Beiträge von Humblebee

    Jetzt muss ich mich wohl hier mal outen... Bis auf die Tatsache, dass ich dieses Jahr keine Klassenarbeiten in den Osterferien korrigieren muss (das beschränkt sich sonst aber auch meist auf zwei bis max. vier Arbeiten) und dass wir nicht wie sonst ein paar Tage in den Urlaub fahren konnten, unterscheiden sich die diesjährigen Ferien gar nicht sooo stark von meinen bisherigen :rotwerd:.

    Was MarieJ schreibt, kann ich allerdings unterstreichen: in unserer Straße fahren deutlich weniger Autos als sonst und der Linienbus, der sonst viertelstündlich verkehrt, fährt nun nur noch alle halbe Stunde. Dafür scheinen mehr Fußgänger und Fahrradfahrer unterwegs zu sein. Dadurch ist es in unserem vorderen Garten recht ruhig und ich konnte in den letzten Tagen und Wochen schön in der Sonne sitzen und dem Vogelgezwitscher lauschen (was Flipper79 ja oben auch schon erwähnte).

    Es ist ja wohl völlig utopisch, dass alle Lehrkräfte in Deutschland - und auch die Schüler*innen - ffp3-Masken bekommen könnten.

    Und selbst, wenn keine langfristige Immunität und "Herdenimmunität" (ich finde dieses Wort übrigens nach wie vor blöd) erreicht werden kann: irgendwann werden ja die Schulen und Kitas wieder öffnen müssen, oder nicht?

    Einige Punkte treffen bei uns zwar nicht zu (die Abiturienten hätten bei uns sowieso nach den Osterferien keinen Unterricht mehr gehabt; sooo dringend müssten wir mit den Abschlussklassen keinen Stoff mehr erarbeiten, weil wir dann eben nur die bisher erarbeiteten Unterrichtsinhalte in der Prüfung drannehmen würden; wir haben keine KuK, die eine Abordnung haben, und auch niemanden, der wöchentlich in einem Prüfungsausschuss mitarbeitet - Meinst du damit übrigens eine Arbeitsgruppe, die Prüfungsvorschläge erstellt?, denn unter einem "Prüfungsausschuss" verstehe ich etwas anderes), aber ansonsten stimme ich dir zu!

    Danke, Hannelotti, das käme natürlich auch noch hinzu! Für die Schulform, die ich betreue, haben sich für's neue Schuljahr fast 60 SuS angemeldet. Die werden zwar nicht alle kommen, weil sich erfahrungsgemäß doch noch viele umorientieren (Ausbildung beginnen o. ä.), aber selbst, wenn davon nur die Hälfte zu Beginn des neuen Schuljahres auftaucht, müssten wir zwei Klassen in dieser Schulform "aufmachen". Derzeit haben wir nur eine mit 20 Schüler*innen.

    Das beträfe natürlich auch alle anderen Schulformen, wo sich die Klassen mind. verdoppeln würden. Da dafür definitiv nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung stehen, wäre die einzige Lösungsmöglichkeit dann wohl, die Zahl der Unterrichtsstunden pro Klasse massiv zu kürzen. Und schon würden wir uns im Kreis drehen, weil in diesem Fall ja im kommenden Jahr wiederum nicht der eigentlich in einem Schuljahr zu vermittelnde Unterrichtsstoff durchgenommen werden könnte.

    was ist mit den ein- und zweijährigen Bildungsgängen im beruflichen Bereich? Hier in Bayern haben die gerade mal ein Halbjahr rum. Das ist quasi nur die Hälfte von dem, was sie lernen sollten. Müssen die dann alle wiederholen?

    Prüfung schreiben können die auch nicht, weil es fehlt ja der halbe Stoff.

    Wieso denn nicht? Meine Klasse und auch drei andere Berufsfachschulklassen bei uns waren den kompletten Februar lang bis 3. März im Praktikum, hatten also im zweiten Halbjahr gerade mal 1,5 Wochen Unterricht. Dann käme in den Abschlussprüfungen - falls die Schulen erstmal nicht wieder geöffnet werden - eben nur der Stoff aus dem ersten Halbjahr dran; da sehe ich jetzt nicht so wirklich ein Problem. Klar würde den SuS dann der Unterrichtsstoff aus dem zweiten Halbjahr fehlen, aber das ist dann halt mal so. Sollen sie deswegen das komplette Schuljahr wiederholen?

    Wir wurden übrigens von unserer Schulleitung sogar schon angehalten, uns in den Prüfungsvorschlägen für einige Schulformen insbesondere auf den Unterrichtsstoff des ersten Halbjahres zu "konzentrieren".

    Nichtsdestotrotz kann ich mir nicht vorstellen, dass die Schulen bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben. Aber nähere Infos dazu werden wir ja nächste Woche erhalten!

    tagesschau.de zitierte: "Vorerst bis Ende April gilt eine Reisewarnung für die ganze Welt. Solange eine Reisewarnung in eine bestimmte Region ausgesprochen ist, werden in der Regel dorthin auch keine Reisen durchgeführt."


    Das wusste ich nicht. Klingt irgendwie gruselig, auch wenn meine Urlaube sich bisher meistens eh zwischen Mecklenburg und Harz abspielten. Ich brauche kein Flugzeug für mein Glück aber dass offiziell Reisewarnungen für die "ganze Welt" gelten ist irgendwie trotzdem beklemmend.


    Hatte von euch schon jemand was geplant, was sicher flach fällt?

    Wir hatten dieses Jahr nur Urlaub in Deutschland geplant. In den ersten zehn Tagen der Osterferien hätten wir zunächst Verwandte von mir in Sachsen besuchen wollen, anschließend Freunde in Franken und wollten dann noch einige Tage im Bayerischen Wald Urlaub machen.

    Für den Sommer haben wir Ende Juli / Anfang August eine Ferienwohnung im Berchtesgadener Land gebucht. Ich hege noch die leise Hoffnung, dass wir diesen Urlaub antreten können, aber so richtig glaube ich nicht mehr daran.

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