Beiträge von CatelynStark

    Ich bin auch in NRW und an unserer Schule heißt 3 Schulstunden 3 mal 45 Minuten, also 135 Minuten. Wenn unsere SuS also um 9:50 Uhr anfangen, dann schreiben sie bis 12:05.

    Würden sie drei Schulstunden mit Pause schreiben, wäre das bis 12:25, aber das wären dann halt nicht "3 Schulstunden".


    Ich hatte nämlich genau so einen Fall vor etwa 4 Wochen - und es hat sich als "much ado about nothing" herausgestellt.

    Da hatten sich ein paar halbgare Weiber in der WhatsApp-Gruppe gegenseitig hochgeschaukelt... und was war? Genau gar nichts.


    So etwas ähnliches ist mir bei meiner ersten Klassenleitung passiert. Ich habe ein Email vom Elternpfelgschaftsvorsitztenden bekommen, ich möge doch bitte in den nächsten zwei Woche einen Elternabend organisieren, es liefe in der Klasse so einiges falsch. Auf Nachfrage, was genau denn falsch liefe, ich würde mich gerne ggf. mit den entsprechenden KollegInnen absprechen, kam als Antwort nur "der Unterricht, auch Ihrer."


    Leider war ich da noch zu frisch im Job, den guten Mann darauf hinzuweisen, dass er den Elternabend organisieren sollte, wenn er ihn möchte.


    Ich habe dann eineinhalb Woche so gut wie nicht geschlafen, weil ich so nervös war (war halt Anfängerin).


    Auf dem Elternabend kamen dann so Vorwürfe wie "der Matheunterricht macht meinem Kind keinen Spaß". Ich hatte die Klasse in Mathe. Dann haben mir die Eltern total abgefahrene Unterrichtskonzepte vorgestellt, die ich bitte umzusetzten hätte. Ich habe dann gefragt, wo diese Unterrichtskonzepte schon mal erprobt worden seien und sie meinten, sie hätten sie sich selbst ausgedacht. Ich musste mir auf die Zuge beißen, nicht zu sagen "das merkt man auch". Ich habe dieses Konzept (basierte auf "nur noch Einzelarbeit", "Fragen sollten nicht mehr gestellt werden dürfen, damit man mit dem Stoff durchkommt") dann relativ schnell auseinander genommen.

    Dann ging es plötzlich um den Englischunterricht. Der Englischunterricht fand nicht bei mir statt. Es ging um die Tatsache, dass sich der Englischlehrer die Frechheit rausnehmen würde Vokabeltests zu schreiben. (Fun Fact: Diese Tests waren alle angekündigt)

    Dann ging es um irgendwas mit Kunst. Da gäbe es immer Probleme im Unterricht. Mich hatte die Kunstlehrerin allerdings noch nie darauf angesprochen, eine Mutter war überrascht, dass ich nie mal im Kunstunterricht dabei sei um zu schauen und ob ich nicht mal zwei, drei Wochen lang immer mitgehen könnte. Ich habe darauf verwiesen, dass ich ja auch noch anderen Unterricht hätte. Da war die Mutter erstaunt.

    Dann ging es plötzlich um zwei Jungs die sich geschlagen hatten und dafür Briefe nach Hause bekommen hatten. Arugment "Das ist hier eine Ganztagsschule, dass muss in der Schule geregelt werden, damit sollten die Eltern nichts zu tun haben." Ich habe die Mutter gefragt, ob sie der Meinung sei, die Schule sollte sie nicht informieren, wenn ihr Kind sich bei uns schlägt. Da meinte sie ernsthaft "ja". Da hat aber dankenswerter eine andere Mutter wortwörtlich auf den Tisch gehauen und gesagt "du bist doch für das Verhalten deines Kindes zuständig. Das ist doch lächerlich".
    Bis dahin war mir aufgefallen, dass alle Beschwerden von genau 2 Müttern kamen. Und es war halt alles Quatsch. Ich habe dann den Elternpflegschaftsvorsitzenden gefragt, ob es noch weitere Diskussionspunkte gäbe. Er fiel dann völlig in sich zusammen (war vorher schon leicht rot geworden) und sagte mir dann, "ja, also ich wusste auch nur von meiner Frau, dass etwas besprochen werden muss." Es hat sich dann rausgestellt, dass seine Frau, die nicht anwesend war, gemeinsam mit zwei anderen Müttern sich gegenseitig hochgeschaukelt hatten und keine Substanz dahinter war.


