Wenn ich ohne Termin zum Friseur ginge, sähe ich ganz anders aus. Meine Termine dort dauern ca. 1,5 Stunden, das geht nicht ohne Termin
Beiträge von CatelynStark
-
-
Bei uns können Hausmeister und Schulleitung die Schule "scharf schließen" und sonst niemand.
Termine für Elternabende werden zentral von der SL festgelgt, es ist immer ein Abend für die Unterstufe, einer für die Mittelstufe und einer für die Oberstufe.
Fachlehrer:innen stellen sich nicht vor, oft nicht mal der stellv. KL, wenn er oder sie selber irgendwo KL ist, was gar nicht so selten vorkommt.An der GS meiner Tochter waren die Termine auch vorgegeben, an einem Tag die Klassen 1 und 2, an einem anderen die Klassen 3 und 4. Auch dort haben sich die Fachlehrer:innen nicht vorgestellt (sie hat in SP, eR und Mu nicht die KL), aber das hätte ich auch absolut nicht erwartet. Die für die Klasse zuständige OGS Kraft war aber da.
-
Mich würde interessieren, was dein Zweitfach ist und wie du persönlich die Korrekturbelastung wahrnimmst und bewältigst?
Meine anderen beiden Fächer sind Mathe und Informatik, wobei ich Mathe studiert habe und in Informatik den Zertifikatskurs für die SII gemacht habe.
Im Vergleich zu Englisch sind Mathekorrekturen fast nichts. IF ist etwas mehr, weil man manchmal die Algorithmen der Schüler:innen durchdenken muss und das (bei mir) länger dauert, als in Mathe einen falschen Lösungsweg nachzuvollziehen.
Das schlimmste in meinem Beruf sind für mich die Korrekturen Englisch Oberstufe. Obwohl ich schnell bin (im Moment bei 180 minütigen LK Klausuren ca. 40 Minuten pro Klausur), geht es mir trotzdem auf den Keks. Im LK ist es ein bisschen angenehmer, als im GK, dafür sind die GK Klausuren kürzer. Das beste an meinem Beruf (abgesehen von der Stundenplanung, siehe unten) ist der Unterricht in, Trommelwirbel: Englisch Oberstufe! Da stehen sich also meine Wünsche den ärgerlichsten Faktor zu reduzieren und den besten Faktor zu erhöhen gegenseitig im Weg.
Kompromiss: ich versuche immer einen Kurs Englisch in der Oberstufe zu nehmen, maximal zwei, dann aber nach Möglichkeit einen davon in der EF. Dazu habe ich eh immer relativ viel Informatik im WP Bereich und in der Sek II, was längst nicht so korrekturintensiv ist.
Ich gehöre zu den Personen, die sofort anfangen zu korrigieren und eventuell auch schon mal um 3:30 Uhr aufstehen, um fertig zu werden. Ich rechne mir aus, wie viele Klausuren ich pro Tag schaffen muss, um die Klausuren in Englisch nach spätestens zwei Wochen und in IF und M nach spätestens einer Woche zurückzugeben. Spannend wird es so wie jetzt, wenn alle drei Fächer innerhalb von einer Woche schreiben. Ist im gerade so passiert. E LK und M GK an zwei Tagen hintereinander, IF GK 6 Tage nach M GK. Mathe habe ich in der nächsten Stunde (war noch in der gleichen Woche) zurückgegeben, Informatik ist auch schon fertig, Englisch mache ich Abends, in Freistunden und hoffentlich morgen ganz viel, so dass ich die Klausur diesmal nicht nach 14, aber immerhin nach 16 Tagen zurück geben kann.
Ich arbeite übrigens trotz Kind in Vollzeit und habe das auch immer gemacht. Ich sehe auch keinen Grund zu reduzieren. Auch mein Mann arbeitet Vollzeit als Lehrer, wir sind beide an Ganztagsschulen. Es funktioniert. Dafür sind wir aber auch in ein Kaff gezogen und ich nehme einen Arbeitsweg von 58 km in Kauf, damit wir in der Nähe der Großeltern wohnen.
Als "Sonderaufgabe" mache ich bei uns den Stunden- und Vertretungsplan. Da wurde ich mal wegen IF nach gefragt und es ist Arbeit, die ich wirklich gerne mache und für die ich auch Reduktionsstunden bekomme.
Ich arbeite sehr strukturiert, habe immer Listen, auf denen steht, was bis wann gemacht werden muss und setzte mir selber eher knappe Deadlines (siehe Korrekturen). Für mich klappt das gut, ich würde aber auch wahnsinnig, wenn ich Klausuren auf dem Schreibtisch liegen hätte, und ich nicht dabei wäre, diese zu korrigieren.
-
Ein Sport- und Englischkollege wünscht sich daher möglichst viel Englisch und keine Unterstufe, weil er den Lärm nicht mehr erträgt.
Ich habe auf einer Fortbildung mal einen Kollegn getroffen, der Sport und Mathe hatte. Der hat freiweilig den Zertifikatskurs IF für die SII gemacht, weil er dann keinen Sport mehr unterrichten musste. Er meinte, ab 50 hätte er das nicht mehr aushalten können.
