Beiträge von Humblebee

    Absolut. Meine persönliche Meinung ist aber, dass es in der Schule, solange man wirklich gesundheitlich oder familiär absolut nicht zu Vollzeit in der Lage ist, nur eine sinnvolle Option der Teilzeit gibt: Das Sabbatjahr.

    Nein, das wäre für mich absolut keine Option. Zum einen müsste ich dann ja im Vorfeld sogar mehr arbeiten als es mir m. E. möglich wäre, zum anderen fände ich die Vorstellung, ein komplettes Schuljahr lang gar nicht zu arbeiten und dann wieder Vollzeit, überhaupt nicht reizvoll und meinem Gesundheitszustand auch nicht förderlich (hängt sicherlich von der Krankheit ab, denn ich finde, dass ein Sabbatjahr bspw. für jemanden, der/die an einer chronischen Krankheit leidet, überhaupt nichts "nützt").

    Nein, wird es überhaupt nicht. Das sind alles Extrembeispiele, die ich von meiner Schule überhaupt nicht kenne. Und wir haben SEHR viele Teilzeitkräfte.

    Doch, natürlich wird es das, nämlich aus States Sicht. Ob das nun Extrembeispiele sind oder nicht, es sind nun mal seine Erfahrungen (und die haben wir genauso hinzunehmen wie deine und meine und die aller anderen).

    Ich kenne solche Fälle, wie state_of_Trance sie schildert im Übrigen auch nicht, weder aus meiner Schule noch aus meinem privaten Umfeld. Wir haben in der Schule - oder zumindest in meiner Abteilung (für die anderen Abteilungen weiß ich es bei unserem großen Kollegium nur zum Teil) - aber auch nicht so viele Lehrkräfte, die Teilzeit arbeiten.

    Ich würde halt alleine deshalb niemals Teilzeit arbeiten, weil man einfach nur Geld verschenkt und ich mir denke "die paar Unterrichsstunden kann ich auch noch halten".

    Ich habe ja - wie du m. E. weißt - nun schon seit mehreren Jahren meine Stunden aus gesundheitlichen Gründen reduziert. Für mich machen "die paar Unterrichtsstunden" weniger eine ganze Menge aus, insbesondere durch die fehlende Vor- und Nachbereitung. Man muss halt nur aufpassen, dass man die so gewonnene Zeit nicht wieder in die übrigen Unterrichtsstunden steckt, denn dann lohnt sich die Reduzierung ja garantiert nicht.

    Ich finde es ebenfalls witzig. Es belustigt mich, mein Klischee immer wieder von allen Seiten bestätigt zu sehen.


    Warum mich das triggert? Ach, das ist eine Kombination verschiedener Beobachtungen. Da gibt es die Hobbyteilzeitlehrerin, deren Kinder längst aus dem Haus sind, die die Teilzeit verwendet um so richtig Zeit für Projekte (die anderen Arbeit machen) zu haben und somit die Preise kaputt macht. Die Bekannte, die einen Heulanfall hatte, weil ihr Mann leider "nur Lehrer" ist und sie deshalb finanziell nicht so stark reduzieren kann wie eine Freundin von ihr, wo der Mann den "richtigen Job" hat. Und die ständigen Beschwerden von Lehrerinnen über die ach so furchtbaren Teilzeitbedingungen, das System aber nie hinterfragt wird. Und noch aus Nostalgie die nervigen Mütter, die nie zur 1., nie zur 6. Stunde können und generell nie Hohlstunden wollen und den Vollzeitkraften den Stundenplan ruinieren. Glücklicherweise ist das an meiner Schule nicht mehr möglich.

    Danke für die Erklärungen! So wird es um einiges klarer, warum dich das "triggert".

    Bei den Lehrerpaaren, die ich kenne - so 10, vermutlich mehr - arbeiten beide Vollzeit oder beide Teilzeit (letzteres häufiger).

    Ist bei mir eine ähnliche Zahl.

    Ich kenne aber auch mehrere Paare, die - solange die Kinder noch klein sind/waren - beide Teilzeit arbeite(te)n und wo nur eine/r Lehrkraft ist und der andere Teil des Paares in einem anderen Beruf arbeitet oder beide keine Lehrkräfte sind, Zudem habe ich in meinem Umfeld drei Familien, in denen der Mann in Teilzeit gegangen ist und die Frau Vollzeit arbeitet (EDIT: in zwei Fällen ist die Frau Lehrerin, in einem haben beide andere Berufe).