    Das ist allerdings bei uns zum Glück ein absoluter Einzelfall. Das war so eine Gruppe von Müttern die wohl auch an der Grundschule schon die Lehrerschaft anfänglich in Angst und Schrecken versetzt hatte. Das ist mir danach nie wieder passiert.


    Ich sage Eltern allerdings immer, dass sie, wenn sie mit mir sprechen möchte, mir eine Email schreiben sollen (wir haben Dienstadressen) und dort schon beschreiben sollen, worum es geht, da es immer sinnvoll sein kann, dass ich mich mit KollegInnen absprechen. Eigentlich klappt das sehr gut und oft ist auch tatsächlich "ich mache mir Sorgen um mein Kind, weil es Schwierigkeiten in xyz hat. Haben Sie Ideen?"

    So blöd das auch klingt, wenn man bedenkt, dass ich ein erstes und zweites Staatsexamen für das Lehramt habe: Ich war zu Beginn der vollen Stellen vollkommen mit dem Orga Kram überfordert. Habe gleich einen LK in der Fahrtenschiene und eine Klassenleitung in der 5, noch dazu in unserer allerersten MINT Klasse, bekommen.

    Unterricht planen ging ganz gut.

    Geld einsammeln für LK Fahrt, Klassenkasse, Kopiergeld etc einsammeln, Kurshefte führen, Klassenbuch führen, Ordnungsdienste organisieren, Hausaufgabenlisten führen, Stammtisch der Eltern mit der Klasse 5 etc.? Habe ich nicht auf die Reihe bekommen. Inzwischen ist das überhaupt kein Problem mehr, aber Anfang war das für mich das aller schlimmste.

    Inzwischen weiß ich auch, dass ich das gar nicht alles machen muss. Die Eltern wollen einen Stammtisch? Ich halte sie nicht ab, aber ich gehe wenn überhaupt nur beim aller ersten Mal hin. Die Eltern wollen eine Klassenklasse? Auch da halte ich sie nicht ab, ist doch eine gute Aufgabe für den Klassenpflegschaftsvorsitzenden. Geld einsammeln mache ich nur noch in Arbeitsphasen und dann nach Alphabet. In jeder Jahrganggstufe. Man darf mir nicht vorne einfach Geld auf's Pult legen, dann weiß ich nicht mehr von wem das war. So sind auch die Behauptungen "aber ich habe doch bezahlt!" deutlich weniger geworden.
    Bei Korrekturen setzte ich mir ein ganz klares Ziel, wann ich die Klausuren realistisch fertig haben kann und rechne dann aus, wie viele Klausren ich pro Tag schaffen muss.

    Mit der Zeit wird alles besser und einfacher, aber der Anfang ist echt hart, das stimmt schon.

    solide Unterrichte die hier und da mal nachjustiert werden, gespickt mit gelegentlichem zünden von Feuerwerken nach Seminarrichtlinien

    Das ist ein sehr wichtiges Prinzip und für mich der einzige Weg, auch ein Privatleben zu haben. Im Referendariat wurde uns der Eindruck vermittelt, jede Unterrichtsstunde müsse auf Examensniveau sein. Hinzu kamen Sprüche von Seminarleiter wie "denken Sie daran, nach dem Referendariat sind Sie in der Probezeit. Sie werden weiter konstant beobachtet". Das habe ich zwar nicht geglaubt, aber es hat mir trotzdem am Anfang ein komiches Gefühl gegeben.

    Dass man angeblich immer zu wenig arbeitet, ist ein Gefühl, das man vermittelt bekommt, weil man immer noch dieses und jenes und sonstwas machen könnte und eben noch nicht die Erfahrung hat, dass dadurch die Welt auch nicht besser wird.

    Genau das!

