Nein, davon war nicht die Rede, sondern vielmehr hiervon:
Alles klar.
Nein, davon war nicht die Rede, sondern vielmehr hiervon:
Alles klar.
seit wann gibt es im Rahmen des Abiturs Nachprüfungen?
Es geht um eine Schülerin der Q1, also nicht um eine Nachprüfung zum Abitur, sondern um eine sog. Feststellungsprüfung (§ 48, Abs. 4 SchulG NRW: "Werden Leistungen aus Gründen, die von der Schülerin oder dem Schüler nicht zu vertreten sind, nicht erbracht, [...] kann der Leistungsstand durch eine Prüfung festgestellt werden." und entsprechend § 13, Abs. 5 APO-GOSt).Ist also ein Schüler aufgrund krankheitsbedingter Fehlzeiten durch den FL nicht beurteilbar (über das Ausmaß der Fehlzeit schweigt der Gesetzgeber, der Kommentar von Acker/Schreven von 2010 meint, man müsse "ab einer Fehlzeit von ca. 25% des Unterrichts" prüfen, "ob noch hinreichende Beurteilungsgrundlagen gegeben sind"), kann in Rücksprache mit dem Schulleiter eine solche mündliche Prüfung zur Leistungsfeststellung angesetzt werden.
Wenn es von dir selbst in deiner "Freizeit" für deinen Unterricht erstellt wurde, ist das natürlich etwas anderes... Da wäre sowieso die Frage, ob die verbleibenden KollegInnen das Material überhaupt nutzen würden. Ich war davon ausgegangen, es handele sich um Material, das für einen Pool von allen KollegInnen bereitgestellt wurde (z. B. Freiarbeitsmaterialien o. ä.).
Wenn die Schule tatsächlich für das Material aufgekommen ist und es vielleicht sogar im Rahmen von Pädagogischen Tagen/Fortbildungsveranstaltungen erstellt worden ist, gehört es natürlich der Schule.
An Gymnasien in NRW sind die Aussagen in den Kernlehrplänen zur Leistungsbewertung m. W. meist sehr allgemein gehalten. Es ist Aufgabe der Fachkonferenz vor Ort, einheitliche Maßstäbe zur Leistungsbeurteilung zu finden.
Das wäre dann ein Nachteil, wenn jemand bei mehr Fragen im 2. Teil doch noch Anforderungsbereich 3 erreicht.
Das mag von Fach zu Fach tatsächlich differieren; aber man bleibt doch im Prüfungsgespräch nicht bei einem Thema, an dessen Ende man auch erst in den AFB III kommt; sondern wenn es um "größere fachliche und fachübergreifende Zusammenhänge" in einem "Gespräch" (nicht während eines bloßen Abfragens) geht, wird man mehrfach in den AFB III hineinrutschen und sehen, ob der Prüfling nicht nur gelerntes Wissen wiedergeben, sondern eben auch über Gelerntes reflektieren kann.
Zum Rechtlichen hat Bolzbold das Notwendige gesagt.
Das würde ja dazu führen, dass jemand im 2. Teil nur 10 Minuten zur Verfügung hat, wenn er im 1. nur 10 min gebraucht hat, was dann durchaus ein Nachteil sein kann.
Warum soll das ein Nachteil sein? Ob jemand bspw. im Prüfungsgespräch auch den Anforderungsbereich III erreicht und zu fachlich richtigen Urteilen kommt, bemisst sich weniger nach der zur Verfügung stehenden Zeit als nach der Kompetenz.
Ein Prüfling könnte also den 1. Teil absichtlich lang gestalten, um auch im 2. viel Zeit zu haben.
In-die-Länge-Ziehen im Sinne von Herumschwafeln ist notentechnisch eher weniger förderlich, da z. B. im Fach Deutsch auch die Darstellungsleistung (Kohärenz des Vortrags etwa) zu bewerten ist.
Führt aber zu weit weg vom eigentlichen Thema des Threads.
Richtig. Nur der Vollständigkeit halber: In NRW wurde seitens der Landesregierung suggeriert, im bisherigen Politikunterricht finde keine Erziehung zur ökonomischen Mündigkeit statt und deshalb bedürfe es eines weiteren Faches, das zu Lasten des übrigen Fächerkanons eingeführt werden müsse.
