Beiträge von CatelynStark

    Mathe-LK in NRW sollte aber doch auch anspruchsvoll sein, oder? Trotz Zentral-Abi.

    Anspruchsvoll vielleicht, Vorbereitung auf's Studium nein. Ich habe in meinen ersten beiden LKs noch Beweise führen lassen (nur ein oder zwei), habe das aber aufgegeben, weil ich 1) Bruchrechnung, Prozenterchnung und Auflösen von Gleichungen wiederholen musste, 2) den Umgang mit den Abituraufgaben üben musste und 3) die Bedienung des GTR üben musste. Mit den Schüler:innen üben, nicht ich selbst im stillen Kämmerlein.


    Ich hatte schon Schüler im LK (und nicht in geringer Zahl), die regelmäßig versucht haben, lineare Gleichungen mit der pq-Formel zu lösen. Diese Schüler:innen waren aber nicht von Grund auf alle für einen LK ungeeignet.


    Im LK in NRW thematisiert man nicht mal mehr gebrochenrationale Funktionen (in meinem erstem LK war das noch so). Dafür macht man Stochastik (aber eigentlich nur noch Binomialverteilung, das war mal anders) wo man wieder einen Großteil der Zeit daruf verwendet, den Schüler:innen das Lesen der Aufgabenstellung und Erkennen von Schlagwörtern beizubringen. Und GTR-Eingaben zu üben.
    In Englisch geht es übrigens einen ähnlichen Weg. Ich tippe maximal noch 10 Jahre und das Abitur in Englisch ist eine reine Sprachprüfung.

    Mir wird übrigens auch schlecht, wenn ich höre, dass Lehramt auf Gym/Ges studiert wird, obwohl man an die Grundschule will, weil man so um Mathe herumkommt. Da passt irgendwas nicht.

    Jeder, der einen Mathe GK durchlaufen hat und nicht gerade ein Defizitkandidat war, sollte doch in der Lage sein, das Grundlagenstudium Mathematik für die Grundschule zu meistern. Dann läuft entweder in der Schule etwas falsch (ich sage ja, siehe oben) oder an der Uni (ich glaube auch das, kann es aber nicht genau sagen). OHNE sich jemals richtig mit Mathematik und vor allem deren Didaktik auseinander gesetzt zu haben, sollte man eigentlich nicht Mathematik an der Grunschule unterrichten dürfen (oder überhaupt irgendwo).

    Meine Tochter kam irgendwann mal damit um die Ecke, dass man ja zu jeder Zahl eins dazu zählen kann und hat dann Fragen über die Unendlichkeit gestellt (sie mag Mathe, ist aber sicher kein Genie). Ich bin mir sicher, sehr viele Kinder kommen früher oder später damit an. Da kommen dann auch Fragen wie "was ist Unendlich minus eins", "wie viele Ecken hat ein Kreis" etc.. Da sollte man als Grundschullehrer:in schon mal drüber nachgedacht haben. Ich sage nicht, dass das schwer ist, ich sage nur, dass man, wenn man noch nie drüber nachgedacht hat, vielleicht mit dem Konzept der Unendlichkeit hardert. Das könnte dann zu einem Problem werden, wenn sich potentielle Grunschullehrer:innen eben im Studium komplett um Mathe drücken und die schulischen Inhalte in Mathe (insbes. aber nicht nur in der Sek II) eben einfach nicht passen sind. Das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel, da gibt es sicher noch viel mehr Beispiele, die ich nur einfach nicht kenne.

    Und vielleicht kann man sich mal fragen, ob das Scheitern im Mathematik-Studium nicht auch mit dem „fachlich anspruchsvollen“ Mathematik-Unterricht, den sie vorher hatten, zusammenhängt.

    Die Inhalte in Schule und Studium passen in NRW überhaupt nicht zusammen. Auf Grund des Zentralabiturs können wir aber nicht einfach die Inhalte ändern. Ich schrieb hier schon mal, dass ich nicht der Meinung bin, dass der Schulunterricht in Mathe auf ein Studium vorbereitet. Das ist nicht nur ein Problem für Mathe, sondern für alle MINT Fächer.

