Beiträge von yula

    Hallo!
    Ich habe gerade meinen letzten Besuch zur Verbeamtung auf Lebenszeit hinter mir.
    Dein Schulleiter schaut sich deinen Unterricht in deinen Fächern jeweils einmal an. Viel hängt davon, welches Verhältnis du zu ihm hast. Wenn er dich mag und dich an seiner Schule behalten möchte sind diese Besuche eher reine Formalität. Nichtsdestotrotz musst du einen Unterrichtsentwurf schreiben, der aber lang nicht so aufwendig ist wie im Ref und das hast du dann sowieso drauf!
    Dann schreibt der Rektor ein Gutachten und schickt es zusammen mit deinen Entwürfen an die Landesschulbehörde und wenn was Nettes drin stand, bist du für immer in den Beamtenstatus aufgenommen. Wenn deine Examensnote 2,4 oder besser ist, kann man die drei Jahre auch verkürzen.
    "Durchzufallen" ist wirklich eine Ausnahme. Aber ich glaube, du bekommst wieder eine Note und die bestimmt, ob du nochmal aufsteigen kannst (Funktionsstellen). Glaub ich zumindest. Weß da jemand noch genaueres?
    Gruß, Yula

    Hallo!
    Ich als Niedersächsin habe bereits eine Woche Ferien hinter ir und fahre über Ostern noch ein paar Tage weg.
    Jetzt habe ich gerade das Gefühl, als wäre ich selbst noch Schülerin oder Studentin. Ich habe wieder den alten Fehler gemacht und mir für die Ferien vorgenommen gaaaanz viel Arbeiten und Mappen zu korrigieren und natürlich möglichst den Unterricht für den Rest des Schuljahres vorzubereiten. Und da ich wie früher mal wieder noch nix geschafft habe, habe ich nun auch wie früher ein waaaaanhsinnig schlechtes Gewissen. Hört das denn nie auf?
    Seid ihr so selbstdiszpliniert, dass ihr euer vorgenommes Pensum durchzieht oder nehmt ihr euch einfach nichts vor? Oder leidet ihr vielleicht auch unter diesem Phänomen?
    Gruß, Yula :(

    Ich bin nun kein alter Hase, aber ich kennen solche Klassen auch sehr gut.
    Du hast doch geschrieben, dass die letzten Stunden eigentlich ganz gut liefen und die Schüler nur bei diesem "Wettbewerb" so ausgeflippt sind. Wahrscheinlich handelt es sich dabei tatsächlich um eine Ausnahmesituation, weil sie eben kein Interesse daran hatten. Da macht es doch wesentlich mehr Spaß, die Stunden aufzumischen und Terror zu machen :rolleyes: .
    Hak diese Miststunden ab und konzentriere dich wieder auf die Stunden, die du regulär unterrichtest. Ich kann dir keine wirklichen Tipps geben, aber du bist mit Sicherheit nicht alleine mit solchen Problemen. Ich hab auch so eine Klasse und komm immer schweißgebadet aus dem Unterricht raus, weil ich 45 Minuten wirklich alles geben musste, um sie im Griff zu haben. Und dann gibt es Tage, da schaff ich es nicht. So lange diese schlechten Stunden nicht überhand nehmen und du anfängst permanent zu leiden, muss man solche Klassen wohl "über sich ergehen lassen". Denk öfter an die schönen Erlebnisse, die du hoffentlich auch mal hast und lass dich von den Chaoten nicht runterziehen!
    Lass dich von denen nicht unterkriegen!
    Gruß, Yula

    Ich habe mal ein selbstgemachtes Gutscheinheft von meinem Freund bekommen und die Zahl 10 könnte ja da im Mittelpunkt stehen: z.B. 10 x Sonntag morgen Brötchen holen, 10 x Sauna, Fahrradausflug mit Kaffee und Kuchen, ... Was ihm halt so gefallen könnte. Das liebevoll gestaltet finde ich sehr schön! Und das ist dann für euer Jubiläumsjahr gültig.

