Beiträge von tabularasa

    muss aber auch sagen, dass die Selbstfindung eben ein schwieriger Weg ist, der häufig auch über Umwege und Widersprüche führt.

    Danke. Die werden mir aber scheinbar nicht zugestanden.


    Ich kann durchaus damit leben, dass man anderer Meinung ist, dann aber bitte sachlich und ohne, dass mir hier Rock und Stock vorgehalten werden und man in jeden meiner Beiträge irgendein Pseudowissen hinein deutet.


    Ich habe die Mitglieder hier an meinen Sorgen, Ängsten und Emotionen teilhaben lassen.
    Bei der Richtung, in die es sich gerade bewegt, werde ich mir das zukünftig wohl eher verkneifen.


    Es wäre schön, wenn man mir auf Augenhöhe begegnet.


    Und ja: Ich bin unsicher, ich habe Zweifel und viele Fragen. Das darf ich aber auch, denn ich bin noch keine Lehrerin, sondern im 1. Semester an einer (chaotischen) Uni und es ist okay, dass ich noch nicht alles wissen kann und nicht perfekt bin. Dafür bin ich Mensch und Lernende ;)


    Danke und einen angenehmen Abend an alle.

    Du nimmst Handschuhe zu deinen Nachhilfestunden mit? Das mit dem Ü-Ei ist aber ne gute Idee.

    In meinen "Nachhilfestunden", die ich so nicht nennen darf, da sie sonst Konkurrenz zu Nachhilfeinstituten sind, sitzen mittlerweile in einem Kurs bis zu 15 Schüler, von denen einige zwei "linke Hände" haben und sich durchaus schon heftig in die Finger geschnitten haben.


    Du kannst mich gerne als penibel bezeichnen, aber ich fasse Anderen (egal ob erwachsen oder Kind) ungern in die blutenden Schnittwunden. Die Erfahrung hat mich vorsichtig gemacht oder besser gesagt: Das Fürchten gelernt. Ich hatte nämlich schon den Fall, dass sich ein Kind so geschnitten hat, dass ich fast in den Genuss gekommen wäre, die stabile Seitenlage zu proben. Passieren kann immer was.


    Stichwort: "Ich glaube mir wird schlecht."
    Hätte ich den erstmal bis zur Sekretärin laufen lassen, hätte man im Schulhaus eine Blutspur vorgefunden bzw. noch im Flur Erste Hilfe machen können.
    Schön ist anders.


    Da ich auch Autofahrerin bin, wie gesagt Kinder/Jugendliche "unterrichte" und durch die Weihnachtsbastelaktion weiß, dass jeder Zeit der Ernstfall eintreten kann, habe ich immer das Ü-Ei mit Handschuhen in der Handtasche.


    Ein anderer Schüler hatte sich mal den Kopf an der Bank aufgeschlagen (zum Glück nur in meinem damaligen Praktikum).
    Er schaukelt mit dem Stuhl, sein Hintermann macht Faxen und zieht den Tisch weg, er fällt und schlägt mit dem wieder hingerückten Tisch mit dem Hinterkopf auf.


    Rettungsdienst und volles Programm. Wenn man da keine Handschuhe dabei hat, wird es spaßig.


    Ja, es macht Sinn Einmalhandschuhe dabei zu haben. ;)

    Weißt du eigentlich, was du wirklich willst?

    Ja, kein Grundschullehrer oder Förderschullehrer sein.


    Ich habe nach einer Variante gesucht, bei der ich mit älteren Schülern arbeiten kann und mir mein bisheriges Studium anerkennen lassen kann bzw. nicht 2 Fächer neu studieren muss, sondern nur ein Fach.
    Das hier ist eine. Abgesehen davon, finde ich die Vermittlung des Wissens meines Erststudiums spannend und da Bereiche auch an der RS in abgewanelten Fächern unterrichtet werden, sehe ich kein Problem sowohl an BBS und RS zu arbeiten.
    Und damit würde ich es gerne auf sich beruhen lassen. Es nervt, sich ständig rechtfertigen zu müssen.


    einmal sind die Berufsaussichten so schlecht (mit deinen Fächern) ... dann (einige Beiträge später) ... sind sie wieder rosig und sie nehmen jeden.

