Beiträge von CatelynStark

    Das dicke Fell sollte sich jede(r) Junglehrer/in sowieso möglichst schnell wachsen lassen, das ist in vielerlei Hinsicht sehr hilfreich.

    Absolute Zustimmung! Das ist mir relativ schwer gefallen, aber es wird immer besser und das (Berfus)leben dadurch viel unbeschwerter.


    Ich sage mir immer: Ich habe Autorität bzw. Respekt verdient qua Amt (ein:e Lehrer:in muss sich das nicht verdienen, sondern kann es maximal verlieren) und im Gegensatz zu den allermeisten Eltern, habe ich ein erstes und zweites Staatsexamen für das Lehramt an meiner Schulform.

    Mit Ausnahme der Sarah, Lara und Clara Geschichte fällt es mir in der Oberstufe insgesamt deutlich leichter mir Namen zu merken, auch in großen Kursen. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu den älteren Schülern schneller eine Verbindung aufbauen kann. Mit denen unterhalte ich mich in der Pause auch eher über Dinge, die mich auch privat interessieren. Ich kann es zwar auch wertschätzen, wenn mir die Kleinen erzählen, dass sie Nachmittags Fahrrad fahren wollen, aber das bleibt deutlich weniger hängen, als die Gespräche über z.B. Wahlrecht für Jugendliche oder Harry Potter in der Oberstufe. (Ja, die Kleinen sprechen auch manchmal über Harry Potter, aber auf einer anderen Ebene).

    Bei den Kleinen, die ich dann nur 45 Minuten in der Woche sehe und die ständig anders sitzen (und es liegt im Raum kein Sitzplan!), ist das für mich wirklich schwer. Und auch da sehen (besonders mit Maske, aber auch ohne) viel:e Schüler:innen für mich einfach total gleich aus. Die Mädchen haben so gut wie alle lange Haare, tragen fast alle "Friends" Pullover (oder was halt gerade in ist), die Jungs haben fast alle diese typische "ich fahre mir mit einer Hand voll Gel durchs Haar" Frisur und sind auch irgendwie immer sehr ähnlich angezogen. In der Oberstufe ist das ja auch anderes.


    Ich wäre froh, wenn ich mir die Namen schneller merken könnte, würde aber die Tatsache, dass ich das nicht kann, nicht als "nicht wertschätzend" einstufen. Ich bin mir sicher, dass ich die Schüler:innen auch anders wertschätze.

    Eventuell habe ich das hier schon mal geschrieben, aber egal:


    In meiner BdU Klasse in der damaligen 11 waren drei blonde Mädchen, die in der ersten Reihe nebeneinander saßen. Sie hießen: Sarah, Lara und Clara. Die durften sich bei mir unter gar keinen Umständen umsetzten. Wenn ich eine Klasse nur einstündig habe, bin ich schon gut, wenn ich Weihnachten die meisten Namen weiß. Doof ist, dass das in der Unterstufe ist und die Klassenlehrer:innen irgendwie alle zwei Wochen die Sitzordnung ändern. Aber der Klasse, bei der das im Momen so ist, habe ich schon angekündigt, dass es im nächsten SJ eine spezielle Sitzordnung für mein Fach geben wird und die auch nicht geändert werden darf.


    Ansonsten ist eine Meldekette auch immer ganz gut. Da rufen sich die SuS gegenseitig auf (man braucht nur einen Namen) und kann nochmal mitgucken, wer wer ist.

    Außerdem habe ich ja bereits ein Netzwerk und Erfahrung im Schulbuchverlag da ich seit fast 2 Jahren dort einen Nebenjob habe in der Redaktion.

    Das ist doch ein guter Start! Du hast es bestimmt schon gemacht, aber fall doch aus irgendeinem Grund noch nicht: Mach den Leuten in der Redaktion klar, dass du gerne hauptberuflich in dem Bereich arbeiten möchtest. Falls noch nicht gemacht, frag deine Kolleg:innen, was sie dir raten würden.
    Die allermeisten Leute, die hier schreiben, sind wirklich Lehrer:innen und haben eben nichts anderes gemacht oder aus unterschiedlichen Gründen von etwas anderem auf Lehramt gewechselt.