Genauso haben wir aber schon Kolleg:innen gehabt, die bis zur Pensionierung am liebsten 25,5 Stunden pro Woche in der Sporthalle gestanden hätten.
Ich würde den Krach dort auch nicht aushalten...
-
Dich meinte ich nicht.
Sorry, dann habe ich dich falsch verstanden! Tut mir leid!
-
und eine Chemiearbeit ist nicht kürzer als ein Aufsatz, dazu kommen Versuchsaufbauten und Schülerversuche
Aus meinen eigenen Erfahrungen sind aber Informatik- und Matheklausuren mit 135 Minuten Länge deutlich schneller zu korrigieren, als Englischklausuren mit 135 Minuten Länge.
Kleiner Hinweis noch: auch in der Informatik schreiben wir in der Sek I Klausuren, da das ja ein WP Fach ist.
-
Ich kenne auch jemanden mit der Kombination in Vollzeit.
Selbst wenn du jetzt z.B. E/Ge hättest könnte es dir aber passieren, dass du 24 Stunden Englisch unterrichten musst und einen zweistündigen Geschichtskurs in deiner eigenen Klasse hast, weil es an deiner Schule viel zu viele Geschichtslehrer:innen gibt. Relativ sicher "drücken" kann mit die Korrekturlast nur mit einem Mangelfach (mWn CH, PH, IF, KU, MU) oder Mathe, weil hier einfach weniger Texte geschrieben werden und die Einsatzwahrscheinlichkeit in dem Fach sehr hoch ist.
Allgemein kannst du deine Korrekturlast aber dadurch beeinflussen, dass du z.B. versuchst viel in der Sek I zu sein (60 Minuten Klasse 7 sind halt schneller korrigiert als 180 Minuten LK Q1) und, so wie es hier an vielen Stellen auch schon oft geschrieben wurde, dir sehr schnell angwöhnst Arbeiten und Klausuren nur einmal zu lesen. Es gibt hier einige User:innen mit D und/oder E (oder sicher auch an anderen Fächern mit viel Text in Klausuren) für die das funktioniert. Ich habe mir das für E schon in meinem ersten vollen Berufsjahr angewöhnt.
-
Vermutlich ist das hier vollkommen unpassend, aber:
Hilary Mantel ist gestern gestorben. Sie hat fantastisch gute Bücher geschrieben und ihr Tod ist sicher ein Verlust für die literarische Welt. Sie war eine meiner Lieblingsautorinnen.
https://www.theguardian.com/bo…tel-author-wolf-hall-dies
(Wenn das hier unpassend ist, den Post einfach löschen)
-
Mal eine Sichtweise, ohne Bedenken bzgl. Versicherungen, ob irgendetwas in Ausschreibungen steht etc.:
Wenn du die Möglichkeit hast, an einer Uni in den USA mit einem Sportstipendium zu studieren, dann mach das. Wenn das bezahlt wird bzw. für dich finanzierbar ist, mach die vollen vier Jahre, wenn es dir Spaß macht. Ja, vielleicht/vermutlich wist du in D wieder als Erstsemester von vorne anfangen müssen. Du würdest aber einen Weg finden, das zu finanzieren.
Die Erfahrung eines Studiums in den USA mit allem, was das so mit sich bringt, kann dir nie wieder jemand nehmen. Wenn du nach einem Jahr genug hast, dann kommst du wieder zurück nach D, ist dann auch kein Problem.
Ich war Au Pair und habe in den USA studiert. Beides hat mir auf persönlicher Ebene wahnsinnig viel gebracht und es waren tolle Erfahrungen.
Was meinst du, was bereust du mit 40 Jahren mehr: 4 Jahre später Lehrer:in geworden zu sein oder auf ein Studium in den USA verzichtet zu haben?
Und wer weiß, was sich auf Grund des Studiums in den USA ergibt? Dort bekommst du vielleicht Ideen und Möglichkeiten, die du dir jetzt nicht vorstellen kannst.
Go for it!
Edit: Ich bin nach dem Studium in den USA gut überlegt wieder nach D gegangen. Ich habe dort nicht vier Jahre studiert und insgesamt die Uni in D 2.5 Jahre später abgeschlossen, als ich es geschafft hätte, wenn ich direkt nach dem Abi brav in D auf Lehramt studiert hätte. Ich bereue nicht einen Tag der Zeit, die ich später Lehrerin geworden bin, freue mich aber über jeden Tag Erfahrung, die ich in den 2.5 Jahren, die ich in den USA war, gesammelt habe.
-
Oder man könnte diesen Frauen die Teilzeit verbieten (also die nach dem 3. Lebensjahr zb), die die Bedarfsplanung so schwer machen.
Aus rein systemischer Sicht kann ich dieser Idee nur zustimmen.
