Beiträge von CatelynStark

    Ich stelle mir vor, ich hätte die ganzen bekloppten Pläne der letzten Wochen machen müssen. 1/3 darf nicht arbeiten, aller 3 Tage kommt eine neue Weisung, wie, wann und wie oft die Gruppen jetzt zu unterrichten sind usw. und dann stampft jemand mit dem Fuß auf, weil er nur Aufsicht machen soll. Da geht's nicht um Schuld, sondern um Entscheid gen. Und die einzig richtige wäre zu sagen: Chef, Frau Müller und ich tauschen. Wenn ihr euch das nicht traut, dann ist es tatsächlich eine Frage von "selbst Schuld".

    Da muss man schon einen echt miesen Chef haben, wenn der dann sagt "nö, geht nicht". Aber soll's ja geben (habe ich aber zum Glück nicht).
    Und ja, die Pläne sind bekloppt und manches macht man 3 mal. Aber ich will mich nicht beschweren. Ich habe einen krisensicheren Job, der noch dazu (aus meiner Sicht, ich weiß, das sehen nicht alle so) ganz gut bezahlt wird. Es ist so wie es ist, es ist nicht die Schuld der SL und ich kann für die nächste Landtagswahl ja durchaus meine Schlüsse aus dem Vorgehen des Schulministeriums ziehen.

    Was ich oben geschrieben habe, heißt ja auch nicht, das ich wirkliche keine Rücksicht nehme. Ich versuche schon einen möglichst verträglichen Stundenplan zu machen. Wer in TZ ist und 40 km Fahrt hat, den setzte ich nicht jeden Tag ein (sollte iach auch nicht wegen des TZ-Konzeptes) und wenn es irgendwie geht nur drei Tage die Woche ein. Aber auch das hängt natürlich ggf. von Schienen bzw. Kopplungen ab.

    Viele meine KuK nutzen allerdings den Fahrtweg als "Totschlagargument" und das geht mir gehörig auf den Senkel. Ich bin in NRW, wo man sich schulscharf bewirbt. Wir haben auch schon seit Jahren kaum noch Neueinstellungen und das Argument "Fahrtweg" kommt hauptsächlich von KuK, die seit 10 Jahren oder mehr bei uns an der Schule sind. Vor 10 Jahren hätte man sich aber schulscharf auch noch andere Schulen suchen können. (Vielleicht nicht unbeding mit D/Ge, aber auch für seine Fächerkombination ist man im Endeffekt selbst verantwortlich)

    Klar - ich würde auch gern näher an meiner Schule wohnen als die aktuellen 32 km. Dann müsste halt meine Frau nicht 20, sondern 40 oder 50 km fahren. Wirklich ausgesucht im Sinne von "hm, ess ich jetzt das blaue, das rote, das grüne oder das orange Osterei zuerst?" hat sich die jeweilige Stelle keiner von uns beiden.

    Ich wohne sogar 58 km von meiner Schule weg. Mein Mann hat zu seiner Arbeitsstelle 8 km. Klar hätten wir in die Mitte ziehen können. Wollten wir aber nicht. Dann lebe ich damit. Ich habe eigentlich so gut wie jedes Schuljahr einen Tag, an dem ich nur für zwei (letztes SJ sogar nur für eine) Stunde zur Schule muss. Das nehme ich so hin. Dann lege ich mir an den Tag halt andere Dinge. Elterngespräche, Kopieren für die ganze Woche, sonstige Aufgaben, die ich auch in der Schule erledigen kann.
    Jetzt kann man natürlich fragen: Und warum bist du so doof, dass du als Stundenplanerin dir selber einen solchen Tag legst? Ganz einfach: Rücksichtnahme auf KuK in Teilzeit. Die haben ein Anrecht auf einen freien Tag, ich nicht. Da ich fast nur in Schienen unterrichte, hängt mein Plan halt auch immer an den Plänen anderer KuK. Es hat mir aber nie jemand verboten näher an die Schule zu ziehen. Würden wir in der Mitte wohnen, hätten wir beide 33 km Fahrtweg.
    Und nein, ich schließe nicht von mir auf andere. Ich habe noch NIE zu einem/einer Kolleg*in gesagt: "Stell dich nicht so an, ich habe den weitesten Weg im Kollegium." Werde ich auch nicht sagen und ich denke das auch nicht. Eben, weil es meine Entscheidung ist, da zu wohnen, wo ich wohne. Wenn die Entfernung so groß ist, dass man es nicht mehr aushält, dann muss man halt Versetzungsanträge stellen. Und das ich mir als Lehrer den Dienstort (je nach BL) nur mehr oder weniger frei aussuchen kann, weiß ich ja, bevor ich den Beruf ergreife.
    Von Residenzpflicht habe ich übrigens nicht gesprochen.

