Beiträge von Humblebee

    Ah ja, danke, jetzt blicke ich durch!

    Auf die Schnelle, erster Treffe, habe ich das gefunden:

    https://www.bsinfo.eu/index.ph…rised?Itemid=101&start=60

    Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich für Bayern und auch für Sachsen und Thüringen durchaus andere Pausenreglungen gefunden hatte.

    Eigentlich ja auch egal. 😉

    Du kennst es so und ich eben anders.

    Ja, prinzipiell ist es egal. Ich bleibe aber bei meiner Aussage, von der ich mich mittlerweile überzeugt habe: In den meisten Bundesländern und damit einem sehr großen Teil der beruflichen Schulen in Deutschland gibt es keine langen Mittagspausen, also Pausen von mehr als einer halben Stunde :) .


    Enough said. Und jetzt genieße ich den November-Sonntag mit April-Wetter (hier ständiger Wechsel von Regen, Graupelschauern und Sonne, dazu windig)!

    Die SuS kommen eher runter als die KuK, schließlich klopft dauernd irgendein Schüler am Lehrerzimmer oder die Betriebe rufen direkt im Lehrerzimmer an.

    Darauf wollte ich noch eingehen, denn ich finde, das ist nun wirklich selbstgemachtes Leid!

    Zu in der Pause am Lehrkräftezimmer klopfenden SuS hatte ich die letzten Tage ja schon etwas geschrieben; das muss absolut nicht sein und kommt bei uns nur äußerst selten vor. Und warum wird denn Betrieben die Durchwahlnummer von Lehrkräftezimmern mitgeteilt?!? Die erhält bei uns genau gar niemand. Wer anruft, landet normalerweise erstmal im Sekretariat. Ansonsten werden lediglich die Durchwahlnummern der Mitglieder der erweiterten Schulleitung 'rausgegeben.

    Ja, klar, das ist früher hier im Norden, insbesondere Nordfriesland und auch Ostfriesland, absolut üblich gewesen: Schleswig-Holstein: Hansen, Jensen, Petersen - darum gibt es so viele Nachnamen mit "sen". Da wurde einfach an den Vornamen des Vaters ein -sen angehängt und oftmals halt der Einfachheit halber derselbe Vorname gewählt. Das gibt es ja in anderen Ländern auch ("Petter Petterson" in Schweden oder die Anhänge -son und -dottir in Island).

    Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang, dass diese Tradition nun "wiederbelebt" wurde und in Zukunft in Deutschland wieder angewendet werden darf: Friesische Namenstraditionen fließen ins Namensrecht ein | Nds. Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung

    Noch fieser habe ich es an der Berufsschule erlebt. Das Einzugsgebiet der BSA geht bis nach Liechtenstein. Ich hatte Schüler aus St. Gallen und Vaduz im Unterricht, die um 4 Uhr morgens aufstehen um rechtzeitig im Unterricht zu sein.

    Puh, das ist echt heftig!


    Ist bei uns in den Landesfachklassen kaum anders. Landesfachklasse bedeutet, dass es im ganzen Bundesland nur eine Berufsschule gibt, die die Azubis ausbilden kann. Aufgrund der langen Wege und des praktisch nicht vorhandenen Öffentlichen Verkehrs (nachts fährt nichts) kommen in diesen Klasse die Azubis z.T. mit dem Firmen-PKW zur Schule.


    Noch drastischer ist es in den Bundesfachklassen. Da gibt es nur eine Berufsschule in ganz Deutschland, die die Azubis ausbilden kann. So müssen z.B. alle angehenden Hörgeräteakustiker nach Flensburg. In diesen Klassen findet der Berufsschulunterricht in 8-wöchigen Blöcken im Internatsbetrieb statt. Wie anders soll sonst auch der 16jährige Azubi aus Miesbach nach Flensburg kommen?

    In NDS ist es meines Wissens so geregelt, dass auch die SuS, die in Landesfachklassen zur Berufsschule gehen, Blockunterricht haben und zu den Zeiten am Schulort im Internat untergebracht sind. Beispiele: Azubis zum/zur Rohrleitungsbauer*in. oder Schornsteinfeger*innen

    Ich habe mit den Jahren den Eindruck gewonnen, es liegt eher daran, dass die SuS, die zu uns ans BG kommen, größtenteils vorher nicht am Gymnasium sondern an der Realschule waren. Meine KuK und ich können - auch wenn wir nicht wissen, was die abgebende Schule der/des jeweiligen Schülerin/Schülers war - schon nach ein paar Stunden sagen, wer vom Gymnasium kommt. Da ist doch das Vorwissen (und eben auch der Ausdruck) und die Arbeitsweise doch anders als bei den ehemaligen Realschüler*innen.

