Beiträge von Humblebee

    Palim : Ja, bei uns war es anders. Die Schulleitung hat uns gleich zu Beginn der Schulschließungen mitgeteilt, dass wir unseren jeweiligen Abteilungsleiter*innen bis zum letzten Schultag vor den Osterferien die derzeitigen Notenstände mitteilen sollten.

    Aber klar, das hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm, dass es bei euch ja nicht reine "Zahlen" sind, sondern ihr in vielen Klassen Beurteilungen schreiben müsst.

    Für die Zeugnisschreibung gibt es bei uns in jeder Abteilung eine A14-Stelle. Wir Klassenlehrer*innen geben zwar die Zeugnisnoten inkl. Arbeits- und Sozialverhalten und Fehltage nach den Konferenzen selbst in den PC, also ins Zeugnisprogramm, ein (das geht ja schnell), aber den Rest machen die o. g. KuK.

    Es gab aber vor kurzem auch eine Anweisung der SL, dass wir das erste Halbjahr stärker gewichten sollen als das zweite. Ob es dazu dann noch eine Bemerkung in den Zeugnissen geben soll, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus.

    Hier in Bayern ist es Usus, ich kenne es nicht anders.

    Wenn du zum Schuljahresbeginn deinen Stundenplan bekommst, trägst du gleich als erstes folgende Dinge ein: Sprechstunde, Präsenz, Pausenaufsicht. Wenn mal irgendwo irgendwas nicht passt, spricht dich die SL an und bittet dich, eines von den genannten Dingen evtl. zu verschieben - aber im Normalfall kannst du bestimmen, wann du Sprechstunde hast.

    Das finde ich sehr interessant! Auch solche "Präsenzstunden" gibt es ja bei uns nicht (Vertretung wird entweder im Vorfeld schon in den Vertretungsplan eingetragen oder, falls sich jemand erst morgens krankmeldet, schickt sie/er entweder Arbeitsaufträge mit, die dann ein anderer KuK in der jeweiligen Klasse verteilt, oder die Stunden werden "verschoben" oder fallen ggf. aus, wenn es die letzten Stunden betrifft). Die Pausenaufsicht wird gleich bei der Stundenplanung von den Stundenplanern mit eingetragen.

    Aber auch jetzt zur Zeit der Schulschließung sollten Lehrkräfte Sprechzeiten angeben UND die telefonische Erreichbarkeit der Schule musste gewährleistet sein UND die Öffnungszeiten der Schule mussten abgedeckt werden, auch in den Osterferien.

    Das war allerdings auch an meiner Schule so! War ja Vorgabe aus dem KuMI.

    Sind feste Sprechstunden der Lehrkräfte tatsächlich ein festgelegtes "Verfahren" an vielen Schulen?

    Sorry, falls diese Frage doof klingt, aber ich kenne das von berufsbildenden Schulen und auch aus meiner eigenen Schulzeit überhaupt nicht.

    Das sehe ich absolut genauso, Kiggie!

    Ein Schüler aus meiner Klasse (der ist mittlerweile 21!) hat "das volle Programm" an digitalen Endgeräten zur Verfügung: PC, Tablet und Smartphone. Aber er hat es kaum mal geschafft seine Arbeitsergebnisse aus dem "Homeschooling" rechtzeitig oder überhaupt bei den Lehrkräften einzureichen. An den technischen Möglichkeiten kann es also nicht gehapert haben. Ich hatte mir daher schon Sorgen um ihn gemacht - hätte ja auch sein können, dass ihn die ganze Situation psychisch stark mitgenommen hat - und habe ihn deswegen angerufen. Nööö... Es stellte sich 'raus, dass er wohl seine Zeit lieber mit "Daddeln" und "Netflix" und Co.-Schauen verbracht hat und nicht wirklich Bock auf die Arbeitsaufträge hatte. Auf der einen Seite finde ich das sehr schade, denn dieser Schüler war im Unterricht in der Schule eigentlich nicht schlecht und ist halt wohl jemand, dem der strukturierte Alltag und das "In-den-Hintern-Treten" durch die Lehrer*innen in der Schule wirklich fehlen. Auf der anderen Seite finde ich, mit 21 müsste er sich auch langsam selbst einigermaßen organisieren können.

    Kleine Ergänzungen: einige (wenige) Klassen sind ab nächster Woche gar nicht mehr in der Schule: die 13. Klassen am BG haben diesen Samstag ihre letzte Abiklausur und kommen dann natürlich nur noch nach Pfingsten für ihre mündlichen Prüfungen zur Schule; die Fachoberschulklassen (Kl. 12) haben nach ihren beiden letzten schriftlichen Prüfungen ab nächsten Mittwoch "Feierabend" (es sei denn, es muss noch jemand in die mündliche Prüfung; die wäre aber erst Anfang Juli).

    Andere Klassen bei uns werden täglich im kompletten Klassenverband beschult, weil es nur so wenige Schüler*innen sind. Das betrifft fast alle BVJ- und Berufseinstiegsklassen und einige Berufsschulklassen.

    Bei uns an den BBSn werden "Bildungsgangs- und Fachgruppen" eingerichtet (siehe § 35 a NSchG). In diesen Gruppen haben wir die Teamsitzungen, die aber wahrscheinlich eher "Gruppensitzungen" heißen müssten ;-). Außer Klassenkonferenzen und Zeugniskonferenzen gibt es bei uns auch noch "Dienstbesprechungen" (Gesamt- und Abteilungsdienstbesprechungen). Diesen Terminus finde ich im Gesetz gerade gar nicht...


