Existenzangst ist echt schlimm. Hat zur Folge, dass ich mich zwar fit in meinem Beruf fühle, aber für zusätzlich Kinder im privaten Bereich fehlt mir mittlerweile die Kraft. Meine Schule findet es super, eine volle Lückenfüllerin, wenn andere wegen Krankheit oder Schwangerschaft oder kranke Kinder zuhause ausfallen😉
Beiträge von kater025
-
-
An Palm: Entwurf dezimierter als im Ref? Haha, der war genauso ausführliuch wie bei meinem Examen, nach 1,5 Jahren hat der Chef bereits den externen Dezernenten dazugeholt. Ich hab's durchgehend als Demütigung gegenüber meinen Kollegen empfunden, wo der SL die Beurteilung alleine gemacht hat. Die Beratung durch Kollegen sah dann so aus, dass ich zusätzlich für die beratenden Besichtigungen auch solche Entwürfe gemacht habe. Jeder einzelne 10 Stunden zusätzliche Arbeit zum Volldebutat. In beiden Fächern. Ne, auch wenn ich in BW nochmal Beamtin auf Probe werden kann, den Stress gibt man sich nur einmal im Leben. Wenn ich das Ref mitzähle, war ich jetzt 7 Jahre lang in Unsicherheit, ob ich dauerhaft Arbeit haben werde an einer Schule. Kann man sich zu der heutigen Zeit irgendwie gar nicht vorstellen.
-
Schulleben, nicht Schulferien, blöde Korrektur
-
Na ja, meinem SL passte meine Nase jedenfalls gewaltig nicht. Ich bin nur über die Lehrproben und meine Didaktik nicht weiter gekommen. Im ganzen restlichen Schulferien gab es nichts auszusetzen. Keine Beschwerden, ein Kollege einer benachbarten Schule traf mal zwei ehemalige Oberstufenschüler von mir, die mich im Gespräch mit ihm als äusserst beliebt beschrieben haben, hat er mir erzählt. Mein SL sagte mir im Gespräch mit Personalrätin daneben, er rate mir ich solle mich doch in der Kleinkindbetreuung besser orientieren. Ach ja, und er könne ja gar nicht verstehen, warum ich angesichts der Situation noch gut gelaunt zur Arbeit erscheinen würde. Als ob er mir vorzuschreiben hat, wie ich mit einer Situation umzugehen habe. Hätte ich weinend über den Flur rennen oder mich sogar krank melden sollen? Geht's noch? Ich habe ihm daraufhin geantwortet, dass ich meinen Beruf zufälligerweise sehr mag. Haben komischerweise meine beiden SL hier sofort erkannt, als sie in meinem Unterricht saßen. Wurde in der Beurteilung sogar als Stärke vermerkt. Ich weiß auch nicht. Wenn man einmal eine Note 5 und in einer anderen Schule eine Note 2 bekommt, ist das schon komisch.
-
Mein Anwalt sagte mir, einen Mitarbeiter dazu zu bringen, dass er selbst kündigt, sei ein übliches Vorgehen, weil man dann juristisch nicht mehr angreifbar sei. Jedenfalls habe ich wegen der Nichtbewährung keinerlei Möglichkeit mehr, mich nochmal an einer öffentlichen Schule in NS zu werden, egal welche Schulform. War vorher ein Gymnasium, jetzt bin ich mit meinen Fächern an einer Gewerbeschule. Mein Chef findet meinen Unterricht so gut, dass ich jetzt auch Meisterkurse im ADA-Schein zusätzlich unterrichten darf.
-
Einspruch einlegen kann man zwar, aber alle Anwälte inklusive der GEW Rechtsberatung sagten, man hat schlechte Chancen hat, dagegen etwas zu unternehmen. Man hat mich auch zum Schluss dazu gebracht, doch noch selbst zu kündigen. Ich sollte laut telefonischer Auskunft noch länger im Beamtenverhältnis bleiben sollen bis Ende Dezember anstatt mich wie im August angekündigt Ende September zu entlassen. Das hätte ich mir erstens nicht mehr geben wollen und zweitens wäre eine Bewerbung so mitten im Schuljahr mir auch schwieriger erschienen, also habe ich Anfang Oktober dann an meiner neuen Schule angefangen. Na ja, ich gehe mal davon aus, dass anscheinend Angestellte milder beurteilt werden als Beamte in Probezeit.
