Beiträge von CatelynStark

    Du könntest auch "nein" sagen, dann soll er gucken, wo er bleibt. Unter Kollegen sollte es doch möglich sein, Aufgaben im Teamwork zu erledigen, wo keiner auf Kosten des anderen lebt.

    Wenn es so wäre, wäre es schön. Es geht allerdings um die Wartung eine Fachraumes in dem ich unterrichte und er nicht. Das heißt also, die dumme bin ich (und könnte mich ggf. noch von der anderen Fachlehrerin dafür anmeckern lassen, dass nichts funktioniert).

    Die Distanz, die hier die meisten von euch an den Tag legen zu können scheinen, beeindruckt mich stark.
    Ich würde mich vermutlich auch sehr ärgern, was natürlich nicht hilfreich ist, das ist mir schon klar.
    Ich habe einen Kollegen mit einer A14 Stelle, der 80% der Aufgaben, die er für die Stelle machen sollte an mich delegiert hat, mit der Begründung, das sei so praktischer. In mancher Hinsicht stimmt das, in anderer Hinsicht nicht. Was auf jeden Fall eine Schieflage ist, ist, dass ich einen Großteil der Arbeit mache, für die er befördert wurde. Und es ärgert mich oft maßlos, aber machen kann ich da auch gar nichts.Ich habe natürlich schon mit dem entsprechenden Kollegen gesprochen und gegenüber der Schulleitung auch schon erwähnt, dass ich diese Arbeit mache, allerdings ohne einen Verweis darauf, dass dieses Aufgaben eigentlich einer A14 Stelle zugeordnet sind, eben um nicht zu verpetzten.
    Was ich damit sagen will Frapper: Ich kann nachvollziehen, dass dich das Verhalten dieses Kollegen maßlos ärgert. Alles was man da machen kann ist vermtulich versuchen sich eben nicht zu ärgern. Ihn zu irgendwas zwingen wirst du nicht können.


    Eine zu enge Themenvorgabe ist vielleicht in einzelnen Fächern der Oberstufe auch frustrierend (ich kenne das aus NDS, wo in den Sprachen jedes Buch, jedes Gedicht, jedes Lied fürs Abitur vorgegeben ist. Aber ich fand es persönlich für die SuS viel fairer und zielorientierter).

    Ich fände das ganz gut, eben wegen der Fairness. Wobei man dann natürlich als LehrerIn Pech haben kann und eventuell was machen muss, was einem nicht passt. Auf der anderen Seite kann man aber auch abhaken, was man gemacht hat und ist dann selbst auf der sicheren Seite (und die SuS haben auch eine gewisse Sicherheit).

    In den USA hat "Kevin" auch ein anderes Image als in Deutschland. Oder ging "Kevin" zusammen mit "Chantal" in ähnlicher Art und Weise durch die Zeitungen wie in Deutschland?

    Genau so ist es. Das kann man gar nicht vergleichen und wenn der/die TE nicht realisiert hat, dass in unterschiedlichen Kulturen/Regionen/Stadtteilen Namen/Ausdrücke etc. unterschiedlich konnotiert sein können und ggf. auch unterschiedliche Bedeutung haben, dann ist so ein Forschungsvorhaben genau das Falsche.

    Wenn du nur den einen Tag gefehlt hast, kann das Attest nach meinem Verständnis nicht verlangt werden. Ich bin aber keine Rechtsexpertin.


    Bei uns an der Schule (in NRW!) gab es mal das Gerücht, dass alle LehrerInnen ab dem ersten Tag einer Krankmeldung eine Krankschreibung vorlegen müsszen. Ich habe unsere Personalratsvertreterin darauf angesprochen und sie meinte, dass es gar nicht so einfach sei, von Beamten zu verlangen, ab dem ersten Tag eine Krankschreibung vorzulegen und dass es dafür schon sehr deutliche Gründe geben müsse.



    Wenn man krank ist, muss man doch ohnehin zum Arzt. Dann kann man doch einfach eine AU ausstellen lassen. Wo ist das Problem?

    Ich gehe nicht immer zum Arzt wenn ich krank bin. Das kommt immer darauf an, was ich habe. Bei starken Kopfschmerzen z.B. lege ich mich ins Bett und schlafe. Bei Magen-Darm gehe ich auch frühestens am zweiten Tag zum Arzt.

