Beiträge von CatelynStark

    Ich glaube gerade für kleiner Grundschulen lohnt sich Untis nicht. Das sagen die Vertreiber zum Teil ja sogar selbst. Ich habe mal mit einer Grunschullehrerin, die für ihre Schule die Pläne macht, darüber gesprochen. Bei ihr gibt es keinen Schienen, die Klassenlehrer:innen sind mit sehr vielen Stunden in den eigenen Klassen eingesetzt, es werden wenige Fachräume benötigt, etc. Dafür ist das Program zu teuer und auch zu mächtig. Einzig bei der Nutzung der Sporthalle gibt es manchmal Engpässe, aber Sport kann zur Not auch in der Aula oder draußen gemacht werden, so die Aussage.


    Ich finde es aber nicht richtig, Untis deswegen zu verteufeln. Für mich ist das Programm an sich und auch der Setztalgorithmus eine gute Hilfe. Wir haben aber auch massenhaft Schienen schon ab Klasse 5 und in der Oberstufe nur Schienen. Natürlich setzt der Algorithmus nicht perfekt, aber man hat einen (sehr) guten Startpunkt, wenn man dem Programm genau mitteilt, was man möchte, was mit welcher Priorität beachtet werden soll etc. Das lernt man allerdings nicht an zwei Nachmittagen.

    Meine Katze wurde von einer anderen Katze gebissen. Sie nimmt vorbildlich ihre Medikamente. Wenn man sie in Thunfisch mischt. Also die Medikamente in den Thunfisch mischt. Nicht die Katze. Man merkt, ich bin noch nicht wieder ganz fit. Aber auf dem Weg der Besserung. Auch ein Grund zur Freude!

    Anmerkung: Bevor es hier zu negativ klingt: die meisten Klassen und Kurse an unserer Schule sind nahezu problemlos und nett. Auch der Mathe GK war - abgesehen von der Leistung - absolut problemlos. Wir haben viele tolle Schüler:innen.

    Und die Schüler:innen sind nicht erst 11 oder 12 Jahre alt.Den Älteren kann man schon ganz andere Ansagen machen und sie im Notfall auch einfach mal rausschmeißen. Wobei das natürlich wenig bringt, wenn sich wirklich so gut wie alle daneben benehmen.

    Ich hatte die letzten zwei Jahre eine fünfte bzw. dann sechste Klasse in Informatik. Der Unterricht war immer 45 Minuten. Ich bin zwei Jahre lang nach jeder Stunde schweißgebadet aus dieser Klasse gekommen. Und von allem was ich so gehört habe (von Kolleg:innen, Eltern und auch den Schüler:innen selbst) haben die sich bei mir sogar noch vergleichsweise gut benommen.

    Es haben sich nicht alle Kinder daneben benommen Da waren ganz tolle Schüler:innen in der Klasse. Und auch vielen von denen, die Unterricht nicht nur gestört, sondern zum Teil auch sabotiert haben, sind alleine oder in anderen Konstellationen super nett. Aber so war es eine Katastrophe.

    Nicht nur ich, sondern viele andere Lehrer:innen auch, haben gemeinsam wirklich alle Register gezogen, die uns eingefallen sind. Natürlich auch mit der Schulsozialarbeiterin. Ich hätte lieber den oben beschriebenen Mathe GK 10 Stunden am Stück ohne Pause unterrichtet, als diese Klasse 45 Minuten.

    In Mathegrundkursen am Weiterbildungskolleg kommt es auch immer mal wieder vor, dass der allergrößte Teil der Noten defizitär ist. In der Regel massive Faulheit gepaart mit massiven Fehlzeiten und mangelnder Bereitschaft verpasste Inhalte nachzuholen. Die Klausuren werden in der Regel eher leichter statt schwieriger.


    Da würde ich mich sehr bedanken, wenn man deshalb die Klausur "wiederholen" müsste.

    Ersetze "Weiterbildungskolleg" durch Gymnasium und du beschreibst meinen letzten Mathe GK!
    Nicht falsch verstehen: die Schüler:innen waren sehr nett, ich bin gut mit ihnen klar gekommen, sie haben sich für meine Mühen bedankt, wir haben viel gescherzt etc. Aber geübt haben die meisten trotzdem nicht. Oder Hausaufgaben gemacht. Oder im Unterricht in Übungsphasen etwas gemacht, wenn ich nicht direkt hinter ihnen gestanden habe. Die meisten haben aber trotzdem Abi. In anderen Fächern waren sie besser. Knapp geworden ist es für diejenigen, die seit der 5. Klasse nichts mehr für Mathe gemacht haben und das Fach mit ins Abi nehmen mussten.

    Kannst du die Klausur zweimal gleich stellen?

    Ich habe mal nach einer absoluten schlechten Klausur (mehr als 50% im Defizitbereich) nach einer sehr ausführlichen BEsprechung der Klausur angekündigt, welche Aufgabe aus der Klausur ich genauso in der nächsten Stunde als Test stellen werde.


    Ratet.