    Diese ewig langen Kontexte bei denen man dann z.T. raten soll, was berechnet werden muss (hier lohnt es sich sehr sich mit Formulierungen auseinanderzusetzen) und der Fokus auf den GTR führen nicht gerade dazu, dass man auf Mathe an der Uni vorbereitet wird.

    Es bleibt auch zu wenig Zeit zum Üben. Darum scheitern ja Schüler:innen im Abi an der Bruchrechnung. Nicht, weil sie per se zu doof sind, sondern, weil das irgendwann in der 6./7. Klasse mal durchgehauen werden musste, aber keine Zeit für grundständiges Üben war, weil man ja Kontextaufgaben machen musste. (Natürilch könnten sich Oberstufenschüler:innen auch mal hinsetzen und das alleine Üben, aber das ist eine ganz andere Sache)


    Kleine Anmerkung noch: ein Teil des Problems liegt hier in der "Gesellschaft". Zum einen wird städnig gefragt "wo für braucht man Mathe?" (ich nehme an, daher kommen diese z.T. abstrusen Anwednungsaufgaben), zum Anderen ist nicht vorhandenes Mathematikwissen ja eher eine Auszeichnung, als alles andere. Gerade vor ein paar Tage wurde mir auf Twitter ein Thread angezeigt, in dem eine Mutter (sich selbst lobend) erzählte, wie toll sie und ihr Mann damit umgegangen sind, dass die Tochter in Mathe eine 5 auf dem Zeugnis hat. Sie haben ihrer Tochter erzählt, dass das nicht so schlimm sei, denn in Mathe hätten sie selbst auch schlechte Noten gehabt. Es gab ich weiß nicht wie viele Antworten, die alle ungefähr so waren "Toll! Ihr seid super Eltern. In Mathe darf man ruhig schlecht sein, das braucht eh niemand..."

    Ich kenne genug gescheiterte Mathe Gymnasialabsolventen, die es danach für Realschule oder Grundschule versucht haben

    Auch hier hat state_of_Trance nicht Unrecht. An meiner Uni war es üblich, dass, wer 3 mal die gleiche Pflichtprüfung nicht bestanden hat, von Gym/Ges auf GHR gewechselt hat. Und ja, die Rückmeldung war, dass dies in Mathe deutlich einfacher war.

    Alternativ konnte man auch auf Mathe als Drittfach für Sek I wechseln und ein anderes Fach für die Sek II hinzunehmen.

    Eine Bekannte hat das gemacht. Hat angefangen mit M/Ge für Gym/Ges, ist an Mathe gescheitert, hat auf Mathe als Drittfach für Sek I gewechselt, dafür Latein als Fach für die Sek II hinzugenommen. Da sie schon einige Mathescheine für Gym/Ges hatte, musste sie für Mathe für Sek I "nur" noch ein paar Didaktikveranstaltungen besuchen.


    Ähnliche Wechsel gab es übrigens in Englisch und Geschichte unter denjenigen, die das Latinum nicht in der Schule gemacht hatten, sondern das an der Uni nachholen mussten, und dann zweimal durchgefallen sind.


    Ich sage nicht, dass das Lehramt GHR grundsätzlich "einfacher" ist, als das für Gym/Ges. Aber das Studium kann, je nach Fach, weniger anspruchsvoll sein (gilt in Mathe, vermutlich nicht in Pädagogik oder Sport).

    Es kann doch keine Lösung sein, zu reduzieren, um den Job "gut" zu machen, dann ja im Prinzip trotzdem Vollzeit zu arbeiten und weniger Geld zu bekommen.

    Uns wurde das zum Ende vom Ref sogar von einem Seminarleiter geraten. Ich habe das aber nicht gemacht, sondern bin mit direkt mit voller Stelle eingestiegen. Es geht ja nicht nur um das aktuelle Gehalt, sondern auch um Pensionsansprüche.

    Ich hoffe doch, dass kein Mathe Info Absolvent an die Grundschule verschwendet wird. Würde ich bei den Fächern verbieten.

