Beiträge von CatelynStark

    chemikus08 Da stimme ich dir im Prinzip zu und ich schrieb ja :

    Ich kann natürlich nur für diejenigen Lehrer:innen sprechen, die A13+ bekommen.

    Von EG 10 und EG 11 habe ich ja gar nicht gesprochen.
    Ich bezog mich darauf, dass es auch hier immer mal wieder Leute gibt, die sich beklagen, dass A13 und mehr im Vergleich zur "freien Wirtschaft" zu wenig wäre.

    Es gab da mal so einen Rechner bei Spiegel Online, da ging es um den Nettolohn, nicht Bruttolohn. Da lag ich mit A14 und ich meine zu dem Zeiptunkt 8 Dienstjahren in den oberen 10 Prozent in Deutschland insgesamt und ich meine innerhalb der obersten 15% unter Akademikern.


    Ich meine, es wäre dieser Rechner gewesen:


    https://www.spiegel.de/wirtsch…b3-407f-aff2-bce27e8088cf


    Wie zuverlässig der ist, kann ich so nicht sagen.


    Ich kann natürlich nur für diejenigen Lehrer:innen sprechen, die A13+ bekommen. Aber wer behauptet, mit diesem Gehalt wäre man nicht Teil der oberen Mittelschicht (bezogen auf Deutschland, nicht Münchener Innenstadt), den kann ich nicht verstehen.

    Ich weiß nicht, ob ich noch mal Lehrerin werden würde und ich weiß auch nicht, ob ich meine Fächer nochmal studieren würde. Eins ist sicher: würde ich noch mal Lehrerin werden, würde ich bei der Schulform Gymnasium bleiben und ggf. noch Berufskolleg in Betracht ziehen.

    Ich könnte mir aber noch viele andere Berufe für mich vorstellen, allen voran und vermutlich(!) relasitisch umsetzbar Kinder- und Jugendpsychologin. Sehr unrealistisch, da "kaum" Stellen weltweit (darum habe ich trotz Ermunterung durch zwei Professoren nicht promoviert): Professorin für Nordamerikastudien oder, nachdem ich nun mein Interesse dafür entdeckt habe, auch für neuere deutsche Geschichte, Schwerpunkt Preußen.


    Wenn ich nochmal zurück in der Zeit könnte und gefühlt unendlich viel Zeit und Geld hätte, dann würde ich vermutlich Englisch, Mathematik, Geschichte und Psychologie studieren. Was ich daraus machen würde? Keine Ahnung. Immerhin unterrichte ich zwei dieser Fächer, lag also mit meiner Wahl vor 20 Jahren nicht vollkommen daneben aus heutiger Sicht.

    Wenn ich mich ohne Rücksicht auf Jobaussichten etc. für zwei dieser Fächer entscheiden müsste (z.B. weil ich 30 Millionen Euro geerbet hätte), würde ich vermutlich Englisch und Geschichte nehmen. Wobei ich weiß, dass ich dem Mathematikstudium sehr viel zu verdanken habe was Abstraktionsvermögen, Strukturiertheit und logisches Denken angeht. Darum wäre es eigentlich dumm von mir, nicht Mathematik zu studieren.

    Ich würde das nicht positiv korrigieren. Die Fehler würde ich unterstreichen und mit der entsprechenden Kategorie (R, Gr etc.) kennzeichnen. Auf den Erwartungshorizont und unter die Klausur würde ich schreiben "Da trotz mehrfacher Aufforderung kein Korrekturrand gelassen wurde, wurden Fehler nicht verbessert. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an mich." Das habe ich mehrfach schon gemacht. Wenn da mal wirklich jemand Widerspruch einlegt, werde ich ja sehen, was passiert. Bisher hat noch nie jemand Widerspruch eingelegt und ich mache ja das Angebot, alle Fehler durchzusprechen.