    Ich glaube, mit "Erstfach" und "Zweitfach" meinte der TE hier nur, dass sie/er zu dem von ihm/ihr gesetzten Fach noch ein weiteres Fach dazunehmen muss. Ich denke, er/sie hat verstanden, dass Sowi nun nicht gerade ein Mangelfach ist.
    Meine ganz persönliche Meinung ist, dass die Kombi Sowi/Informatik gar nicht soo schlecht ist. Was man nicht vergessen darf, bei allem berechtigten Ausblick auf Stellenchancen, ist, dass man diese Fächer ja auch erst einmal studieren muss. Wenn sich der TE nun dir Fächerkombi aussucht, mit der er am wahrscheinlichsten eine Stelle bekommt, dann macht er Mathe und Physik mit Informatik als Drittfach. Das wäre aber aus meiner Sicht Quatsch, weil dann das ganze Studium u.U. sehr unangenehm werden kann. Im Studium will man sich ja zumindestens auch ein bisschen an seinen Interessen orientieren. Daher mein (persönlicher) Rat ein "Herzensfach" zu nehmen. Dass dieses Fach für den TE dann gefühlt das "Erstfach" ist, ist doch klar. Es ist aber auch klar, dass das Fach dann vermtulich weniger unterrichtet wird.


    An den TE: Es kann ganz gut sein, dass du im Endeffekt IF (oder auch Chemie) genauso gerne unterrichtest, wie Sowi, oder sogar lieber. Ich unterrichte alle meine Fächer gleich gerne, habe sie aber bestimmt nicht gleich gerne studiert. Und wie gesagt, IF ist toll zu unterrichten. Viel Projektarbeit, gerade bei den jüngeren SuS total begeisterte Kids, auch in der Sek II wird oft in der Pause "durchprogrammiert". Man kann sich auch mal individuell für einzele SuS Zeit nehmen, weil andere die Projektarbeit auch so hinbekommen. Auch die Theorie kann sehr interessant sein, auch für die SuS. Die finden es nämlich auch spannend, sich z.B. damit zu beschäftigen, wie ein Navi den besten Weg findet. Der Kurs, der dieses Jahr bei mir Abitur gemacht hat, hat sich sehr für formale Sprache und Automaten interessiert. Das ist auf den ersten Blick staubtrocken, aber sie fanden es super und dieses sehr theoretische Thema hat sowohl den SuS, als auch mir, sehr viel Spaß bereitet.

    In der Oberstufe sind Englisch und Deutsch vermutlich die korrekturintensivsten Fächer. Das kann schon sehr stressig sein.
    Bedenken solltest du, dass du an der Haupt-/Realschule nicht nur keine Oberstufe hast, sondern auch weniger verdienst. Ob das gerecht ist oder nicht, ist eine ganz andere Frage.
    Da muss jeder ganz für sich alleine eine Prioritätenliste machen. (Für mich war/ist es wichtig, in der Oberstufe zu unterrichten, weil ich einfach sehr gerne SuS in der entsprechenden Altersstufe unterrichte. Ich könnte z.B. nicht an einer Grundschule unterrichten. Da würde ich nach zwei Tagen völlig zu Recht für ungeeignet im Umgang mit 6 Jährigen erklärt.)

    Ich würde dann eher Informatik nehmen. Allerdings kann man nicht wirklich abschätzen, ob in 7 Jahren Informatik oder Chemie mehr gesucht ist.
    Zu SoWi passt IF vermutlich auch besser, was die Möglichkeiten angeht, eventuell aus was für Gründen auch immer, doch nicht in die Schule zu gehen.

    Informatik ist ein richtig tolles Fach, aber, wie aus chillipaprikas Beispiel zu erkennen, auch ein Fach, dass man sehr mögen muss.
    Es ist keine Seltenheit, dass ein Informatiklehrer (fast) nur Informatik unterrichtet.
    Du scheinst ziemlich zu schwanken. Vielleicht solltest du erst mal überlegen, welches Fach dir am wichtigsten ist bzw. dir am meisten am Herzen liegt. Und dann ein Fach dazu nehmen, welches dir bei der Einstellung hilft.
    So habe ich das auch gemacht. Das Studium hat im "Herzensfach" Spaß gemacht, das andere Fach war knallhart. Allerdings habe ich dann auch nach dem Ref sofort eine Planstelle bekommen.

