Beiträge von CatelynStark

    Aus meiner Sicht geht es gar nicht, wenn die SL vor versammelter Mannschaft sagt, dass du schwanger bist, vollkommen egal, wie weit du bist. Ich würde ihr einfach freundlich sagen, dass du dich damit wirklich gar nicht wohl fühlst.


    Der Frauenärztin würde ich die Wahrheit sagen, also dass die SL möchte, dass sie ein Beschäftigungsverbot ausspricht. Je nach dem, wie du dazu stehst, würde ich das dann auch dazu sagen. Dann wird die FÄ machen, was sie für richtig hält (und nicht denken, dass du dich drückst)


    Aus meiner Sicht hast du es nicht zu früh gesagt. Du konntest nicht damit rechnen, dass deine SL vorm gesamten Kollegium über deine Schwangerschaft sprechen will.

    Auch das finde ich nicht in Ordnung, sondern unfair denjenigen ohne MNS gegenüber!

    Was soll den ein Lehrer deiner Meinung nach machen? Betonen, dass es vollkommen ok ist in der Klasse ohne Maske zu sitzten? Alle anderen auffordern die Masken auch abzusetzen, weil es ja nun keine Pflicht mehr ist, diese im Unterricht zu tragen?
    Bei uns hat die SV sich klar dafür ausgesprochen, dass weiterhin Masken getragen werden. Hätte man die nicht fragen sollen, weil es ja keine Maskenpflicht mehr gibt und das Thema gar nicht zur Debatte steht? Vielleicht haben ja auch Schüler Angst, weil andere keine Maske tragen. Ja, man kann FFP2 Masken tragen, aber haben die alle SuS, die Angst haben zur Verfügung?


    Das sind alles ernst gemeinte Fragen.

    Nicht ich habe den Gruppendruck aufgebaut. Der ist bei den SuS automatisch entstanden. Wenn 30 Kinder in der Klasse sind und 28 eine Maske tragen, dann machen die beiden anderen das auch relativ schnell. Sie hatten ja auch Masken da.

    Bei uns gab es einen gemeinsamen Appell von Schulleitung und Schülersprecherin die Masken weiter zu tragen.

    Ein paar Kids in der Mittelstufe haben versucht, daraus ein Machtspielchen zu machen, aber diese Gruppe war so klein, dass schon in der dritte Stunde der Gruppendruck gesiegt hatte und alle ein Maske aufhatten.

    In der Oberstufe war es völlig problemlos, alle waren vernünftig und haben ihre Masken aufgelassen.

    Beste Chancen hast du mit Mathe/Informatik/Latein. Ob das so das tolle Studium wird, hängt von dir selber ab (ich hätte es vermutlich ganz gut gefunden).

    Du solltest aber mit irgendeiner zweier Kombination dieser drei Fächer auch ganz gut dabei sei, wobei wahrscheinlich Mathe/Latein die schwächste, aber immer noch eine ziemlich gut Kombi wäre.

    Bei Informatik musst du bedenken, dass immer die Gefahr besteht, dass du hauptsächlich IF unterrichtest. Ich habe eine volle Stelle und es hat schon Jahre gegeben da habe ich 17 Stunden Informatik in der Woche unterrichtet.

    Es hat auch schon ein Jahr gegeben, in dem ich 28 Wochenstunden machen musste, weil in den Sommerferien aufgefallen ist, dass wohl noch ein weitere Informatikkurs her muss und ich konnte aber keine Mathekurse abgeben, weil es da auch eng wurde.

    Letztes Schuljahr habe ich mein drittes Fach (was das mein "Herzensfach" ist, also das Fach, was ich aus absolutem Interesse und nicht aus Kalkül studiert habe) überhaupt nicht unterrichtet. Fun Fact: es handelt sich dabei nicht um eine Gesellschaftswissenschaft, die völlig überbesetzt ist und in der Sek I eh nur in jeder zweiten Jahrgangsstufe unterrichtet wird, sondern um Englisch.

    Mir würde die Oberstufenkoordination und wohl auch die Schulleitung den Kopf abreißen, wenn ich im Vormittagsbereich in den Plänen der Sek II Lücken lassen würde. Jeder Slot ist durch eine Schiene belegt (dass nicht alle Schüler in allen Schienen sind und dann auch Freistunden haben, ist klar)
    6 Freistunden finde ich noch akzeptabel, wenn auch doof, ab 8 weise ich die SL speziell drauf hin, die das entweder genehmigt oder auch nicht. (Bisher immer genehmigt)

    Einen Plan mit 15 Freistunden würde ich nicht rausgeben, aber wir haben auch etwas weniger Kurse als ihr (kein getrennter Sportunterricht wohl aber mehrere Profile).

