Mir ist dann nur die Einstellungspolitik suspekt.
Wie lange bist du schon Lehrkraft in NRW? Nach einer gewissen Zeit hinterfragt man die nicht mehr...
Mir ist dann nur die Einstellungspolitik suspekt.
Wie lange bist du schon Lehrkraft in NRW? Nach einer gewissen Zeit hinterfragt man die nicht mehr...
Ich finde, es ist schon gerechtfertigt wenn man die Gesetze auch nutzt, wie sie gemacht sind.
Natürlich ist das in Ordnung. Das heißt aber ja nicht, dass das Gesetz so gut ist.
Ich habe da noch eine Frage. Welche Rechtssicherheit gewähren gesammelte Entschuldigungen?
In manchen Oberstufensystemen gibt es Sammel-Entschuldigungsbögen, z. B. für ein ganzes Quartal oder wochenweise. Dort kann man sehen, wenn Entschuldigungen nicht eingetragen worden sind, die Nicht-Existenz, die durch den entsprechenden Eintrag im Kursheft bestätigt wird, ist somit nachgewiesen.
Bspw. bietet in NRW das Oberstufensystem KURS ein Entschuldigungsformular für ein ganzes Halbjahr an.
Einen ähnlichen Fall, wie yestoerty ihn schildert, habe ich an einer früheren Schule auch einmal erlebt - zur Freude der SL und des Kollegiums.
Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn man vorhandene Regelungen zu seinen Gunsten anwendet - schließlich machen das fast alle so, das ist systemisch so gewollt. Allerdings finde ich die Kritik insbesondere vieler Linker (dass sich das Elterngeld wie manche andere soziale Wohltat der letzten Jahre vorrangig an die gehobene Mittelschicht richtet) und mancher FeministInnen [darf man das gendern?] und ÖkonomInnen (dass das Elterngeld hinsichtlich des Ziels, dass Väter mehr Verantwortung übernehmen sollen, trotz der immensen Kosten so gut wie gar nichts gebracht habe) sehr nachvollziehbar - vor allem angesichts der Optimierungsmöglichkeiten, die hier thematisiert werden oder die die Regelungen eben als Schlupflöcher lassen.
Der TE fragt mir Recht, woraus sich ergibt, dass die SL ablehnen kann.
Da das Erteilen von Unterricht laut SchulG Vorrang hat, wird die SL natürlich wenig begeistert sein, wenn bspw. mehrere Lehrkräfte einer Schule einen Zertifikatskurs machen wollen. Die fehlen jeweils mit vier Stunden in der UV für ein ganzes Halbjahr. Auch, wenn es keinen Bedarf im angefragten Fach gibt, wäre dies ein Verschenken von Ressourcen.
Grundsätzlich scheint man sich in Köln so anmelden zu können, bei der BR MS ist laut Homepage "in der Regel" eine Absprache mit der Schulleitung vor der Anmeldung möglich. Was ich nicht weiß: Wird die SL von der BR nach dem Anmeldung gefragt, ob sie die Anmeldung unterstützt? Bei Anmeldungen zu Leitungsfortbildungen muss sie ein Formular ausfüllen (in etwa "wird nicht befürwortet/wird befürwortet/ wird sehr befürwortet").
Wenn aber, wie von der TE genannt, die SL explizit nach Interessenten fragt, würde ich mir nur Gedanken machen, wenn mehrere Lehrkräfte sich dies vorstellen können.
Ich habe gerade erst diesen Thread entdeckt und mich gefragt, ob hinsichtlich der Einstellung (künftigen) KollegInnen gegenüber cera und Goldene Zitrone Geschwister im Geiste sind...
habe halt Angst, dass der Antrag als total unwichtig eingestuft wird
Wenn du schon "Angst" deswegen hast, dass die Ausstellung einer akut nicht notwendigen Bescheinigung nicht prioritär erledigt wird, musst du in einem wunderschönen Wolkenkuckucksheim leben, in das keinerlei profane Fährnisse, wie z. B. Jobverlust, Geldsorgen, gesundheitliche Probleme, hineinkommen können. Herzlichen Glückwunsch!
Wie Maylin85 oben schon angemerkt hat, ist die aktuell bei LEO ausgeschriebene Zahl kein Indiz für Einstellungschancen in einigen Jahren. Du möchtest, MagicCircle, am 01.10. mit dem Studium beginnen - d. h. du hast noch einige Jahre des Studiums und des Referendariats vor dir.
