Beiträge von tabularasa

    Dann bin ich beruhigt, dass ich es nicht als Einzige derart wahrnehme, dass ich mich unterm Wert verkaufen würde, wenn ich das mache.


    26 Stunden finde ich auch arg viel für ein Studium nebenher unter der Voraussetzung, dass man pendelt.


    Habt ihr Jobs, mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt?


    Eben kam noch ein Angebot rein für Nachhilfe. Sie wollen mir aber nur 3 Kurse geben und das wäre wieder nur Honorarbasis. Das Geld käme erst nach 3 Monaten.

    naja, du hast halt keinen Masterabschluss im Erzieherwesen.

    Ich habe aber einen Masterabschluss im Pflegemanagement. Master im Erziehungswesen für Erzieher gibts doch gar nicht. Ich soll wie ein Kinderpfleger arbeiten, bin aber viel höher qualifiziert.
    Ich bin nicht arrogant oder überheblich, aber damit ziehe ich ja meinen ganzen Berufszweig in den Dreck.


    Raus bekommen würde ich 1000 Euro netto, aber für 26 Stunden.

    Ich habe eben ein Jobangebot bekommen und muss den Thread nochmal aufwärmen.
    Der Job wäre in meiner Heimatstadt. Ich müsste also nicht weit fahren.


    Die Konditionen sind folgende:


    Stelle als Erzieherin mit 65 Prozent (dafür aber nur eine Bezahlung von E5, statt E8, da ich keine Erzieherin bin)
    Befristung für ein Jahr und 26 Stunden.



    26 Stunden sind mir ehrlich gesagt, viel zu viel. Ich habe mir die Modulordnung angesehen. Ich muss ja auch noch pendeln.


    Sauer aufstoßen tut mir auch, dass ich trotz Höherqualifizierung bezahlt werde wie eine Kinderpflegerin.


    Ich habe einen Masterabschluss und würde so viel Gehalt bekommen wie ein Kinderpfleger.
    Abgesehen davon ist das eine Einrichtung, in der ich schon als Praktikant war und da ging es drunter und drüber.



    Würdet ihr das Angebot annehmen?

    Ja, genauso wie die Diskriminierung durch Westfrauen. Selbst durch Bekannte erlebt ;)
    Das ist immer beidseitig.


    "Wie konnten die ihre Kinder mit 6 Wochen in die Kita bringen?"


    "Und dann hatten die nicht mal Windeln?"


    "Die haben null Ahnung da drüben."


    Wir leben 30 Jahre nach dem Mauerfall und in vielen Köpfen ist das noch nicht angekommen. Ist aber beidseitig.

    Na, ja Fakt ist aber, dass die Kindererziehung zum Großteil immer noch an uns Frauen hängen bleibt.
    Ich sehe das beim Vater meines Sohnes und bei meiner aktuellen Beziehung.
    Beide wussten/wissen nicht einmal, wie die Kitaerzieherinnen oder die Lehrerinnen heißen.
    Und wenn mein Sohn Fieber hatte, hab ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen und nicht mein Ex oder mein Freund.


    Ich kenne kaum einen Fall, bei dem die Erzieherin oder Lehrerin sagt: Es geht dem Kind nicht gut, wir rufen mal den Vater an.
    Kann auch an mir liegen, aber das bleibt oft leider noch an den Frauen hängen.


    Es fällt schon auf, dass es da zwischen Männer und Frauen Unterschiede gibt. Ich finde es generell schlimm, dass Männern unterstellt wird, sie hätten böse Absichten, nur weil sie eine Schülerin oder einen Schüler umarmen. Generell scheinen sich Männer mit sowas viel unwohler zu fühlen, was in der heutigen Zeit auch nachvollziehbar ist.


    Mit Hand halten ist gemeint: Ich habe den Fall erlebt, dass eine Mitschülerin umgekippt ist und als sie wieder zu sich kam, war sie sehr verwirrt. Unsere Sportlehrerin hat ihre Hand genommen, um ihr zu signalisieren, dass sie nicht allein ist.
    Unsere Sportlehrerin war aber generell ein sehr empathischer Mensch (und ist das bis heute) und hatte zu allen Schülern einen sehr guten Draht. und ist durch ihre Biographie (von der wir alle wussten) so sehr vom Leben geprägt, dass sie sehr sozial war (mehr kann ich dazu aber nicht sagen, nicht dass sie das noch liest)


    Ich selbst hatte früher als Studentin eine Gruppe aus Schülern und einmal, als nur ein 16 Jähriger da war, habe ich mich extrem unwohl gefühlt, weil ich echt Angst hatte, wenn ich die Tür schließe, erzählt der hinterher sonst was (war ein Schüler, der oft mal was erfunden hat).

