Beiträge von CatelynStark

    Ich hätte gerne kleinere Lerngruppen. Wir haben zum Teil wirklich sehr große Lerngruppen (30+x, auch in Klasse 5 schon), was ich als extrem anstrengend empfinde.

    Eine Reduktion der Stunden für eine Vollzeitstelle wäre aus meiner Sicht auch angebracht.


    Aber man kann nicht alles haben.


    Das Problem mit der Felxibilität ausßerhalb der Ferien sehe ich auch. Wir können eben nicht den Untericht ein bisschen hin und her schieben oder Schichten tauschen, wenn im Kindergarten gerade 4 Erzieherinnen aufeinmal krank sind und daher die Betreuungszeiten gekürzt werden müssen.
    Vor ein paar Jahren war der Kindergarten wegen Krankheit mal so unterbesetzt, dass die Eltern die letzten zwei Wochen vor den Weihnachtsferien gebeten wurden, die Kinder nur noch von 9 Uhr bis 14 Uhr zu bringen, nach Möglichkeit in der Mensa mitzuhelfen und das Kind mindestens zwei Tage die Woche ganz zu Hause zu lassen. Im Elternbrief wurde ausdrücklich darum gebeten, dass berufstätige Eltern Urlaub nehmen, um sich um ihre Kinder zu kümmern.

    Da mein Mann und ich beide in Vollzeit an Schulen im gebundenen Ganztag arbeiten, war das für uns nicht möglich. Ich habe mich beschwert und als Antwort zu hören bekommen, dass es ja nun auch nicht nötig sei, dass ich Vollzeit arbeite. Das empfnd ich als unglaubliche Frechheit. Wir konnten die Forderungen der Kita trotzdem einhalten, aber nur, weil wir das riesige Glück haben, dass Oma und Opa Gewehr bei Fuß stehen wenn es sein muss und das Kind zwei Wochen lang mehr oder weniger versorgt haben.

    Kathrin88 : Wie eben schon geschrieben: ich kenne dich nicht und kann deine Situation nicht beurteilen. Ich bin hier auch nicht Moderatorin und werde darum nicht über deine letzte Nachricht hier urteilen.

    Was ich dir aber gerne mitgeben möchte: Wenn du um Hilfe fragst, wirst du auch Hilfe bekommen. In einem Forum kann das nur in Form von Ratschlägen sein. Hier war der Tenor "such dir professionelle Hilfe". Ob dieser Ratschlag für dich passend ist oder nicht, musst du selbst, ggf. mit Hilfe eines Arztes entscheiden. Aber versuch einmal ernsthaft und reflektiert darüber nachzudenken.

    Ich wünsche dir alles Gute!

    Kathrin88 : Du machst dir viel zu viele Sorgen. Über ein Internetforum kann man nicht beurteilen, ob das nun krankhaft ist, oder nicht. Mein gefühlsmäßiger Tipp (mehr nicht, habe keine Ahnung und kenne dich nicht), wäre, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Dass du das wegen der Verbeamtung nicht möchtest, kann ich verstehen. Ich kann auch verstehen, dass man auf den Rat "deine Gesundheit steht an erster Stelle" nicht gerne hört, wenn man noch nicht verbeamtet ist (und derjenige, der diesen Rat gibt, aber vielleicht schon).

    Aber du musst dir halt überlegen - und das kannst nur du alleine und niemand, der im Interneforum deine Beiträge gelesen hat - wie groß dein Leidensdruck ist. Mir kommt es so vor, als würden dich die Ängste nahezu lahmlegen. (Auf die Idee beim Arzt anzurufen, und zu fragen, ob man einen neuen Termin vereinbaren soll, oder ob das nicht notwendig ist, sollte man eigentlich von alleine kommen. Dass dir das anscheinend nicht eingefallen ist, würde mir zu denken geben. Aber nochmal: ich kenne dich nicht und kann das nicht beurteilen.)
    Und natürlich darfst du dir eine Zweitmeinung einholen. Mehr hast du aus meiner laienhaften Sicht auch nicht gemacht, ausser, dass du vielleicht beim zweiten Arzt die volle Wahrheit bzgl. deiner Beschwerden hättest sagen sollen. Aber selbst WENN die GKV oder einer der beiden Ärzte dich fragt und dir vorwirft, du hättest was falsch gemacht, dann hast du es nicht besser gewusst und es war keine Absicht (so wirkt es zumindestens auf mich). Wenn jemand nachfragt, spiel mit offenen Karten.

