Beiträge von CatelynStark

    Es wäre im Übrigen auch der für dich in der ersten Klasse eingesetzten Lehrkraft gegenüber ganz fair, wenn diese Person nicht erst am Ende der Ferien infomiert werden würde. Die Person will sich ja vielleicht auf die Klasse einstellen (zumindestens gedanklich und ggf. auch etwas vorbereiten).


    Hier stimme ich voll zu (was bringt dir eine KL, wenn du eh in ca. 7 Monaten nicht mehr in der Klasse bist? Selbst WENN du nur die Mutterschutzzeit /Beschäftigungsverbot nach der Geburt fehlen solltest, sind das ja doch einige Wochen (wenn ich mich nicht vertue 14, sechs vor und acht nach der Geburt) und du weißt ja nie, ob das dann wirklich alles so klappt.

    1. Darfst du es nicht.

    2. Wirst du das Schuljahr nicht beenden, da du spätestens mit dem Mutterschutz raus bist

    3. Wirst du ( vielleicht) in Elternzeit gehen und dann ( meist) 1 Jahr komplett nicht da sein.

    4. Weißt du nicht wie es dir gesundheitlich geht während der Schwangerschaft.


    Das wichtigste zum Schluss: Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und alles Gute!

    Ich habe verhältnismäßig wenig Miete bezahlt, weil ich in die Pampa gezogen bin, relativ mittig zwischen Seminarort und Schule. Viele Referendar:innen sind in der teuren Stundentenstadt wohnengeblieben, z.T. dann in WGs. Jeder so wie er:sie möchte/es braucht etc.

    Genau das Problem hatten wir beim Übergang Kita-Grundschule. Ja, es gab eine "Ausweich OGS", 15 km von uns entfernt, an einer Grundschule, die aber nicht die Schule war, auf das Kind gehen würde. Kein Kind, das unser Kind kannte, ist dort hingegangen. Wäre die OGS an der zukünftigen Schule unserer Tochter gewesen, hätten wir sie dort hingeschickt. So war sie 5 Wochen in den Ferien zu Hause. Für uns kein unlösbares Problem, da Lehrer:innen ja auch in den Ferien zu Hause sind, aber für Familien, in denen nicht (aus welchen Gründen auch immer) mindestens ein Elternteil immer in den Ferien da ist (sei es Lehrer:in, ein Partner arbeitet nicht ausser Haus etc.) wird es schon schwieriger.

    Ja, man kann sich die Ferien "aufteilen" und ich kenne auch genug Leute die das machen. Partner:in 1 hat die erste Hälfte der Ferien frei, Partner:in 2 die zweite Hälfte. Aber auch das geht ja nicht überall, denn da muss ja dann der Urlaub auch immer entsprechend genehmigt werden. Noch problematischer wird es für Alleinerziehende.

    Natürlich fallen Kinder nicht allzu häufig in dieses Loch (Übergang Tagesmutter / Kindergarten; Kindergarten / Grundschule), aber wenn man zwei (oder mehr) Kinder hat, eins in der Kita ist und eins in der Grundschule und OGS und Kita nicht gleichzeitig zu haben, kann das schon ein lägnerfristiges Problem sein, weil dann eben immer ein Kind zu Hause ist.


    Wie gesagt, für Lehrer:innen kein unlösbares Problem, aber an anderen Stellen ein deutlich größeres Problem.

    Bei uns (NRW) wurde eine Kollegin, die gerne weiter unterrichtet hätte auch ins Homeoffice geschickt. Die Oberstufenkurse hatten noch ein paar Wochen Lernen auf Distanz bei ihr, in der Sek I waren immer Vertretungslehrer:innen (wo möglich vom Fach) anwesend, aber die betroffene Lehrerin hat den Unterricht vorbereitet. Nach 8 Wochen (da war das erste HJ vorbei), wurde sie überall "permanent" ersetzt. Ich glaube, sie hat dann noch ein Curriculum umgeschrieben, insgesamt hatte sie aber eher wenig zu tun.
    In einem anderen Fall (war allerdings keine Schwangerschaft) hat die Lehrkraft im Lernen auf Distanz sehr viele Klausuren korrigert, auch in Kursen/Klassen, die sie nicht kannte. Erwartungshorizonten sei Dank hat das wohl ziemlich gut funktioniert.