Und was ich die allerletzte Unverschämtheit finde, ist, dass man mir einen Brief vom LBV zukommen liess, in dem man mir mitteilte, dass kein Anspruch auf Altersgeld bestehe und ich mich deshalb nachversichern lassen soll bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Nur, weil ich auf dieses Schreiben nicht reagiert habe, stehen mir laut Mitteilung jetzt doch 400 EEuro Altersgeld zu, weil ich die 5 Jahre geknackt hatte. Es ist ein kleines Schmerzensgeld 😉
-
Also mein Schulleiter muss mich absolut abgelehnt haben, denn seit ich seit 2020 wieder in meinem Heimatbundesland bin, habe ich durchgehend Note 2 Beurteilungen und bin gerade unbefristet angestellt worden. Probezeit rum. Ich werde mit Garantie auch keinen Antrag auf Beamtung in BW, wo ich jetzt bin, stellen. Die Zerreissprobe gebe ich mir nicht noch einmal über drei Jahre. Ich gebe meinem Chef dich nicht die Macht, mich mit einer Entscheidung aus dem Bundesland werfen zu können!
-
Erstens kann man doch übergangsweise jemanden einstellen, bis man bessere Bewerber mit besserem Staatsexamen findet. Erscheint mir eine logische Überlegung.
Zweitens wird das natürlich genau begründet in einem Gutachten, das man nach dem Gespräch zugeschickt bekommt, aber es lässt sich nicht extern überprüfen, ob die Begründung plausibel ist und mit dem vorherigen Gespräch übereinstimmt, weil ich ja keinen weiteren Kollegen oder wen vom Personalrat in der LP drin habe. Und zu den Vorrednern ( Susannea Ja, das ist möglich ohne Anwesenheit vom Personalrat. Laut meinem Anwalt habe ich kein Recht, jemanden außer Prüfer und Chef mit in die LP zu nehmen, weil das kein normales Mitarbeitergespräch ist, sondern eine Prüfungssituation.
-
Im Abitur wird alles in der mündlichen Prüfung schriftlich festgehalten. Im Referendariat bekam ich meine abschließende Schulbeurteilung und die Begründung mündlich mitgeteilt und hatte keine Ahnung, welche mich begleitende Lehrkraft mich wie bewertet hatte und welche Beurteilungen überhaupt wie in die Note einflossen. Soviel zum Vergleich Abiturprüfung und Beurteilungen beim Abschluss vom Ref. Ach ja, im mündlichen Abitur sind drei Personen anwesend und der Protokollant darf auch Meinung äußern. In die Bewährungslehrprobe darf ich niemanden mitnehmen, es sind nur der Chef und der externe Prüfer anwesend.
-
Vielleicht hat er noch was in dir gesehen, hatte Hoffnungen, wusste nicht, wer die Klassen übernehmen soll.... Alles viel wahrscheinlicher als deine Theorie mit dem Geld sparen.
Was ich immer noch nicht verstehe, du hast dein Referendariat bestanden und anschließend teilt dir dein Chef mit, dass du fachlich nichts drauf hast. Wurde dazu im Referendariat je was gesagt? Gab es da schon Probleme?
So war es nicht, ich habe mein Referendariat in BW gemacht, hatte da aber mit einem Examen von 3,3 keine Chance, eingestellt zu werden, da ich kein Mangelfach studiert habe. Eine Kollegin, die beim Vorstellungsgespräch als Fachobfrau dabei war, sagte mir, dass der Chef vor der Entscheidung mich einzustellen, sowieso Bedenken wegen der Examensnoten hatte. Hätte man mir finde ich bei der Zusage auch offen kommunizieren können, dann hätte ich ja die Stelle womöglich gar nicht angenommen. Und rein theoretisch kann es doch auch möglich sein, wenn ein Chef nicht genug Bewerber in einer ländlichen Region hat, dass er sowieso nicht vorhat jemanden zu verbeamten, oder? Man kann mir nicht erzählen, dass es Prüfern und Vorgesetzten nicht möglich ist, jemanden bei einer Lehrprobe durchfallen zu lassen, wenn man das will.
-
Das sagt eindeutig, wie der Stand zu diesem Zeitpunkt war und bestätigt mitnichten deine Phantasie, mit welcher Intention die Verlängerung gewährt worden wäre. Eine Verlängerung der Probezeit ist der absolute Ausnahmefall und muss ebenso wie eine abschließende Nichtbewährung sehr gut begründet werden. Dazu bedarf es extrem schwerwiegender Probleme. Schonmal darüber nachgedacht, was du verändern müsstest, um deine Probezeit bestehen zu können?