    Das hätte ich allerdings schon in der ersten Klausur so gemacht (ich erkläre vor der ersten Klausur mindestens drei mal, wieviel Rand zu lassen ist und direkt vor der Klausur nocheinmal und ich male eine Skizze an die Tafel). Wäre das bei der zweiten Klausur genauso gewesen, hätte ich einen Notenpunkt abgezogen (in NRW ist ein Abzug von bis zwei Notenpunkten unter bestimmten Umständen erlaubt), ab der dritten Klausur dann zwei Notenpunkte. Vor der Klausur hätte ich die Schülerin persönlich noch mal auf den Rand hingewiesen und ihr ggf. auch selbst die Blätter geknickt, aber das wäre es dann auch gewesen.
    Irgendjemand schrieb hier, man müsse sich den Notenpunktabzug "trauen". Ich habe das in Mathe schon mehrfach gemacht. Nicht wegen vergessenen Korrekturrandes, sondern wegen beliebigen Kombinationen aus Unordentlichkeit, massenhaft Rechtschreibfehlern, Unstrukturiertheit und Sprüchen wie "ich hasse Mathe" in der Klausur. Ich schreibe unter Verweis auf den entsprechenden Paragraphen in der APOGOst auf den Erwartungsbogen und unter die Klausur, dass x Notenpunkte abgezogen werden und warum. Das hat bisher wahre Wunder bewirkt.


    P.S.: Ich warne die Schüler:innen immer frühzeitg vor, dass ich so vorgehe, diese Abzüge kommen also nicht aus heiterem Himmel. Und ich ziehe auch nicht einen Notepunkt ab, nur weil jemand "ich hasse Mathe" in die Klausur geschrieben hat, aber wenn das kombiniert ist mit z.B. wahnsinniger Unordentlichkeit, dann schon.

    Gleichzeitige Einreichung würde bei meiner PKV nicht gehen. Die lehnen eine Bearbeitung ab, wenn kein Beihilfebescheid beiliegt.

    Was? Das ist ja total bescheuert.

    Ich kann die Rechnungen per App sowohl bei der Krankenkasse, als auch bei der Beihilfe einreichen. Das mache ich immer sobald ich die Rechnung habe.
    Die Überweisung mache ich auch immer sofort, allerdings als Terminüberweisung, so dass das Geld erst drei Tage vor Ablauf der Zahlungsfrist von meinem Konto geht. Bis dahin hat im Normalfall die Krankenkasse bezahlt. Die Beihilfe normalerweise nicht.

    Wenn die Beträge so hoch sind, dass ich sie nicht vorstrecken kann oder will (hatte ich erst einmal, der KH-Aufenthalt, den ich hier schon mal erwähnte), rufe ich bei der Beihhilfe und ggf. der Ärztin oder dem Abrechnungsservice an und kläre das.
    Aber das was du beschreibst ist ja wirklich unhaltbar. Da müsste man ja im Prinzip wegen jeder Rechnung irgendwo rumtelefonieren (wenn man nicht vorstrecken kann/will).

    Ich habe vor ca. einem Jahrzehnt in den Ferien geheiratet und keinen nachträglichen freien Tag bekommen.

    Unserer Tochter wurde auf einem Samstag geboren, mein Mann hat dafür auch nicht nachträglich den Tag freibekommen, den man bei "Niederkunft der Ehefrau" bekommt. Argument der SL: Das Kind ist ja schon da, Sie brauchen also keinen freien Tag um bei der Geburt dabei zu sein.


    Bei der vor-vorletzten SL habe ich auch nicht für die Beerdigung meiner Oma freibekommen, da wurde die Beerdigung dann so gelegt, dass ich trotzdem kommen konnte. Die aktuelle SL hat mir für die Hochzeit meines Bruders den Tag der Hochzeit freigegeben. Einzige Bedingung: ausreichend Vertretungsaufgaben stellen, was ja aber, da planbar, kein Problem war.

    Das kommt doch drauf an, was der Partner gut findet.

    Das beste Geschenk (oder eines der besten), dass ich jemals für meinen Vater hatte, war ein Tipp von einem Schüler. Darum frage ich immer alle möglichen Leute. Der Schüler kannte meinen Vater natürlich nicht.