    Das ist jetzt gar nicht negativ gemeint, auch wenn es vielleicht so klingt! Im beruflichen Bereich startet am BG ja eh jede/r neu.

    Auf den Internetseiten ist das bei den Unterrichtszeiten meist nicht erkennbar, da die Mittagspause mal in der 5. oder in der 6. liegt.

    Also, die Schulen, die eine Mittagspause innerhalb einer Stunde haben, haben das normalerweise aber vermerkt. Zumindest ist das bei den allgemeinbildenden Schulen so üblich.

    Finde ich aber auch eine merkwürdige Regelung, wenn die "Mittagspause" mal in der 5., dann wieder in der 6. Stunde liegt. Ist das dann von Bildungsgang zu Bildungsgang unterschiedlich geregelt, hängt es vom Tag ab, oder wie?

    Muss aber dazusagen, dass ich einige berufsbildende Schulen mit ähnlichen Mittagspausen kenne.

    Die sind dann wohl bei meiner Recherche nicht aufgetaucht ;) .

    Doch! Hier! Ba-Wü, großes berufliches Schulzentrum.

    Mittagspause in der 6. Stunde. Bzw. genau genommen sogar 60 min, da zwischen der 6. und 7. Stunde eine 15 minütige Pause ist.

    Und ich finde es toll! 🤩

    Da seid ihr aber wirklich eine große Ausnahme! Ich hätte auf solch eine lange Mittagspause überhaupt keine Lust. Zumal ich sowieso nicht warm zu Mittag essen.

    Ich bin mit unseren Zeiten für die erste bis achte Stunde (8:10 bis 15:10 Uhr) absolut zufrieden. Bei einer langen Mittagspausen und gleichbleibenden Pausen von 20 Minuten nach der ersten und der zweiten Doppelstunde endete die 8. Stunde ja noch später und sämtliche "Sitzungen" würden noch später beginnen und enden; bloß nicht! Unterricht bis fast halb fünf am Nachmittag - wie bei euch - fände ich grausam!

    Aber es ging von Anfang an nur um die 30 Minuten und nicht um 50-60.

    ??? Es ging um Pausen im berufsbildenden Bereich und da gibt es wirklich nur äußerst selten Mittagspausen, die mehr als 20 bis 30 Minuten dauern. Längere Mittagspausen von 45 bis 60 Minuten sind hingegen allgemeinbildenden Bereich die Regel.


    Meine Güte, wenn ihr mir nicht glaubt, gebt doch mal "Unterrichtszeiten BBS" oder "... BK" oder sonstwas bei "Google" ein. Da werdet ihr meine Aussage bestätigt finden. Ich habe das mal getan und festgestellt, dass es in einigen BL andere "Pausenmodelle" gibt, z. B. in Bayern, wo ich eine berufliche Schule mit drei Unterrichtsstunden am Stück fand und dementsprechend natürlich nach der 3. und 6. Stunde längere Pausen (einmal 30, einmal 45 Min.), und in Sachsen und Thüringen (Schulen mit jeweils einer halben Stunden Frühstücks- und Mittagspause u. a.).

    Leider haben auch wir damit zu kämpfen, dass viele, warum ist mir ein Rätsel, bei berufsbildender Schule nur Berufsschule verstehen.

    Ein Rätsel ist mir das überhaupt nicht. Sehr viele Leute haben entweder noch nie eine berufsbildende Schule von innen gesehen oder dort halt die Berufsschule im Rahmen ihrer Berufsausbildung besucht, sich dabei aber nicht weiter mit den anderen Bildungsgängen, die es an der von ihnen besuchten BBS gab, beschäftigt. Von daher setzen eben leider viele die "berufliche/berufsbildende Schule" mit "Berufsschule" gleich.

    German : Bei uns an den BBS spricht aber trotzdem niemand - auch die LiV nicht - vom "Gymnasium", wenn wir das "Berufliche Gymnasium" (früher "Fachgymnasium") meinen. Gerade um uns von den allgemeinbildenden Gymnasien abzugrenzen, nennen wir es "BG".

    Wenn ich von "Gymnasium" spreche, meine ich hingegen das allgemeinbildende Gymnasium. Daher kam es mir persönlich auch etwas seltsam vor, dass die TE im Threadtitel "Gymnasium" schreibt (wobei das ja nun für ihr Anliegen völlig egal ist, ob es sich um die 11. Klasse an einem beruflichem oder einem allgemeinbildenden Gymnasium handelt).


