Beiträge von Pauker1977

    Hallo liebe Forengemeinde,


    ich möchte (aus aktuellem Anlass) einmal ein Thema eröffnen, weil ich zum einen ein wenig Vergleich brauche, zum anderen aber gerne einmal die Meinungen und Erfahrungen anderer zu diesem Thema hören möchte:


    Lästermäuler und Gruppenbildung im Kollegium!


    Ich wundere mich (immer noch und auch immer wieder), wie frech und schlecht manche Mitmenschen sind. Wie wenig sie auf das Gegenüber eingehen möchten und wie beschränkt sie in ihrer Sichtweise der Dinge ihr Dasein leben.
    Zudem, wie offensiv sie geradezu die Kollegen anmachen und bei kleinstem Widerstand in die Opferrolle verfallen.
    Außerdem, wie bei neuen Kollegen die Gruppen dicht gemacht werden und es immer nur einzelne wenige ´Gruppenführer´ sind, die den Ton angeben. Der Rest folgt und dies finde ich armselig.


    Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden, diese Sorten Mensch machen gerade mal 90% des Kollegiums aus und der Rest ist im grünen Bereich, wohl aber gilt leider der Satz:


    "Die negativen Energien kreisen und die guten Energien ziehen einfach vorbei!"


    In diesem Sinne einen Gruß sendet


    Martin

    Ganz klare Regel!


    Die Gesundheit steht an oberster Stelle !


    Ich gehöre auch eher zu der "robusten" Sorte, die sich (...Pflichtmensch eben...) dann noch in die Schule schleppen, während andere schon die Frührente beantragt hätten 8)


    ABER das war einmal, denn man tut sich und vor allem den Kids keinen Gefallen damit. Gerade an einer HS im sozialen Brennpunkt MUSS man seelisch und körperlich nahezu immer die 90% bringen. Wer da vor sich hin kränkelt und "Schwächen" zeigt, der ist Fischfutter!
    Zudem tut man seinem Immunsystem nix Gutes.


    In deinem Fall ist es natürlich ein recht ungünstiger Zeitpunkt, aber ich kann dir nur einen Rat geben, der mich in solch Fragen, den "Reden des Mitmenschen" betreffend immer stützt!


    "Wer den Applaus der Menschen sucht, der wird deren Gefangener!"


    Wer Dreck sucht, der findet diesen auch, da kannste machen, was du willst!


    ABER kein normaler Mensch sagt etwas, wenn man in den Seilen hängt, wohl aber im Normalfall sein Tagwerk anständig vollbringt. Es sind doch immer dieselben Pappnasen, (...meist die, die kein Privatleben haben...), die anfangen zu ´reden´. Werde dazu mal ein neues Thema öffnen...


    Von daher NEVER MIND, alles auskurieren und dann zurück an die Front :D


    Martin

    Guten Abend Ginchen,


    um direkt auf deine Frage zu antworten:


    Nein, ich bin nicht ortsgebunden. Ist relativ und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich auch nicht vor, ewig im rotregierten Gottesvater-Kurt-Beck-Land RP zu bleiben ;)



    So long


    Martin

    Hallole liebe Forengemeinde,


    im Folgenden eine Frage und ich freue mich auf zahlreiche Antworten und Meinungen!


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    Thema: GTS in der Hauptschule - sinnvoll oder sinnlos ?
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    Ceterum censeo:


    Auch wenn ich nun direkt die Forengemeinde polarisiere, so denke ich, dass die GTS in der HS momentan eine reine Aufbewahrungsanstalt für die ungeliebten Kinder mehr oder weniger unfähiger Eltern ist. Hinzu kommt (so die GTS zum MUSS wird), dass ich hier die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes massiv gestört sehe und da geht bei mir als Liberaler die Hutschnur hoch !


    Außerdem behagt es mir nicht, die Kids so früh als möglich in des Staats Hand zu geben und damit der Obhut des Familiennetzes zu entziehen...irgendwie riecht dies auch nach Sozialstaat und ein Touch von den Kommunisten hängt in der Luft...
    (Mir ist das Problem der sozialen Umstände wohl bewußt, aber auf diese Art und Weise bekommt man dies nicht in den Griff, sondern man festigt nur die Wählerstimmen. Wann erkennt endlich jemand, dass nicht die Kids das Problem sind, sondern die Eltern und der Hexenhammer vom Elternwillen?!)



    Hier muss sich grundlegend etwas ändern, denn ich bin nach 6h Frontarbeit am Arsch (man entschuldige den Ausdruck) und habe dann keine Nerven mehr auf die überreizten Kids in der GTS. Zudem ist nicht meine Aufgabe, den Betreuer zu spielen.