    Ich habe tatsächlich auch schon seit dem Sommer ein Geschenk für meinen Lebensgefährten

    Das ist für mich immer das schwerste Geschenk. Mein Mann hat gefühlt alles und wünscht sich selten etwas explizit. Das ist immer schwierig, auch wenn wir uns auch nur Kleinigkeiten schenken.

    Ich war auch schon im Krankenhaus und hätte alleine, da die Beihilfe nicht mit dem KH dirket abrechnet, 7000 Euro bezahlen müssen. Ich habe bei der Beihilfe angerufen, denen die Situation geschildert, einen formlosen Antrag auf Vorschuss gestellt und 7000 Euro innerhalb von ein paar Tagen bekommen. Das war kein Problem. Auch bei Ärzt:innen kann man, wie oben schon geschrieben wurde, sicher immer nachfragen (gilt bestimmt auch für Abrechnungsservices, oft hilft es ja, mit Leuten zu sprechen).


    Bzgl. der Kostenübernahme für eine geplante OP kann ich gerade ein ziemlich dickes Buch über die Beihilfe schreiben, das war wirklich nicht so doll.


    Aber deswegen in das Angestelltenverhältnis wechseln? Würde ich nicht machen.


    Meine KV ist die DBV, mit deinen hatte ich tatsächlich noch nie Ärger und die zaheln zur Zeit innerhalb von zwei Wochen.

    Ich stelle Aufgaben, wenn ich die aus meinem vorbereitet Unterricht ziehen kann und das ist bei mir tatsächlich sehr oft der Fall. Ich lade dann einfach entsprechend eine Aufgabe und ggf. Arbeitsblätter, die ich eh schon fertig hatte, bei IServ hoch. Ich schreibe aber immer gleich dazu, dass die SuS keine Ergebnisse hochladen müssen (würde ich eh nicht nachgucken). Wenn ich allerdings nichts habe, habe ich nichts, kann ich dann auch nicht ändern.

    Aber am Gymnasium mit 1:1 iPad Ausstattung kann man halt einfach sagen: hier ist der Link zu einem Erklärvideo, sucht ech ggf. selbst noch ein anderes (oder gleich "sucht ein Lernvideo zum Thema xy, lest im Buch die Seiten ... oder auch informiert euch zum Thema xy online) und bearbeitet das angehängte Arbeitsblatt.

    Wenn die Situation so nicht gegeben ist (keine Ausstattung, Schüler:innen arbeiten nicht selbstständig etc.) dann ist das eben so und man stellt keine Aufgaben.

    Ich hatte mal eine sechste Klasse, die war so ähnlich wie die von dir beschrieben Klasse. Da es an meiner Schule eine 1:1 Ausstattung mit iPads gibt, habe ich Einzelarbeit mit iPads machen lassen, aber die Schüler:innen in einer App "eingesperrt.

    Das habe ich 6 Monate lang durchgezogen, weil es die einzige Form von Arbeit war, die in der Klasse möglich war.


    Viele Schüler:innen haben mir zurückgemeldet, dass ihnen mein Unterricht der liebste sei, weil es da ruhig wäre. Ich dachte erst die veräppeln mich (ich fand den Unterricht schrecklich), aber sie haben auch zu anderen Lehrer:innen gesagt, "bei Frau Stark ist es immer ruhig". (Es war nur ruhigER, aber den SuS kam es ruhig vor).


    Ich habe, als es mir nach ein paar Woche zu bunt wurde, auch damit angefangen, dass ich ich geübt habe, in den Raum zu gehen. Alle raus, dann ruhig rein gehen, Tasche an den Platz, nicht reden, hinstellen Begrüßung. Das habe ich dann erst aml 35 Minuten gemacht. Danach ging das schon mal besser.


    Am Ende jeder Stunde habe ich die letzten 5 Minuten genutzt, um die Schüler:innen ihr Verhalten reflektieren zu lassen. Das hat auch noch mal geholfen, bewusst zu machen, warum Unterricht manchmal gut und manchmal nicht gut läuft.

    Insbesondere muss ich es nicht durch Vorlage meines Speiseplanes begründen.