    Es hat bei mir auch tatsächlich nach dem Ref noch etwas gedauert, bis ich mir selber sagen konnte, dass nicht alles perfekt sein muss.
    Ich hab das dann Schritt für Schritt gemacht. ZUnächst hatte ich für mich selber die Regel, dass ich in der Woche um 21 Uhr den Schreibtisch verlasse, und am Wochenende um 18 Uhr. Zusätzlich, dass ich am Wochenende nicht vor 9 Uhr anfange zu arbeiten (das war eine klare Verbesserung zum Ref und ich hatte damals noch kein Kind).
    Dann irgendwann habe ich in der Woche die Grenze 19 Uhr gesetzt.
    Inzwischen bereite ich meinen Unterricht jeweils Samstags und Sonntags nachmittags für die kommende Woche vor. Was bis Sonntag Abend 18 Uhr nicht geplant ist, ist halt nicht geplant. In der Woche korrigiere ich Abends bis maximal 22 Uhr (fange aber auch erst um 19:30 Uhr an, da ist das Kind im Bett) und das auch nur, wenn es wirklich eng wird, oder, wenn ich selber Klausuren unbedingt weg haben will.Wann immer es geht mache in der Woche Abends gar nichts mehr oder nur noch Stundenplan- bzw. Vertretungsplanarbeit (das ist inzwischen an mindestens der Hälfte aller Tage der Fall). Wobei ich inzwischen kein Mitleid mehr mit KollegInnen habe, die mir um 21:30 Uhr schreiben, dass sie am nächsten Tag nicht kommen können und bitte ganz dringend wissen müssen, wer sie dann in den Stunden 1-6 vertritt. Es tut mir leid, wenn die KollegInnen (oder ihre Kinder) krank sind, aber um 21:30 Uhr gehe ich nicht mehr an den Vertretungsplan.

    So blöd das auch klingt: So ganz ungewöhnlich sind deine Erfahrungen leider nicht LHM. Das heißt natürlich nicht, dass es in Ordnung ist, dass das Referendariat so verläuft. Eigentlich müsste da dringend etwas geändert werden. Aber oft ist das Problem, dass Referendare selbst keine Zeit haben zu protestieren (und oft auch Angst haben) und man nach dem Ref erst mal so froh ist, dass es vorbei ist, dass man sich dann auch nicht mehr einsetzt.


    Meine Erfahrungen waren nicht ganz so krass. In der Schule war es eigentlich gut, aber den Druck ständig beobachtet zu werden hatte ich dort auch. Viel schlimmer fand ich allerdings das Seminar. Ich hatte das Gefühl, da wird jeder Atemzug, den man macht bewertet. Einmal habe ich in einem UB eine schlechtere Note bekommen, weil die Fachleiterin der Meinung war, mein Oberteil sei zu kurz gewesen (es ging mir bis über den Po, aber sie hatte immer Oberteile, die bis zur Mitte der Oberschenkel gingen). Darauf hin habe ich mir auch drei so lange Oberteile gekauft: für's Seminar und für die UBs bei ihr, weil ich genau wusste, dass sie nicht locker lassen wird, bis ich diese Oberteile anziehe.


    Kraft gezogen habe ich ehrlich gesagt von nirgendwo, ich hatte gar keine Zeit. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich mehr als fünf Stunden geschlafen habe, weil ich das Gefühl hatte, ich müsste mehr arbeiten. Ich habe in einem Gespräch mit dem Hauptseminarleiter mal gesagt "ich bin jetzt bei 5 Stunden Schlaf pro Nacht, noch weiter kann ich nicht runtergehen" und die Antwort erhalten "das ist auch der Einsatz, den wir von Ihnen erwarten". Hat nicht dazu geführt, dass ich mich besser gefühlt habe, wenn ich 5,5 Stunden geschlafen habe.


    Mein Motto war einfach "Augen zu und durch" und die Hoffnung, dass es danach besser wird. Die ersten zwei Jahre im Job fand ich auch fürchterlich, danach ging es dann deutlich besser.

    was man als Lehrkraft mit Behinderung ständig noch alles zusätzlich mehr leisten, nachweisen, beweisen und im Zweifelsfall ein bisschen besser können muss als der Durchschnitt, nur um seine Daseinsberechtigung im Beruf zu beweisen.

    Meiner Erfahrung nach kann man in diesem Satz "Lehrkraft mit Behinderung" auch gut durch "Lehrerin mit kleinem Kind" ersetzten und der Satz stimmt immer noch. So ist meine Erfahrung. Was mir nach der Rückkehr aus der Elternzeit an Vorurteilen und Bemerkungen an den Kopf geworfen worden ist, ist unglaublich. Von "wann kommt denn endlich Kind 2? Das erste ist doch schon über ein Jahr" bis "hast du kein schlechtes Gewissen deinem Kind und deinem Mann gegenüber, wenn du arbeiten gehst?" war alles dabei. Das hatte auch massive Konsequenzen für das, was man mir in der Schule zugetraut hat (insbesondere im Bereich Sonderaufgaben).
    ABER: Das war nach ca. 2,5 Jahren vorbei (die leidige Frage nach dem zweiten Kind habe ich, wahrheitsgemäß, irgendwann beantwortet indem ich einfach gesagt habe "eine weitere Schwangerschaft würde ich vermutlich nicht überleben").
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schwer es sein muss, wenn man IMMER mehr leisten muss, als andere, immer mehr angezweifelt wird, als der Durchschnitt und das auch noch mit einer Beeinträchtigung.