Diese genaue Begründung bestand jedes Mal nur aus ein paar Kreuzen auf dem Beurteilungsformular. Die dürfen ja noch nicht mal Noten geben. Der Chef hätte mich jedenfalls nicht verlängern müssen, wenn er sowieso nach dem vierten Jahr kein Verbesserungspotenzial mehr sah. Laut Gesetz können die Schulleiter sich entscheiden, einen zu entlassen. Wenn sie nicht überzeugt sind, sollten sie das gefälligst auch tun. Mein Chef hat zwar mit dem Übergangsgeld nichts zu tun, aber das Land und das hat wohl kaum daran Interesse, einem noch zusätzlich Geld zu zahlen, wenn man entlassen wird. Da frage ich mich schon, welchen Grund ein Chef denn überhaupt haben sollte, jemanden zu verlängern. Ich würde jedenfalls als Chef keine Verlängerung gewähren, wenn ich jemanden für unfähig halte. Außerdem hilft einem Hilfestellung von Fachobleuten überhaupt nichts, wenn man von externen Prüfern beurteilt wird, die man nicht kennt. Im Referendariat war das anders, da kannte man die Prüfer und wusste, was die von einem erwarten.
-
Das ist keine Phantasie. Direkt nach meiner letzten Lehrprobe und zum Zeitpunkt der zweiten Verlängerung sagt mir mein Chef, dass er nicht glaubt, dass ich die letzte Lehrprobe im 5ten Jahr schaffen würde und mir stände es frei, jederzeit ohne Frost zu kündigen. Das ist ja wohl eindeutig!
-
Jetzt muss ich doch mal meinem Ärger Luft machen und allen, denen wegen Nichtbewährung die Entlassung kommt, raten, bis zum Entlassenwerden nicht aufzugeben! Mein Chef hier in Niedersachsen, hab an einem Gymnasium angefangen 2015, hat mir im Prinzip nach dem Jahr 3 schon erklärt, dass er mich fachlich für zu schwach hält, mich zu übernehmen. Ist aj auch in Ordnung, hab mich mit der Tatsache abgefunden. Aber wenn es so offensichtlich ist, warum dann zwei Jahre Verlängerung? Die letzten beiden Jahre musste ich den absoluten Psychoterror mitmachen und habe jetzt nach 4,5 Jahren erst von dem Übergangsgeld erfahren, was mir nach BeamtVG zusteht, erfahren. Meiner Meinung nach hätte mein Chef mich ohne zu zögern doch gleich nach 3 Jahren entlassen können. Wenn ich tatsächlich als Lehrer für unfähig gehalten werde, hätte er das meiner Meinung nach doch gar nicht verantworten können, mich länger dazubehalten. Allerdings jetzt, wo ich von dem Übergangsgeld weiß, bekommt der Psychoterror Sinn. Jetzt nach 5 Jahren stehen mir drei volle Monatsgehälter zu als Weiterzahlung. Würde mich nicht wundern, wenn der Psychoterror die letzten beiden Jahre dazu gedient hätte, mich dazu zu kriegen, selbst zu schmeißen, dann wäre mein Anspuch weggewesen. Ganz ehrlich, wenn eine Landesregierung nur aus Geldgründen die Gesundheitsgefährdung von seinen Beamten in Kauf nimmt, solange sie noch in der Probezeit sind, kann ich gerne darauf verzichten Landesbeamtin zu sein. Mein Vater war bis zu seiner Pensionierung Bundesbeamter, meine Mutter Landesbeamtin, rate mal jemand, wem von beiden es während seiner Dienstzeit besser ging an seinem Arbeitsplatz! Nie wieder. Aber alle, die auch terrorisiert werden, heltet durch! Die ärgern sich, wenn ihr euch nicht unterkriegen lasst
-
Vor vier Jahren wurde diese politische Entscheidung, die Altersstufe abzuschaffen, noch nicht getroffen. Ich frage mich, ob man mich deswegen absichtlich schlecht beurteilt in den Lehrproben der Leute von der Landesschulbehörde. Finanzielle Gründe dürfen sie ja als Entlassungsgrund nicht angeben. Letztes Jahr habe ich vom SL auch angeboten bekommen, mich auf eine Realschule weitervermitteln zu lassen. Ich nahm das nicht an und ließ mich lieber weiter am Gymnasium verlängern. Jetzt habe ich den Eindruck, dass der SL es mir übel nimmt, dass ich das Angebot nicht angenommen habe. Er hätte dieses Angebot ja nicht gemacht, wenn er mich als Lehrer für unfähig hält.
-
Ich wollte mal allgemein in die Runde fragen, ob sich jemand mit Verwaltungsrecht in Niedersachen auskennt. Ich bin 2015 auf Probe eingestellt worden, allerdings in einem Alter von 35. Da wurde ich mit einem höheren Gehalt eingestellt als meine jüngeren Kolleginnen. Diese Altersstufe wurde wegen Diskriminierung in Niedersachsen genau während meiner Probezeit abgeschafft. Könnte mein hohes Gehalt ein guter (inoffizieller) Grund sein, mich als Beamtin nicht zu übernehmen, weil die Berufsanfänger nun alle billiger sind, egal, in welchem Alter eingestellt?
Werbung