Beiträge von CatelynStark

    Ich gehe gar nicht davon aus, dass ich so viel mehr Zeit haben werde als sonst. Erstens ist das Kindergartenkind jetzt auch zu Hause (und kann nicht zu Oma und Opa gegeben werden), zweitens muss ich jetzt deutlich mehr aufräumen und Essen vorbereiten, drittens werde ich meinen Abiturienten Lernvideos etc. zur Verfügung stellen und die muss ich halt einfach auch noch drehen. Wenn ich denen z.B. alte Abiaufgaben gebe, reichen den meisten die Musterlösungen nicht aus, sondern sie brauchen noch Erklärungen. Ich wurde auch schon um Skypekonferenzen gebeten und gehe weiterhin davon aus, dass wir wohl von der Schule auch noch Curriculumsarbeit etc. aufgedrückt kriegen werden. Ich persönlich glaube, dass es deutlich weniger stressig wäre, jetzt noch drei Wochen zu unterrichten und dann Ferien zu haben.

    Aber es geht hier natürlich nicht um Stress, sondern darum, die Ausbreitung zu verlangsamen, das ist schon klar.

    Ich meine, die Schule wäre sogar verpflichtet, die Eltern zu verständigen, wenn ein minderjähriges Kind nicht zur Schule kommt und nicht abgemeldet ist. Es könnte ja auf dem Schulweg etwas passiert sein.

    Ich wollte gerade mal nach einer Grundlage dafür suchen, aber die BASS NRW Seite funktioniert gerade nicht. Darum bin ich mir nicht sicher.

    Ich gebe Eltern grundsätzlich als Telefonkontakt immer die Nummer des Sekretariats. Da können sie anrufen. Oder mich per Email kontaktieren. Nach 18 Uhr, Freitags nach 14 Uhr und Samstag und Sonntag antworte ich nicht.

    Wenn nervige Eltern immer wieder Gespräche wollen, biete ich sehr "günstige" Termine an. Morgens um 7 Uhr oder so.


    Ich würde an deiner Stelle alle Eltern in deinem Handy blockieren, so dass du gar nicht mehr merkst, wenn sie dich fordern. Im Notfall werden sie wohl im Sekretariat anrufen.


    Die Idee mit dem Brief finde ich gut. Ich würde ihn sehr neutral klingen lassen und nichts Persönliches schildern. So in die Richtung:

    Sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

    hiermit teile ich Ihnen mit, dass ich ab jetzt nur noch per Email und Anruf im Sekretariat erreichbar bin.
    Meine dienstliche Emailadresse lautet:....

    Die Telefonnr. des Sekretariates lautet:...


    Mit freundlichen Grüßen

    ...


    Ich würde absolut nichts von Kind und Familienleben erwähnen. Es ist aus meiner Sicht eine Selbstverständlichkeit, dass die Eltern dich nicht anrufen können und schon gar nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wenn du im Brief zu emotional wirkst, wühlt das auch die Eltern auf und das zieht einen ewigen Rattenschwanz nach sich. Wer unbedingt wissen will, warum du nicht mehr per Handy erreichbar bist, kann dich ja per Email fragen. Ob du dann antwortest ist deine Sache (Ich würde ja schreiben "..., wie bereits im Elternbrief vom xxx mitgeteilt, stehe ich Ihnen nun unter den folgenden Kontaktdaten zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen...)

    Bei mehreren Stapeln priorisiere ich ganz einfach: Erst Sek II (Q2 vor Q1 vor EF)

    Dann Sek I: 5er zuerst (die sind doch immer sehr ungeduldig und es geht schnell), danach auch hier von oben runter (also 9 vor 8 vor7 vor 6)


    Ich habe in einer Woche die Facharbeiten und die Vorabiturklausuren bekommen. Pech für die SuS mit den Facharbeiten. Das habe ich ihnen erklärt.

    Ich hatte mal so einen Wechsler. Er kam allerdings schon nach der 6. Er hatte an der RS auch nur einsen und zweien, ist bei uns in die sieben eingestiegen und hat die dann gleich zweimal gemacht, weil die Leistungen in vielen Fächern einfach nicht ausreichend waren. Es fehlte einiges an Grundlagen aus der 5 und 6, welche bei uns gemacht wurde, an der RS aber wohl nicht. Das Tempo war für den Jungen auch erst einmal vollkommen überfordernd. Seitdem er die 7 wiederholt hat, ist allerdings gut angekommen.