    Ich kenne übrigens auch einen Fall, wo jemand nach abgeschlossenem Studium eine kaufmännische Ausbildung gemacht hat. Ob die Person damit glücklich ist, vermag ich nicht zu sagen.

    Mein Motto für Urlaub dieses Jahr:

    "You can pray at home. It costs you less, you don't get robbed on the road, and you don't spread diseases or carry them back to your native country." Hilary Mantel, The Mirror and the Light, pp. 408/409, 2020.

    Bei mir geht's jetzt nicht ums Beten (mit der Religion habe ich es eher nicht so), sondern ums Urlaub machen, aber mir ist es einfach noch zu unsicher, auch wenn ich schon zweimal geimpft worden bin. Muss aber im Moment jeder für sich selber wissen.


    Die Wolf Hall Trilogie von Hilary Mantel kann ich übrigens nur empfehlen :).

    Kollege A kann einen Tag doch auch zur 1. weil einen Tag die Schwiegermutter aushelfen kann. Kollege B kann auch einen Nachmittag...

    Es wäre sooo schön, wenn das bei uns auch so wäre. Ich kriege dann aber Sprüche an den Kopf geknallt wie "Dann ist es deine Schuld, wenn das dreijährige Kind zwei Stunden auf mich vor der Kita alleine warten muss. Wenn dann was passiert..." Nicht nur einmal, sondern immer wieder und mindestens zum Teil auch gelogen. Aber inzwischen bekomme ich da Unterstützung von der SL und die Kolleg:innen auch schon mal von der SL und nicht nur mir den Hinweis, dass an einer Ganztagsschule auch Nachmittags unterrichtet werden muss und man vielleicht nicht mit 25 (oder 35) Stunden Betreuungszeit fürs Kind auskommt.


    Interessant ist, dass wir ein paar neue KuK bekommen haben. Diese stellen viel bescheidenere Ansprüche an den Stundenplan, als diejnigen, die schon länger bei uns an der Schule sind.

    Ich habe mit den Professoren bzw. Dekan rechtzeitig gesprochen, es gab immer eine Lösung, lügen würde ich nie.

    Genau das sollte man machen. Rechtzeitig! Nicht drei Tage vorher mal bei der Fachschaft anfragen, sondern direkt nach Bekanntgabe der Klausurtermine persönlich beim Professor vorstellig werden und das Problem erklären. Die allermeisten Hochschuldozenten sind keine Unmenschen. Ich habe auch immer eine Lösung gefunden und ja, es war auch, dass ich den Erstversuch nicht mitgeschrieben habe, dieser nicht gewertet wurde und ich zum Zweitversuch durfte. Aber ich habe mich auch sehr früh gekümmert.


    Ich stelle es mir auch lustig vor, wenn ich meinem Stundenplaner in der Schule sagen würde: Nee, sorry, ich mache meine 25 Stunden jeden Tag 2.-6. Stunde. Keine Alternative.

    Das gibt es. Nicht ganz so extrem, aber schon ähnlich. Grund immer der gleiche: "Kinderbetreuung nicht möglich" (auch wenn möglich, da wird bei uns auch ziemlich gelogen). Hin und wieder auch mal: "Wohne xx km von der Schule entfernt"

    Ich glaube, yestoerty meinte nicht den Probealarm in der Schule, sondern den Sirenentest, der zumindestens in NRW hin und wieder mal gemacht wird. Da muss man das Gebäude tatsächlich nicht verlassen und den Test hört die ganze Stadt. Dieser Test wird auch vorher groß angekündigt. In Zeitungen, im Radio, einmal hatten wir sogar ein Infoblatt im Briefkasten.