    BTW:

    An einer beruflichen Schule gibt es aber nicht nur das Gymnasium, sondern auch Berufskollegs (Fachhochschulreife), Berufsfachschule (Mittlere Reife) und die Duale Ausbildung (Berufsschule).

    ... und andere Bildungsgänge - je nach Bundesland ;) .

    Ich kenne keine berufliche Schule im Umkreis ohne mindestens 30 Minuten Mittagspause

    30 Minuten sind aber auch keine "lange" Mittagspause, gell? Ich kann mich nur wiederholen, dass Mittagspausen, die so genauso lang sind wie an einer allgemeinbildenden Schule - und damit meine ich 45 bis 60 Minuten - im berufsbildenden Bereich wirklich unüblich sind. Mir ist jedenfalls (abgesehen von deiner Schule, wo ihr ja 45 Minuten Mittagspause habt, wie du schreibst) in verschiedenen Bundesländern (NDS, HB, SH, HH, MV, ST, NRW, BW, RLP) keine berufliche Schule bekannt, an der die Mittagspause länger als eine halbe Stunde dauert. Gerade in NDS, HB und SH sind es eher 20 Minuten.

    Ja, Chili, da gebe ich dir recht: Dreimal 15 Minuten Pause sind wirklich recht wenig. Keine Ahnung, ob das in NRW häufig so ist; hier in NDS - wie gesagt - nicht. (EDIT: Dass ich insgesamt 45 Min. Pause innerhalb eines 8-Unterrichtsstunden-Tages wenig finde, hatte ich gestern schon geschrieben).

    Mir ging es in erster Linie aber nicht um die Pausenlängen, sondern darum, dass eine längere Mittagspause an beruflichen Schulen nicht üblich ist (die meisten mir bekannten allgemeinbildenden Schulen haben 45 Min. Mittagspause, die berufsbildenden - wie gesagt - 20 bis max. 30 Min.).

    denn kaum ein Kollege wird an jedem einzelnen Schultag 8 Stunden am Stück haben, wie wohl die SuS.

    Wie kommst du jetzt darauf, dass die SuS an jedem Schultag acht Stunden haben? Dann hätten sie ja im Vollzeitbereich (also Montag bis Freitag) insgesamt 40 Unterrichtsstunden. Das gibt es in keinem Bildungsgang. An meiner Schule haben die meisten Klassen in den Vollzeitbildungsgängen um die 30 Unterrichtsstunden (einige 28, andere 32 Stunden) also max. zweimal pro Woche acht Stunden am Stück. Im BG kann es durch Sportkurse passieren, dass die SuS dreimal acht Stunden haben. Unsere Berufsschulklassen sind im Teilzeitbereich ein- oder zweimal (dies betrifft nur das erste Ausbildungsjahr) in der Schule und haben dann selbstverständlich acht Stunden Unterricht am Stück. Die Berufsschulklassen, die im Blockunterricht nur ein- oder zweimal pro Schuljahr für mehrere Wochen in der Schule sind, haben - wie die Vollzeitklassen - max. zweimal pro Woche acht Stunden.

    Ich halte das (deutsche) System, das so lange "Vormittage" (von 8 bis 14 Uhr!) hat,

    8-14 Uhr? Ist das dann 1. bis 6. oder bis 8. Stunde? Ich kenne keine Schule, die solche Unterrichtszeiten hat. In den meisten Schulen beginnt der Unterricht zwar gegen 8 Uhr (teilweise auch früher, selten später), aber die 6. Stunde endet deutlich vor 14 Uhr.


    Im beruflichen Schulsystem sind lange Mittagspausen (die im Übrigen auch an den meisten mir bekannten allgemeinbildenden Schulen "nur" 45 Minuten dauern) absolut unüblich. Ich kenne nur eine Handvoll BBSn in NDS, die eine 30minütige Pause nach der 6. Stunde haben. Üblich sind hier - wie an meiner Schule - drei Pausen à 20 Minuten. Einige BBSn haben zwei Pausen zu je 15 Min. und dann eine 25minütige Mittagspause. Hier in der Stadt gibt es aber auch zwei BBSn mit drei nur 15minütigen Pausen.


    Wie ich bereits schrieb: Wir haben, seit ich an meiner Schule 2003 angefangen haben, schon mehrfach Umfragen sowohl unter den SuS als auch im Kollegium durchgeführt, ob eine Verlängerung der Mittagspause auf 30 Minuten gewünscht ist (dann würden wir die erste und zweite Pause auf 15 Min. kürzen). Jedes Mal kam 'raus, dass die allerwenigsten eine längere Pause nach der 6. Stunde haben möchten.