    Ich würde niemandem eine Pausenaufsicht geben, der an dem Tag keinen Präsenzunterricht hat, völlig egal, wo der wohnt. Dann muss halt jemand anderes im Notfall eine Pausenaufsicht mehr machen. Das kann mal als Planer den KuK freundlich erklären, wenn gefragt wird. Dass es keine Tauschmöglichkeit gibt, kann ich mir auch nicht vorstellen und ist mir meines Wissens nach auch noch nicht passiert.


    Ganz allgemein finde ich die Argumentation mit der Länge des Arbeitsweges immer eher unangebracht. Es entscheidet jeder für sich, wo er wohnt und da möchte ich als Stunden-/Vertretungsplanerin nicht hören "aber ich habe eine Fahrzeit von einer Stunde, du musst mich für mindestens vier Stunden einsetzten." Das muss ich gar nicht und das mache ich ggf. auch nicht. (Ich weiß, es gibt Sonderfälle, da gehe ich natürlich anders mit um) Wenn es mir vollkommen reicht, sage ich auch manchmal "Unsere Schule ist leider in Kingslanding, wenn du meinst in Casterly Rock wohnen zu müssen, ist das dein Problem." (Bevor hier gleich Proteste ob meiner Stundenplanung losgehen: Natürlich versuche ich mein bestes, den Wünschen der KuK entgegen zu kommen. Aber alle Wünsche kann man nun mal nicht erfüllen).


    Ein ganz andere Sache, die mich wundert, ist, dass es anscheinend KuK gibt, die nicht ihr komplettes Deputat arbeiten mussten in den letzten Wochen. Bei uns war vollkommen klar, dass in jedem Fach konstant Aufgaben gestellt und korrigiert/besprochen (ggf. per Videokonferenz) werden müssen. Fächer die keine Aufgaben stellen gibt es nicht. Ich habe mit dieser Mischung aus Lernen auf Distanz und Präsenzunterricht mehr Arbeit, als mit reinem Präsenzunterricht. Von der Planarbeit will ich hier mal lieber sprechen, was da im Moment - auch dank Frau Gebauer - abgeht, ist auch nicht immer lustig.

    Wenn du großes Interesse an Medizin hast und den Studienplatz hast, dann fang mit Medizin an.

    Graz ist wirklich schön und es tut auch "Heimatmenschen" gut, mal von der Heimat wegzukommen. Nur weil du in Graz studierst, heißt das ja nicht, dass du für den Rest deines Lebens nicht nach NRW zurückkannst.


    Ich finde auch den Hinweis sehr gut, dass du mit Lehramt schon ziemlich festgelegt bist, wohingegen du mit Medizin nicht unbedingt Arzt werden musst. Dir steht dann z.B. Lehramt noch offen (auch wenn du vielleicht was nachstudieren musst).


    Es gibt die sog. "medizinische Informatik" (ein ehemaliger Schüler von mir hat sich für diesen Bereich interessiert), aber auch da geht es nicht primär um den Aufbau von Servern. Das kann man z.B. in Siegen studieren. Vielleicht wäre das trotzdem eher etwas für dich, als einfach nur Informatik. Hier der Link zum Studiengang der Uni Siegen: https://www.uni-siegen.de/nt/studies/medinf/

    Ich wäre schon froh, wenn jeder Kollege Mails innerhalb der für den öffentlichen Dienst üblichen Arbeitszeiten E-Mails abriefe. Das ist nämlich die Kehrseite der Medaille.

    Wir haben auch Kolleg*innen, die genau das nicht machen und das ist schon schwierig. Unsere SL sagt "mindestens einmal am Tag an Wochentagen" und "hin und wieder mal in den Ferien" (da Ferien nicht grundsätzlich Urlaub sind und es nicht jeden Tag verlangt wird, finde ich das ok).
    In letzter Zeit kamen situationsbedingt auch schon mal für Montag wichtige Emails erst am Wochenende, aber es ist nicht die Schuld der SL, wenn die die Schulmails Freitags abends um 21 Uhr kommen. Da funktioniert allerdings der Buschfunk unter den KuK per WhatsApp auch ganz gut.
    Ich gucke immer Abends gegen 20 Uhr nochmal, ob sich jemand für den Folgetag krank gemeldet hat. Wenn es dann gleich mehrere KuK sind, bereite ich den Vertretungsplan vor und veröffentliche den auch schon. Das ist allerdings meine private Entscheidung. Die SL hat nie gesagt, dass ich das machen muss, es nimmt mir am nächsten morgen aber oft einiges an Stress.
    Ich bekommen meine Dienstmail grundsätzlich nicht auf's Handy. Das hilft mir persönlich gut, privat von dienstlich zu trennen. Wenn ich nicht am Rechenr bin, sehe ich auch keine Emails.