    Ich nehme mal an, dass sich Technik irgendwie (vielleicht aus Sepzialisierungsvorlesungen o.Ä.) aus Bio (oder der Kombination Bio/Mathe) hat ableiten lassen.
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist dein Studienabschluss ein Bachelor, oder? Damit würdest du meines Wissens nach keinen Referendariatsplatz, geschweige denn ein Planstelle bekommen.
    Wenn du OBAS machen möchtest, also den Seiteneinstieg in das Lehramt, dann brauchst du ein Studium mit mindestens 7 Semestern Regelstudienzeit und zwei Jahre Berufserfahrung (https://www.schulministerium.n…instieg/2-OBAS/index.html). Du musst auch zwei Fächer unterrichten können. Es gibt aber für den Seiteneinstieg noch andere Modelle. Schau dir einfach die verlinkte Seite an, vielleicht ist ja für dich was dabei.
    Solltest du z.B. in den USA studiert haben, dann wäre ja für deinen Bachelor die Regestudienzeit 8 Semester, da wäre dann die Frage, ob das anerkannt würde. Das weiß ich aber wirklich gar nicht. Frag vielleicht mal bei den Spezialisten in der Kategorie "Seiteneinstieg" nach. Oder erkundige dich bei der entsprechenden Bezirksregierung.


    Man unterscheidet also schon stark zwischen Fächern welche fachfremd unterrichtet werden können und welche nicht, korrekt?Im Beispiel hier Technik und Englisch

    Mein Bauchgefühl sagt mir "ja". Das hängt vermutlich davon ab, ob ein Fach ein Mangelfach ist oder nicht. Englisch ist am Gymnsaium kein Mangelfach.


    Korrekt es geht mir um die Aussichten im Land NRW bzgl. Wirtschaftspädagogik. Es sind immerhin 2 Jahre Studium wofür ich einen Arbeitsplatz "opfere". Trotz aller innerlichen Bestätigung finde ich es für mich einfach richtig ein gewisses Maß an Risiko abwegen zu können.

    Risikoabwägung ist immer gut. Es bliebe aus meiner Sicht aber immer noch das "Zweitfachproblem". Du könntest an der Uni, an die du möchtest, mal bei den Anglisten nachrfagen, ob es die Möglichkeit gibt, sich aus einem Teil der Sprachpraxisveranstaltungen "raustesten" zu lassen. Wobei das sicher auch nicht alle Veranstaltungen aus dem Bereich sind und du trotzdem noch alle weiteren Veranstaltungen belgen müsstest.

    Es wurde hier schon mehrfach erwähnt, aber man kann eigentlich nicht eine Fremdsprache unterrichten, "nur" weil man sie gut kann. Wenn man Deutsch unterrichten will, muss man auch Germanistik studieren und das hat auch seinen Sinn.


    Bestimmte grammatische Phänomene kann man einfach nicht erklären, nur weil man eine Sprache kann. Ausserdem sollte man gerade, aber sicherlich nicht ausschließlich, für den den Oberstufenunterricht ein Verständnis zumindestens eines Teils der Literatur, der in der entsprechenden Sprache geschriebenw wurde, haben. Auch geschichtliche, landeskundliche und politische Hintergründe sollte man kennen, auch für die Sek I.

    Für mich, deren Probezeit bald endet, bedeutet das: Ich gebe mir für meine Revision gar keine Mühe mehr. Warum auch, ich weiß doch, dass es sich nicht auszahlen wird. Frustrierend ist es für mich (bisher alles in meinem Leben <1,5 abgeschnitten) allerdings extrem!

    DAS kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin gerade in einem Beförderungsverfahren und habe bisher ein sehr ähnliches Notenbild (bzw. entsprechenden Bewertungen im Wortlaut). Auch ich finde es sehr frustrierend, dass ich weiß, dass ich für alles, was ich so geleistet habe, plötzlich nur noch mittelmäßige Noten bekommen werden, völlig egal wie gut das wirklich war. Natürlich kann man sagen "wenn irgendein Aspekt sehr gut war, dann wird er auch entsprechend benotet". Aber ich denke, wir wissen alle, dass man wenn man was zu meckern finden will (oder muss), auch etwas finden wird. Und wenn es die Frage ist, warum die Überschrift auf dem Arbeitsblatt nun grün war und nicht blau.