    Und eas ist daran schlimm? Bzw. es berührt dich doch gar nicht, kann dir vollkommen egal sein u d es ist die persönliche Entscheidung des Paares.


    Ich finde es anmaßend, das zu bewerten.

    Prinzipiell gebe ich dir recht. Aber wo genau hat Sissymaus in ihren Beiträgen in irgendeiner Form geschrieben, dass sie das "schlimm" findet? Sie hat doch lediglich Fakten aus ihrem eigenen Umfeld dargestellt.

    Masse an Konferenzen (ich bin TZ mit ca. 75 % und theoretisch müsste ich an 5 LKs und an 24 Bildungsgangkonferenzen sowie DBs teilnehmen...und zusätzlich Elternsprechtage, Berufsschultage, Zeugniskonferenzen, Klassenfahrt usw.)

    Puh, das ist ja wirklich eine Fülle von "Nachmittagsterminen" an deiner Schule! Fast 30 (!) Konferenzen pro Schuljahr?! Fast gibt es denn da andauernd zu besprechen? An meiner Schule gibt es nur ein Drittel davon (je drei Gesamtkonferenzen und Abteilungsdienstbesprechungen und pro Bildungsgang - alle KuK sind zweien zugeteilt - eine bis zwei Sitzungen pro Halbjahr; so kommen wir also insgesamt auf max. zehn dieser Sitzungstermine pro Schuljahr).

    Was sind denn "Berufsschultage"? Ein Sprechtag für die Ausbildungsbetriebe?

    Große Klasse, wie ihr auch dieses Thema gerade wieder für eure persönlichen ( u. nicht überraschend dekadenten) eigentlich Privatthemen gekapert habt. Passiert ja auch zu 90% mit jedem anderen Thema in diesem Forum.

    Ja, und? Du musst hier ja nicht mitlesen und mitschreiben, wenn es dich nicht interessiert.

    Das ist nur einer der Gründe, weshalb ihr hier so munter "unter euch 10-30 Schreiberlingen" ständig weiterwerkelt. Wo es doch eigentlich so viel mehr Lehrer in D gibt.

    Ja, und? Ist dieses Forum dafür gedacht, dass sich alle Lehrkräfte, die in Deutschland tätig sind, hier anmelden? Und warum meinst du, dass es den sich in diesem Forum regelmäßig beteiligenden User*innen nicht völlig egal ist, wie viele "Schreiberlinge" hier antworten?

    Hier in RLP eher schon: Da haben doch eher die meisten direkt nach dem Abi Berufsschullehramt studiert mit 2 Fächern.

    Interessant, dass das bei euch so anders ist.

    Mein Referendariat ist ja noch nicht so lange her: Da waren wir 1/4 Quereinsteiger und der "Rest" ehemalige Studierende auf's Berufsschullehramt oder auch Lehramt am Gymnasium. Wir haben auch jetzt viele Kollegen mit allgemeinbildenden Fächern, die auf's Lehramt Gymnasium studiert hatten, dann sogar ihr Referendariat für's Lehramt am Gymnasium gemacht haben und dann an einer berufsbildenden Schule gelandet sind, weil sie dort schneller eine Planstelle bekommen hatten und nicht warten wollten. Das wird doch in Niedersachsen ähnlich sein, oder?

    Nein. Zumindest an den mir bekannten BBSn - und das sind so einige in der Weser-Ems-Region und der Elbe-Weser-Region, also dem nördlichen NDS - gibt es zumindest im kaufmännischen Bereich so gut wie gar keine Quereinsteiger*innen. Und meines Wissens ist deren Anteil auch in den anderen beruflichen Bereichen nicht so hoch, wie du es aus RLP berichtest (25 % sind es nicht). Lehrkräfte, die ursprünglich Gymnasiallehramt studiert haben, finden sich hier noch weniger. An meiner Schule sind es seit Jahren nur drei Lehrkräfte, die aus dieser Richtung zu uns kamen (da ist seit mind. 10 Jahren niemand mehr dazu gekommen). Anscheinend haben wir noch immer genügend grundständige BBS-Lehrkräfte, mit denen die offenen Planstellen besetzt werden können.

    Und zwischen "ich habe vor 20 Jahren eine Ausbildung gemacht" und dann Lehramt für berufsbildende Schulen studiert und meiner - ja wie gesagt -mehr als jahrzehntelangen Erfahrung in der Wirtschaft und dann direkt Referendariat besteht eben auch noch ein Unterschied.

