachfrau. Kräfte haben wir wirklich gar keine ^^

    Merkwürdigerweise heißt der Ausbildungsberuf in der Pflege hier in Deutschland seit einigen Jahren "Pflegefachfrau" bzw. "Pflegefachmann". Daneben gibt es aber halt auch einige Ausbildungsberufe, die "Fachkraft für ... " heißen. :/


    Habe jetzt übrigens doch mal gegoogelt: In der Schweiz heißt der Ausbildungsberuf - der an einer Fachhochschule oder einer Höheren Fachhochschule absolviert werden kann und mit einem Diplom abschließt - ebenfalls "Pflegefachfrau/-fachmann" (Pflegeausbildung (sbk-asi.ch)) .

    SteffdA : Ähm, nein, es nicht Ziel des Schwimmunterrichts schwimmen zu lernen. War es "hier im Westen" nie, denn sonst hätte es in weiterführenden Schulen ja nie Schwimmunterricht gegeben.

    Warum du meinst, dass es ein "Idealfall" sein sollte, keinen Schwimmunterricht (oder auch Schwimmen als Sportkurs in der gymnasialen Oberstufe) anzubieten, erschließt sich mir nicht.

    Solch' eine merkwürdige Regelung wie bei dir gab es zum Glück zu meiner eigenen Schulzeit nicht! Wer nicht schwimmen konnte (das waren die allerwenigsten, weil wir - zumindest in der Gegend, wo ich aufgewachsen bin - alle schon in der Grundschule Schwimmunterricht hatten und sehr viele davon unabhängig bereits als Fünf- oder Sechsjährige "privat" Schwimmkurse besucht hatten), hat gar nicht am Sportunterricht im Hallenbad teilgenommen. Und die Sportnote war nicht davon abhängig, wer schwimmen konnte oder nicht und auch nicht davon, wer ein oder mehrere Schwimmabzeichen hatte. Die Noten, die wir im Schwimmen bekamen (fürs Tauchen, Schwimmen auf Zeit usw.) bildeten ja auch nur einen Teil unserer Sportnote; wir gingen nämlich pro Schuljahr nur ein halbes Jahr im Rahmen des Sportunterrichts schwimmen.

    Das heißt wirklich "Fachperson(en)" in der Schweiz. Lagerlogistik habe ich jetzt noch nie bewusst gelesen, aber z. B. wird konsequent von medizinischen Fachpersonen geschrieben bei Krankenhäusern, statt von medizinischen Fachkräften.


    Gefällt mir gut, die schweizer Variante. Sprachlich finde ich sie definitiv sanfter und gleichzeitig inklusiver als das kernige "Fachkraft", dass man durchaus aus als martialisch empfinden kann. Das könnte ich mir sehr gut für unser Lehrerzimmer vorstellen, wenn das renoviert wird, dass dort einfach nur noch "Lehrpersonen" an der Tür steht.

    Wie gesagt: Mir gefällt diese Variante auch! Mir ging es in meinen obigen Beiträgen allerdings tatsächlich ausschließlich um die Frage, ob es in der Schweiz keine Ausbildungsberufe gibt, die offiziell "Fachkraft für..." heißen (wie es nun mal in Deutschland der Fall ist) - unabhängig davon, ob das (fertig ausgebildete) Fachpersonal z. B. im medizinischen Bereich als "Fachperson" bezeichnet wird.

    Das sind vermutlich Fachpersonen.

    Na ja, hier in Deutschland heißen diese Ausbildungsberufe aber ja offiziell "Fachkraft für ..." . Darum meine Frage an Antimon , ob es diese Ausbildungsberufe in der Schweiz unter derselben Bezeichnung überhaupt gibt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es dort "Fachperson für Lagerlogistik" o. ä. genannt wird, aber vielleicht ja "Fachmann/Fachfrau für... " (ähnlich wie bei uns z. B. "Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel".

    (Klar, das könnte ich jetzt auch selber googlen, habe ich aber gerade keine Lust drauf... ;) )

    Das "-kraft" hintendran, bei egal welchem Wort, finde ich echt immer komisch. Das ist schlichtweg 12 Jahre Sozialisierung auf das helvetische Diminuitiv, da passen keine "-kräfte" dazu.

    Hm, gibt's in der Schweiz denn Ausbildungsberufe wie den der "Fachkraft für Lagerlogistik", "Fachkraft für Lebensmitteltechnik" u. a. nicht?