Und mit diesem Auszug, der meine Aussage ja belegt, möchtest du mir was sagen?
1. Habe ich nicht vom rein ökonomischen Nutzen gesprochen, sondern von einer ökonomisch-technischen Betrachtung (Was bringt mir das konkret?). Dies wird durch den Hinweis auf das Wörterbuch bestätigt.
2. Habe ich bestritten, dass Nutzen und Bedeutung dasselbe seien und damit auf diesen Einwand angespielt
Als hätte es Wolfgang Klafki nie gegeben.
"Nutzen" ist aber doch nicht nur ökonomisch besetzt.
Nutzen: 1. Ertrag, Gewinn; 2. Vorteil
Bedeutung: [...] 2. Wichtigkeit; 3. Ernst; 4. Tragweite
Zitiert aus: WAHRIG. Deutsches Wörterbuch.
Darüber hinaus sind auch ökokomischen Überlegungen und ökonomische Nutzenabwägungen nicht irrelevant
Dass der Staat auch unter ökonomischen Gesichtspunkten schulpolitische Entscheidungen trifft, ist ja durchaus legitim (z. B. weil man glaubt, durch die Einführung eines neuen Faches "Wirtschaft" was auch immer zu erreichen). Hinter diesen Entscheidungen steht aber nicht die Frage nach der Bildung im Sinne einer Persönlichkeitsbildung oder (für Gymnasien) nach der Studierfähigkeit und Wissenschaftspropädeutik.
Ich würde schon einen Unterschied sehen zwischen dem Nutzen (ökonomisch-technische Betrachtung) und Klafkis Begriff der Bedeutung (existenzielle Betrachtungsweise). Bin aber kein Klafki-Experte.
Lieber CDL,
ich hoffe doch, Ihnen ist klar, dass ich in meinem Beitrag nicht für mich gesprochen habe, sondern als jemand Ausgedachtes, der alles nach Kosten und Nutzen bewertet! Nichts liegt mehr ferner, als die Relevanz zentraler Fächer und derer Inhalte in Frage zu stellen. (Abgesehen vielleicht von Sport, wo Sie auch lediglich eine Kosten-Nutzen-Rechnung vornehmen.)
Es ist völlig absurd, in Bildungsangelegenheiten die Frage nach dem Nutzen zu stellen.
Als Ergänzung Hermann Hesse: Echte Bildung ist nicht Bildung zu irgendeinem Zweck; sondern sie hat, wie jedes Streben nach dem Vollkommenen, ihren Zweck in sich selbst.
Wer sich auf das Niveau herabbegibt, lediglich direkte Kosten-Nutzen-Relationen aufzustellen, wird zu dem Ergebnis kommen (bezogen aufs Gymnasium):
- Religion verzichtbar
- Sport verzichtbar
- Mathe in der Oberstufe für 2/3 der SuS künftig verzichtbar
- Auseinandersetzung mit Literatur überhaupt (in allen Sprachen) verzichtbar (Allerdings nur, wenn man noch nie etwas von Schiller gehört hat: Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt [=sich mit Dingen beschäftigt, mit denen er sich nicht beschäftigen muss, sondern will!])
- Bio, Chemie, Physik in der Oberstufe: für 3/4 verzichtbar
- Gesellschaftswissenschaften: verzichtbar (es besteht ja keine Wahlpflicht in D, also muss man sich auch nicht mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen befassen und aus der Geschichte auch nichts lernen)
(ich sag nur: Revision)...
Ich weiß natürlich, dass das sehr von der Schulleitung abhängt; aber als erwachsener Mensch kann man auch mal zu seiner Einschätzung stehen. Zumal ständiges Einknicken Vorgesetzten signalisiert, dass diese immer Recht haben.
In der VV zu § 21 APO-S I NRW heißt es unter Absatz 2: "Die Fachlehrerin oder der Fachlehrer entscheidet über die Note in ihrem oder seinem Fach und begründet diese auf Verlangen in der Versetzungskonferenz. [...] Die Note kann durch Konferenzbeschluss nicht abgeändert werden; die schulaufsichtliche Überprüfung bleibt unberührt."