    Das verlangt niemand und ich glaube auch nicht, dass das irgendjemand macht.

    Das hätte ich auch schon nicht getan. Nach dem 22-Uhr-Vorschlag wäre das Thema für mich erledigt.

    Ich habe es für wichtig gehalten, mit der Mutter zu sprechen und darum angerufen. Das Problem ihrer Tochter löst sich ja nicht dadurch, dass ich die Mutter ignoriere. Aber auch hier haben wir vermutlich unterschiedliche Einstellungen.

    Solche Antworten geben zu müssen, empfinde ich als übergriffig. Es geht niemandem etwas ab, wie ich meine Freizeit verbringe, wann esse und mit wem. „Außerhalb der Dienstzeit“ reicht.

    Ich empfand das gar nicht als übergriffig, sondern habe das geschrieben, um der Mutter aufzuzeigen, dass auch ich ein Anrecht auf ein Privatleben habe. Ich glaube, solche Aussagen nehmen wir beide unterschiedlich wahr. Aber da kann ja auch jede antworten (oder eben auch nicht), wie sie es für richtig hält.

    darauf würde ich überhaupt nicht reagieren. Das kann ich nicht ernst nehmen:lach:

    Meine Reaktion war ja, sie am nächsten Tag einfach um 12:30 uhr anzurufen. Auf die Email, ich könne sie bis 22 Urh erreichen, habe ich nicht direkt geantwortet. Ich fand das auch einfach nur lächerlich. Ich rufe doch nicht um 22 Uhr Abends bei irgendwelchen Eltern an.

    Mit der Einstellung "die können nur abends" wertet man doch sich selbst und seine eigene Arbeit ab und gesteht sich ein die Eltern hätten den "richtigen Job". Nein danke.

    Absolute Zustimmung. Es geht um die Kinder der Eltern, also sollten diese sich auch die Zeit nehmen mit den Lehrer:innen zu sprechen, wenn letztere Zeit haben. Man kann natürlich Termine vorher vereinbaren, aber es kann niemand erwarten, dass ich Abends um 9 noch irgendwo anrufe (Notfälle natürlich ausgenommen, hatte ich in 12 Jahren genau einmal und da ging es um einen Todesfall im engen Familienkreis).
    Mir schrieb letztens wieder eine Mutter, ich könne sie zwischen 18 und 20 Uhr erreichen. Ich habe darauf geantwortet, dass ich in der Zeit mit meiner Familie esse und Zeit verbringe und die Zeit daher nicht in Frage kommt. Antwort: "Sie können mich bis 22 Uhr erreichen".
    Auf gut Glück habe ich sie auf dem Handy (Nummer war als Kontakt bei uns hinterlegt) um 12:30 Uhr angerufen. Da hatte sie gerade Mittagspause und Zeit mit mir zu sprechen. Warum nicht gleich so?

    Ohne alles gelesen zu haben: Du darfst in der Elternzeit in Teilzeit keine Mehrarbeit machen, weil dadurch der Anspruch auf Elterngeld erlischt. Das habe ich gerade letzte Woche nochmal mit der BeZReg und dem/der betroffenen Kolleg:in abgeklärt. Das sollten auch eigentlich alle Stunden- und Vertretungsplaner:innen im Hinterkopf haben (ich habe den/die Kolleg:in darauf hingewiesen, woraufhin er/sie bei der BezReg nachgefragt hat, nicht umgekehrt).


    Ich kann dir nur raten, mit der/dem Stundenplaner:in zu sprechen. 12 Stunden möglichst (ganz) ohne Freistunden kann ich mir jetzt gerade nicht so ganz vorstellen, aber je flexibler du einsetztbar bist (lieber Sek I, als Sek II, möglichst nicht in Kopplungen/Schienen), desto einfacher wird das. 12 Stunden an drei Tagen würde ich schon als machbar bezeichnen. Auch hier gilt: Augen auf bei der Unterrichtsverteilung und Tipps im Stundenplanbüro holen.


    Edit: ihr müsstet ein Teilzeitkonzept haben. Da würde ich auch einfach mal reinschauen.

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