    Daher habe ich wirklich allergrößten Respekt vor und Bewunderung für KollegInnen wie CDL und den anderen hier erwähnten KollegInnen. Macht weiter so! Und lasst euch nicht durch Meckerer und Besserwisser beeinflussen.

    Piksieben : Ich würde sogar nich weiter gehen und alle SuS ab der Klasse 7 zu Hause lassen. Bei uns müssen die, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr zu Hause beaufsichtigt werden (ich weiß, an anderen Schulen ist das anders). Wir hatten schon im Frühjahr eine wirklich gut funktionierende Lernplattform und haben inzwischen auch Konzepte entwickelt, die eigentlich funktionieren sollten.


    Wer zu Hause kein Internet hat, kann in die Schule in einen Study Room kommen (je nach Anzahl der SuS, die darauf angewiesen wären, hätten wir natürlich mehrere davon).


    Die 5er und 6er könnte man dann halbieren und sie könnten jeden Tag kommen. Ja, einige Lehrer müssten dann mehr arbeiten. Ich würde mich sofort dazu freiwillig bereit erklären (es ist eine Ausnahmesituation) und da gäbe es sicher auch andere KuK. Den Oberstufen SuS kann man im Gegenzug auch mal Aufgaben für eine Woche geben und diese erst in der Woche drauf in einer Videokonferenz besprechen.


    Wenn es so weiter geht wie jetzt, muss man am Ende doch wieder alle Schulen und Kitas für zwei Monat schließen. Damit ist auch niemandem geholfen.

    Mit solchen Fällen wäre ich persönlich - ehrlich gesagt - überfordert.

    Ich auch und dafür sind wir auch nicht augeblidet. Auch wir haben eine Schulsozialarbeiterin. Sie ist dafür ausgebildet und kann ggf.entscheiden, ob Fälle weitergeleitet werden müssen (an einen Psychologen, ans Jungendamt etc.). Sie hat auch die entsprechenden Kontakte und kurzen Dienstwege.
    Meiner Meinung nach sollte es an allen Schulen Schulsozialarbeiter geben.

    Durch den Assistenzhund hat sich das dann urplötzlich immer schneller entwickelt mit dem Ergebnis, dass ich nach 2 Jahren meine sämtlichen 5-Jahres-Gesundheitsziele übertroffen hatte.

    Ich bin zutiefst beeindruckt! Von der Leistung des Hundes, aber auch von dir!
    Nachgedacht : Ich wünsche dir alles Gute und, dass der Hund bei dir genauso einen tollen Erfolg hat wie bei CDL! (Und hör auf CDL, nicht auf die anderen. CDL ist hier die einzige mit Ahnung, alles andere ist, aus welchen Gründen auch immer, geraten.)

    Ich kann mir sofort eine neue Waschmaschine leisten, falls meine alte (noch aus der Zeit meiner Ausbildung) den Geist aufgibt

    Genau das ist für mich auch unfassbar viel wert! Wenn das Ding kaputt ist, gibt es eine neue.
    Ich kann bzw. möchte nicht auf Auto und Motorrad verzichten. Heute war das Motorrad zur Inspektion, Rückstoßdämpfer waren wohl kaputt. Also konnte ich das reparieren lassen. Mein Motorrad ist ein Luxusgut und ich kann es mir leisten. Also bin ich für mich reich.


    (Bevor hier gleich angemerkt wird, dass ich ein umweltverschmutzendes Hobby habe: Weiß ich. Aber das Motorrad verbraucht nicht einmal halb so viel Benzin wie das Auto und im Sommer nehme ich wann immer es geht das Motorrad. Viele meiner Fahrten sind tatsächlich zur Arbeit.)

    Schon beeindruckend, was manche Hunde so alles können. Mein Kater kann auch Türen öffnen, würde das aber niemals tun, um mir zur helfen. Maximal, um mir das Essen vom Teller zu klauen. Aber er ist auch kein Assitenzkater. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Katzen so ausgebildet werden können.

    Eine völlige Laienüberlegung, die dazu auch noch anekdotisch ist: Wenn du deinen Hund immer bei dir haben musst, müsste er dann nicht auch mit in den Klassenraum? Was ist, wenn ein Kind Angst vor einem Hund hat? (Ich hatte bis ich 14 war so panische Angst vor Hunden, dass ich mit Sicherheit keinen Klassenraum betreten hätte, in dem ein Hund ist. 100 Katzen hätte ich wohl genommen...).