    In dem anderen Thread habe ich schon mal geschrieben, dass bei dir ja auch viele Dinge auf einmal zusammengekommen sind und das sicher bei einem Amtsarztbesuch bzw. in einem Gutachten auch eine Rolle spielen wird.

    Kann man die Einhörner eigentlich mit meinen Halbretrievern gegenkreuzen?

    Ich habe gelesen: "Kann man Einhörner eigentlich mit einem Halbaddierer gegenkreuzen?" und habe mich gefragt, ob das Einhorn dann zwei einstellige Binärzahlen addieren können soll.


    @Lehramtsstudent : Ich habe ein anderes Bundesland und eine andere Schulform als du und im Prinzip genau die gleiche Erfahrung gemacht.

    Wenn wir schon bei Mangelfächern sind: Informatik. Allerdings muss man bei Mathe, Physik, Chemie, Informatik schon einiges an Interesse, Selbstdisziplin und auch Frustrationstoleranz mitbringen (es sei denn, diese Fächer fallen einem "einfach so" zu, was ich aber bei der/dem TE nicht glaube, denn dann wäre vermutlich eines dieser Fächer in der Wunschkombination enthalten). Für Musik und Kunst braucht man halt ein gewisses Talent und gerade bei Musik vermutlich auch schon einiges an Vorerfahrungen an ein oder zwei Instrumenten.


    Von Ethik/Philo und Geschichte kann ich nur abraten. Erstens ist Geschichte bundesweit nicht gesucht und zweites sind das beides Nebenfächer und damit ist ein volles Deputat kaum zu bekommen. Ethik/Philo wird an den meisten Schulen in Schienen unterrichtet (d.h. alle SuS einer Jahrgnagsstufe haben gleichzeitig Religion/(praktische) Philosophie/Ethik), was bedeutet, dass du auch pro Jahrgang da nur einen Kurs bekommst. Das sind nicht viele Stunden. Geschichte ist auch kein Kernfach.


    Wäre ich Schulleiterin, würde ich niemanden mit der Fächerkombination einstellen, es sei denn, es wäre halt ein interesantes Drittfach dabei. Neben den oben genannten wäre das eventuel die zweiten Fremdsprachen oder Englisch (von Deutsch kann man auch nur abraten, die Kombi D/GE gibt es wie Sand am Meer). Bei Englisch sollte man dann, wenn möglich, im Studium vielleicht schon ein Didaktikseminar zu bilingualem Unterricht belegen.

    Danke. Dann ist sie ja für sich selbst verantwortlich und nicht die Stundenplaner.

    In genau der Situation war ich jetzt noch nicht, aber es ist ein mir sehr bekannter Gedanke (bin ich jetzt veranwortlich, dass niemand in einer Klasse unterrichtet, in die er nicht darf?). Wobei wir eine sehr nette SL haben, die man immer fragen kann.

    es gibt noch andere Lebensweisen als geklöppelte Gardinen und gestickte Bibelsprüche im Vater-Mutter-1,7-Kinderhaushalt

    Also bitte. So sieht es doch nicht überall aus. Diese Haushalte mag es geben, aber so sind doch nicht alle Haushalte. Und glaubst du ernsthaft, dass jeder Student/jeder Studentin der/die noch bei den Eltern wohnt immer bekocht wird? Und die Wäsche gewaschen bekommt? Und total unselbstständig ist? Und nicht arbeiten muss?


