Beiträge von Humblebee

    Wie gesagt: diese "Bereitschaftsstunden" gibt es bei uns nicht. Sollte sich erst morgens ein/e Kollege/Kollegin abmelden wg. Krankheit, Krankheit des Kindes o. ä., schickt er/sie i. d. R. Arbeitsaufträge für die Klassen, die er/sie an dem Tag gehabt hätte, per Mail mit. Falls es sich um Arbeitsblätter handelt, werden diese von den Vertretungsplanern kopiert und von einer anderen Lehrkraft in der Klasse verteilt (diese schaut dann auch im Laufe der Stunde mehrmals nach der jeweiligen Klasse). Das ist natürlich nur bei uns an einer BBS durchführbar, wo die SuS älter sind und sich normalerweise auch anständig benehmen und nicht über Tische und Bänke gehen, wenn gerade keine Lehrkraft anwesend ist.

    Ggf. können natürlich auch Stunden innerhalb des Schultages oder von anderen Tagen verlegt werden oder es fallen Randstunden aus (die Berufsschüler*innen müssen dann in ihre Betrieb gehen).


    Volker_D : Wie meinst du das, dass Vollzeitlehrkräfte keine Randstunden hätten? Unter "Randstunden" verstehe ich beispielsweise die 1. oder die 6. Stunde (oder bei uns eben auch die 8. oder 10. Stunde, wobei wir eh nur Doppelstunden haben. Werden die bei euch tatsächlich fast nur von Teilzeitkräften unterrichtet? Wenn ja: wieso wird das so gemacht? Das erschließt sich mir nicht wirklich.

    Und noch eine weitere Frage: gibt es bei euch denn so viele Teamteaching-Stunden? Bei uns gibt es die nur in einigen Vollzeitschulformen und dort auch nur ca. vier Stunden, also zwei Doppelstunden, pro Woche, z. B. im Fachpraxis-Unterricht (im gewerblich-technischen z. T. allerdings mehr).

    Ganz ehrlich? Gar keines. Ich gehe nicht gerne auf Festivals oder Konzerte, weil es mir dort meist zu laut und zu voll ist. Früher bin ich eigentlich ganz gerne zwei-, dreimal im Jahr zu Konzerten (gerne auch Open Airs) oder auch mal zum "Hurricane"-Festival gefahren, aber mittlerweile habe ich zum einen Probleme lange zu stehen und zum anderen empfinde ich nun "im höheren Alter" die Lautstärke und die Menschenmenge als ziemlich belastend. Es ist nun schon mind. 6 Jahre her, dass ich zum letzten Mal auf einem Konzert war.


    Ich gebe die Fragen interessehalber aber nochmal weiter!

    In dem von dir eingefügten Link steht: "...Entsprechend kann eine Dekontamination von Atemschutzmasken bei 65°-70° C trockener Hitze über 30 min nicht mehr empfohlen werden... " Dass etwas "nicht mehr empfohlen" wird. ist nach meiner Auffassung doch etwas anderes, als dass von "diesem Verfahren explizit abgeraten" würde, wie du schreibst.


    Aber bevor nun ein Shitstorm über mich hereinbricht, sage ich lieber gleich, dass ich mich mit dieser Thematik nicht auskenne und auch gar keine FFP-2-Masken benutze.

    Naja, wenn immer mehr Tätigkeiten von Robotern übernommen werden, können alle außer Ingenieuren einpacken. Ich zähle dann auch zu denen, die nichts mehr beitragen können. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob man die Entwicklung so voraussagen kann, man schaue sich Zukunftsvisionen aus dem 19. Jahrhundert an.

    Ich bin der Meinung, dass man auch für die Bedienung von Maschinen / Robotern durchaus etwas auf dem Kasten haben muss, aber nicht unbedingt Ingenieur sein muss.

    Eine Bekannte von mir, der ich durchaus nicht absprechen würde, dass sie gewisse "kognitive Fähigkeiten" hat, hat früher eine Ausbildung als Friseurin gemacht, arbeitet nun aber schon seit über 20 Jahren in der Produktion bei VW. Dort muss sich auch Produktionsautomaten - sprich: Roboter - steuern, obwohl sie nicht studiert hat und eigentlich "einfache Arbeiterin" ist. Ihr Wissen hat sie sich durch (betriebsinterne) Weiterbildung und "learning by doing" aneignen können.