    Ganz ehrlich, wer es für eine gute Idee hält kleine Kinder und Vollzeitjob parallel laufen zu lassen,

    Das finde ich schon ziemlich anmaßend. Nur weil DU vielleicht gerne in Teilzeit arbeitest und es für deine Familie richtig ist, heißt das doch nicht, dass das für alle anderen auch das richtige Modell ist (und genau das wird hier durch deine Aussage impliziert. Wenn du das nicht gemeint hast, sorry).

    Wenn du in Teilzeit arbeitest, wie bekommst du das denn hin, dass du immer genau an den Tagen zu Hause bist, an denen auch dein Kind zu Hause ist? Passt die Schule deiner Kinder deren Beschulung an deinen Stundenplan an, oder muss deine Stundenplanerin deinen Stundenplan an die Beschulung deiner Kinder anpassen? Wenn die Kinder nur zwei Tage die Wochen in die Schule gehen dürfen, hast du dann drei Tage die Woche keinen Unterricht? Das würde mich jetzt auch mal als Stundenplanerin interessieren, im Hiblick darauf, was ich mache, wenn Schulen teilw. geschlossen werden. Ich hatte eigentlich nicht vor unseren Stundenplan dann umzustricken und den an schätzungsweise 25 verschieden Grundschulen und Kitas anzupassen...
    yestoerty hat übrigens völlig recht: Im Allgemeinen haben TZ Kräfte doch ähnliche Betreuungsprobleme wie VZ-Kräfte. Für beide ist es kein Problem, so lange Kitas und Schulen offen sind. Und Auch der Vergleicht mit der Betreuung für den Hund hinkt, aus genau den von yestoerty genannten Gründen.

    Wenn du dir unsicher bist, hast du im Prinzip zwei Möglichkeitetn. Kontaktiere die Schulleitung und frag, ob du zu Hause bleiben darfst (bei uns würde die SL vermutlich sagen, "ja, wenn Sie Aufgaben stellen"). Alternativ kannst du dich auch für zwei Tage krank melden, das geht in NRW ja auch ohne Attest. Ich würde von zweiter Variante eher abraten, aber da du schwanger bist, ist das, denke ich, eine Sondersituation. Deutlich sauberer wäre natürlich mit der SL zu sprechen.


    Und nein, im Normalfall rate ich nicht zu Krankmeldungen, wenn man nicht krank ist.

    Wenn ich das Problem mit den Terminen bei Ärzten sehe, bin ich doppelt froh, dass bei uns in der Schule getestet wird. Das ging extrem schnell. Wir mussten zu einer bestimmten Zeit im Testraum sein (sehr großer Raum), wurden aufgerufen, sind hingegangen, Maske ab, Mund auf, Stäbchen in den Hals, Mund zu, Stäbchen in die Nase, Maske wieder auf, zurück in den Unterricht. Ich glaube ich war mit allem drum und dran 4 Minuten im Testraum.

    Beim kleinsten Krankheitsanzeichen bleibt man zuhause. Punkt. Wenn man fit genug ist um zu Arbeiten gibt's halt Fernunterricht. Da dürfte man ja mittlerweile drauf eingestellt sein.

    Was dann gut zu machen ist, wenn die Schule komplett mit WLAN ausgestattet ist, die Schüler alle die passenden Endgeräte haben und außerdem noch genug KollegInnen zur Vertretung bereit stehen, die die betroffenen Klassen während des Lernen auf Distanz in der Schule im Auge behalten (man hat ja von zu Hause aus keinen Überblick über den gesamten Klassenraum).
    Sonst läuft es wohl für die ausfallenden Stunden auf "ich schicke ein Arbeitsblatt, der Vertretungslehrer kopiert es, verteilt es und passt ggf. noch auf eine bis drei weitere Lerngruppen auf" hinaus.
    Bei uns ist eins von drei Gebäuden mit WLAN ausgestattet und eine Jahrgangsstufe mit iPads. Wenn mein Sek I Unterricht ausfällt, dann kann ich nicht einfach von zu Hause Unterricht machen, weil die Schule und die Schüler dafür halt technisch nicht ausgestattet sind. Klar kann ich auf asynchrones Lernen setzten, aber die SuS sollen ja die Aufgaben während des eigentlichen Unterrichts bearbeiten und dann wird es schwierig, es sei denn ich schicke eben morgens Arbeitsblätter. Mit Videokonferenz, Erklärvideos etc. geht es nicht und wir können die SuS ja nicht für die 3./4. Stunde nach Hause schicken, weil sie da gerade bei mir Unterricht hätten und ich aber Schnupfen habe und deswegen von zu Hause aus unterrichte.
    Es wird also besonders im Herbst und Winter viel Unterricht genauso vertreten werden wie bisher. Der eigentliche Lehrer schickt Aufgaben und hofft, dass sie für 45 bzw. 90 Minuten reichen. Der Vertretungslehrer hofft das noch viel mehr.

    aber die Schwangeren können nicht für den Lehrkräftemangel und die fehlende Reserve im Schulsystem, die man bei den verjüngten Kollegien gleich hätte mit einplanen müssen.