    Ich mache genau das, was state_of_Trance sagt: Ich korrigiere grundsätzlich "klausurenweise" (halt nicht nach Aufgaben getrennt). Und in Englisch lese ich Klausuren tatsächlich nur einmal. Ich korrigiere beim Lesen alle Fehler, die mir auffallen. So bald ich eine Aufgabe zu Ende gelesen und korrigiert habe, gebe ich die inhaltlichen Punkte. Ganz am Schluss gebe ich die sprachlichen Punkte. Aus meiner Sicht ist es völlig unsinnig, die Arbeiten einmal "für die Sprache" und einmal "für den Inhalt" zu korrigieren. Es geht auch so (und ich weiß durch Erfahrungen im Abitur, dass ich deutlich mehr Fehler finde, als so manche*r Kolleg*in).

    Was in Englisch so unendlich viel Arbeit macht, ist das Verbessern. Schlechte Klausuren schreibt man halt komplett noch mal, weil man jeden Fehler verbessern muss. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, Rechtschreibfehler nicht mehr zu korrigieren, sondern nur noch zu markieren. Jeder kann in einem Wörterbuch die Rechtschreibung nachschlagen. Ich glaube allerdings nicht, dass das so rechtlich einwandfrei ist.

    Frustierend ist, dass man diese ganzen Verbesserungsvorschläge in 95% der Fälle für die Tonne macht, weil die SuS einmal auf die Note gucken und die Klausur dann im besten Fall abheften. Darum habe ich einen Reflektionsbogen zu den Klausuren erstellt, der die SuS dazu zwingt, sich mit meiner Bewertung auseinander zusetzten. Dieser Bogen muss in die reguläre Mappe und nicht in die Klausurenmappe geheftet werden. Diese Bögen sammel ich unangekündigt und stichprobenartig ein. Dass ich das mache, sage ich allerdings vorher und sage auch ganz klar dazu, dass man eine 6 bekommt, wenn man seine Bogen nicht abgeben kann. Bei einigen SuS habe ich den Eindruck, dass es etwas bringt. Und mir bringt es, dass ich weiß, dass ich nicht nur für die Tonne korrigiert habe.
    Im Abitur muss man übrigens nicht verbessern.

    Abi und Vorabi GK (ohne Auswahl) 180 Minuten, mit Auswahl 210 Minuten

    LK ohne Auswahl 255 Minuten, mit Auswahl 285 Minuten, ab nächstem Schuljar zum Teil noch länger.


    In der Q1 schreiben die meisten GKs 135 Minuten, die meisten LKs 180 Minuten, wobei das durch die Fachkonferenzen festgelegt wird.


    Für NRW

    Firelilly : Wie gesagt, ich plane auch in der Woche grundsätzlich keinen Unterricht. Vielleicht mach das die Sache mit dem Korrigieren einfacher. Aber das muss ja auch jeder so gestalten, wie es ihm passt. Für mich passt es so. Unterricht planen am WE und in den Ferien, Korrigieren hauptsächlich in der Woche Abends. Ist ja auch kein Dauerzustand. Man hat ja auch mal Phasen ohne Korrektur. Aber das Korrigieren kann so richtig nerven. Das ist wohl wahr.

    Natürlich muss man mit Erwartungshorizont arbeiten. Man muss detaillierte Rückmeldung geben und die SuS sollen ja auch sehen, warum sie welche Note haben.

    Wie kommst du auf die Viertelstunde pro Klausur? Selbst in Mathe (das korrekturärmste der Korrekturfächer) brauche ich für eine Vorabiklausur zwischen 30 und 45 Minuten. Ich gucke mir doch die Rechenwege genau an und überlege dann, welche richtigen(?) Ideen da vielleicht hinterstecken. Es gibt ja nicht nur richtig oder falsch.