    @MissJones: Und was passiert mit den ganzen Arbeitnehmern, die aufgrund begrenzter kognitiver Fähigkeiten zu nichts anderem als "stupiden, rein körperlichen und vor allem immer gleichen Arbeiten" fähig sind? Ich würde ihren Anteil mal grob auf 25-50% in unserer Gesellschaft schätzen. Sollen sie dauerhaft Urlaub auf der heimischen Couch machen, oder was?

    Nur weil man etwas kann (Robotereinsatz in sozialen Kontexten), heißt es nicht, dass man das auch sollte.

    Ernsthaft? Du glaubst wirklich, dass ein Viertel bis die Hälfte unserer Gesellschaft (in Deutschland? - auf der ganzen Welt?) nur zu den von dir genannten Arbeiten fähig ist? Dann können wir unsere Arbeit ja eigentlich gleich einstellen, wenn sowieso bei so vielen SuS aufgrund ihrer "begrenzten kognitiven Fähigkeiten", wie du es nennst, nichts zu "holen" ist... :(

    Und wenn der Altenpfleger halt keinen Bock auf Maske hat und mit den Kumpels in der Kneipe feiert und am nächsten Tag im Pflegeheim Oma Elsa und Opa Heinz ansteckt? Dann haben die halt Pech gehabt oder was?

    Wenn so ein Altenpfleger wirklich dermaßen unverantwortlich handeln (wollen) würde, hätte er sich auch in den letzten Wochen schon genauso verhalten; dann eben nicht in der Kneipe, sondern sonstwo - das hat mit der "Maskenpflicht" m. E. wenig zu tun.

    In einigen Fällen haben schon Anfang März mit Corona infizierte Pflegekräfte die Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen angesteckt. Beispiel hier: https://www.stimme.de/kraichga…egin-an;art140019,4329672

    Das ist echt eine Merkwürdigkeit in NRW. In Hessen gibt es so ein geschissen nicht. Da gibt es Metalltechnik und darunter ist alles subsummiert.

    In Niedersachsen werden auch Stellen für Metalltechnik oder für Fahrzeugtechnik ausgeschrieben, wobei es derzeit - so verrät ein Blick in https://www.eis-online-bbs.nie…en.de/FreieStellenTL.aspx - für Theorielehrkräfte nur eine freie Stelle für Fahrzeugtechnik als berufliche Fachrichtung, aber sieben für Metalltechnik gibt.

    Fachpraxis-Lehrkräfte werden hier momentan kaum gesucht (da gibt es in ganz Niedersachsen gerade nur fünf ausgeschriebene Stellen zum neuen Schuljahr).

    Ich schrieb schon oft, der Wirtschaft wird es nicht gut gehen, solange Corona wütet. Wir werden nicht konsumieren, wenn da und dort wie in Leer und Frankfurt Hotspots aufleuchten. Und die Lieferkette ist auch nicht zuverlässig (Mercedes ist deshalb herunter gefahren).

    Deinen Punkt bzgl. des Konsums halte ich für etwas übertrieben. Natürlich verhalten sich viele Menschen in Deutschland momentan noch zurückhaltend, was ihre Einkäufe in Läden, Restaurantbesuche usw. betrifft, aber ich würde nicht sagen, dass "wir" gar nicht konsumieren. Ich persönlich kenne kaum jemanden, der nicht seit der Wiederöffnung der Geschäfte und der Gaststätten (die haben bei uns in Niedersachsen ja mittlerweile schon seit zwei Wochen geöffnet) mindestens einmal etwas in einem Laden gekauft hat - damit meine ich natürlich nicht die Geschäfte, die die ganze Zeit offen waren - oder in einem Restaurant oder Café gewesen ist.

