Beiträge von CatelynStark

    Oberstufenschüler:innen freuen sich zunächst, wenn die letzen beiden, oder auch die ersten beiden, Stunden ausfallen. Ist das länger der Fall, werden sie sehr unzufrieden. Das ist aber völlig unabhängig davon, ob sie die Lehrkraft mögen.


    Genesungswünsche kommen bei uns auch öfter mal, bei längerer Abwesenheit schon mal von einer ganzen Klasse / einem ganzen Kurs oder auch mal von einer ganzen Stufe.

    Lasst es sein, dann bitte bei Krankschreibung keine Leistung, auch wenn Ihr könntet. Ihr schadet denen, die noch kränker sind und es nicht können.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Wer kann und wem es nichts ausmacht, soll trotzdem nichts machen, um andere nicht unter Druck zu setzen?


    Das ist das so ähnlilch, wie die Kolleg:innen, die mir, wenn ich eine Englisch LK nach 1,5 Wochen korrigiert zurückgebe, vorwerfen, ich würde "die Preise verdeben".


    Natürlich ist jeder erstsetzbar, das ist doch gar keine Frage.


    Ich würde Schulleitungen auch durchaus zutrauen zu wissen, dass die Tatsache, ob jemand bei Krankheit Aufgaben schickt oder nicht 1) eh vollkommen freiwillig ist und 2) abhängig von der Krankheit ist.

    Also die Differenzierung nach Art der Erkrankung

    Das erscheint mir auch sehr sinnvoll. Wenn ich mir ein Bein gebrochen habe, kann ich ab irgendwann Aufgaben stellen und auch per VK unterrichten (ggf nach KH Aufenthalt und Rückgang der Schmerzen). Wenn ich mit 40 Grad Fieber im Bett liege, kann ich das nicht.

    Es hängt natürlich vom Beruf ab. Eine Maurerin kann mit gebrochenem Bein nicht arbeiten, ein Anwältin, wenn nicht gerade Termine vor Gericht anstehen, vermutlich schon.

    Da es diese Differenzierung in D nicht gibt, gilt eben krank ist krank. Ich würde mir aber ein System wie in der Schweiz wünschen.

    ...man sich keine Gedanken darüber machen muss, dass man eventuell die Klassenarbeit verschieben muss (und auf wann), weil die SuS zwei Wochen keine Aufgaben gemacht.

    ...man sich keine Gedanken darum machen muss, dass es eventuell Probleme mit den zentral festgelegten Klausurterminen in der Oberstufe gibt.

    ...man selber auch immer froh ist, wenn Aufgaben da sind, wenn man z.B. in einer Klasse 7 vertreten muss (auch wenn man es nicht verlangt).

    ...

    Ich sage nicht, dass man Aufgaben stellen soll oder muss. Wenn man krank ist, ist man krank. Aber es kann erleichternd sein, wenn man es macht. Ich mache das durchaus auch. Was ich allerdings (im Gegensatz zu einigen Kolleg:innen) nicht mache, ist während der Krankschreibung den Schüler:innen Feedback geben. (Bei uns werden Aufgaben über IServ gestellt und dort von Schüler:innen dann dort hochgeladen. Das Hochladen durch die Schüler:innen verlange ich auch, um nach der Krankheit einen kurzen Blick drauf zu werfen, wer die Aufgaben gemacht hat. Das mache ich allerdings dann in Partner- oder Gruppenarbeitsphasen der jeweiligen Kurse / Klassen, so dass das keine "Extrazeit" kostet)

    Und ich dachte Beitrag Nr. 6 sei Satire :D;(


    Das lag aber daran, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass hier so ein Beitrag ernsthaft geschrieben wird. Anscheinend aber schon. Meine Güte, was sind das für Umgangsformen? Man muss doch nicht immer mit allen zu 100% übereinstimmen und ich finde, dass an der ein oder anderen Stelle User:innen (genauso wie übrigens Schüler:innen) ruhig mal akzeptieren müssen, nicht immer nur gesagt zu bekommen, dass sie alles ganz toll machen.


    Fiktives Beipsiel (überspitzt, ich weiß): Bringt es irgendjemandem etwas, wenn ein:e User:in hier schreibt, dass er/sie zum dritten mal durch "Introduction to American Literature" gefallen ist und die Antworten sind nur "oh du Arme:r, das System ist ungerecht, du schaffst es bestimmt beim nächsten mal?" Ist es da nicht besser, wenn jemand schreibt: "Du hast es dreimal nicht geschafft, es ist eine Pflichveranstaltung, gib es auf, nimm ein anderes Fach?"


    Genauso finde ich es vollkommen ok, sich über untschiedliche Familienmodelle zu unterhalten. Und da darf jeder seine/ihre Anmerkungen machen. Sowohl in die Richtung gehend, dass Kinder möglichst nicht fremdbetreut werden sollten, als auch in die Richtung gehend, dass beide Elternteile das Recht haben Vollzeit (oder eben auch nicht) zu arbeiten. Austausch bringt einen doch weiter (es sei denn man wird zickig und persönlich), davon lebt auch unsere Gesellschaft.

    Oder ist das gesellschaftlich akzeptabler, wenn der Mann zurücksteckt und die Frau Karriere macht? Was ist dann mit der Rente des Mannes bei Scheidung?