    Wieso "vor 20 Jahren"? In meinem Kollegium finden sich viele junge KuK, die sicherlich nicht vor 20 Jahren eine Ausbildung gemacht haben.

    Sag' mal, willst du mich verschaukeln? Du verstehst mich doch absichtlich falsch und zitierst mich fehlerhaft!


    Dieser Absatz aus meinem letzten Beitrag:

    Theateraufführungen u. ä. am Schulort, für die man nur einen Kleinstbetrag zahlen muss, fallen doch gemäß Fahrtenerlass nicht unter "eintägige Schulfahrten"! In der Praxis machen wir das für solche Fälle wie gerade beschrieben. Dafür muss niemand das für Schulfahrten geltende Formular ausfüllen, sondern es gibt - falls gewünscht - tatsächlich eine Quittung für die SuS bzw. deren Erziehungsberechtigte.

    bezieht sich doch für jeden offensichtlich auf die Zahlung von Kleinstbeträgen für Theateraufführungen u. ä. Sprich: kurzen schulischen Verlagerungen des Lernorts.


    Hingegen bezieht sich dieser Absatz:

    Ansonsten füllen auch nicht wir diese Formulare aus, sondern das müssen die Eltern oder die volljährigen SuS natürlich selbst machen und diese anschließend beim Landkreis einreichen. Die Kontrolle, ob das Geld eingegangen ist, erfolgt selbstverständlich wie bei allen anderen SuS auch durch die Lehrkraft, die die ein- oder mehrtägige Fahrt organisiert hat. Und wenn nicht rechtzeitig gezahlt wurde (was noch nie vorgekommen ist, denn wir lassen natürlich genügend "Vorlauf", d. h. die Termine für jegliche Schulfahrten - ob ein- oder mehrtägig - stehen schon Wochen oder Monate im Voraus fest), muss der/die Schüler*in halt an dem betreffenden Tag, wo die Tagesfahrt stattfindet, in der Schule bleiben.

    auf unser Vorgehen im Falle von Schulfahrten, d. h. Tagesfahrten oder auch mehrtägige Klassenfahrten.

    Da muss es im voraus beantragt werden. Danach überweist der Landkreis das Geld auf das Konto der Schule. Daher muss dann auch jemand die Geldeingänge kontrollieren, der Zugriff auf das Schulkonto hat.

    Das stelle ich mir bei Schulen mit 2.000 Schülern witzig vor.

    Hä??? Wie jetzt? Schulfahrten (Tagesfahrten wie auch Klassenfahrten) betreffen doch nicht alle unsere 2000 SuS gleichzeitig, sondern immer nur einzelne Klassen oder Gruppen! Und der Ablauf ist grundsätzlich so, dass eine solche Tages- oder mehrtägige Fahrt angekündigt wird mit Terminsetzung, bis wann das dafür anfallende Geld auf das entsprechende Konto - bei uns eben ein Schulkonto - überwiesen werden muss (egal, ob von den Erziehungsberechtigten bzw. den volljährigen SuS selbst oder ob es "über das Amt" über BuT läuft); dann prüft die organisierende Lehrkraft kurz vor Antritt der Fahrt, ob schon alle Gelder der SuS aus der entsprechenden Klasse/Kurs/Gruppe eingegangen sind und fertig. Was ist daran dann in irgendeiner Form "witzig" i. S. v. problematisch? Macht ihr das bei Klassenfahrten nicht genauso? (bei eintägigen Ausflügen ja scheinbar nicht?!)


    Ist allerdings vollkommen irrelevant. Der Erlass bezieht sich die schulische Seite der Veranstaltung. Für die Kostenübernahme durch "Bildung und Teilhabe" sind die entsprechenden Vorgaben im SGB etc. relevant.

    Es ging doch die ganze Zeit um Formulare, die zur Beantragung von Schulfahrten von den Erziehungsberechtigten genutzt werden müssen. Darunter fallen aber Theateraufführungen usw., die nicht einen kompletten Schultag lang dauern, nun mal nicht! Also sind diese Formulare dafür gar nicht gedacht. Dass die Kosten auch für solche Veranstaltungen natürlich über das BuT-Paket übernommen werden können, hat damit doch nichts zu tun; dafür müssen die Eltern dann wohl ein anderes Formular benutzen (oder wie auch immer das läuft; vielleicht reicht es da ja auch, einfach die Quittung im Sozialamt bzw. Jobcenter abzugeben).