    Bei mir an der Uni gab es hin und wieder mal Fälle, dass jemand das Latinum an der Uni nachgemacht hat und dann so begeistert war, dass er oder sie dann auch Latein auf Lehramt studiert hat. Das hat, soweit ich das beurteilen kann, immer ganz gut geklappt. Das waren dann aber auch Leute, denen das Latinum relativ leicht gefallen ist.
    Zu Geschichte würde ich aber auch eher Mathe nehmen, da die Einstellungschancen dann vermutilch höher sind.
    Bedenken solltest du, dass Geschichte wirklich überlaufen ist und Mathe alles andere als einfach ist. Man kann Mathe schaffen, aber es erfordert eine Menge Fleiß, weil man sich schon sehr intensiv mit den Inhalten auseinandersetzten muss. Selbst wenn du "nur" das Latinum nachmachen musst und dazu Geschichte und Mathe für Gym/Ges bzw. Sek I / Sek II studierst, wirst du vermutlich eher nicht in 10 Semestern fertig werden. (Du wirst aber auch nicht die von dir so gefürchteten 18 Semester brauchen).
    Das sind jetzt natürlich nur meine subjektiven Eindrücke, die auf meinen eigenen Erfahrungen beruhen. Es kann bei dir ganz anders sein.

    In meinem Bundesland (NRW), bzw. in meinem Regierungsbezirk, scheint es so zu sein, dass Schulleiter und Prüfer angewiesen wurden, schlechter zu benoten.
    Unser letzter Referendarsjahrgang hat vergleichsweise schlecht abgeschnitten und der Kernseminarleiter (früher Hauptseminareleiter) hat wohl relativ offen gesagt, dass die Prüfer angewiesen wurden, keine zu guten Noten zu vergeben.
    Aus zwei Schulen habe ich inzwischen gehört, dass die Schulleiter sowohl zu KollegInnen in Beförderungsverfahren, als auch zu KollegInnen beim Abschluss der Probezeit gesagt haben, dass sie keine bzw. nur wenige Bestnoten vergeben dürfen. Halten sie sich nicht daran, fragt die Bezirksregierung nach warum das so ist.
    Ob das nun gut ist, oder schlecht, sei genrell mal dahingestellt. Ich sehe aber auch das oben genannte Problem, dass es dann unfair wird, wenn sich Personen aus verschiedenen "Generationen" auf eine Stelle (welcher Art auch immer) bewerben. Denn dann wird es unfair für diejenigen, die jetzt schlechter benotet werden.
    Als ich vor ca. 10 Jahren mit dem Referendariat fertig wurde, wurde uns im Seminar gesagt, dass es für die Schulleiternote folgende Faustregel gäbe:
    1,0 sehr gut; 1,3 gut mit Tendenz zu sehr gut; 1,7 gut mit Tendenz nach unten; 2,0 nur dann einstellen, wenn mindestens ein Fach akutes Mangelfach ist, ab 2,3 "zu nichts zu gebrauchen".
    Das ist natürlich auch nicht richtig, weil die Noten eine völlig neue Bedeutung bekommen.


    Ebenfalls komisch finde ich das mit den Vertretungsaufgaben. Wenn ich mit 40 Grad Fieber im Bett liege oder mit Durchfall auf dem Klo habe ich besseres zu tun.
    Ist höchstens bei längerer vorhersehbarer Krankheit was anderes (geplante OP oder sonstiges was nicht gerade den Kopf schwammig macht).
    Krank ist krank und dann wird auch nicht zu Hause gearbeitet.


    Außer ich habe vielleicht eh ein AB zur Hand.

    Wir sollen auch Vertretungsaufgaben stellen und die meisten KollegInnen machen das auch. Ich habe das auch schon gemacht, auch mit 40 Grad Fieber. Das waren dann aber nur Aufgaben für die SEK I, für die SEK II habe ich an dem einen Tag keine Aufgaben gestellt.
    In der SEK I ist das unter dem Gesichtspunkt sinnvoll, das ja dort immer vertreten werden muss und es dank unseres Vertretungskonzeptes sehr wahrscheinlich ist, dass ein/e Kollegin den Unterricht vertreten muss, der/die weder die Klasse kennt, noch das zu vertretende Fach unterrrichtet. Nichtsdestotrotz sehe ich das insgesamt sehr problematisch, denn es ist nun mal so, dass man eigentlich nicht arbeiten kann, wenn man krank ist und damit auch keine Aufgaben stellen kann.

    Grundsätze haben wir ein paar, aber ein Einhalten garantieren wir nicht. Wir versuchen aber, möglichst vielen Wünschen nachzukommen.


    Mir wurde übrigens mal von einer Kollegin vorgeworfen, dass ich ihr absichtlich einen schlechten Stundenplan erstellt hätte. Das war eine Kollegin, mit der ich bis dahin innerhalb mehrerer Jahre vielleicht 10 Sätze gesprochen hatte, weil sie sich immer nur in ihren Fachräumen aufgehalten hat.

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