Im Übrigen bitte ich genau zu lesen: In der von dir verlinkten Broschüre ist zwar die Rede von hervorragenden bis sehr guten Einstellungschancen, aber es wird im nächsten Absatz die Einschränkung gemacht, dass das nicht für alle Fächer gilt. Außerdem kann man zwei Seiten weiter in Bezug auf den Stand 2017/18 erkennen, dass schon zu diesem Zeitpunkt die Kapazität in Spanisch deutlich über dem Bedarf liegt. Wiederum zwei Seiten weiter taucht Spanisch in der Matrix zwar unter "hervorragende" Einstellungschancen auf, aber in Bezug auf die quantitative Bedeutung als "sehr gering", d. h. es wird langfristig nicht viele Stellen geben, um die sich aber laut Prognose des Schulministeriums auch nicht viele Absolventen bewerben werden. Und hier ist der Pferdefuß: Das Ministerium kann nicht prognostizieren, wie viele AbiturientInnen ein Spanisch-Studium aufnehmen und noch aufnehmen werden bis 2039/40 (bis dahin geht ja die Prognose). Irgendwo wird es sicherlich eine Statistik darüber geben; vom Gymnasium weiß ich allerdings, dass in den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren viele AbiturientInnen mit einem Lehramtsstudium angefangen haben, weil es damals hieß, die Chancen seien gut. Resultat: Zahlreiche "SpanierInnen" finden schwer eine feste Stelle, weil so viele damit begonnen haben. (Die anekdotenhafte Erkenntnis meinerseits deckt sich netterweise mit den Seiten 20 und 22 des von dir verlinkten Dokuments).
Zusammenfassung: Ein gewisses Risiko bleibt. Allerdings darf man eines nicht vergessen: Man sollte etwas wählen, das man gern macht, immerhin ist man etliche Jahre/Jahrzehnte in dem Beruf. Und auch für LehramtsabsolventInnen gibt es andere Verwendungsmöglichkeiten in der freien Wirtschaft.
Damit sind durch Festlegung der KMK sowohl Noten jenseits der 13 Punkte und unterhalb der 4 Punkte zunehmend eine echte Kunst geworden. Gerade in Englisch.
Das kann ich für Deutsch bestätigen: Man muss wirklich der deutschen Sprache weitgehend ohnmächtig sein, um nicht wenigstens vier Punkte zu erreichen. Und sehr gute schriftliche Noten sind tatsächlich eher die Ausnahme (zumindest bei mir).
Wenn dann Notenlehre unterrichtet wird, fehlt den Kindern jeder praktische Bezug, das ist dann wie Latein oder Altgriechisch lernen.
OT: wieder_da, du glaubst gar nicht, wie lebensweltbezogen die Fächer sind (mal abgesehen von Fragen nach der Art "Wie repariere ich einen Toaster?").
Aber ich weiß, was du meinst...
Müsste die Schule bei Personalmangel nicht Vertretungslehrer bekommen?
Ich fürchte, der Satz wird bei den Grundschulleitungen nur ein müdes Lächeln hervorrufen...
Ich denke aber nicht, dass es eine generelle Fehlplanung ist.
Du hast aber natürlich recht, das hätte man vorher wissen und dann realistischer planen müssen.
Wobei man berücksichtigen sollte, dass zu dem Zeitpunkt der Ausschreibung wir 10.000 oder 20.000 Infektionen täglich, die ja durch PCR-Tests bestätigt sind, gehabt haben. Jetzt haben wir die zehnfache Zahl. Und dann man sich Laboranten ebenso wenig aus den Fingern schneiden kann wie Intensivpflegekräfte, ist die im WDR-Kommentar aufgeworfene Frage nach der Priorisierung durchaus richtig gestellt. Warum sollten nicht Dritt- oder Viertklässler sich ebenfalls in den Nasen bohren können? Sicherlich sind die Pooltestergebnisse sicherer, aber sie führen ja offensichtlich derzeit zu noch mehr Verwerfungen an den Grundschulen, wie ich den Beiträgen der Mitdiskutanten entnehmen kann.
Websheriff Wenn es eine Ellipse ist, müssten es zwei Hauptsätze sein. Ich vermute mal, dass die von mir zitierten DUDEN-Stellen das so sähen. Ich will aber um diese Zeit auch nicht päpstlicher sein als der Papst. Mir schien mit der Ellipse nur leichter für den Fragesteller erkennbar, dass der letzte Teil des Satzes auf einer anderen Stufe steht als der wie-Satz.
Da muss ich jetzt mal in Ruhe drüber nachdenken, Germanist, ob Reihung immer eine elliptische Konstruktion ist
Nein, ist es nicht. "Herr Schmidt raucht eine Zigarre und dann geht er nach Hause." ist auch eine Reihung, hat aber keine Ellipse.
Ja. Außer in "Mir ist kalt", "Mich friert", "Mir ist schlecht" und so weiter, und in Imperativsätzen...