    Wäre es eine Option, dass du unter der Woche einen Job am Uniort hast? Dann musst du nicht zwischen Job und Uni pendeln, sondern fährst morgens los und kommst halt Abends nach Arbeit/Uni zurück.


    Die Idee mit Arbeit in Heimen am WE klingt für mich auch interessant. Ich kennem ich aber in dem Bereich wirklich gar nicht aus...

    Da ist das Infektionsrisiko beim Besuch eines ALDI wohl deutlich höher.

    Genau so ist es und ich wundere mich durchaus manchmal über Leute, die sich nicht trauen, die Schule zu betreten, aber einkaufen und zum Friseur gehen.
    (Kleine Anekdote am Rande: Ich war gestern in einem großen Supermarkt einkaufen. Natürlich hat jeder Kunde eine Maske getragen, sonst kommt ja nicht rein. Aber ca. 10% der Kunden dort hatten die Maske nicht über die Nase gezogen und gerade diese Kunden haben sich auch wenig Mühe gemacht 1,5 m Abstand zu allen anderen Leuten einzuhalten. Ist natürlich nur eine subjektive Momentaufnahme.)


    Einen 100 prozentigen Schutz kann es nicht geben, das ist klar. Aus meiner absoluten Laienperspektive heraus glaube ich aber, dass bei Einhaltung der Hygienevorschriften eine Konferenz durchführbar ist, ohne dass danach das gesamte Kollegium auf der Intensivstation landet.
    D.h. aber nicht, dass ich finde, dass diese Konferenzen statt finden müssen. An vielen Stellen ginge es vermutlich auch ohne und wenn es ohne Präsenzkonferenz geht, dann kann im Moment auch auf Präsenzkonferenzen verzichten.


    Zur Kinderbetreuung: Wenn die Konferenz kurzfristig angekündigt ist, dann fragt doch einfach zum erstmöglichen Zeitpunkt bei der Notbetreuung nach, ob ihr die Zeiten ändern könnt. Wenn das geht, dann geht zur Konferenz. Wenn das nicht geht, sagt der SL Bescheid, dass ihr eben keine Kinderbetreuung habt und deswegen nicht an der Konferenz teilnehmen werdet, aber selbstverständlich (:)) das Protokoll lesen werdet. Nicht alle SL sind familienfeindliche Idioten. Ich würde eher erwarten, dass die meisten sich da durchaus verständnisvoll zeigen würden.

    Selbiges für diverse Abgabefristen, die sich im Laufe der Zeit ergeben. Scheue dich nicht, den Kontakt mit den Dozenten zu suchen! Bist du ihnen ein Begriff, geht vieles meist etwas einfacher.

    Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen! Wenn die Dozenten wissen, wer du bist, sind sie deutlich eher bereit, dir zu helfen und entgegen zu kommen.
    Schreib denen, wenn es zu viel wird. Leg deine Situation (Gruppenmitglieder machen nichts, sehr viele Abgaben auf einmal) freundlich und neutral dar. Dann regelt sich das ein oder andere vielleicht schon von ganz alleine.


    Für dich selber kann ich dir auch nur feste Pläne empfehlen und nicht ständig deine Emails nachzugucken. Mach das zwei oder drei mal am Tag.
    Versuch gute Noten zu bekommen, wo du Interesse hast und durchzukommen, wo du einfach nur den Schein willst. Gib in diesen Kursen nur das absolute Minimum ab.


    Das wird schon und irgendwann ist Corona auch vorbei.

    Die BASS zitiere ich immer wieder gerne, wenn sich KuK bei mir beschweren, dass ich angeblich nicht richtig abgerechnet habe. Hab das letztens mal an den (ständig meckernden) Lehrerrat geschickt. Die waren doch tatsächlich überrascht, dass es einen solchen Runderlass gibt. Was wiederum micht sehr überrascht hat, da ich diesen Link im Februar an das gesamte Kollegium verschickt habe.