Dieses ständige Gehampel mit "ich mache 12,75 Stunden oder vielleicht auch mehr, das entscheide ich dann aber irgendwann mal und dann stelle ich fest, dass ich eigentlich nicht korrigieren will und gehe darum wieder runter, aber nur für ein halbes Jahr und dann gehe ich wieder rauf, weil die Wärmepumpe teuer ist und ich das Geld brauche und dann ist die abbezahlt und ich reduziere wieder" geht mir auf den Draht. Natürlich ist das absolut überspitzt.
Edit (nur der Vorsicht halber): ich sage nicht, dass nicht andere Gründe gibt, die für eine längere Teilzeit sprechen könnten.
-
Findest du dabei eine Instagramm Lehrkraft, haue sie.
Der Satz des Tages!
-
-
Als ich im Ref war, hat unser Seminar an einer Schule hospitiert, die versuchsweise in Mathe in der damals Klasse 11/jetzt EF mit Vorlesungen gearbeitet hat.
Ein Stunde lag (ich meine Montags) wurde für die ganze Stufe eine Vorlesung gehalten, in einer Doppelstunde im Laufe der Woche wurde in Kleingruppen geübt. Die Mathelehrer:innen haben sich mit den Vorlesungen abgewechselt.
Ob der Versuch erfolgreich war, weiß ich allerdings nicht.
(P.S.: Flipped Classroom würde ich das auch nicht nennen. Das wäre für mich eher das Schauen von Lernvideos als Hausaufgabe und Üben in der Schule. Das Konzept mit den Vorlesungen hat natürlich einige Ähnlchkeiten)
-
-
Natürlich weiß man nie genau, ob die Zeit, die ein:e Lehrer:in zu Hause wie auch immer erfasst hat tatsächlich stimmt. Ich erinnere mich aber sehr gut an zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen in der Uni, die stempeln mussten. Die haben ca. 50% ihrer Arbeiteszeit mit Privatgesprächen verbracht. Dafür haben die sich garantiert nicht ausgestempelt. Ich heiße das nicht gut, sage nur, dass das Problem eben nicht nur bei Lehrer:innen oder allgemeiner in Berufen besteht, in denen (z.T.) nicht in Präsenz gearbeitet wird.
-
Ich muss schon sagen, dass mir Charles ein wenig leid tut. Ja, er ist über 70 und es war klar, dass die Queen in nicht allzu ferner Zukunft sterben würde. Sie war aber trotzdem seine Mutter. Er muss jetzt kreuz und quer durch das UK reisen, überall einen guten Eindruck machen und steht unter ständiger Beobachtung. Dann stehen ihm Tintenfässer im Weg, er möchte die da weg haben und schon schreit die Weltpresse, er sei arrogant.
-
Dürfen das andere 5jährige heutzutage nicht mehr?
Einige wohl nicht. Verstehe allerdings nicht warum nicht.
-
Heute erster regulärer Schultag des kleinen Kindes, ich gehe mit ihm den Schulweg. Unterwegs treffen wir lauter Mamigruppen mit ihren Erstis, alle haben sich anscheinend per whatsdings abgesprochen, dass die Kinder gemeinsam gehen, nur unser Kind wurde mal wieder nicht gefragt und wir Eltern auch nicht. Dabei wohnen wir quasi "ganz hinten" und könnten alle auflesen. Und es gibt hier nur 1. Klassen, deswegen ist die Trefferquote unterwegs auch sehr hoch. Alle waren im gleichen Kindergarten. Sind wir aussätzig?
Ernst gemeinter Tipp: Vergiss es. Ich war in der Kita bei zwei so richtigen Klischeemamis (und ich meine wirklich die schlimmsten Kischees) total unbeliebt. Mein Kind durfte mit 5(!) alleine bei Freund:innen zum Spielen sein (deren Eltern wiederum natürlich anwesend und mir bekannt waren). Das Kind einer diesen beiden Mamis war ihr bester Freund und der Erzieher hat sich immer gewundert, dass die beiden nie am Nachmittag mal gemeinsam abgeholt werden etc. Vielleicht hast du mal schief geguckt, oder hattest eine schicke Hose an und irgendjemand anderes war neidisch. Für dein Kind ist es doof, aber es wird in der Schule vermutlich schnell Freund:innen finden.
Ansonsten: Fühl dich gedrückt!
-
Ich freue mich, bereits seit über 10 Jahren komplett bügeleisenfrei zu leben und auch bei Leinen meine Aufhängtechnik ausreichend perfektioniert habe, dass mir das Ergebnis glatt genug ist.
Same here, aus reiner Faulheit, äh natürlich um Energie zu sparen. Als das Kind mit Bügelperlen angefangen hat, habe ich das Bügeleisen wieder rausgekramt, aber nur für Bügelperlen.
-
So ist das wohl in der Politik
Leider ist das auch hier (immer?) öfter so. Und ich fürchte, oft genug auch mit Absicht oder zur Provokation.
(Ich gebe absichtlich keine Beispiele, um hier keine Diskussion zu starten, welche Nachfragen absichtliche Provokation waren und welche nicht.)
Werbung