Beiträge von tabularasa

    Was verstehst du unter "nicht so gut rüber kommen"?



    Stell dir mal vor, du bist Schulleiter und da kommt eine Kollegin und sagt dir, sie hat das Geld ausgelegt.
    Ich würde mir denken: Warum ist sie nicht in Kenntnis darüber, dass sie das nicht tun sollte? Das könnte der Kollegin sogar negativ angekreidet werden,
    Ich meine sogar gehört zu haben, dass Lehrer dazu angehalten sind nichts für ihre Schüler zu bezahlen.
    Genauso wie man Schüler nicht mit dem Privat PKW mitnehmen sollte aus Versicherungsgründen.

    Ich würde eher nicht den Schulleiter fragen. Könnte vielleicht nicht so gut rüber kommen. Und ganz ehrlich: Was soll er machen?
    Wenn der für alle Kinder das Geld auslegt, hat der von seinem monatlichen Einkommen nichts mehr übrig.
    Bevor die Schule einen Gerichtsvollzieher schickt, geht das durch hundert Instanzen. Das Geld wird sobald keiner wiedersehen.


    Lehre beim nächsten Mal: Kind in die Schule schicken (Sekretärin ist immer da) und niemals Geld auslegen.


    Um wie viel Geld ging es denn?

    Kenne den Fall von einer Lehrerin.
    Das Geld hat sie bis heute nicht bekommen.
    Recht haben und Recht kriegen sind leider nicht gleich.
    Man könnte nur versuchen einfühlsam auf die Mutter einzuwirken.
    Wenn sie sich aber quer stellt, wirst du das Kind nur zu Hause lassen können.
    Für eine Meldung ans Jugendamt reicht das nicht.


    Definitiv, sollte es ihr aber niemand auslegen. Das hat eine Bekannte gemacht. War Lehrerin an einer Grundschule im 1. Dienstjahr.
    Die wartet bis heute auf ihr Geld.
    Ich weiß nicht, ob sie es heute noch so handhabt. Falls ja, wäre sie jeden Monat pleite bei den Kindern, die oft nicht bezahlen.
    Soweit ich mich erinnere, hat sie es dann nach dieser Pleite aber gelassen.


    Immer daran denken: Du bist ja auch nicht Mutter Theresa.

    Wie viele von euch wissen, will ich Lehramt als Zweitstudium studieren.


    Heute kam nun die erste Zulassung. :verliebt: :verliebt: :verliebt: :verliebt:


    Dass ich mich sehr gefreut habe, muss ich sicher nicht sagen.


    Nun kommt der Haken, denn ich bin unter Vorbehalt zugelassen.


    Im Schreiben steht, mein Studium ist in 6 Teilzeitsemestern durchzuführen und ich muss parallel dazu ein allgemeinbildendes Unterrichtsfach im Umfang von 60 ECTS erfolgreich abschließen.


    Zugelassen bin ich direkt zum Master.


    Nun habe ich gefühlt tausend Fragen. Bedeutet das, ich studiere 6 Semester in Teilzeit und muss nebenbei noch ein Fach nachholen im Umfang von 60 ECTS?


    Und daraus die nächste Frage: Ist das überhaupt realisierbar, wenn ich nebenher noch 20 Stunden arbeite?


    60 ECTS sind so viel nicht, oder? Da steht es ist ein Nebenstudienfach.


    Ich werde natürlich direkt nochmal bei der Uni nachfragen, wollte es aber auch hier einstellen, damit ich vielleicht schon eher ein paar Antworten habe.


    Ihr habt da ja mehr Erfahrungen.
    Da steht bis zum Ende des Studiums muss ich mein Nebenfach absolviert haben.

    Ich möchte auch nicht an der Basis der Pflege sein, aber die Pflege an sich sehe ich differenziert.
    Alte Leute vereinsamen zunehmend. Das kann ein Pflegeroboter kaum kompensieren.


    Ich hoffe ja, bis ich soweit bin, haben sie die Sterbehilfe in Deutschland legalisiert. Ich kann mir das Altersheim nämlich kaum leisten.

    Richtig, ich habe mich auf eine Bürostelle im Pflegeheim beworben (Pflegemanagement). Selbst da scheint es nur 2200 Euro abzuwerfen.


    Eben weil ich nicht in der Pflege arbeiten wollte.


    Abgesehen davon. Wenn die normale Pflege kein Mensch mehr machen würde, hättest du Miss Jones, wenn du alt wirst irgendwann ein Problem.

    Freunde, ich hatte heute nach einer langen Zeit das erste Einstellungsgespräch.
    Ich dachte mir: Okay, notfalls studierst du das was du vorhast eben in Teilzeit. Dann schaffst du die 32 Stunden irgendwie.
    Ich hab im Auto fast das Heulen angefangen, als mir der potenzielle AG das Gehalt nannte: 2220 Euro! Brutto! :staun:


    Ohne Weihnachtsgeld, ohne Urlaubsgeld. Das zahlen sie nicht. Das wären für einen Single, wenn ich kein Kind hätte etwas mehr als 1520 Euro.


    Nach 5 Jahren Studium! Mein Freund fragte mich danach, ob das ein Witz sei oder ich mich verhört hätte.


    Das kann doch ehrlich nicht angehen. Da hätte ich nach einer Ausbildung bei Rewe ja genauso viel bekommen und die haben nicht studiert.


    Umso motivierter bin ich, mein Zweitstudium durchzuziehen.
    Es muss irgendwie gehen. Ich will nicht mein restliches Leben für 1500 Euro schuften. Da bin ich ja von Altersarmut bedroht.