    Es hilft auch dabei zu erkennen, dass der Spielleiter nicht immer ein falsches Spiel treibt, sondern der kommunizierte Spielablauf weitgehend stimmig ist.

    Man kann sich dann mehr auf das Spiel konzentrieren, als auf den Frust über blöde Spielregeln ;)

    Da stimme ich genauso zu wie bei Bolzbold . Auch ein Problem, das KuK immer wieder haben. Das Leben an der Schule wäre so viel einfacher, wenn alle die Regeln kennen würden. Und neben ihren Rechten (die wichtig zu wissen sind) auch ihre Pflichten kennen würden.

    Julia, wovor konkret hast du denn Angst? Warum sollte dir gekündigt werden? Wer will dich verklagen? Bis dass es soweit ist, dass sich ein Richter mit dir und deiner Notengebung auseinandersetzt, muss aber wirklich eine ganze Menge schief gelaufen sein.

    Ich weiß nicht, ob ich das hier schon geschrieben habe, darum ggf. sorry für die Wiederholung.

    Telefonnummer kriegen die Eltern meiner Sek I SuS nicht. Als Kontaktmöglichkeit schreibe ich meine Emailadresse auf. Wer mich sprechen will, muss mich dann dort kontaktieren. Steht in der Email einfach nur "bitte rufen Sie an", schreibe ich zurück "nennen Sie mir bitte das Thema des Gesprächs, dann kann ich das vorbereiten und ggf. mit Kollegen sprechen". Das macht man zweimal, dann melden sich Eltern nur noch bei wirklich wichtigen Sachen und schreiben das dann auch gleich dazu.
    Elternemails beantworte ich nicht nach 17 Uhr (es sei denn, mir schreibt jemand vom Kaliber "die Oma meiner Tochter ist heute verstorben, kann meine Tochter morgen zu Hause bleiben?").

    Diskussionen über Noten führe ich nicht. Im Zweifelsfall erkläre ich die. Bei schriftlichen Arbeiten an Hand des Erwartungshorizontes (bei dem sich oft rausstellt, dass die Eltern den nicht kennen), bei sonstigen Leistungen verweise ich auf die von mir bekanntgegebenen Kriterien und erkläre, wo der Schüler aus meiner Sicht eben keine "guten" Leistungen erbracht hat. Das dauert ein paar Minuten. Auch das mache ich pro Klassen maximal zwei mal, dann spricht sich bei den Eltern rum "Frau Stark kann mit Datum benennen, wann unser Filius die Hausaufgaben nicht hatte und schreibt sich die Ergebenisse von Vokabeltests auf. Mit der braucht man nicht diskutierern." Ob die Eltern mich dann nett oder unmöglich finden, ist mir total egal. Verklagen werden sie mich deswegen wohl nicht.
    Inhaltliche Fragen beantworte ich nur im Moment per Email und auch das nur bis 17 Uhr.

    Unter normalen Umständen kann man mich danach in der Schule fragen, denn dort unterrichte ich.

    (Nur für den Fall, dass du meinst, man kann inhaltlich Emailanfragen von Eltern nicht so stehen lassen. Wenn mich Eltern noch nicht kennen, antworte ich auf solche Emails immer so oder so ähnlich:
    Liebe Frau XY,
    vielen Dank für Ihre Email. Ihre Tochter kann mir die Frage gerne in der nächsten Unterrichtsstunde stellen. Sollte es zu Problemen bei den Hasuaufgaben kommen, soll ihre Tochter einfach in eigenen Worten aufschreiben, was genau sie nicht kann.
    Mit freundlichen Grüßen


    Auch diese Email schreibe ich pro Klasse maximal zwei mal, dann ist bei den Eltern angekommen, dass ich Lehrerin und nicht Dienstleisterin bin)

    Mir ist, ehrlich gesagt, schleierhaft, was bei einem Gymnasium da so lange dauert, wo ein Großteil noch Klassenunterricht ist.

    Bei uns ist in Jahrgang 10 ein großer Teil des Unterrichts (D, EN, M, WP, Chemie) teilweise mit 4 Klassen und 6-7 Kollegen gekoppelt. Und in den unteren Jahrgänge ist es ja ähnlich. Oberstufe ebenfalls.