    An meiner Schule kam es schon öfter vor, dass Refis/LiV die Ausbildungslehrkraft gewechselt haben. Das hatte die verschiedensten Gründe (sowohl persönliche Gründe - sprich: die beiden kamen nicht miteinander klar - als auch zeitliche oder Stundenplan-bedingte Gründe usw.). Bisher war das nie ein Problem, da sich in allen Fällen eine andere Lehrkraft gefunden hat, die den/die LiV als Mentor/in übernommen hat.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass das alles unsere Schulleitung recht wenig interessiert. Ich glaube, der Schulleiter weiß in den wenigsten Fällen, wer die Ausbildungslehrkräfte unserer einzelnen LiV sind ;) . Um die LiV kümmern sich insbesondere ein Kollege und die einzelnen Abteilungsleiter*innen.

    Das hängt dann aber anscheinend wirklich stark von der Schule ab! Sowohl in meiner Schule als auch in allgemeinbildenden Schulen, wo Bekannte von mir arbeiten, haben Lehrkräfte (sowohl weibliche als auch männliche, sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitkräfte), die Kinder haben, selbstverständlich trotzdem eine Klassenleitung. Die allermeisten fahren auch auf Klassenfahrt, auf SuS-Austauschfahrten o. ä.

    Mag durchaus sein. Wie gesagt: Ich frage morgen mal bei meinen Sport-KuK nach, die mir ja zumindest zum Schwimmbad an unserem Schulort Auskunft geben können.

    So, ich habe heute zwei meiner Sport-KuK gefragt: Laut ihrer Aussage wird es in ihren Sportkursen und im Schwimmbad an unserem Schulort allgemein so gehandhabt, dass man - also auch alle SuS - vor dem Betreten der Becken zwar duschen sollen (mit Duschgel, Seife,...), aber dabei ihre Badebekleidung anbehalten dürfen. Nach der Stunde lassen die KuK unseren SuS genügend Zeit, damit sie in Ruhe - wenn sie denn möchten - nochmals duschen und Haare waschen können.

    Ich finde das Wort "Lehrkraft" bzw. "Lehrkräfte" total schräg. Bei uns heisst es "Lehrperson" und so bin ich es einfach gewöhnt. Das "-kraft" hinten hat so was martialisches, das irritiert mich. Ich finde es total lustig wie hier darüber diskutiert wird (dich meine ich gar nicht, ich nehme nur deinen Beitrag als Aufhänger), was man nicht alles nicht ändern könne, weil das doch nicht ginge, weil ... das im Zweifelsfall IMMER schon so war. In echt ist es aber im deutschsprachigen Ausland IMMER schon ganz anders und hey ... wir sprechen hier auch irgendwie Deutsch. Um die Sprache, die da irgendwie "geschützt" werden müsste, geht's offenbar gar nicht.


    Zur Anrede: Wir sind eine bikantonale Schule und im benachbarten Aargau ist die Anrede für Lehrpersonen einfach "Sie". Die Jugendlichen sprechen einen gar nicht mit "Frau/Herr + Nachnamen" an, es heisst nur "Sie". Oder "Siiiiiie", wenn man eine Frage hat. Ich habe ein Jahr lang im Aargau gearbeitet und werde das hoffentlich ab dem Schuljahr 2025/26 wieder tun, ich fand das damals und finde es heute immer noch absolut seltsam. Bei uns an der Schule gibt es eben beide Populationen wobei die Jugendlichen aus dem Baselland in der deutlichen Mehrheit sind, deswegen setzt sich dann die Anrede "Frau/Herr + Nachname" irgendwann durch. Aber ich habe da schon die lustigsten "Streitereien" unter den Jugendlichen mitbekommen. "Alta ey ... des Siiiiie isch mega unhöflich Bro, die hätt e Name!!" Ja Schätzele und du gewöhnt dir mal deinen Pratteler Ghetto-Slang ab, Alta ey ^^

    Das mit der "Sie"-Anrede ohne Namensnennung finde ich wiederum echt schräg :) .


    "Lehrperson" statt "Lehrkraft" gefällt mir übrigens auch! Wobei das "-kraft" für mich aber nicht martialisch klingt, sondern eher energiegeladen und kraftvoll - so wie in "Windkraft" oder "Fliehkraft". Oder "Superkraft" ^^ . Hat ein Wort wie "Fachkraft" für dich denn auch etwas "martialisches"?

    Kommt bei uns immer mal wieder vor, daher fände ich das eine gute Lösung. Kann man sich besser dran gewöhnen als irgendein neues Wort dazu zu packen. Sprache sollte effizient sein 👌

    Mir würde es nicht gefallen, wenn mich SuS nur mit meinem Nachnamen anreden würden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich daran schlechter gewöhnen könnte, als wenn sie statt "Frau X" mit "enby" o. ä. ansprechen würden. Nur den Nachnamen zu benutzen ohne jegliche Anrede klingt für mich zu sehr nach Befehlston und wirkt recht unhöflich.

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