    Vielleicht hat der Sachbearbeiter Kinder und auch in den Schulferien Urlaub. Schlauerweise nimmt er in den ersten Wochen Urlaub, weil nicht jede*r Bewerber*in so schnell wie du ist und es eh nichts bringt, das zu früh fertig zu haben, die Schulen sind eh zu und es dauert, bis du anfängst

    Oder die Sachbearbeiter:in nimmt so Urlaub, dass er:sie zu Hause ist, wenn die OGS/Kita zu hat und arbeitet, wenn OGS/Kita aufhaben ;)


    Sorry, ist Off-Topic, ich weiß.

    Ich habe meine Masterarbeit fachwissenschaftlich in Anglistik geschrieben und sie ist nach den gleichen Kriterien bewertet worden wie die der Studierenden im fachwissenschaftlichen Master auch. Ich bezeichne mich ohne Umschweife und schlechtes Gewissen als Anglistin.


    Als Mathematikerin würde ich mich allerdings nicht bezeichnen, denn dort hätte ich vermutlich keine fachwissenschaftliche Arbeit auf Masterniveau schreiben können.

    Und was wäre, wenn Du in den Sommerferien einfach mal für 5 Wochen nach Australien verreist wärst, das australische Outback ist auch schön und vor allem funktionieren dort Handys einfach nicht und für den Computer für die Stundenplanung hast du da eh nicht genug Strom, wenn du das Gerät überhaupt in den Urlaub mitgenaommen hast.

    Ich war aber nicht fünf Wochen im Outback und glaube (siehe unten) auch nicht, dass das so ok gewesen wäre. Allerdings wären auch drei Wochen schon zu viel Urlaub gewesen und da wäre ich mal davon ausgegeangen, dass das hätte genehmigt werden müssen, denn man kann ja nicht davon ausgehen, dass ich einplane, den Plan gleich zwei mal zu setzten.


    Wenn ich drei Wochen im Urlaub gewesen wäre (was ich wegen Corona nicht war), hätten wir vermutlich die ersten ein oder zwei Wochen den ursprünlgichen Plan laufen lassen müssen und die betroffene Person und mich vertreten lassen müssen. Das wäre aber so umständlich gewesen, dass es im Endeffekt mit der Arbeit in den Sommerferien weniger Stress war, als den Plan gleich am Anfang des laufenden Schuljahres zu ändern.

    Ein solcher Urlaub von 5 Wochen wäre - zumindest für einen Stundenplaner - wohl eher nicht zu bewilligen, da eine gewissen Arbeitszeit kurz vor Beginn des Unterrichts im neuen Schuljahr zwingend zu erledigen ist.

    Für die nächsten Sommerferien plane ich eine Fernreise von ca. 3 Wochen und auf Nachfrage sagte mir die SL, das sei ok. Wenn dann irgendwelche Sonderfälle eintreten (Kolleg:innen werden urplötzlich versetzt, krank etc.), kann man es nicht ändern und der Plan läuft eventuell die erste Woche noch rumpelig. Die letzte Ferienwoche haben wir aber sowieso Anwesenheitspflicht und ich nehme mal an, dass ich im Fall der Fälle von Konferenzen etc. dann freigestellt würde um am Plan zu arbeiten.

    Dass du so gesehen nur einen Tag als Ausgleich bekommen hast, ist schon traurig. Stundenplanung ist eine wichtige Aufgabe, aber die Arbeit wird leider nicht überall gleichermaßen wertgeschätzt.

    So ganz allgemein wird das schon wertgeschätzt, sowohl von der SL, als auch von den Kolleg:innen. Die SL konnte im letzten Jahr ja auch wenig dafür, dass die UV mitten in den Sommerferien geändert werden musste. Doof war es natürlich trotzdem.

    Viele KuK nutzen die Ferien durchaus zu einem guten Teil zum Arbeiten - den Sommer mal ausgenommen.

    Auch das gilt sicher nicht für alle, insbesondere Stundenplaner:innen (und sicher auch Mitglieder der erweiterten SL) an großen Schulen. Bei mir geht immer ein Teil der Sommerferien für die Stundenplanung drauf, leztes Jahr gleich 4 Wochen, denn nachdem ich den Plan innerhalb der ersten zwei Wochen mit allem Zip und Zap (VBs, Aufsichten etc.) fertig erstellt hatte und mich schon auf vier freie Woche gefreut hatte, bekam ich einen Anruf, dass ein:e Kolleg:in, der/die mit über 20 Stunden in der Sek II eingesetzt war ersatzlos(!) und sofort die Schule verlässt. Darufhin habe ich dann mit der SL den Unterricht umverteilt und dann einen weiteren Stundenplan erstellt. Ausgleich: an einem Tag in der letzten Ferienwoche, an dem eine Fortbildung angesetzt war, durfte ich zu Hause bleiben.
    Unterrichtsvorbereitung für das kommene Schuljahr machen ja viele Kolleg:innen auch schon in den Sommerferien, wobei ich mir das abgewöhnt habe. Ich finde, die Stundenplanung reicht. Durch die Stundenplanung kriege ich auch eine Reduktion der Unterrichtsstunden, so dass ich im Normalfll unter Woche mehr oder weniger gut auskomme (Sondersituationen wegen Corona mal ausgenommen...).