    Soo falsch ist die Aussage an sich nicht. Ich hätte selber nicht das Wort "verschwendet" gewählt und würde es auch nicht als Verschwendung bezeichnen. ABER: An den Gymnasien herrscht deutlicher Mangel an IF Lehrer:innen. Wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, hat der/die TE das Ref für's Gymnasium schon gemacht, d.h. hier wurde schon investiert, und das nicht nur im Studium. Dann sollte die Person aus meiner Sicht auch an einer Schulform mit Sek II bleiben, denn auch dort wird sie gebraucht.
    Auf der anderen Seite kann ich auch die Argumentation verstehen, dass so ja dann "nur" die überlaufenen Fächer (D/Ge etc.) an die Grundschule gehen insbes. im Rahmen der Vorgriffsstellen und so dann später am Gymnasium Stellen blockiert werden.

    Wenn so jemand wie die/der TE nun aber am Gym bleibt und dort eine Stelle animmt, ist diese Stelle dann eben nicht in ein paar Jahren mit jemandem mit Pädagogik/Geschichte blockiert, der den "Umweg" über die Grundschule genommen hat.


    Das soll nicht den eklatanten Lehrermangel an den Grunschule kleinreden. Ich weiß, dass die Grundschulen unfassbar zu kämpfen haben.

    Wenn ich mir allerdings anschaue, wie viel % Abdeckung wir laut BezReg haben und das damit vergleiche, wie auch wir kämpfen müssen, den Unterricht überhaupt verteilt zu bekommen, dann sehe ich diesen Mangel auch auf die Gymnasium zukommen (Spoiler: er ist schon da). Weil hier (wie an allen anderen Schulformen auch) "schön gerechnet" wird. Ach ne, halt, ich unterrichte ja bald zwei Kurse mit je 40 Schüler:innen gleichzeitig. 40 sitzen vor mir, die anderen 40 werden zugeschaltet. Wobei ich jetzt schon sagen kann, bei mir wird das deutlich mehr Vorlesung, als Unterricht. Was soll man denn da noch machen? (sorry für's OT)

    Ich muss ja wöchentlich immer noch zum Arzt und habe Therapien. Onkologe, Schmerztherapie, Hausarzt, Chirurg, Physiotherapie, Krankenhausuntersuchungen. Das klingt jetzt erstmal nicht so wild, aber da sitze ich jedes Mal Stunden im Wartezimmer

    Doch, das klingt wild. Das alleine ist, inklusive gesund werden, ja schon ein Vollzeitjob.

    Manchmal überlege ich dann, ob es eine Option wäre, erstmal zu pausieren und stundenweise zu arbeiten und später wieder einzusteigen. So jung bin ich aber auch nicht mehr.

    Von allem was ich mitbekommen habe, würde ich dir raten, diese Option ehrlich in Betracht zu ziehen. Und was heißt "nicht mehr so jung"? 35, 55 oder eher 65? Mit 65 wird es knapp noch als Lehrerin zu arbeiten, mit 55 vielleicht auch. Aber sonst?

    (Ja, ich kann verstehen, dass man nicht mit 50 im Seminar mit 26 jährigen sitzen will. Es hat aber auch nicht jeder die gleiche Lebensgeschichte)

    Zumal der Lehrerberuf ja nicht weniger anstrengend wird.

    Das stimmt und man sollte es nicht unterschätzen oder außer Acht lassen. Der Beruf ist in vielen Bereichen sehr anstrengend (und sicher anstregender als. z.B. der Job der meisten Industriekaufleute (kenne zwei Industriekaufleute gut, deren Jobs sind deutlich einfacher als meiner, aber natürlich auch ganz anders bezhalt)).
    Aber spätestens nach dem Ref entfällt der psychische Druck Prüfungen machen zu müssen, ständig beobachtet zu werden etc. Klar hat man noch einiges an Zeitdruck aber zumindestens für mich ist es nach dem Ende des Refs besser geworden und dann nach ca. 3 Jahren Vollzeit nochmal deutlich besser, weil ich mich da an vieles gewöhnt hatte, auch mal Unterrichtsreihen einfach noch einmal halten konnte, mich wegen anstehenden Elterngesrpächen nicht mehr verrückt gemacht habe etc.


    Aber bis dahin hat TE natürlich noch das ein oder andere Jahr.


    Ich kenne mich wirklich gar nicht aus, darum diese (vielleicht sehr dumme) Frage an Petalie : kannst du noch weitere Urlaubssemester nehmen um wieder fit zu werden? Deine Situation kling echt übel und es tut mir wirklich leid für dich! Oder wäre es eine Option zunächst in deinen alten Beruf zurückzukehren, so (finanzielle) Sicherheit zu gewinnen und einen Teil der Pendelei und Orga (Uni und Nebenjob) erst mal eindämmen zu können? Vielleicht sind das auch richtig dumme Nachfragen. Sollte das so sein, entschuldige bitte.