    Es gibt hier genug Beispiele an Personen, die einen Teil des Studiums oder auch das ganze Studium bei den Eltern gewohnt haben und trotzdem gekocht, gewaschen und gearbeitet haben und entsprechend selbstständig sind.


    Ob man nun mit 18, mit 22 (so alt war ich beim endgültigen Auszug) oder auch erst mit 30 bei den Eltern auszieht sagt doch nicht unbedingt etwas über die Selbstständigkeit aus.


    Als ich nach der Schule Au Pair war es meine Aufgabe allen möglichen Haushaltskram zu machen. Meinst du, ich hätte das Wäsche waschen, Kochen und einkaufen verlernt, weil ich danach um Geld zu sparen noch mal für knapp zwei Jahre bei meinen Eltern eingezogen bin?

    Ich war nach dem Abi ein Jahr im Ausland, bin dann für 4 Semester wieder bei meinen Eltern eingezogen und zur Uni gependelt (Kostengründe). Hab am Wochenende oft bei Freunden in der Unistadt übernachtet. Danach bin ich nochmal ins Ausland und danach dann direkt ausgezogen.

    Klar wäre es schön gewesen, auch die ersten 4 Semester woanders zu wohnen, aber dann hätte ich nebenbei deutlich mehr arbeiten müssen. Das hätte mit Sicherheit etw. schlechtere Noten zur Folge gehabt. Da ich aber mein Auge auf ein ganz bestimmtes Stipendium geworfen hatte, wusste ich, das ich durchgängig Topnoten brauchte. Ich war im ersten BA Jahrgang bei uns an der Uni und da war es noch so, dass wir am Ende jeder Veranstaltung eine Klausur geschrieben haben. Ich habe nach dem ersten Semester 7 Klausuren schreiben müssen.

    Zum Anderen ist es doch fast unmöglich, diesen Schüler NACH einer Anzeige noch weiter zu unterrichten? Wie soll das gehen? Man ist ja nun per Definition nicht mehr unvoreingenommen, und der Schüler wird auch nicht gerade vor lauter Reue nun plötzlich zum liebsten Schüler werden wollen...


    Dies wirft weitergehende Probleme auf: Wird der Schüler in eine andere Klasse versetzt? Gibt man die Klasse ab? Wird jedes unterrichten in der Klasse, in der dieser Schüler ist (Fachunterricht), generell unmöglich?

    Ich habe den Schüler danach noch drei Monate lang unterrichtet und auch benotet (er war ein guter Schüler und hat von mir auch die entsprechende Note bekommen).
    Die SL hatte mir zunächst versprochen, ihn in eine parallele Lerngruppe zu versetzten, wollte dann aber nicht "zu viel Aufmerksamkeit auf das Problem lenken", so dass ich ihn weiter unterrichtet habe.
    Die Polizei hat aber ganz gut gehandelt. Die Eltern wollten natürlich wissen, wer die Anzeige erstattet hat und der Polizist hat geantwortet "die Anzeige kam aus der Schule". Die Eltern haben nicht weiter nachgefragt, sondern dann lieber auf die Schule geflucht und dem Polizisten erzählt, dass alle Lehrer dort schreckliche sein.
    Drei Monate später hat der Schüler dann die Schule gewechselt.


    Man muss aber dazu sagen, dass ich riesiges Glück habe und was immer Schüler machen grundsätzlich nie persönlich nehme. Das kann nicht jeder und ich habe das auch nicht gelernt, es ist einfach so. Ich war auch persönlich gar nicht beleidgt, dass der S mich als "Hure" bezeichnet hat. Auf einer persönlichen Ebene war mir das wirklich total egal. Ich habe mich eher (im Stillen!) über die fehlerhafte Programmierung amüsiert. Der Schüler dachte nämlich, er sei Steve Jobs und Bill Gates in einem. Unabhängig davon ist es aber gesellschaftlich natürlich vollkommen unakzeptabel jemanden als "Hure" zu bezeichnen und das auch noch in aller Öffentlichkeit. Auch wenn ich persönlich nicht beleidigt war, war das ja trotzdem eine Beleidigung. Darum habe ich ihn dann auch angezeigt.