    Ja, mein erstes Fach wird nicht gesucht. Das zweite aber schon


    Mal nebenbei: Ich hab keine Lust, mich hier ständig zu erklären.


    In diesem Thread geht es allmählich nicht mehr in die Richtung, dass man mir hilfreiche Tipps geben möchte, sondern dass von einigen Schreibern jedes meiner Worte kommentiert und auseinander genommen wird.


    Du bist doch aus NRW, also gar nicht mein Bundesland. Warum denkst du, dass alles einschätzen zu können?


    Wenn alles was ich schreibe ohnehin in Frage gestellt wird, dann kann ich mir die Zeit ja auch sparen.



    Ich bin erstmal raus. Wer möchte, kann gern noch hilfreiche Beiträge posten, aber ich werde mich zukünftig etwas zurück halten.

    Werden wir sehen. Ich bin mir dennoch sicher, dass es geht. Ich kenne ja den Fall.
    Ein anderer Fall (nicht der Fall, den ich meine) unterrichtet als Quereinstieger mit Sportwissenschaften an der RS.
    Ohne je an einen Uniabschluss als Lehrer absolviert zu haben.


    Abgesehen davon kann ich auch damit leben, wenn es nicht klappen sollte.

    Wie ich schon schrieb. Mir wurde das zugesagt. Ich lasse es mir auch schriftlich geben.
    Ansonsten ist die Person, die ich kenne dann für Deutsch an die RS gefahren und hat das andere Fach an der BBS unterrichtet.
    Auch das wäre für mich denkbar.
    Und sollte es dann doch nicht gehen, weil sich in 5 Jahren die Gesetzlichkeiten ändern, gehe ich an die BBS.
    Ich hab jetzt auch schon 16, 17 Jährige vor mir an der Schule. So schlimm sind sie ja auch nicht.
    Im Gegenteil. Ich habe vor Jahren einst ein Praktikum an einer Grundschule absolviert und das hat mir im Gegensatz zu meiner Praxis an der Realschule oder an der BBS gar nicht gefallen. BBS oder RS empfand ich dagegen als sehr angenehm.
    Die Kinder in der GS waren mir einfach zu unselbstständig/zu quirlig.
    Ich sehe das ja an meinem Sohn.


    Also Hut ab, vor euch Grundschullehrern.
    Mir sind die "Großen" in Sachen Unterricht lieber.
    Da ziehe ich die Pubertät vor.

    Auf eine telefonische Aussage eines Sachbearbeiters würde ich ja mal so gar nichts geben. Frag, ob sie Dir das schriftlich geben.

    Ich habe 2 verschiedene Berater angerufen, weil ich mich aufgrund schlechter Erfahrungen immer absichere.
    Abgesehen davon kenne ich selbst einen Fall, der von der BBS an die Realschule gewechselt ist.
    Es ist aber eine gute Idee. Ich habe in der Folgewoche noch einen Termin beim Schulamt.

    Mir ging es darum, dass sich der Bedarf in einem bestimmten Lehramt mit einer bestimmten Fächerkombi schnell ändern kann.

    Soll ich dir verraten, was die Expertin beim Schulamt außerdem zu mir gesagt hat? Sie sagte, in 5 spätestens in 10 Jahren, nehmen wir sogar jeden Quereinsteiger den wir kriegen können. Natürlich für ein dementsprechend niedrigeres Gehalt, aber wir haben gerade in Deutsch/Englisch/Mathe so starken Lehrermangel, dass wir mit den Anforderungen massiv herunter gehen müssen, um die Kinder überhaupt noch beschulen zu können. In 10 Jahren kommt die nächste Renten/Pensionswelle, die es gewalig in sich hat.