Wobei man hier auch darüber diskutieren könnte, ob es sich um eine Ellipse (Nämlich eines "es") handeln könnte...
das hat sich von sich aus dafür als 2. Fremdsprache entschieden
Vorausschauendes Kind!
Ich sehe einen Hauptsatz und zwei Nebensätze. Klär mich auf.
"und uns auf Vorschläge einigen" ist kein Nebensatz: Wie sollte das einleitende Wort lauten? "wie?"
Mach doch mal die Stellprobe und bilde passend nen direkten Fragesatz dazu.
Direkte Frage: "Wie sollen die beiden Räume gestaltet werden?" Indirekte Frage: "wie die beiden Räume gestaltet werden sollen."
Natürlich wird hier ein Objekt vertreten, aber die Aussage, dies sei ein Nebensatz, ist zu pauschal: Ein Nebensatz kann ein indirekter Fragesatz sein, ein Adverbialsatz, ein Relativsatz, ein Objektsatz usw.
Bei einer Ellipse würde bloß etwas weggelassen; hier aber wird nichts weggelassen, sondern das "und" verbindet lediglich zwei Prädikate im Sinne einer Aufzählung.
Grammatikalisch benötigt man in jedem Satz Subjekt und Prädikat. Da hier eine Reihung vorliegt, muss das Subjekt nicht wiederholt werden, es handelt sich um eine elliptische Konstruktion. (Duden Grammatik 2009, Paragraphen 1405 ff. sowie 1644: "Zusammengezogene Sätze kann man - rein logisch - zurückführen auf Satzverbindungen, also Reihungen, bei denen gemeinsame Teile eingespart worden sind (Ellipse).")
Satz: "Wir müssen heute besprechen, wie die beiden Räume gestaltet werden sollen, und uns auf entsprechende Vorschläge einigen."
Die Kommata müssen stehen. Auf einen Hauptsatz folgt ein indirekter Fragesatz, nach dessen Abschluss wird der (dann elliptische) Hauptsatz fortgesetzt:
"Wir müssen heute besprechen, wie die beiden Räume gestaltet werden sollen, und (wir müssen) uns auf entsprechende Vorschläge einigen."
Versteht mich nicht falsch, aber traut man sich denn dann überhaupt noch bei der Beratung, über die Prüfungsleistung, die Klappe auf zu machen, wenn man mit dem Dezernenten nicht einer Meinung ist? Schließlich sind das die Vorgesetzten, die im Zweifelsfall über Beförderung, Verbeamtung, etc. zumindest mit entscheiden.
Ich schließe mich wieder Bolzbold s Einschätzung an. (Mal gucken, wie oft ich das in diesem Thread noch schreibe.) Ich würde es positiv wenden: Eben weil die Dezernenten im Regelfall durchaus vernünftige Menschen sind, fällt jemand, der konstruktiv und mit Argumenten gestützt und zugleich schülerInnenfreundlich bei der Beratung diskutiert, den Dezernenten eher so positiv auf, dass diese anschließend bei der Schulleitung vorstellig werden, ob es nicht eine Verwendung für diese fähige Lehrkraft bei der Behörde oder in einem ZfsL geben könnte. Ist auch tatsächlich schon passiert.
Man geht mit Anstand, das würde ich hier vollkommen unterschreiben.
Wenn du dem guten Vorschlag eines Vorredners, die Feier abzusagen, nicht folgen willst, mache das Gegenteil: Wenn du deine bald ehemaligen KollegInnen beschämen willst, gibst du richtig einen aus. Unter Corona-Bedingungen vielleicht schwieriger, aber fahre in Bezug auf das Catering richtig was auf. Du bleibst zwar in deren Nachbetrachtung der komische Kollege/die komische Kollegin, der/die immer alles besser wusste/sich nie an Gruppenaktionen beteiligt hat/ganz andere Unterrichtsmethoden favorisiert hat etc. "Dafür war aber die Verabschiedung echt super!"
Wenn der/die VertreterIn der Bezirksregierung tatsächlich Vorsitzende/r des ZAA sein sollte, dann müsste er/sie die Zeugnisse unterschreiben. Logistisch ist das natürlich alles andere als effizient, da der/die Dezernent/In dann mehrmals in die Schule kommen müsste. Wahrscheinlicher ist, dass ein/e Dezernent/in den Vorsitz in einer mündlichen Abiturprüfung übernimmt - da wird dann nur die Prüfungsakte unterschrieben,
Ich stimme - wie so oft - Bolzbold zu. Dass ein Dezernent in einzelnen mündlichen Prüfungen den Vorsitz übernimmt, das habe ich ebenfalls schon erlebt.
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