    Falls du diese Hausarbeit auf jeden Fall abgeben willst/musst: ich würde es so machen (funktioniert nicht für jede:n, wie das bei Tipps nun mal so ist): setzt die klare Deadlines. Z.B. bis nächsten Mittwoch muss du Literaturrecherche abgeschlossen sein. Am kommenden Samstag muss das Inhaltsverzeichnis stehen. Ab dann wird jeden Tag ca. eine Seite geschrieben.

    Ich weiß natürllich absolut nicht, wie viele Termine du hast, wie aufwendig die Recherchearbeit sein wird etc. darum kann es sein, dass mein Vorschlag zeitlich völlig abstrus ist. Es ist aber auch nur ein Beispiel.


    Kleiner Hinweis: ich wollte oben nicht den Beruf der Industriekaufleute kleinreden, ich weiß nur aus meinem privaten Umfeld, dass zumindestens in den beiden Fällen der Beruf deutlich weniger anstregend ist, als Lehrer:in.

    Kommt ein bisschen auf Fach und Jahrgangsstufe an, aber grundsätzlich: Warum nicht? Muss man für jede Klasse das Rad neu erfinden?

    Auf keinen Fall. Aber vielleicht mal etwas anpassen, an die Lerngruppe, den Zeitpunkt der Klausur etc. Aber klar, man bereitet nicht ständig komplett neu vor. Das ergibt wenig Sinn.

    Oh man. Dieses ewige "am Gymnasium ist der fachliche Anspruch höher" nervt. Ja, im Vergleich zur Grundschule ist das so. Dafür ist da der didaktische Anspruch / Anspurch and die Elternarbeit / Anspruch an die Zusammenarbeit mit Kitas sicher höher als am Gym.

    Aber wer auf Sek II studiert hat, sollte eigentich locker in der Lage sein, den Stoff der Sek II fachlich zu verstehen und auch didaktisch reduzieren zu können.

    Natürlich muss man sich mal in neue Themen einarbeiten (in E in NRW war das vor ein paar Jahren z.B. Nigeria, man liest unterschiedliche Stücke / Romane, in Mathe kam vor 10(?) Jahren die Stochastik hinzu, die Aufgabenformate werden immer abstruser in NRW etc.), aber das sollte man als Lehrkraft am Gym alles relativ schnell machen können.

    Dafür fällt es FS-Lehrer:innen sicher deutlich leichter sich mit wirklich schwierigen Schüler:innen auseinanderzusetzten, ihr Vertrauen zu gewinnen etc, weil sie dafür besser ausgebildet sind (dafür haben sie eben andere Schwerpunkte in Studium und Ref gehabt, vermutlich nicht Analysis III gehört, sondern viel mehr im Bereich Sonderpädagogik gemacht, andere Praktika etc.).


    Was ist daran so schwierig, sich darauf zu einigen, dass Lehrer:innen aller Schulformen anspruchsvolle Arbeit machen?

    Unsere Arbeit (und ich meine alle Lehrer:innen, päd. Mitarbeiter:innen etc) wird zu wenig gewürdigt und oft von "der Gesellschaft" nicht ernstgenommen. Aber das wird doch nicht besser, wenn die Gym-Lehrkräfte die Arbeit der FS- oder GS-Lehrkräfte (zu Unrecht) abwerten.


    Ich würde mich auch gar nicht freuen, wenn man mir sagen würde:"So Frau Stark, ab nächster Woche Förderschule GE". Da stünde ich aber sowas von auf dem Schlauch und die Kolleg:innen dort würden mir sehr leid tun und sie hätten sicher sehr viel Arbeit mit mir. Wenn ich es machen müsste, würde ich mich eben draufeinlassen. Dann wäre das so. Lieber arbeite ich am Gym, denn das ist das, was ich wollte, aber wenn man mir sagt "so, jetzt was anderes", dann muss ich das (in einem gewissen Rahmen) als Landesbeamtin wohl akzeptieren (das wusste ich übrigens, bevor ich Beamtin geworden bin).