    Wow, das scheint echt traumhaft zu sein.
    Wenn ich da an meine Bekannte denke, die Lehrerin ist und mit uralten Physiksachen Experimente machen muss oder auch Chemie und was sie hinterher alles weg machen muss.
    Ich finde ja immer wieder es sollte Lehrerassistenten geben. Also Menschen, die dann bei Grundschülern in die Hausaufgabenhefte eintragen und beim Unterricht unterstützen.
    Die Sozialarbeiter an den Schulen oder die Erzieher an den Grundschulen decken das ja bei weitem nicht ab.

    Das hab ich auch schon gehört, aber ich habe ein Kind, das mittlerweile in die Grundschule geht und das jetzt aus alle raus zu reißen, auch aus dem Umfeld, in dem es aufgewachsen ist, ist eben so eine Sache.


    Die Schweiz bezahlt traumhaft, aber die Lebensunterhaltungskosten sollen auch nicht ohne sein.

    Das ist bestimmt so. Also falls das hier jemand liest, der Pflegemanagement oder Erziehungswissenschaften studieren will: Werdet lieber direkt Altenpfleger oder Erzieherin.


    Ehrlich, könnte ich meinen Weg nochmal gehen hätte ich nie das gemacht was ich studiert habe. Leider weiß man das nicht vorher.

    Das ist doch aber theoretisch irgendwie sehr skurril.


    Ich studiere, bin damit höher ausgebildet und weiß durch meinen Master wie man Pflegeeinrichtungen leitet. Die Grundkenntnisse zur Pflege haben wir in der Theorie auch im Studium behandelt.


    Ich soll danach aber nur eine Stelle kriegen, die etliche Gehaltsstufen darunter gruppiert ist.
    Das ist schon paradox, oder?


    Das gleiche hab ich von einer Freundin gehört, die im anderen Bereich studiert hat.


    Sie: studierte Erziehungswissenschaftlerin. Will an einer Kita im Erzieherbereich anfangen.


    Eingruppiert werden sollte sie theoretisch nach E9. Eingruppiert wurde sie mit E5. Wie ein Kinderpfleger!


    Warum? Sie hatte doch auch Pädagogik im Studium und um die Kinder muss sie sich so oder so kümmern.


    Das ist doch schon irgendwie krank.

    Ich dachte eben wenn ich Religion studiere werde ich etwas schizophren was die Berufswahl angeht. Also müsste ich getauft sein. Das kann ich dann schon mal vergessen.


    Nein, gemeint war das so, dass ich entweder auf Realschullehramt studieren möchte oder auf Berufsschullehramt.


    Das mit der Flexibilität ist mit einem Kind eben so eine Sache. Mein Kind hat hier seine ganzen Freunde und auch seine Bekannten und ihn dann da raus zu reißen wäre schon ein großer Schritt. Deshalb hab ich mich ja an den Unis in der Nähe beworben. Von meinem Freund fange ich nicht erst an.


    Ja, ich habe Angst. Das stimmt.
    Nur so wie jetzt geht es auch nicht weiter. Ich würde schon sehr gerne unterrichten. Ich jobbe gerade auf 450 Eurobasis und habe ab August die Aussicht auf eine Stelle bei einem Pflegedienst auf 20 Stundenbasis. Natürlich nicht mit der Eingruppierung, die mir zustehen würde.
    Die haben mich glatt 3 Stufen weiter unten eingruppiert, weil ich ja keine klassische Alternpflegerin bin.


    Muss man sich mal überlegen. Man studiert Pflegemanagement und soll dann nicht mal wie eine Altenpflegerin bezahlt werden.

    Ich hab ja Pflegemanagement studiert und mich für Sowi/Pflege und Englisch beworben.
    Durch eine Bekannte aus meiner Straße, die beim Schulamt arbeitet habe ich jetzt erfahren, dass man Sowi im Moment gar nicht sucht.


    Sie zeigte mir die Stellenausschreibungen und ich stellte fest, dass Sowi/Pflege als Fach an keiner Schule meines Landkreises gesucht wird.
    Nun kann man natürlich nicht in die Sterne schauen wie es in 3 Jahren aussieht, aber die Lage macht mich etwas unruhig.


    Hab gestern überlegt, ob man bei der Fächerwahl nicht lieber etwas schizophren werden sollte und sich besser für Englisch und Religion einschreibt.
    Ich selbst bin nicht getauft, aber wenn Sowi/Pflege nicht gesucht wird, ist es wahrscheinlich nicht sinvoll sich dafür zu bewerben.


    Damit in Verbindung kommt aber das nächste Dilemma: Das hieße dann das die Berufsschule für mich gegessen ist, denn das ist ja auf das Fach ausgerichtet.


    Meine Wunschuni lässt aber eh alle Studenten die Fächer studieren. Also die Grundschullehrer sitzen für ein Fach neben den Berufsschullehrern und den Realschullehrern.


    Im Umkehrschluss hieße das auch, ich müsste 5 Jahre nachstudieren, was definitiv zu lang wäre.



    Realschule und Berufsschule könnte ich mir vorstellen. Allerdings schockt mich, dass ich nochmal 5 Jahre Zeit investieren muss. 2 oder 3 Jahre würde ich noch hinbekommen, aber 5 sind mir mit einem Kind echt zu lange.


    Grundschule entfällt, da es in meinem Bundesland, in dem ich gern auch bleiben würde, weil mein Kind hier Freunde hat und zur Schule geht nur möglich ist Mathe mitzustudieren und in Mathe habe ich mit Ach und Krach meine 6 Punkte geschafft.


    Sowi/Pflege als Fach ist dann vielleicht keine gute Idee oder?

Werbung