Das muss mir beim Lesen der APO SI heute Vormittag entgangen sein. Naja - jetzt haben wir es ja rechtsverbindlich.
Das ist so nicht richtig (grammatikalisch bezieht sich das "die" auch auf die Fächer, nicht auf die Noten).
In der VV zu § 21 APO-S I NRW heißt es unter Absatz 2: "Die Fachlehrerin oder der Fachlehrer entscheidet über die Note in ihrem oder seinem Fach und begründet diese auf Verlangen in der Versetzungskonferenz. [...] Die Note kann durch Konferenzbeschluss nicht abgeändert werden; die schulaufsichtliche Überprüfung bleibt unberührt."
Deine Aufsichtspflicht beginnt ja am vereinbarten Treffpunkt zur vereinbarten Zeit.
Da beginnt aber schon das Problem: In NRW legen die Bezirksregierungen eigentlich Wert auf den Umstand, dass Wandertage und Fahrten an der Schule beginnen und enden. Wenn jemand das Geld oder bestimmte Unterschriften nicht dabei hat, kann er oder sie direkt in den Unterricht der Parallelklasse gehen oder ist von der SL anderweitig zu beaufsichtigen. Auch wenn es pädagogisch nicht unbedingt sinnvoll ist, ein Kind aus der Klasse auszuschließen, liegt die Schuld daran dann nicht beim betreunden Kollegen/der betreuenden Kollegin.
Am liebsten würde ich nur noch wenig unterrichten.
Das ist schade. Darf man fragen, woran das liegt?
Wie gesagt, unter STELLA findet man Stellen, die entweder schulbezogen eine Beförderung versprechen (aber vermutlich nicht zwangsläufig eine Unterrichtsentlastung) oder bei anderen Institutionen (z. B. QA oder als pädagogischer Mitarbeiter an Unis). Vereinzelt gibt es auch Stellen direkt auf der Seite der Bezirksregierung, z. B. für Moderatorentätigkeiten oder Fachberatungen.
das Aufgabengebiet ist recht offen, die Stelle ist ohne bestimmte Aufgabe ausgeschrieben
Wenn das so ist: APO-S I gut kennen sowie die aktuellen schulpolitischen Diskussionen, insbesondere die, die die eigene Schulform betreffen (Einführung Fach Wirtschaft, Änderungen bei Inklusion, evt. Schulformdiskussionen vor Ort).
bei der das Unterrichten nicht mehr so im Vordergrund steht,
Was heißt denn das konkret: Gar keinen Unterricht mehr? Dann wäre eine Abordnung zur Bezirksregierung sinnvoll (Fachberatung, QA, Angebote unter STELLA NRW; evt. Fachleitung, Stellen ebenda). In der Schule wird man an Entlastungsstunden in größerem Umfang wahrscheinlich erst erhalten, wenn man sich in Richtung (erweiterte) Schulleitung bewegt, da würde dann noch etwas Zeit vergehen von A13 zu A15. Allerdings hat man dann nicht wirklich weniger zu tun, sondern nur anderes.
Nicht gerade gering entlastet werden vom Ministerium die Tätigkeiten der Betreuer der Praktikanten sowie der Studien- und Berufsorientierungskoordinatoren.
1) Früher habe ich auch immer gedacht, die Länge der Klausur sei egal. Mittlerweile gilt aber tatsächlich in vielen Fällen: Drei bis vier Seiten bei zwei Stunden Deutsch-Klausur oder sechs bei drei sind zumindest ein Indikator, dass zentrale Aspekte vergessen oder zu wenige erläutert/gedeutet etc. worden sind. Natürlich gibt es auch die Fälle, auf denen auf 15 Seiten nur "rumgeschwurbelt" wird.
2) Fünfzehn oder zwanzig gut geschriebene Seiten sind besser und vor allem schneller zu korrigieren als sechs Seiten voller zu vermerkender orthographischer, lexikalischer, logischer etc. Fehler.
3) Ein Unterschied ist oft, ob der Prüfling tatsächlich eher in Druckbuchstaben schreibt oder eine Handschrift in Richtung einer klassischen Schreibschrift hat: Schreibschrift geht viel schneller als Druckschrift, tendenziell kann der Prüfling in der vorhandenen Zeit mehr schreiben.
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