Ich hatte mal eine sechste Klasse, die war so ähnlich wie die von dir beschrieben Klasse. Da es an meiner Schule eine 1:1 Ausstattung mit iPads gibt, habe ich Einzelarbeit mit iPads machen lassen, aber die Schüler:innen in einer App "eingesperrt.
Das habe ich 6 Monate lang durchgezogen, weil es die einzige Form von Arbeit war, die in der Klasse möglich war.
Viele Schüler:innen haben mir zurückgemeldet, dass ihnen mein Unterricht der liebste sei, weil es da ruhig wäre. Ich dachte erst die veräppeln mich (ich fand den Unterricht schrecklich), aber sie haben auch zu anderen Lehrer:innen gesagt, "bei Frau Stark ist es immer ruhig". (Es war nur ruhigER, aber den SuS kam es ruhig vor).
Ich habe, als es mir nach ein paar Woche zu bunt wurde, auch damit angefangen, dass ich ich geübt habe, in den Raum zu gehen. Alle raus, dann ruhig rein gehen, Tasche an den Platz, nicht reden, hinstellen Begrüßung. Das habe ich dann erst aml 35 Minuten gemacht. Danach ging das schon mal besser.
Am Ende jeder Stunde habe ich die letzten 5 Minuten genutzt, um die Schüler:innen ihr Verhalten reflektieren zu lassen. Das hat auch noch mal geholfen, bewusst zu machen, warum Unterricht manchmal gut und manchmal nicht gut läuft.