    Das soll auch nicht heißen, dass ich per se dagagen wäre, wenn jemand einen Therapiehund mit in die Schule bringt. Es war nur so mein erster Gedanke.

    Ich habe im Ref überlegt, ob ich mit zwei allgemeinbildenden Fächern ans BK gehen soll, mich aber dann dagegen entschieden, weil ich gehörigen Respekt vor der Arbeit mit Klassen hatte, in denen die SuS einen Haupt- oder Realschulabschluss nachholen wollen. Ich war mir sicher, dass mir einige dieser Klassen auf der Nase rumtanzen würden. Heute habe ich immer noch den allegrößten Respekt vor KollegInnen, die diese Klassen, so sie denn so schwierig sind, wie ich mir das vorstelle, unterrichten und glaube, dass meine Einschätzung nach dem Ref richtig war. Ich glaube auch, dass ich heute mit solchen Klassen klar käme und könnte mir irgendwann (aus welchen Gründen auch immer) einen Wechsel vorstellen.


    Kleine Randnotiz: Ich habe Abi an einem BK mit über 2000 SuS gemacht. Das Gebäude war vierstöckig und in meinem letzten Schuljahr an der Schule haben die BG-Klassen ihren eigenen Flur bekommen, damit wir ohne Unterbrechungen unterrichtet werden konnte. Einige andere Klassen der Schule fanden es lustig, ihren eigenen Unterricht zu schwänzen und den Unterricht am BG zu stören. Daher kommen sicher meine (vermutlichen falschen) Vorurteile gegenüber oben genannten und ähnlicher Klassen.

    in der Regel die Beamtinnen mit Kindern eine deutlich niedrigere Pension erhalten werden, weil sie überwiegend in TZ gearbeitet haben

    Einer von vielen Gründen, warum ich trotz "weiblich und Kind" in VZ arbeite. Aber, wie hier schon oft gesagt: Das muss jeder selber wissen und TZ/VZ/ Hausman oder- frau muss zum jeweiligen Lebensmodell passen und es ist in keiner Weise als Kritik gemeint!


    Wir legen trotz zwei VZ Gehältern (A14 und A13) jeden Monat Geld für die Altersvorsorge beiseite. Zwar glaube ich nicht, dass die Pension auf das Rentenniveau fallen wird, aber ich gehe davon aus, dass beides deutlich nach unten gehen wird (von 71% brauche ich nicht zu träumen).

    Es wurde hier schon in einem Nebensatz erwähnt, aber ich würde es gerne noch einmal herausstellen: Nachhilfe geben hat wenig bis gar nichts mit in einer Schule unterrichten zu tun.

    Das soll nicht heißen, dass gute Nachhilfelehrer schlechte Lehrer sind! Aber man muss sich einfach bewusst machen, dass halt auch nicht automatisch gilt "Nachhilfeschüler von 5 auf 3 hochgeboxt" = guter Lehrer im Sinne des Unterrichtens einer Klasse an einer Schule.

    Als Nachhilfelehrer gibt man entweder Einzelnachhilfe oder unterrichtet Kleingruppen (und meiner Erfahrung nach da dann unterschiedliche Schulformen und Jahrgangsstufen gleichzeitig, aber das ist ein ganz anderes Thema). Man ist nur für dieses eine Fach zuständig und macht mit den Schülern normalerweise das, was in der Schule gemacht wurde. Vielleicht bringt man auch noch Übungsaufgaben zu vorhandenen Lücken mit und erklärt das ein oder andere nochmal.

    Unterricht in einer Klasse ist etwas ganz anderes. Die Planung ist anders (DEUTLICH mehr), die Dynamik ist anders und man ist für mehr, als nur die Wissensvermittlung verantwortlich.


    Dem TE würde ich auch zum BK raten. An einem Gymnasium wird es sehr schwer...

    Ich denke, es kommt auf die Schule an. Ich habe drei Tage in der Woche, an denen ich auf dem Rückweg aus der Schule um 16:30 das Kind aus der Kita hole. An den anderen beiden Tage habe ich aber deutlich eher frei und da kann ich z.B. bei schönem Wetter auch mal spontan schon um zwei zum Kindergarten fahren und dann mit dem Kind noch in den Zoo gehen (im Allgemeinen bleibt das Kind lieber in der Kita, aber Zoo, Tierpark, besonderer Spielplatz etc. ziehen schon immer gut :))

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