    An dieser Stelle mein Modell, um die Frage der GTS ein wenig besser in den Griff zu bekommen:


    Ich würde die gesamte Phalanx der Sozialarbeiter am Nachmittag auf die Kids loslassen. Die sind zum einen ausgeruht, weil sie die frühen Tageszeiten meiden, zum anderen sind sie für diese Aufbewahrung (es ist nichts anderes) besser ausgebildet, da kein Unterricht zu machen ist, sondern lediglich Aktivitäten, AGs und Hausaufgaben zu betreuuen.
    (Dazu eine Bemerkung:Ich halte den Begriff Hausaufgaben für sinnlos, wenn diese in der GTS erledigt werden sollen! Hinzu kommt, dass die alleinige Beschäftigung mit dem Stoff und das Reflektieren der Sinn und Zweck von HA sein sollte.)


    HUGH! Ich habe gesprochen :O


    Martin

    Ceterum censeo...


    ...hallo liebe Forengemeinde, ich nutze die Gunst der Stunde und steige nach den Irrungen und Wirrungen der letzten Beiträge wieder ins unrsprüngliche Thema ein:


    Zur Zeit brumme ich an einer HS die vollen 27 Wochenstunden, davon 2 in der GTS (...aber dieses Thema werde ich im Moment noch lassen...).


    Meine Vorbereitungszeit alterniert von 1h bis zu 3 h am Tag. Manchmal auch gar keine, weil bzw. wenn ich Tests schreibe, oder einen pädagogisch geschickt gewählten Film (X-Men3) 8) zeige. Damit käme ich dann auf zusätzlich (wir nehmen mal im Schnitt 1,5 h täglich an, außer Samstag und Sonntag) auf 7,5 h an diesen fünf Tagen.


    Es ergibt sich dann bei mir eine 35h Woche.


    Nun kann man dieses Thema aber nicht pauschalisieren und ich warne davor, einen Fächerkanon wie Sport/Ethik mit Deutsch/Englisch/Französisch oder Physik/Mathematik zu vergleichen!


    Der Sportlehrer hat im Grunde genommen gar keine Vorbereitungen zu machen (...sorry, wenn ich hier nun eine heilige Kuh schlachte...).


    Den (Fremd)Sprachen-Lehrer erwischt es hier am Heftigsten, so er doch neben der Vorbereitung, vor allem eine sehr intensive Nachbereitung betreiben muss! Ich erinnere hier nur an Aufsätze. Habe das selbst ein halbes Jahr an einer Gesamtschule erlebt und freue mich nunmehr auf jeden Physik- bzw. Mathetest :P


    Obwohl ich mir als Physik- bzw. Mathelehrer hie und da Stunden erlauben kann, an denen ich mich nicht vorbereite - man weicht dann auf das Buch aus oder macht einen netten Versuch und spielt eine Brainstorming-Runde, so geht dies nicht auf Dauer und ich nenne ein fundamentales Axiom:


    "Vorbereitung ist das A und O...gilt nicht nur in der Schule!"


    Den großen Vorteil, den wir Lehrer aber haben ist der folgende:


    Wir können uns die Zeit frei einteilen und dies ist gerade in der heutigen Zeit sehr, sehr viel Wert ! Es ist nämlich egal, ob ich einen halben Sonntag opfere und dann die Wochenvorbereitung steht oder aber jeden Tag neu in den späten Abendstunden die kommenden Tage geplant werden, weil ich mich nach dem Unterricht direkt auf die Couch werfe und penne. Ist unwichtig! Was zählt ist, dass es gemacht wird und pünktlich vorhanden ist, aber nicht wann und wie!


    Diese Selbstbestimmung ist genau mein Fall und ich genieße sie sehr.



    In diesem Sinne einen Gruß sendet


    Martin

    Guten Morgen liebe Forengemeinde,


    mein Name ist Martin und ich darf mich seit nunmehr einem Jahr Diplom-Physiker nennen. Die angebotenen Promotionen habe ich aus mehreren Gründen abgelehnt - hauptsächlich wegen der Kohle und dem Mangel an Freizeit. So etwas werde ich mir nicht geben, sorry! Dafür ist das Leben zu kurz...


    Seit einem Jahr unterrichte ich nun als A.Q.-Kraft an einer HS im sozialen Brennpunkt und ich lebe wieder auf! Wenn ich heute an die Zeit meines Studiums oder die der Diplomarbeit denke , so zeigt sich wieder wahre Lebensfreude auf meinem Gesicht. Die Pfunde purzeln, die Seele erfreut sich eines harmonischen Gleichgewichts und ich fühle mich pudelwohl. Zudem macht es Freude den Kids die Physik und die Mathematik nahe zu bringen.


    Das nächste Ziel wird der Übergang aufs Gymnasium sein und diesbezüglich habe ich eine Frage:


    ## Hat jemand einen ähnlichen Werdegang hinter sich und kann mir einen Rat geben, wie man schnellstens aufs Gymnasium kommt? ##


    In diesem Sinne einen herzlichen Gruß zum Rosenmontag sendet


    Martin

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