    Und ansonsten drückst du dich ja auch nicht klar aus. Erst hast du 5 Wochen am Plan gesessen, dann auf einmal nur noch 9 Tage (wovon aber eine Beschwerde fünf Tage Arbeit verursacht hat, was ich persönlich von Kosten/Nutzen nicht gerechtfertigt ansehe, also netto faktisch 4 Tage), und jetzt sind es auf einmal nur noch Sachen "im Dunstkreis" des Planes.

    Du hast mich missverstanden. Von den neun Tagen waren 0 Tage für die Beschwerde. Die sind noch dazu kommen. Und ob ich auf so seine Beschwerde eingehen muss oder nicht, entscheidet keine Kosten-Nutzen Rechnung, sondern die SL.

    Natürlich haben wir in jeder Jahrgangsstufe Unterricht in Schienen. Wie kommst du darauf, dass das nicht so ist? Bei denen kleinen (5 und 6) nicht ganz so viel, aber in der 9 ist ungefähr die Hälfte des Unterrrichtes in Schienen.

    Du musst mir aber nicht glauben und kannst mich gerne für doof und unfähig halten.

    Sorry, aber irgendwas machst du dann falsch. Wir sind eine Gesamtschule mit knapp 70 Kollegen und innerhalb einer Woche bekomme ich einen vernünftigen Plan hin, der die meisten Wünsche von den Kollegen berücksichtigt, sofern sie nicht völlig abstrus sind.

    Ich habe jetzt nicht die ganzen Ferien nur damit verbracht die Stunden im Stundenplan unterzubringen. Das reine Setzten des Unterrichts (ob nun mit Algorithmus oder per Hand) hat letztes Jahr 9 Tage gedauert. Ich habe aber noch eine ganze Menge anderer Aufgaben, die so im "Dunstkreis" des Stundenplans liegen.

    Ich habe in der Probezeit einen Zertifikatskurs gemacht, der in einem anderen Regierungsbezirk stattfand. Dafür musste ich an die andere Bezirksregierung abgeordnet werden. War kein Problem, wobei es in diesem Fall von der SL ausdrückich gewollt war.

    Bei uns in der KiTa wurde bei der Anmeldung des Kindes schon gesagt, dass man sich "nicht schlecht fühlen muss", wenn man das Kind wirklich die vollen 45 Stunden dort lässt. Es gibt sehr viele Eltern, die den 45 Stundenplatz nur als Absicherung haben und das Kind erst um 9:30 (statt um viertel nach sieben) hin bringen und um 14:30 (statt um 16:45) wieder abholen. Das sind oft Familienen, in denen ein Elternteil (fast immer die Mutter) maximal halbtags arbeitet, wenn überhaupt. Das sind dann auch die Eltern, die lästern, wenn andere Kinder (so wie mein Kind) häufiger deutlich länger in der KiTa gelassen werden. Ich hole sie mindestens zweimal die Woche zwischen 16 Uhr und 16:30 und ja, sie ist manchmal schon um 16:05 das letzte oder vorletzte Kind. Wann sie morgens kommt, hängt davon ab, wann bei uns der letzte in die Schule muss. Aber sie ist spätestens um 8:15 Uhr da, damit sie mit den anderen Kindern frühstücken kann.
    Ich kann auch irgendwie verstehehn, dass die OGS da Planungssicherheit braucht. Was dieser Zwang, das Kind dann auch dazulassen mit sich bringt, ist natürlich, dass man eben nicht von den anderen Eltern doof angeschaut wird, wenn man das Kind nicht mindestens eine Stunde vor der offiziellen Schließzeit holt.

    yestoerty : Könnt ihr 2.) nehmen und die Kinder einfach eher holen, wenn es euch passt? (Ich weiß, dass das manchmal nicht gern gesehen wird). Jeden Tag Mittagessen mitgeben, das ist nicht gut.

    Wir werden wohl das Maximum nehmen und es dann aber nicht voll ausnutzen (so machen wir das jetzt in der Kita auch). Aber wenn es dann doch nötig ist, ist es eben kein Problem.

    Da wiederum haben wir Glück. Die GS, in die Töchterchen hoffentlich ab nächstem Jahr gehen wird (wir wohnen im Einzugsgebiet, es könnte klappen), hat Betreuung von 7 Uhr bis 16 Uhr. Das ist nachmittags eine halbe Stunde weniger, als die KiTa, morgens ist es gleich. Für uns passt das aber, weil einer von uns da eigentlich zu Hause sein müsste und wenn nicht können wir den Opa bitten (im August 21 wird sein Enkelkind wohl hoffentlich wieder betreuen dürfen).

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