    BK-SuS geht, die erwachsen sind

    Nicht alle SuS an beruflichen Schulen sind erwachsen ;) . Wir haben auch viele Minderjährige in den Vollzeitbildungsgängen und in den ersten Ausbildungsjahren an der Berufsschule.

    Was glauben wir? Dass WIR in den 15 Minuten nicht runterkommen, aber die SuS selbst ja?

    Ich persönlich komme in unseren 20-Minuten-Pausen gut "runter" und bin auch als Schülerin mit 15- bis 20minütigen Pausen gut klargekommen, sowohl damals an der BBS als auch am Gymnasium (dort gab es zu meiner Schulzeit nur in der Oberstufe Unterricht bis zur 8. Stunde, aber vorher keine längere Mittagspause - wir hatten nach der 6. Stunde 20 Minuten Pause).

    Ja, und davor hing es davon ab, wie tief der zuständige Standesbeamte den Stock im Arsch hatte, eine Pflicht war das noch nie.

    Mag sein. Ich kenne eine ganze Reihe solcher Fälle. Einer "Kay" im Bekanntenkreis mussten ihre Eltern in den1970er Jahren auch einen zweiten, eindeutig weiblichen Vornamen geben. Von Schüler*innen dieser Vornamen habe ich gehört, dass es Ende der 1990er/Anfang der 2000er u. a. bei "Jamie" und "Robyn" wie auch "Kim" als weibliche Vornamen noch Probleme gab; ebenso bei "Luca" als männlichem Vornamen. Norddeutsche Standesbeamt*innen sind halt Sturköppe...

    stimmt nicht (mehr?).
    WD-7-148-19-pdf-data.pdf

    Ach, danke, das wusste ich nicht, dass das geändert wurde. Früher war es auf jeden Fall anders.

    Das halte ich für ein Gerücht. Andrea kann auch männlich oder weiblich sein, in meinem Pass steht nur ein Vorname. Der zweite Name, der auf dem Taufschein steht, wäre gleichermassen nicht eindeutig. Mir fallen einige Namen ein, die je nach Region männlich oder weiblich gedeutet werden, so aussergewöhnlich ist die Kim da absolut nicht.

    Nein, das ist kein Gerücht. Bis vor einigen Jahren bzw. Jahrzehnten war es zumindest bei "Kim" und bei "Luca" so, dass bei der Vergabe dieser Namen in Deutschland ein zweiter, eindeutig dem Geschlecht zuzuordnender zweiter Vorname vergeben werden musste. Das weiß ich ganz sicher aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis, wo vom Standesamt ein zweiter Vorname eingefordert wurde (in den 1990er Jahren). Zitat aus einem Artikel von 2017: "Bei Namen, die für beide Geschlechter anerkannt sind ("Kim", "Luca"), muss ein Zweitname gewählt werden, der dann eine eindeutige Zuordnung ermöglicht." (Regelungen des deutschen Namensrechts)

    Für Andrea galt das wahrscheinlich deshalb nicht, weil dieser Vorname im Deutschen ein weiblicher Vorname ist (im Gegensatz zum Italienischen) und evtl. als männlicher Vorname früher gar nicht "zulässig" war. Keine Ahnung.

    Allerdings gebe ich dir recht, dass es bspw. hier in Norddeutschland auch andere Namen gibt, die sowohl als weiblicher als auch als männlicher Vorname verwendet werden. Beispiele: "Helge" und "Eike". Der Vater eines Bekannten hieß "Heike", was allerdings selten als männlicher Vorname verwendet wird. In diesen Fällen weiß ich aber nicht, ob früher vom Standesamt auch ein zweiter Vorname gefordert wurde.

    Um aus dem Rahmen zu fallen reichen 8 Stunden plus Früh- oder Spätaufsicht.

    Auch geht es nicht darum, dass der übermäßige anteil der KuK solche Aufsichten schieben müssen. Es reicht vollkommen aus, wenn ein Kollege so nicht zu seinen Pausenzeiten kommt, um den Dienstplan so unzulässig zu machen.

    Dauern denn eure Pausen wirklich alle nur 15 Minuten? Wenn dem so ist, frage ich mich, warum nicht schon längst der Lehrkräfte-Personalrat eingeschritten ist, um solche unzulässigen Pläne gar nicht erst entstehen zu lassen.

    Könnt ihr nicht tauschen, wenn ein Fehler auffällt?

    Oder ganz einfach die Stundenplaner*innen bzw. diejenigen, die den Aufsichtsplan machen, darauf aufmerksam machen. Da wird doch niemand sich weigern, den Plan zu ändern.

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