    Lernt man nicht auch in seiner Muttersprache immer wieder neue Wörter? Ich denke schon, dass ich meinen Wortschatz kontinuierlich erweitere, sowohl auf Deutsch (Muttersprache), als auch auf Englisch (studiert, mehrere Jahre im englischsprachigen Ausland gelebt und dort auch studiert).

    Zwei Fächer, mit denen man nur in Kopplungen/Schienen hängt sind eine Killerkombi für den Stundenplan. Da ist ein schlechter Stundenplan schon nicht ganz unwahrscheinlich (natürlich hängt auch das wieder von Schulform und der Schule ab, bei uns am allgemeinbildenen Gymnasium gibt es aber in der Sek I auch schon mehr Schienen, als man so denkt und die Oberstufe liegt komplett in Schienen (ich glaube, letzteres kann am BK anders sein, dafür gibt es aber z.B an einer Gesamtschule sicher auch in der Sek I noch mehr Schienen)

    Gerade die Gymnasiallehrer bekommen schon schön selektiert ihr Schülerklientel.....am Gym ist es dann auch egal, wenn SuS es nicht schaffen...da war es dann halt die falsche Schulform..und ab dafür.

    Das ist so nicht wahr. Nicht jedes Kind, das es bei uns erst mal nicht klar kommt wird abgeschoben.
    Wir haben Förderunntericht, Lernberatung, immer wieder Gespräche mit Eltern, organisieren Nachhilfe (übrigens auch für SuS, deren Deutsch nicht gut genug ist), leiten ältere Schüler:innen an, jüngeren zu helfen, differenzieren im Unterricht (sicher weniger als an der GS, aber eben auch) etc.

    Wenn das alles nicht mehr hilft, dann müssen wir Schüler:innen und deren Eltern sagen, dass das Kind die Schule wechseln muss. Das machen wir übrigens nicht mit einem Achselzucken, sondern erst, nachdem wir alles mögliche versucht haben, Kinder zu halten. Aber manchmal ist es auch einfach besser für die Kinder, die Schule zu wechseln. Davon müssen dann aber auch erst mal Eltern und Kindern überzeugt werden und das sind auch keine ganz einfachen Gespräche. Das alles wird auch nicht "einfach so" entschieden, sondern es gibt immer wieder Gespräche zwischen den Lehrer:innen der Schüler:innen.

    Natürlich ist das an der GS alles viel mehr. Und ja, ihr müsst auch viel korrigieren und ich verstehe, dass das unheimlich frustrieren/nerven kann. Aber korrigieren muss ich auch. Es ist eine andere Art von Korrigieren als an der GS (und sehr abhängig vom Fach, hier stimme ich yestoerty absolut zu) aber es sind auch Korrekturen und ja, auch wir schreiben unter Klausuren individuelle Kommentare.
    Deshalb habe ich ja schon geschrieben: Man sollte eben nicht so sehr vergleichen. Leher:in ist ein sehr anspruchsvoller Beruf mit weitem Tätigkeitsfeld und unterschiedlichen Schwerpunkten. Daher meine ich: A13 für alle.

    Diese ewigen Vergleiche von Sek II und GS Lehrer:innen gehen mir auf den Keks.


    Lehrer:in ist ein anspruchsvoller Beruf mit einem sehr weiten Tätigkeitsfeld, das je nach Schulform unterschiedliche Schwerpunkte hat.

    Man muss studieren (für jedes Lehramt die gleiche Anzahl an Semestern), man muss ein Referendariat machen. Warum also nicht die gleiche Bezahlung?



    Dieses ständige Argument, dass das Studium für Gymnasiallehrer:innen anspruchsvoller sei nervt auch. Das ist zum Teil vermutlich wahr, aber das sucht man sich doch selber aus.