    Du hattest aber auf den offiziellen Weg verwiesen. Und der lautet halt im Voraus Antrag stellen, Bewilligungsschreiben bei der Schule vorlegen, Landkreis überweist Geld an die Schule. In dem Ablauf fließt kein Geld über die Eltern. Ist nur in der Praxis kaum händelbar.

    Für ein- und mehrtägige Schulfahrten läuft das - siehe oben - bei uns genau über dieses Verfahren seit langen Jahren völlig problemlos. Für "Kurzveranstaltungen" wie Theateraufführungen am Schulort, die nur Kleinstbeträge kosten, muss aber natürlich im Voraus gar kein Antrag gestellt werden. Das habe ich doch oben beschrieben.


    Wenn du das jetzt immer noch nicht verstanden hast, kann ich dir leider auch nicht mehr helfen :weissnicht: .

    Zum Thema "frühere Einschulung": Der Sohn eines Kollegen von mir ist mit 5 hochbegabt getestet worden, aber seine Eltern wollten in nicht früher einschulen lassen. Er hat dann die dritte Klasse übersprungen und macht nun im kommenden Jahr sein Abi (hat noch immer sehr gute Noten). Soweit ich weiß, hat er keine Probleme damit, immer mit der Jüngste in seiner Klasse gewesen zu sein (er hatte aber auch in seiner Gymnasialklasse noch einen anderen Jungen, der in der Grundschule eine Klasse übersprungen hatte; war also nicht der einzige Jüngere).

    Nur, weil ein Kind "schlau" ist, hat es nicht, einfach so brav zu sein und alles über sich ergehen zu lassen.

    Genau das ist - Achtung: noch eine Anekdote! - beim Sohn meines Cousins schiefgelaufen. Dass er hochbegabt ist, wurde erst bei einem Test festgestellt, als er schon aus der Schule 'raus war (da war er 20 oder 21). Bevor er in die Schule kam, haben ihn alle als "sehr pfiffig" angesehen, weil er so früh schon lesen und schreiben konnte, aber auf Hochbegabung wurde er eben nicht getestet. In der ersten und zweiten Klasse hat er oft gelesen, weil er mit seinen Aufgaben schon fertig war und ihm langweilig wurde. Das wurde von den Lehrkräften aber unterbunden, da sie sich wohl dadurch gestört fühlten (auf die Idee ihm mal Zusatzaufgaben zu geben, kam aber auch niemand). Vor lauter Langeweile hat er sich dann zum "Klassenkasper" entwickelt. Im Endeffekt kam er nach der Grundschule erst aufs Gymnasium, hatte dort aber schlechte Noten, ist auf die Realschule und im Endeffekt für die 9. Klasse sogar auf die Hauptschule "gewandert" (die 10. Klasse hat er dann wieder in der Realschule gemacht und ist anschließend auf ein Berufliches Gymnasium gegangen, wo er ein 1,0 Abi hingelegt hat).

    50 % Teilzeit sind meines Erachtens völlig unwirtschaftlich, man verbringt fast den ganzen Tag in der Schule mit vielen Freistunden und Freizeiten zwischen Konferenzen und Unterricht.

    Ich stimme dir größtenteils zu was die Aussagen der SL angeht, aber das oben Zitierte kann ich für meine Schule (und auch andere BBSn) nicht bestätigen. Wir haben bei einem Deputat von 24,5 Stunden eine ganze Reihe von KuK, die 50% Teilzeit arbeiten, aber viele Freistunden haben die nicht (steht auch so im Stundenplankonzept). Eher haben sie unterrichtsfreie Tage. Da achten unsere Stundenplaner*innen streng drauf.

    "Freizeiten" zwischen Unterrichtsende und Nachmittagsterminen fallen bei uns auch nicht allzu häufig an, da wir gar nicht so viele Konferenzen und Co. haben. Und diejenigen, die am Schulort oder in der Nähe wohnen, fahren i. d. R. dann vor dem Nachmittagstermin (deren Start ist bei uns meist um 15:30 Uhr, abgesehen von den ca. drei Gesamtkonferenzen pro Schuljahr, die um 16 Uhr beginnen) nochmal nach Hause.