    In Englisch brauche ich im LK für eine Vorabiklausur auch locker 1,5 Stunden, bei schwachen Klausuren auch schon mal 2,5 Stunden.

    watweisich : In dem anderen Thread schreibst du, dass du in der Woche Abends nicht korrigierst. Ist das immer noch so?
    Ich plane immer am WE meinen gesamte Unterricht (wenn ich das nicht schon in den Ferien gemacht habe), drucke auch schon alle Arbeitsblätter aus, lege sie in die entsprechenden Hefter (hab für jeden Kurs einen) und muss dann nur noch meine Sachen für den nächsten Tag passend packen.
    Korrigieren mache ich dann, wenn es geht. Am WE morgens bevor das Kind aufsteht und abends. Auch in der Woche abends. Ich rechne mir auch immer aus, wie viele Klausuren ich pro Tag schaffen muss. Das hilft mir persönlich echt viel.
    Mach doch, wo es irgendwie geht, in solchen Phasen Unterricht nach Buch oder nimm alte Stunden. Und ich fürchte in den Ferien korrigieren gehört zum Lehrerleben wohl dazu.

    Mein Mann ist auch Mathematiker. Und Lehrer! Und voll schlau! Ich kann auch Mathe. Man, müssen wir hässlich sein.


    Im Ernst: Die Nachfrage, warum jemand gesperrt wurde kann ich nachvollziehen. Die Moderatoren können darauf antworten oder auch nicht (und hier ist offensichtlich die Regel, dass sie es nicht machen). Man darf auch darauf hinweisen, dass man selbst schon mal gesperrt wurde und der Meinung ist, dass das ungerecht war. Aber in diesem Thread entsteht bei mir persönlich an der ein oder anderen Stelle die Frage, ob (einige) der Betroffenen vielleicht nicht doch verwarnt wurden und das nur nicht (aus Moderatorensicht) richtig verstanden haben. Damit kann ich natürlich auch falsch liegen. Manchmal kommen Dinge nicht so an, wie sie gemeint waren.


    Die Idee, dass Moderatoren in einem Forum mit 23.000 Mitgliedern von denen 150 (? ganz wilde Schätzung!!) hier regelmäßig aktiv schreiben, bestimmte Leute auf dem Kieker haben, finde ich ungefähr so überzeugend, wie die Idee, dass Stundenplaner bestimmten Kollegen mit Absicht einen schlechten Stundenplan machen. Wie soll das gehen? Hier ist soviel Arbeit, ich glaube nicht, dass die Mods Zeit haben, die Beiträger bestimmter User durchzusuchen um dann Gründe für Sperrungen zu konstruieren. (Der ein oder andere von euch mag mich jetzt naiv nennen, das ist mir dann aber egal)

    Bis zum Umfallen! Wortwörtlich.
    Mein Hauptseminarleiter hat mich im PEG zur Halbzeit des Refs gefragt, wie viel ich so jeden Tag arbeite. Ich habe darauf unter Anderem geantwortet, dass ich nur noch 5 Stunden die Nacht schlafe, worauf hin er meinte, dass das Seminar einen solchen Einsatz allerdings auch erwarten würde. Ich hatte im Ref tatsächlich irgendwann ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal mehr als 5 Stunden pro Nacht geschlafen habe. Heute ist das allerdings nicht mehr so. Trotz voller Stelle und kleinem Kind schlafe ich DEUTLICH mehr als 5 Stunden. Als ich im Ref war, bin ich immer, sobald ich Freitags aus der Schule wieder da war ins Bett gegangen und habe erst mal bis 18 Uhr geschlafen. So fertig war ich jede Woche. Und nein, das war nicht gesund und nein, ich finde das auch nicht gut.

    Da lobe ich mir den Unterricht, der sich auf das Buch stüzt!

    So ganz allgemein habe ich übrigens so meine Probleme mit freiwilligen Referaten. In der Oberstufe meinen SuS nämlich oft, dass sie mit einem Referat (egal wie gut oder schlecht) eine schlechte Klausur ausgleichen können. Wenn jemand nach einem Referat fragt, ist immer das erste, was ich erkläre, dass genau das eben nicht geht. Ungefähr zwei Drittel der SuS verlieren dann die Motivation.

    Was ich vergessen habe zu schreiben: Ich sehe wirklich nichts Verwerfliches daran, im Unterricht das Buch zu nutzen. Wozu gibt es Schulbücher? Wohl nicht dafür, dass jede*r Kolleg*in das Rad neu erfindet. Klar muss man immer gucken, wo man vielleicht noch was ergänzt, aber in den Fächern, in denen man ein vernünftiges Buch hat, finde ich es vollkommen legitim, das auch zu nutzen. Das hat aus meiner Sicht nichts mit "gemütlich" oder gar "faul" sein zu tun.

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