    Ewig denken alle, dass man als Förderschullehrer quasi nix können muss. Und dass man als Gymlehrer gaaaanz viiiiiiiiiiiiiel können muss.

    Den GS-Lehrkräften wird´s ähnlich gehen.

    Ich war auf einer mehrteiligen Fortbildung, auf der von GS bis BK alles dabei war. Die Grundschullehrerinnen (waren nur Frauen) haben am Ende tatsächlich gesagt, dass sie sehr positiv überrascht waren, dass die Lehrer:innen vom BK und vom Gym gar nicht auf sie herabgeschaut haben. Ich fand es sehr traurig, dass sie das überrascht hat. Wobei, wenn ich hier so den ein oder anderne Kommentar lesen, wundert es mich eigentlich nicht mehr.


    Edit: ich meine übrigens nicht, dass man als Gymlehrer:in mehr können muss, als als Förderlehrer:in. Man muss (z.T.) andere Dinge können, aber das gilt ja in beide Richtungen.

    Sprechenden Menschen kann geholfen werden.

    Erst mal das.


    ICH würde Luftsprünge machen, wenn ich ständig LKs hätte. Natürlich arbeite ich an einer anderen Schulform, aber Sissymaus schriebt ja, bei ihr stünden die Leute auch Schlange. Aber vermutlich ist das eine Typsache.

    Die Beiträge hier habe ich nur überflogen, aber irgendwo stand sinngemäß "Ich habe Angst, dass mir das mit dem Stundenplan heimgezahlt wird." Glaubt mir, Stundenplaner:innen haben genau 0 Interesse daran, Pläne schlechter zu machen. Es ist schon Arbeit genug, alle Vorgaben einzuhalten und Pläne einigermaßen "gut" zu machen, indem man möglichst viele Wünsche erfüllt. Da hat man keine Zeit und vor allem auch keine Lust, Pläne absichtlich schlecht zu machen.

    Welche Unterschiede gibt es denn bei den Aufgabenstellungen im Vergleich mit NRW? Das finde ich jetzt nämlich sehr spannend.

    Erst mal sorry, ich war ein paar Tage nicht hier, darum die verspätete Antwort.

    Das ist jetzt natürlich so aus dem Ärmel geschüttelt und würde vermutlich keiner Kommission stand halten, aber bei uns wären die Aufgaben eher so:
    1) (Comprehension) Outline Jende's experiences on the way to and during the job interview. (ich weiß, das ist nicht toll formuliert)
    2) (Analysis) Analyze how the narrative perspective influences the readers' impression of the job interview and the building it takes place in.
    3) (Evaluation) In line 26 a newspaper headline is quoted. Discuss the headline "Whites' Great Hope? Barack Obama And The Dream Of Color-Blind America". Take the text at hand and work done in class into consideration.


    Wie gesagt, das ist alles nicht toll formuliert, da in zwei Minuten runtergeschrieben (bei richtigen Klausuren gebe ich mehr Mühe).
    Solche Comprehension Fragen wie in Aufgabe 1 kämen hier nur im Hörverstehen vor (und Leseverstehen in der Sek I) und kämen hier eher auch nicht im Schulbuch vor (wobei ich nicht jedes Schulbuch kenne!).
    Aufgabe 2 (Compare...) könnte man in NRW sicher auch so stellen, würde ich in einer Klausur aber so nicht machen, da sehr kurz zu beantworten und die Analyse ist bei uns der längste Teil. Im Schulbuch wäre das aber sicher passend.
    Aufgabe 3 würde bei uns nicht als Analyse zählen und käme wie oben geschrieben in Comment/Discussion vor.
    Language awareness wird in einer Klausur in NRW eigentlich nicht abgefragt, wenn überhaupt dann als Analyse von Stilmitteln/Wortfeldern etc.
    5a) könnte man hier in einer Klausur genauso stellen.


    Ich sage nicht, dass es in NRW besser ist! Bitte nicht falsch verstehen. Mir gefallen die Aufgaben in dem PDF Dokument sehr gut! Gerade die Language awareness Aufgabe finde ich super. Es ist viel besser als "Analyze how the author tries to convince the audience of her message. Focus on stylistic devices and structure of the text" (das passt natürlich nicht zum Text hier, ist aber eine typische Analyseaufgabe für einen Sachtext).

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