    Sicherlich ist das aber auch schulformabhängig. An einem Gymnasium, wo viel verkurst ist, fallen vermutlich mehr Freistunden für die Lehrkräfte an.

    Bei uns an der Schule teilt sich das Lehrerzimmer inzwischen immer mehr auf: In die "Quereinsteiger", die draußen waren und "die Anderen".

    Darf ich mal fragen, wer "die Anderen" sind? An meiner Schule gibt es zwar nur relativ wenige Quereinsteiger*innen, die ich zum Vergleich heranziehen könnte, aber bis auf ganz wenige Ausnahmen (in meiner Abteilung "Wirtschaft und Verwaltung" von über 30 KuK genau zwei Kolleginnen) haben die allermeisten grundständig ausgebildeten Lehrkräfte vor ihrem Lehramt-BBS-Studium eine Ausbildung im Dualen System gemacht und anschließend noch mehrere Jahre in der "freien Wirtschaft" gearbeitet. Gerade im Bereich Gesundheit und Soziales haben viele ihr Studium erst mit über 30 begonnen. (Ich rede jetzt von Theorielehrkräften, auf die Fachpraxis-KuK trifft das ja sowieso zu, dass sie jahrelang vor ihrer Lehrtätigkeit in der freien Wirtschaft gearbeitet haben.)

    Sprich: Es gibt so gut wie niemanden an den mir bekannten BBS, der/die nie "die wirtschaftliche Welt da draußen" gesehen hat und direkt nach dem Abi ins Studium gegangen ist und dann - abgesehen von den eh geforderten betriebspraktischen Zeiten - sofort weiter an die Schule. Das ist im BBS-Bereich meiner Erfahrung nach zumindest hier in NDS äußerst selten.

    Aber da es ja anscheinend in deinem Landkreis so ist, wie ist das in der Praxis. Wir haben jetzt 3 € für das Theater eingesammelt. Wie macht ihr das in der Praxis?

    Theateraufführungen u. ä. am Schulort, für die man nur einen Kleinstbetrag zahlen muss, fallen doch gemäß Fahrtenerlass nicht unter "eintägige Schulfahrten"! In der Praxis machen wir das für solche Fälle wie gerade beschrieben. Dafür muss niemand das für Schulfahrten geltende Formular ausfüllen, sondern es gibt - falls gewünscht - tatsächlich eine Quittung für die SuS bzw. deren Erziehungsberechtigte.

    Ihr füllt die Formulare für alle Eltern aus, die bringen es zum Landkreis und dieser überweist dann 3€ pro Kind an die Schule? Dauert das nicht ewig? Wer kontrolliert das alles? Was machst Du, wenn ein Elternteil das Formular das Elternteil nicht rechtzeitig abgibt aber die Veranstaltung ansteht?

    Ansonsten füllen auch nicht wir diese Formulare aus, sondern das müssen die Eltern oder die volljährigen SuS natürlich selbst machen und diese anschließend beim Landkreis einreichen. Die Kontrolle, ob das Geld eingegangen ist, erfolgt selbstverständlich wie bei allen anderen SuS auch durch die Lehrkraft, die die ein- oder mehrtägige Fahrt organisiert hat. Und wenn nicht rechtzeitig gezahlt wurde (was noch nie vorgekommen ist, denn wir lassen natürlich genügend "Vorlauf", d. h. die Termine für jegliche Schulfahrten - ob ein- oder mehrtägig - stehen schon Wochen oder Monate im Voraus fest), muss der/die Schüler*in halt an dem betreffenden Tag, wo die Tagesfahrt stattfindet, in der Schule bleiben.


    Bei Aurich weiß ich, dass sie es immer so machen. Bei Friesland und Delmenhorst mag es auch ein Einzelentscheidung gewesen sein. Ich denke, dass die Landkreise in der Praxis das Formular nur bei mehrtägigen Fahrten für Überweisungen nutzt.

    Na, dann denkst du es halt so. Bleibt dir natürlich dir überlassen. Eine BBS im LK Aurich betreffend habe ich zufällig vorgestern mit dem Mann einer Kollegin gesprochen, der bis vor drei Jahren an dieser BBS tätig war und der hat mir nochmal bestätigt, dass das Vorgehen damals an dieser Schule genauso war, wie ich es geschildert habe. Kann ja durchaus sein, dass der Landkreis es mittlerweile anders handhabt oder es an bestimmten Schulen/Schulformen anders gehandhabt wird; das habe ich nie bestritten.

Werbung