Ja, ist es tatsächlich. Ich arbeite an einer Schule mit ähnlichem Einzugsgebiet und der einfachste und sicherste Weg, die Schüler bzw. deren Eltern zu erreichen ist WhatsApp. Nicht irgendein ähnlich funktionierendes, aber sicheres Programm sondern schlicht WhatsApp. SMS werden in der Regel nicht beantwortet. Problem ist eben, dass das datenschutzmäßig schwierig ist. Wir dürfen, wenn wir denn unsere Nummer rausgeben wollen, mit einzelnen Familien schreiben/sprechen, aber nicht in Gruppen.
Ich stehe mit "meinen" Förderkindern gerade ausschließlich darüber in Kontakt, weil es funktioniert. Email und andere Alternativen leider nicht. Aber ich habe eben auch meine Handynummer rausgegeben, finde das aber auch nicht so problematisch. Wer mich nervt, wird blockiert
.
Ich löse das derzeit so, dass ich die Klassenelternsprecherin kontaktiere, die dann Sachen in die Eltern WhatsApp Gruppe schreibt (in der ich kein Mitglied bin). Außerdem stelle ich das gleiche noch auf die Homepage, sodass man theoretisch auch ohne WhatsApp an die Infos kommt. Aber wie Ilse2 sagt, bei uns ist WhatsApp auch das, was meines Wissens nach am meisten genutzt wird von den Eltern.
Ich will jetzt eigentlich nicht noch einmal mit dem Thema "Datenschutz" um die Ecke kommen, aber uns wurde aus datenschutzrechtlichen Gründen ganz klar untersagt per WhatsApp über schulische Angelegenheiten zu kommunizieren (sowohl mit Schülern als auch mit Eltern oder Kollegen).
Nichtsdestotrotz gebe ich euch recht, dass WhatsApp definitiv die beste Möglichkeit wäre SuS zu erreichen! Selbst meine BBS-Schüler*innen reagieren nur zum Teil auf Mails, obwohl ich mit ihnen am 13.03. (unserem letzten Schultag) vereinbart habe, dass sie zumindest alle paar Tage ihre Mails abfragen sollen. Jetzt ging es schon soweit, dass ich die Klassensprecherin per Mail bitten musste, ihren Klassenkamerad*innen in der (WhatsApp-)Klassengruppe eine wichtige Information weiterzugeben...