    Außerdem wage ich zu behaupten, dass Mercedes nicht nur wegen unterbrochener Lieferketten die Produktion heruntergefahren hat, sondern einfach auch, weil der Verkauf kaum lief. Mein Lebensgefährte arbeitet bei einem Zulieferbetrieb für Mercedes und sein Betrieb musste nur deswegen in Kurzarbeit gehen, weil Mercedes heruntergefahren hat. Dieser Zulieferbetrieb hätte ganz normal weiterproduzieren können (alle erforderlichen Materialien - selbst die aus China - standen zur Verfügung), konnte aber nicht, weil ihm der "Abnehmer" fehlte.

    Ich hatte ein langes Wochenende, habe mich aber gut beschäftigen können: Garten- und Hauarbeit erledigt, einen schönen Ausflug bei herrlichem Wetter am "Vatertag" gemacht, eine Abschlussprüfung vorbereitet und noch ein wenig "Kleinkram".


    DUUM muss dieses Schuljahr noch Abschlussprüfungen oder Abiklausuren korrigieren.

    und wie ist deine Prognose, wenn alle wieder in der Schule aufschlagen? Denkst du, dass sich größtenteils an die Regeln gehalten wird und es weiterhin nur zu wenigen einzelnen Infektionen kommen wird? Ich sehe da ganz, ganz schwarz und dass noch nichts dergleichen passiert ist liegt nur daran, dass entsprechendes Klientel schlicht noch Zuhause hockt. Das hat nämlich meiner Meinung nach ein wesentlich größeres infektionspotential als irgendein Gottesdienst. Deshalb kann ich es auch nicht nachvollziehen, wie man das medial so ausschlachten kann und mit dem Finger zeigt, während ein viel größeres "Übel", das auch noch seitens der Politik gefordert wird, einfach nicht beachtet oder sogar begrüßt wird. Man sollte nicht mit dem Finger auf Gottesdienstbesucher zeigen, während man nach Schulöffnungen ruft und es anscheinend völlig wurscht ist dass bekannt ist, dass sich dort keiner um regeln schert.

    Die o. g. BVJ- und Berufseinstiegsklassen sind bei uns schon seit zwei Wochen wieder im Unterricht. Ich unterrichte derzeit nur die Berufseinstiegsklasse Wirtschaft, muss aber sagen, dass sich diese SuS bis jetzt vorbildlich an die Regeln halten! Auch eine Kollegin, die ausschließlich in diesen Klassen eingesetzt ist, berichtete letzte Woche, dass es bei den SuS gut klappen würde. Allerdings sind diese SuS an meiner Schule auch wirklich in der Minderheit und ich habe oft den Eindruck, sie orientieren sich auch in vielen Dingen an den "vernünftigeren", z. T. ja auch älteren Schüler*innen.

    Ich hätte dazu gerne mal Rückmeldung von anderen KuK von BBS. Bisher haben alle BBS, zu denen ich Kontakt habe, wider der Beschlüsse der Politik alle Bildungsgänge, die gerade keine schriftliche abschlusprüfungen schreiben, zuhause gelassen. Die kommen jetzt in den nächsten Tagen/Wochen erst wiedere. D.h., dass zB statt bisher 50 "erzogenen" Leuten mit einem Schlag 1000 "weniger erzogene" wieder zusammenkommen, ohne jegliche schutzmaßnahmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da containment funktionieren soll.

    Unsere Schule - und soweit ich weiß, auch die meisten anderen niedersächsichen BBSn - haben sich an den "Fahrplan" des niedersächsichen KuMi gehalten. Bei uns sind nur noch die Bildungsgänge zuhause, bei denen dies nach dem "Fahrplan" vorgesehen ist. Ab morgen kommen demnach die Klassen 11 und 12 des beruflichen Gymnasiums und die Klassen 1 der zweijährigen Berufsfachschulen zurück. Nach Pfingsten folgen dann noch die einjährigen Berufsfachschulen und die Grundstufe (=1. Ausbildungsjahr) der Berufsschule.

    Auf der anderen Seite sind aber die 13. Klassen des BG ja nicht mehr im Präsenzunterricht und auch die 12. Klassen der Fachoberschulen haben übermorgen ihre letzten Abschlussprüfungen und dürfen dann - laut Erlass - daheimbleiben. Für die Klassen der Berufseinstiegsschule (BVJ- und Berufseinstiegsklassen) endet - ebenfalls laut diesem Erlass - der Unterricht am 26.06.

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