    Das war aber nicht nur zu DDR Zeiten so.
    Mein Onkel berichtet bis heute von der "Kinderverschickung" in der BRD.


    Irgendwie wurde jetzt hier bei der Auslagerung des Fadens was vergessen. Es geht um die Kinderbetreuung in Kitas und dann ums mit Kind oder nicht mit Kind arbeiten.


    Generell ist das ja eine ganz individuelle Sache und hängt auch von der Familienstruktur oder Belastbarkeit des Einzelnen ab, wie und wann man das Kind betreuen lässt.
    Der eine schafft es locker 40 Stunden zu arbeiten und lässt das Kind eben betreuen und für die Nächste sind 5 Stunden am Tag mit Kind zu viel. Verurteilen sollte man das nicht.
    Die eine hat eben auch ein größeres Netzwerk an Familie und eine andere junge Mutter eben gar nicht.

    Ich gehe davon aus, dass man bei der Ausbildung bzw. beim Lehramtsstudium auch darauf eingeht, wo die Grenzen liegen und was ein Lehrer zwischenmenschlich nicht tun sollte.

    Wie ist es nun aber mit folgenden Sachverhalten (dafür möchte ich einige schildern):


    - Lehrer*in geht mit den Kindern im Rahmen des Unterrichts zum Bowling und nimmt 4 der Kinder bei sich im Auto mit


    - Lehrer*in umarmt ein Kind, das weint


    -Lehrer*in umarmt eine Schülerin nach bestandener Prüfung (hat meine damalige Biolehrerin bei mir gemacht, ich empfand es nicht als übergriffig, sondern als Geste der Anerkennung: Du hast die Abiprüfung geschafft)


    - Lehrerin hält die Hand einer Schülerin, nachdem diese im Sportunterricht umgekippt ist


    - Lehrer*in tauscht sich mit Schülern die Handynummern aus und beantwortet Fragen


    - Lehrer*in schreibt E Mails


    -Lehrer*in ist mit einem Schüler im Raum allein und macht die Tür zu



    Bei Männern ist das ja noch ein Stück heikler. Zumindest wird das gerne in der Öffentlichkeit so thematisiert.


    Was meint ihr? Wo liegen die Grenzen? Gibt es die überhaupt? Oder macht man die ganz individuell fest?

    Kecks, hast du denn eigene Kinder oder Kinder in der Familie, die du schon in die Kita gebracht hast?
    Auch wir hatten damals das Konzept des offenen Gruppenkonzepts mit FREMDBETREUUNG.


    Ich schreibe das bewusst so, weil mein Sohn mit 5 oftmals nicht mal wusste, ob er zu den Erzieherinnen beim offenen Gruppenkonzept Tante Simone oder Tante Sabine sagt, denn durch Praktikanten und die häufige Fluktuation und das offene Gruppenkonzept war ich am Ende des Tages froh, wenn er saubere Hände hatte und sich nicht in die Hosen gemacht hat bzw. wenn, dass es jemand merkte, denn das offene Gruppenkonzept kannst du vergessen.
    Viel zu wenig Personal für zu viele Kinder. Heute kannst du aber schon froh sein, wenn du mit Kind überhaupt einen Kitaplatz hast. Ich hatte damals keine Wahl.


    Die ganze Kitaausbildung ist reformierungsbedürfig und das System Kita eh.
    Das offene Gruppenkonzept fand ich grausam.



    Hase lies dir einfach nochmal den Diskussionsverlauf in Ruhe durch. Ich verstehe rein menschlich das Bedürfnis das Thema wechseln und vom eigenen Lapsus ablenken zu wollen zwar durchaus, besonders souverän wirkst du dadurch aber nicht.

    1. Bin ich nicht dein Hase 2. Habe ich die Diskussionswechsel hier nicht eingeführt. 3. Überprüf mal was du hier teilweise von dir gibst und wie du mit anderen umgehst (Stichwort: Hase)

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