    Ich habe hier ja schon geschrieben, dass ich mal einen Schüler angezeigt habe.

    Dieser S war noch nicht 14. Ich habe irgendwann einen Brief von der Staatsanwaltschaft bekommen, in dem stand, dass das Verfahren eingestellt wird, eben weil die angezeigte Person noch zu jung ist. ABER, der Polizist, der die Anzeige aufgenommen hat, meinte, dass, so bald der Schüler 14 ist und er vor Gericht landet (war in dem Fall abzusehen), hätte der Richter Einsicht in alle bereits erfolgen Anzeigen und das könnte dann wohl einen Einfluss auf das Strafmaß haben.

    Ich habe mich da aber nie weiter mit beschäftigt und kann das natürlich auch falsch verstanden haben (mir ging es da gar nicht gut, ich habe mich total schlecht dabei gefühlt, meinen eigenen Schüler anzuzeigen, auch wenn ich überzeugt war und bin, dass das der richtige Weg war).

    Einmal hat ein Schüler im IF Unterricht versucht ein Programm zu schreiben, das dazu führen sollte, dass jedes Mal, wenn auf der Maus ein Linksklick gemacht wird eine Fenster erscheint, in dem steht "Frau Stark ist eine Hure". Er hat es aber fehlerhaft programmiert, so dass es immer zu Abstürzen geführt hat.

    Den Schüler habe ich dann mit Unterstützung der SL bei der Polizei angezeigt.

    Und jetzt wohne ich auch 30 km weiter als ich ursprünglich wollte (halbe Miete).

    DAS ist sicher auch ausschlaggebend. So haben wir es auch gemacht. Wir haben in einer Großstadt gewohnt, sind dann aber da weggezogen, weil es einfach zu teuer war. Wohnen jetzt 15 Minuten "außerhalb" des U-Bahnnetztes. Es hängt natürlich von der Stadt ab, wie die Immobilienpreise in so einer Wohnlage sind, aber hier geht es. 15 Minuten vom U-Bahnnetz in München entfernt zahlt man vermutlich immer noch das Doppelte von dem, was wir zahlen.
    Es ist halt blöd, wenn man, warum auch immer (und da gibt es 1000 Gründe) seinen Wohnort nicht wechseln kann/möchte.

    Kiggie und state_of_Trance : Danke für die Blumen!
    Gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Nicht nur, weil ich gerne Mathe unterrichte, sondern auch, weil ich schon das Gefühl habe, dass ich erst durch das Mathestudium wirklich strukturiert zu Denken gelernt habe, was wirklich von unschätzbarem Wert für mich ist.


    (Nur zur Vorsicht: Ich sage nicht, dass man Mathe studiert haben muss, um strukturiert zu denken zu können. Für mich persönlich war es aber genau das richtige "Trainigslager")

    Ich hatte das Wort vorher noch nie gehört und konnte mir wirklich gar nichts darunter vorstellen. Mir hätte es mit Sicherheit geholfen, wenn wir in der Schule mal über Vektoren gesprochen hätten, wenn auch nur im dreidimensionalen Raum.

    Ich hab auch die Notation überhaupt nicht verstanden und war nach 2 Minuten in der allerersten Vorlesung schon abgehängt. Habe dann auch lange überlegt auf Germanistik zu wechseln, aber ich bin kein Fan der deutschen Sprache und habe mich dann doch lieber durch Mateh gequält. Zum Glück!

    (Wenn ich ehrlich bin, frage ich mich manchmal, wie ich das ET-Studium überhaupt geschafft habe :stumm:)

    Das frage ich mich bei mir und Mathe allerdings auch. Hatte vorher nur Mathe GK und da ich am BK war (vielleicht lags aber auch am Lehrer, keine Ahnung), hatte ich leider nnoch NIE etwas von analytischer Geometrie gehört. Ich wusste nicht, was ein Vektor ist. Stochastik hatten wir auch nicht gemacht. Was ein Spaß im Studium!

Werbung