    Ich hoffe, bis dahin hat man sich mal überlegt, wie man das Lehrerstudium an sich reformiert und das Studium wieder so attraktiv gestaltet, dass es nicht zu einer Versteigerung mutiert, wenn die Kurswahl angeht.
    Hierfür müsste von der Politik aber mehr Geld locker gemacht werden, ansonsten sehe ich in 20 Jahren echt einen Gau für die nachfolgenden Generationen kommen. Ich kenne außer der Schule meines Sohnes (an der häufig Stunden ausfallen) allein 2 weiterführende Schulen, die Schüler regelmäßig schon vereinzelte Tage zu Hause lassen, weil keine Lehrer da sind bzw. die vorhanden Lehrer krank. Vorzüglich an der Real/Hauptschule.

    Ja, ich habe beim Schulamt angerufen. Nach unten würde immer gehen (Realschule ist ja dann auch mit schlechterem Gehalt verbunden).
    Nur wenn ich Grundschullehrerin werden würde, könnten sie mich dann eben nicht an der BBS oder an der Realschule einsetzen.


    Ich gehe aber davon aus, dass das unterschiedlich ist und wieder von Bundesland zu Bundesland anders geregelt wird.

    Dass meine Pläne das Studium relativ schnell zu schaffen utopisch sind/waren, habe ich spätestens seit der letzten Woche auch begriffen.


    Ich halte es mittlerweile für sinnvoller mir nebenher einen neuen Job mit besseren Konditionen als in der Altenpflege zu suchen, um das Studium zu strecken (den Job hatte ich ja gekündigt und bin derzeit für wenige Stunden an einer Schule). Vielleicht studiere ich damit lange, aber ich halte es nicht für sinnvoll, wenn ich in einem Jahr ausgebrannt in der nächsten Klinik bin.


    Ja, ich kann problemlos wechseln, da sowohl an Realschulen und Berufsschulen händeringend Lehrer gesucht werden. Ich habe an den nötigen Stellen nachgefragt.
    Grundschullehrer wäre nicht meins und das möchte ich definitiv nicht. Ich komme besser mit älteren Schülern (ab Klasse 5) klar.


    Nehmt es mir nicht übel, aber das mit den Haferflocken kann man vielleicht mit Anfang 20 als Single und ohne Kind machen. Ich habe aber einen Sohn und daher auch einen anderen Lebensstandard, den ich mit einem Kind halten MUSS. Mein Sohn kann nicht über Wochen von Haferflocken leben und ich habe auch keine Eltern, die voll mein Studium finanzieren.
    Demzufolge muss ich einen Mittelweg finden und der Mittelweg sieht derzeit so aus, dass ich in Teilzeit studiere und nach einer 20 Stundenstelle suche.


    Nachdem ich in den ersten Wochen Auswirkungen krasser Überforderung gemerkt habe, schraube ich etwas zurück.

    auch schön: kind 1 streckt auf klassenfahrt (5.jhgs.) mit einem faustschlag ins gesicht kind 2 nieder, weil kind 2 einen beginnenden streit zwischen kind 1 und kind 3 schlichten wollte. kind 1 bekommt einen verweis und wird vorzeitig auf eigene kosten nach hause geschickt (abgeholt). die eltern reisen an und beginnen das gespräch nicht mit "hallo" sondern mit "und, was hat kind 2 für eine strafe bekommen?" jaha. ging bis zur dienstaufsichtsbeschwerde, der verweis diffamiere ihr kind und sei rufschädigung des kindes. die waren sogar bei der polizei deswegen. kind 1 wurde dann letztlich von der schule genommen. darauf drei halleluja.