    Bin scheinbar eine effizient korrigierende Sprachlehrkraft. Etwas mehrfach lesen passiert nur im absoluten Ausnahmefall oder im Abitur. Mein Vorgehen passt vermutlich gut zum Pareto Prinzip (so als Tipp für KollegInnen, die keine zeitraubenden Fortbildungen zum effizienten Korrigieren besuchen wollen 😜)

    Ist bei mir genauso. Viele Dinge möchte man auch gar nicht zweimal lesen. Die will ich schon nicht einmal lesen. ;)
    Am Anfang habe ich auch alles dreimal gelesen, so wie es uns im Seminar beigebracht wurde. Zum Glück habe ich mich noch in meinem ersten Jahr mit voller Stelle mit einem Kollegen darüber unterhalten, der meinte, er würde alles nur einmal lesen. Ich solle das doch mal probieren. Da besagter Kollege sehr vertrauenswürdig ist, habe ich das gemacht und meine Korrekturzeit gleich mal halbiert.

    Ich schaffe nahezu alle Q1 und Q2 Klausuren unter 45 Minuten pro Klausur. Die Vorabiturklausuren und die Abiturklausuren stellen natürlich eine Ausnahme dar.

    Ich würde schätzen bei mir ist es eher knapp über, als unter 45 Minuten, aber nicht viel. Es gibt aber natürlich immer mal wieder Ausreißer nach oben (allerdings auch nach unten, entweder sehr gut oder sehr kurz). Im letzten Jahr bin ich im Vergleich zu vorher nochmal schneller geworden.

    ich spreche jetzt von Spanisch neu einsetzend

    Schreiben die Schüler:innen denn da so viel, wie z.B. in Englisch? Wenn die nur 2 Seiten schreiben, ist mehrfach lesen ja etwas anders, als acht Seiten mehrfach lesen. Ich bin einfach nur neugierig, will nicht bewerten, was du über Spanisch schreibst, da ich selber keine Sprache unterrichte, die erst in der Oberstufe einsetzt.

    Danke laleona !
    Ja, Unterstützung habe ich. Ich werde hier gut umsorgt, auch aus der Schule sind schon viele Hilfsangebote gekommen, z.B. von Kolleg:innen, die parallel unterrichten, dass sie meine Kurse mit versorgen können. Habe ich dankend angenommen.

    Ich habe gerade Corona und mir geht es beschissen. Es sieht nicht nach KH aus, aber so schlecht ging es mir schon sehr lange nicht mehr. Ein milder Verlauf ist das jedenfalls nicht. Ist aber nur anekdotische Evidenz.

    Irgendwie denke ich ja "don't feed the troll", aber trozdem:


    man sollte immer auch mit einrechnen, dass Beamt:innen sobald sie auf Lebenszeit verbeamtet sind, nahezu 100% Jobsicherheit haben (ein Kind aus dem Fenster schmeißen sollte man vielleicht nicht unbedingt), die private Krankenversicherung oft deutlich günstiger ist, als bei "nicht Beamten", der Vergleich Bruttogehalt Beamte / Bruttogehalt "nicht Beamte" beachtet immer nicht, dass Beamte keine Sozialabgaben zahlen und daher deutlich mehr Netto vom Brutto bleibt und, dass das Pensionsniveau deutlich höher ist, als das Rentenniveau.


    Ob die Bezahlung von Lehrer:innen fair ist, ob alle Lehrer:innen A13 bekommen sollte etc. wurde hier schon mehrfach ausführlich diskutiert.

    Ich finde es immer schwierig zu sagen, man solle nur Fächer studieren (und unterrichten) für die man sich sehr interessiert. Ich habe Mathe studiert, weil es von den angebotenen Mangelfächern dasjenige war, bei dem ich mir die meisten Erfolgsaussichten für mich persönlich erhofft habe. Ich war mir relativ sicher, das Studium packen zu können.

    Englisch wollte ich unbedingt studieren. Wäre ich nur nach Intersse gegangen, hätte ich dazu Deutsch oder vermutlich noch eher Geschichte studiert.

    E und D wollte ich wegen des Korrekturaufwandes nicht und E / Ge war mir auch von den Stellenaussichten zu unsicher.

    Im Endeffekt hat mir das Mathestudium unfassbar viel gebracht (und ich meine jetzt nicht die Planstelle direkt nacht dem Ref, obwohl ich auch die wegen Mathe bekommen habe). Ich habe gelernt, strukturiert zu denken und zu "kämpfen" bis zum Umfallen, wenn ich einen Beweis z.B. nicht verstanden habe.

    Ich unterrichte Mathe auch wirklich gerne (genauso wie meine anderen beiden Fächer) und - wie ich kürzlich schon in einem anderen Thread schrieb - bin wirklich dankbar für die Abwechslung in meinen Fächern.

    Ich unterrichte Englisch, Mathe und Informatik. Ich finde es sehr schön, Abwechslung zu haben. M und IF sind sich (vermutlich) weniger ähnlich, als E und D. Die Unterschiede E M und E IF sind noch mal größer, als der zwischen M und IF. Ich kann aus eigener Erfahrung nur zu abwechslungsreichen Kombinationen raten. Mit Deutsch und Englisch würde ich wahnsinnig und das nicht nur wegen des Korrekturaufwandes. Mir wären die Fächer auch einfach zu ähnlich.

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