    Für mich persönlich, die gerne in der Oberstufe unterrichtet und gerne mit fast erwachsenen Schüler:innen arbeitet, ist diese Art von Arbeit viel einfacher, als das unterrichten und "managen" einer ersten Klasse wäre.

    Für Grundschullehrer:innen ist das vermutlich umgekehrt.

    Ich habe nicht die Nerven für eine erste Klasse, die Lehrkraft der ersten Klasse vermutlich keine Lust 17 Jährigen Shakespeare schmackhaft zu machen.Darum ist ja aber nicht das eine insgesamt anspruchsvoller als das andere.

    Anderes Bundesland und über 12 Jahre her: uns wurde vom Seminar gesagt, wir sollen uns nicht vorher schon bei den Schulen melden. Wir wurden zum Teil mit 6 Referendar:innen an eine Schule geschickt, da kann man schon verstehen, dass die Schulleiter nicht unbedingt 6 einzelne Vorstellungsgespräche wollen....


    Soweit ich das mitbekomme findet das bei mir an der Schule auch jetzt noch nicht statt. Die Referendar:innen stellen sich an ihrem ersten Tag an der Schule alle gemeinsam bei der SL vor.

    Dieses Beförderungsstellen "versprechen" oder auf eine Person zurechtschreiben ist zwar üblich, aber trotzdem fragwürdig und man sollte entsprechend hier auch keine Anspruchshaltung haben.

    Da stimme ich dir eigentlich absolut zu. Allerdings hatte man mich vor meiner Elternzeit schon auf nicht ganz kostengünstige Fortbildungen geschickt, so dass ich davon ausgegangen war, dass man diese Kosten nicht zum Fenster rausschmeißt (die Schule hatte die Fortbildungen bezahlt).
    Aber wie gesagt, global gesehen hast du Recht.

    "Wieder rein kommen" hat bei mir ca. eine Minute gedauert, wobei ich allerdings auch nicht die Schule gewechselt habe und auch nur 11 Monate in Elternzeit war.


    Was mich allerdings richtig fertig gemacht hat, war, dass man mich (trotz Vollzeitstelle wohlgemerkt) sofort in die Ecke "Mutti, kann eh nicht, meldet sich ständig krank, wird eh bald schwanger, absolut unzuverlässig" gestellt hat.

    Meine Sonderaufgabe (für die mir vor der EZ eine Beförderung versprochen wurde), hatte jemand anders, die Anfrage dies bezüglich bei der Schulleitung wurde beantwortet mit "du wirst hier nicht mehr gebraucht". Ich war mir immer sicher, dass ich nach der EZ die Schule nicht wechseln wollte, obwohl ich es auf Grund der Entfernung gekonnt hätte. In dem Moment habe ich das ganz, ganz bitter bereut, vor allem, da klar war, dass ich nicht nochmal in EZ gehen werde und mich also nicht noch einmal "so einfach" hätte versetzten lassen können.

    Einen Monat später hat die SL dann festgestellt, dass ich die einzige IF Lehrerin an der ganzen Schule war, die zu dem Zeitpunkt Abiturprüfungen in dem Fach abnehmen durfte. Da wurde ich dann doch wieder gebraucht. Ich habe der SL dann ganz gründlich die Meinung gesagt und herausgehandelt, dass ich im kommenden Schuljahr genau den Unterricht bekomme, den ich wollte. Das ging dann auch.

    Kurz danach hat sich die Person, die meine Sonderaufgabe bekommen hatte, an eine Privatschule verabschiedet und von jetzt auf gleiche hatte ich diese Aufgabe zurück mit den Worten "du bist ja doch sehr verlässlich und fehlst so gut wie nie".

    Gespräche mit Kolleginnen von anderen Schulen (auch anderen Schulformen) haben mir leider gezeigt, dass meine Schule bei weitem nicht die einzige ist, an der Frauen so behandelt werden.


    Die SL hat inzwischen übrigens gewechselt, und die Neubesetzung hat mich auf Grund dieser Sonderaufgabe schon am zweiten Tag zu sich gerufen und so ziemlich der erste Satz war "die nächste Beförderungsstelle hier ist für Sie. Die bekommen Sie, auch wenn Sie noch einmal in Elternzeit gehen sollten". Anscheinend war der neuen SL schon zu Ohren gekommen, wie man mit mir umgegangen war und zumindestens von dieser Person wurde das nicht als akzeptabel angesehen.

    Das ganze ist inzwischen auch schon einige Zeit her. Ich hoffe, dass sich die Einstellungen an den Schulen generell geändert haben.

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