    Irgendwo hier im Forum habe ich übrigens schon einmal was zum Thema "Teamsitzungen" gelesen. Der Thread ist aber m. E. bereits einige Jahre alt und es ging, glaube ich, auch nicht um Niedersachsen.

    Ein Bekannter von mir hat auch dreimal im Monat eine "Jahrgangsstufensitzung" von 1-1,5 Stunden Dauer. Ob es wirklich so oft notwendig ist sich zu treffen, lasse ich mal dahingestellt... Wir kamen bis jetzt mit zwei Teamsitzungen (einer im Schwerpunkt - bei mir das Team "Handel" - und einer im Unterrichtsfach) pro Halbjahr locker aus. Dieses Halbjahr haben bisher noch gar keine Team- oder andere Sitzungen stattgefunden und ich habe sie nicht wirklich vermisst ;-).

    Geteilte Gruppen ja, aber dann kann eben die Stundentafel für die Schüler nicht eingehalten werden. Der einzelne Schüler hat dann nur die Hälfte der normalen Stunden.

    Doch, bei uns schon! Die Klassen werden in zwei Gruppen geteilt: Gruppe 1 kommt in der einen Schulwoche montags, mittwochs und freitags zur Schule, in der nächsten Woche dienstags und donnerstags. Für die Tage, wo sie nicht in der Schule sind, bekommen sie "Hausaufgaben", die dann beim nächsten Mal, wenn sie im Präsenzunterricht sind (also i. d. R. zwei Wochen später) besprochen werden. Gruppe 2 kommt dann eben in der ersten Woche dienstags und donnerstags, in der zweiten Woche montags, mittwochs und freitags usw. bis zum Ende des Schuljahres.

    Dadurch haben die SuS aber nicht nur die "Hälfte der normalen Stunden", sondern erhalten die Stunden jeweils abwechselnd wöchentlich im Präsenzunterricht und im "Homeschooling".

    Es will mir immer noch nicht in den Kopf, warum man im Präsenzunterricht durch die geteilten Klassen die doppelte Stundenzahl unterrichten muss. Ich weiß, ich habe das schon einmal irgendwo nachgefragt, weil ich es wirklich nicht nachvollziehen kann. Wenn ich an einem Tag nur die eine Hälfte der Klasse habe - sagen wir mal: nächste Woche Montag, 3./4. Stunde, z. B. in einer Doppelstunde Englisch - und in der Folgewoche Montag die andere Hälfte der Klasse, wiederum für eine Doppelstunde Englisch in der 3./4. Stunde, bleibt doch mein Stundenplan und damit meine Stundenzahl dieselbe?!


    Auch habe ich durch die Klassen, die noch im "Homeschooling" sind (zum Glück hat es damit nach Pfingsten ein Ende), keine zusätzliche Arbeit. Die erhalten dann doch weiterhin - wie schon in den letzten Wochen - Aufgaben zur Bearbeitung zuhause; dafür brauche ich sie aber nicht im Präsenzunterricht zu "beschulen".


    Nun gut, den Punkt mit den Vertretungen sehe ich ein. Das ist natürlich blöd organisiert. Aber an meiner Schule läuft es so, dass der Präsenzunterricht bei den (paar) KuK, die im Homeoffice verbleiben, ersatzlos gestrichen wird. Da wird also nichts vertreten, sondern die SuS erhalten eben weiterhin von den KuK, die im Homoffice sind, Arbeitsaufträge online, die die SuS zuhause bearbeiten und rückmelden sollen. Dafür musste natürlich in einigen Klassen der Stundenplan umgestellt werden, damit diese ausfallenden Präsenzstunden in die Randstunden verlegt werden konnten.

    Bei uns hat die Cafeteria auch noch geschlossen. Es ist wohl fraglich, ob sie in diesem Schuljahr überhaupt noch wieder öffnet. Die (private) Betreiberin tut mir wirklich leid!

    In Bremen gibt es mittlerweile an elf Schulen Coronafälle (infizierte SuS oder Kontaktpersonen): https://www.weser-kurier.de/br…roffen-_arid,1914220.html

    Ich habe einen anderen Verdacht, aber keine Belege: Gibt es irgendwo aktuelle Zahlen zu der Anzahl durchgeführter Tests? Egal auf welcher Ebene, Kreis, Bundesland, Bund?

    Laut RKI werden die "Daten und Details zu den durchgeführten Tests..." - bezogen auf ganz Deutschland - einmal wöchentlich (mittwochs) "veröffentlicht und erläutert".

    https://www.rki.de/DE/Content/…Coronavirus/Testzahl.html


    Ich kann aktuell von einem Fall aus der Bekanntschaft berichten. Unsere Bekannte bekam Mitte letzter Woche zunächst Schüttelfrost, dann Fieber und Gliederschmerzen, die sich in den nächsten Tagen zu Flankenschmerzen änderten; ansonsten hatte sie keine weiteren Symptome. Am Freitag Vormittag wurde sie hier im Testzentrum getestet. Das Zentrum hätte sich laut eigener Aussage innerhalb 24 bis 48 Stunden gemeldet, wenn sie positiv getestet worden wäre (also auch am Wochenende). Es kam kein Anruf von dort, aber gestern von ihrem Hausarzt: Test negativ - es ist wohl eine Nierenbeckenentzündung.

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