    Natürlich ist auch das ggf. ein Problem. Aber im Grunde ist das gesellschaftliche Problem doch, dass immer/oft erwartet wird, dass es die Frauen sind, die zurückstecken. Das wird als "normal" angesehen.
    Frauen die für ihre Männer zurückstecken sind "normal". Männer, die Karriere machen sind "toll".
    Männer, die für ihre Frauen zurückstecken sind "toll". Frauen, die Karriere machen, sind "schlechte Mütter und Ehefrauen oder einfach schlechte Frauen, wenn sie keine Kinder haben".
    Das ist in vielen Bereichen die gesellschaftliche Einstellung.

    Das wiederum wird sich nicht ändern, wenn Frauen es nicht selbst in die Hand nehmen, eben nicht zurückzustecken, trotz Kind(ern) Karriere machen etc. Und da ist es auch nicht hiflreich, wenn man trotz Kind in Vollzeit arbeitet, ständig gesagt zu bekommen, dass man ja nur dem Kind schadet, wenn man nicht zu Hause bleibt, maximal in TZ arbeitet etc. Ich sage nicht, dass das hier jemand getan hat (ich habe die letzten paar Seiten nur überflogen), sondern, dass es allgemein so ist.

    Ich war 11 Monate in Elternzeit. Tenor: "Wie kannst du nur so kurz in Elternzeit gehen? Das arme Kind!"
    Mein Mann war drei Monate in Elternzeit. Terno: "Du bist ja ein toller Vater. Drei Monate Elternzeit ist ja total lange". Das da keine Schieflage ist, kann man ja nun nicht behaupten.

    Ich habe mal ein Interview mit ihm gelesen, in dem er geschildert hat, dass er zunächst keine andere Werbung finanzieren konnte. Dann wurde die Werbung so bekannt, dass er sie nicht mehr wechseln wollte.

    Meine Güte, lasst das doch einfach.

    Genau das! Ich verstehe z.B. auch nicht, was schwer daran sein soll, nicht zu kommentieren, wenn mein Mann mit dem Kind Hausaufgaben macht. Da bin ich gar nicht Raum. Was soll ich da? So spannend ist das nicht und in dem Moment bin ich doch gar nicht verantwortlich.
    Ich kenne allerdings auch so ein paar Fälle von "gate keeping", wo die Frau sich darüber definiert, die Familienmanagerin zu sein. In einem Fall wird das seit 6 Jahren als Grund genannt, nicht wieder arbeiten zu gehen. Aussage: "Ich kann ja nicht arbeiten, ich muss mich ja zu Hause um alles kümmern. Der Mann macht ja nichts." Der Mann macht nichts, weil sie ihn davon abhält. Das ist natürlich nur ein Beispiel und sicher nicht die Mehrheit.

    Mental Load? Man sucht sich einfach einen Partner, der sich genau um die Sachen gerne kümmert, die man selber hasst.


    Ich koche gerne, mein Mann nicht, er muss nicht kochen. Dafür hasse ich Gartenarbeit und mein Mann macht sie gerne. Ich muss NIE Gartenarbeit machen.


    Putzen finden wir beide doof. Darum bezahlen wir eine Putzperson.


    etc.

    Dass sie ständig zu spät gekommen seien o. ä., steht in diesem Beitrag nicht

    Doch.

    Davon hatte ich auch zwei Kolleginnen an meiner damaligen Ausbildungsschule. Die Antwort der SL war dort einfach: „Es ist ihre Aufgabe pünktlich den Dienst anzutreten. Wie sie dies ermöglichen, ist ihr Problem.“

    Fettsetzung durch mich.

    Dieses Zitat hast du auch zitiert. Daraus habe ich abgeleitet, dass die Pünktlichkeit das Problem ist.

    Ich gehe davon aus, dass wir beide die Situation vollkommen unterschiedlich verstanden haben.

    Jemanden aber zu zwingen, den Führerschein zu machen, sich ein Auto anzuschaffen und dann noch mit Klage zu drohen, findest du auch in Ordnung? Sorry, ich nicht.

    So habe ich das aber auch nicht verstanden. Ich habe es so verstanden: Die Kolleginnen, auf die @plattypus sich hier bezieht kamen regelmäßig zu spät (oder wollten nicht zu bestimmten Zeiten eingesetzt werden??), da sie kein Auto hatten. Die SL hat klar gemacht, dass es Aufgabe der Kolleginnen ist, dafür zu sorgen, dass sie pünkltich zum Dienst erscheinen. Wäre dies weiterhin ein Problem gewesen, dann hätte es wegen ständiger Unpünktlichkeit ein Disziplinarverfahren gegeben. Nicht, weil sie keinen Führerschein hatten, sondern weil sie nie pünktlich waren. Sie mussten ja keinen Führerschein machen. Sie hätte ja auch in Fahrraddistanz zur Schule ziehen können.
    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich bei den Kolleginnen nicht um solche mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen bzgl. des Autofahrens gehandelt hat. Dann wäre das Verhalten der SL in der Tat zum K****n, aber dann wäre ein Disziplinarverfahren wohl auch im Sander verlaufen.

    Das finde ich absolut zum K...en von der SL!

    Das sehe ich anders. Ich kenne jetzt natürlich nicht die Hintergründe, aber man kann erwarten, dass Lehrkräfte pünktlich zum Dienst erscheinen. Wie weit soll das gehen? Die Kolleg:innen ohne Auto bekommen nie Unterricht in der ersten Stunde, weil das ohne Auto nicht möglich ist? Das kann nicht sein.

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