    Das hat viel mit dem Erziehungswandel zu tun. Hätte ich mich so zu meiner Schulzeit benommen, hätten mir meine Eltern eine saftige Moralpredigt gehalten. Heute verbünden sich viele Eltern mit dem Kind und gehen gezielt gegen den Lehrer vor, merken aber nicht wie sie damit sich selbst und dem Kind schaden. Meine "Kollegen" und meine Bekannte berichten das regelmäßig. Wobei ich auch finde, dass das sehr aufs Elternhaus ankommt. Baut mein Sohn Mist, dann muss er dafür gerade stehen und mit dem Verweis/mit dem Eintrag leben. Später wenn er in Ausbildung/Studium oder auf Arbeit Mist baut, bin ich ja auch nicht da. Im Leben würde ich nicht auf die Idee kommen, in die Schule zu pilgern und gegen die Lehrerin vorgehen. Ich traue den Lehrkräften meines Kindes schon zu, dass sie Verweise/Einträge nicht willkürlich verteilen. Alles andere halte ich für unpädagogisch in Hinblick auf meine Erziehung.


    Natürlich gibt es überall schwarze Schafe. Ich hatte früher auch eine Sportlehrerin, die mich auf dem Kieker hatte, aber davon würde ich nicht auf die Allgemeinheit schließen. Viele Eltern werden leider immer blöder. In den Genuss bin ich auch schon gekommen.

    ch, fünftklässler sind auch nicht sooo viel schrecklicher als kursfahrten mit der sekII. es ist halt anders stressig. der eine heult, weil er nicht im wald pinkeln kann auf der wanderung, aber halt auch niemand ein klo herbeizaubern kann auf 1500 metern im bergwald (er ging dann doch in die büsche), der nächste kann nicht schlafen und sitzt jeden abend am lehrertisch ab 22.00 uhr bis nach mitternacht vor seiner tasse tee (und pennt dann dort ein, kollege muss ihn ins bett tragen, kaum mehr wachzukriegen), eine weint ständig, weil sie angst hat, wieder so gemobbt zu werden wie in der gs (bisher hat sie keiner auch nur schief angeschaut), ein kind klaut im anderen mädchenzimmer alles mögliche, weil sie eifersüchtig auf die entstehende freundschaft zwischen zwei anderen ist, eins hat eine unnütze, da unmotivierte schulbegleiterin (wie ein weiteres kind, nur älter) und kann alleine genau nichts (dyspraxie helau). diverse leute haben bänderrisse und müssen abgeholt werden, einer heult bei jeder wanderung, weil gehen so anstrengend ist (folter!), wieder eine hat angst vor höhen und brücken und heult immer im vorfeld, geht dann aber doch problemlos rüber (?), wieder ein anderes isst nichts und lebt die woche von zuckerwasser aka limo aus dem automat. scheint aber keinen schaden davonzutragen.

    Ich denke wir sind uns alle einig, dass die Belastbarkeit der Kinder von heute im Vergleich zu uns spürbar abgenommen hat.
    Du kannst mich gerne verbessern, aber das ist mein Eindruck.

    ch muss ganz ehrlich sagen, das wäre für mich absolut UNDENKBAR.

    Mit den Schülern in einem Raum zu schlafen, würde ich den Kindern allein aufgrund meines Schnarchens definitiv nicht zumuten wollen.

    Nur mal Interessehalber: Was arbeitest du denn jetzt alles? 23 Stunden Pflege und Schule? Und Uni und pendeln und Kind quasi alleinerziehend?

    Ich habe meinen Pflegejob gekündigt. Hatte ich doch geschrieben, da er nicht mehr mit den Vorlesungszeiten vereinbar ist.
    Momentan arbeite ich noch als Nachhilfelehrerin, suche aber parallel immer noch nach einer Stelle. Ich pendele und mein Sohn ist oft bei meinen Schwiegereltern.


    Warum interessiert dich mein Privatleben so brennend und was hat das mit diesem Faden zu tun?


    Und nur falls mir wieder unterstellt wird, ich würde so oft im Forum sein: Gestern war frei.

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