    @Lindbergh : Da mein Kind nur 5 Jahre im Kindergarten war, wusste ich noch gar nicht, was im Kindergarten gemacht wird. Vielen Dank für die Aufklärung!


    @chillipaprika: Es wurde insistent darauf hingewiesen, den Kindern nur die Laute und nicht die "Namen" der Buchstaben beizbringen. Wobei ja auch die Laute immer noch noch so eine Art Schwa beinhalten und mein Kind liest das Schwa immer mit. Also "dea" (e = Schwa, kein "e"), anstelle von "da". Da bin ich mit meinem Latein am Ende und glaube, dass ich es nur noch falsch machen kann.

    Mein Kind kommt im August in die Schule. Letztens war der erste Elternabend. Da haben wir Übersichten für Deutsch und Mathe bekommen. Dort steht drauf, was wir mit den Kindern VOR der Einschulung schon alles zu Hause zu üben haben.

    Das war jetzt nichts allzu abgefahrenes, aber z.B. müssen alle Kinder ihren Namen komplett schreiben (in manchen Fällen ist das sicher eher "nachmalen") können. Das ist für Tim Meier jetzt sicher einfacher als für Katharina Sophia Meyer-zu-Eisen (nein, so heißt mein Kind nicht). Im einstelligen Zahlbereich sollen die Kinder addieren und subtrahieren üben, wobei das wohl noch "zählend" sein darf. Außerdem wurden die ersten 5 Buchstaben genannt, die die Kinder wohl relativ schnell schon lesen und schreiben können und auch zu Wörtern zusammensetzen können sollen. Auch da soll man schon mal ein bisschen üben, wobei ich mich ernsthaft frage, ob da nicht die Gefahr viel zu groß ist, dass man mehr kaputt macht, als das man hilft.

    Aber genau das ist eigentlich vorher gefordert, duschen und die Reinigung des Körpers mit Seife bevor man ins Wasser geht, denn schon alleine Schweiß, Deo usw. machen das echt schwierig das Wasser immer sauber zu bekommen, das muss gar kein Dreck sein.

    Das ist vielleicht eine dumme Frage, aber wie ist das denn in folgendem Szenario: Es ist Sommer, es sind 30 Grad. Man geht schwimmen, man legt sich auf die Wiese, man schwitzt, sind ja 30 Grad, man will wieder ins Wasser. Man geht zur Umkleide, erneut mit Seife duschen (hat man ja korrekterweise vorher auch schon gemacht, mit Haare waschen (da kann auch Schweiß drin sein) und allem Zipp und Zapp selbstverständlich mit unpafümierter Seife, wie aus deiner Antwort ersichtlich). Man schwimmt eine halbe Stunde, legt sich wieder in die Sonne, schwitzt wieder (immer noch 30 Grad!) will noch mal schwimmen, also noch mal duschen mit unpafümierter Seife. Man läuft auf dem Weg zum Schwimmbecken über den Rasen, bekommt Dreck an die Füße und an die Beine, wieder zurück unter Dusche (bis man da ist hat man geschwitzt, sind 30 Grad), also wieder komplett mit unpafümierter Seife duschen. So müsste das dann korrekter Weise laufen, oder?

    Wenn das irgendwo so eingefodert wird, baue ich mir in den Garten eine Pool mit Gegenstromanlage und betrete nie wieder ein Schwimmbad, was dann ja auch im Sinne aller wäre. Alle anderen, die genauso vorgehen wie oben beschrieben, müssen sich nicht mir vor mir ekeln und ich muss mich an einem Tag im Freibad nicht fünfmal duschen und dabei anderen Leuten nakt zeigen.


    Was mich übrigens total verwirrt: Im Schwimmkurs meiner Tochter wird von den Kindern nicht gefordert, dass sie vorher mit Seife duschen. Sie sollen sich mit Schwimmbekleidung an einmal kurz abduschen, was die Regel ist, die ich auch kenne und befolge.


    P.S.: Falls einer zu viel Geld hat: Ich brauche eventuell welches für einen Pool mit Gegenstromanlage!

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