    Genauso ist es. Bei uns sind auch schon seit 7 oder 8 Jahren durchgehend 1 bis 3 KollegInnen (ja bei uns auch Kollegen) für längere Zeit in Elternzeit. Ist so. Hätte man mit rechnen können und entsprechend den Bedarf überdecken. Als ich bei uns angefangen habe, war die Hälfte des Kollegiums unter 40. Ist doch klar, dass da eine Menge KollegInnen zwischendurch in Elternzeit gehen. Und da kann man nur wirklich niemandem einen Vorwurf draus machen.

    Wir haben unsere eigene Umfrage unter unseren SchülerInnen und deren Erziehungsberechtigten gemacht und die waren insgesamt zufrieden. Das finde ich für unsere Schule viel wichtiger, als das, was in der Zeitung steht. Klar gibt es massig viel zu verbessern, aber für das erste Mal war es ok.


    Im Moment ist doch aber eh mal wieder Lehrerbashing in. Haben nichts getan, haben sich nicht gekümmert, lassen sich jetzt krank schreiben etc.


    Das wissen am besten die Leute, die nicht Lehrer sind.


    Lehrer*in sein ist wie Bundestrainer der Fußballnationalmannschaft: ungefähr 80 Millionen Leute meinen, sie könnten deinen Job besser als du.

    Wir haben hin und wieder mal ReferendarInnen, die sind gerado so 24, wenn die zu uns kommen. Und die sind wie Oberstufenschüler. Nach dem Abitur direkt an der nächstgelegenen Uni die beiden LK Fächer auf Lehramt studiert, wenn dabei eine Fremdsprache ist, nur die absolute Minimalzeit im Ausland verbracht und nie mal irgendetwas ausprobiert. Das Studium über entweder bei den Eltern oder in von den Eltern finanzierter kleiner Wohnung (meist alleine) gelebt, an der Uni nur so viel Fachwissenschaft gemacht wie unbedingt nötig. Dazu meinen sie, weil sie fleißige Bienchen sind und in den "Auswendiglern-Klausuren" in EW und Fachdidaktik gute bis sehr gute Noten hatten, sie können besseren Unterricht machen, als die Ausbildungslehrer. Wenn sie Englisch studiert haben, kennen sie genau ein Shakespearestück, nämlich, das, was sie slebst als SchülerIn im LK gemacht haben. Das möchten sie dann auch den Rest ihres Lebens unterrichten. Sich in etwas Neues reinzuarbeiten ist völlig unmöglich.


    Meine Erfahrung ist, dass die ReferendarInnen, die ein bisschen älter sind, weil sie z.B. länger im Ausland waren, einen interessanten/aufwendigen Nebenjob hatten, an der Uni mehr gemacht haben, als sie mussten, vorher eine Ausbildung gemacht haben, etc. oft diejenigen sind, die zumindestens auf längere Zeit gesehen die besseren LehrerInnen werden.


    Die fleißigen Bienchen bereiten ihre UBs akribisch vor und kriegen dort oft auch gute Noten, aber der "andere" Schlag Referendare steht ganz anders vor der Klassen, kann anders mit Eltern und KollegInnen umgehen und ist insgesamt viel selbstbewusster. Gute Noten kriegen diese ReferendarInnen auch.


    Das sind jetzt natürlich nur Generalisierungen, aber ich denke, du hast deutlich mehr vom Leben und es auch einfacher im Beruf, wenn du nicht absolut geradlinig Lehrerin wirst. JETZT bist du jung und ungebunden. JETZT ist die Zeit, Erfahrungen zu machen, mal vom Weg abzukommen. Wenn du eine feste Stelle und ein Kind hast, dann sind die Zeiten erst mal vorbei. Und arbeiten musst du noch lange genug.

    Meine absolute Laienmeinung: Es wird eine CAS Pflicht kommen. Damit wird einhergehen, dass immer mehr Schulen sich dazu entscheiden, dass die SuS keinen TR (irgendeneiner Art), sondern ein Tablet brauchen. Ich persönlich finde das gar nicht so schlecht, wobei man vielleicht den hilfsmittelfreien Teil ausweiten bzw. stärken sollte.

    Was mich am GTR nervt, ist die umständliche Bedinung und das Display. Wir setzten einen günstigen GTR ein und der ist echt für die Tonne. Ich habe das Gefühl, dass ich jede Doppelstunden Mathe in der Oberstufe mind. 10 Minuten darauf verwende, den GTR -Einsatz zu trainieren (ganz so viel ist es natürlich nicht wirklich, aber es nervt).

    Meine Hoffnung ist, dass entsprecheden Programme auf Tablets deutlich intuitiver zu bedienen sind.

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