    Da muss ich mich Sunny anschließen. Das kann ich auch nicht nachvollziehen, wie man das als einen so wichtigen Grund bezeichnen kann, dass man nicht zur Schule gehen kann!!

    Hallo!
    Ich bin aus Oldenburg und vielleicht wär das ja was. Wohnen könnte man in Bad Zwischahn, am Zwischenahner Meer. Da kann man spazieren gehen, auf dem Meer rumschippern und abends ins Spielcasino. Und wenn man ins Museum, shoppen oder in die Disko will, kann man nach Oldenburg fahren, das direkt um die Ecke liegt.


    Als ich im Harz war, fand ich Goslar besonders schön, bin auf dem Brocken gestiefelt und hab ein stillgelegtes Bergwerk (Ramelsberg?!?) besichtigt. Auch nett!


    Mein favourite ist Spiekeroog, aber das ist wohl zu weit?!
    Ich fahre übrigens über Ostern nach Langeoog und auch mit meinem Freund um mal wieder Zeit miteinander zu haben.


    Hoffe du hast eine schöne Zeit!
    Gruß, Yula

    Ich bin mindestens genauso faul! Brote schmieren dauert mir schon viel zu lang, obwohl ich spätestens in der Schule einen mörder Kohldampf habe.
    Ich bin absoluter Fan von Bananen, weil man die nicht vorbereiten muss, schnell essen kan und weil sie ideale Energiespender sind. Natürlich sind auch Äpfel praktisch und ich steck mir jeden morgen einen Jogurt ein. So ein fast food ist zumindest gesund.
    Gruß, Yula

    Hallo!
    Ich nehme an, es ist wieder wichtig zu wissen, in welchem Bundesland du tätig bist. Ich (Niedersachsen) befinde mich gerade in dem Prozeß der Verbeamtung. Zu Beginn dieses Schuljahres habe ich eine sogenannte Beamtenstelle bekommen. Damit bin ich sofort auf Probe verbeamtet und nicht erst angestellt worden. Für einen gewissen Zeitraum bist du nun auf Probe verbeamtet und musst in dieser Zeit Besuche deines Schulleiters "erleiden" und auch wieder Entwürfe schreiben. Er schreibt dann Gutachten und leitet das ganze weiter. Danach wird dann entschieden, dass du auf Lebenszeit verbeamtet wirrst oder eben auch nicht. Die Probezeit kann je nach Note auch verkürzt werden.
    Was man als Mann bei einem Gespräch anzieht kann ich nicht so genau sagen, aber ein Anzug erscheint mir auch etwas overdressed, gerade im Grundschulbereich.
    Eventuell musst du folgende Fragen beantworten: Warum sind sie Lehrer geworden? Was ist für sie guter Unterricht?... Alle anderen Fragen kann man meist locker so beantworten.
    Ich drück dir die Daumen, dass du bald Bewerbungsgespräche hast!
    Gruß, Yula

    Hallo Madeleine!
    Sicherlich darf man keinen Alkohol in der Schule zu sich nehmen und seine Schüler auch nicht unbeaufsichtigt lassen. Du scheinst dich aber persönlich von dem Verhalten dieses Lehrers angegriffen zu fühlen. Ist es deine Aufgabe da einzugreifen bzw. welche Beweggründe hast du? Geht es dir um guten Unterricht und Verantwortung gegenüber den Schülern oder bist du nur empört, wie sich der Herr benimmt?
    Hast du ihn schon mal direkt darauf angesprochen?
    Gruß, Yula

    Hallo!
    Bin noch relativ neu an meiner Schule, bin eigentlich sehr gut aufgenommen worden und fühle mich sehr wohl. Mir wurde dennoch relativ schnell über geheimnisvolle Andeutungen klar gemacht, dass ich "aufpassen" müsse, wem ich was anvertraue. Man wüsste nie, wer wie dicke mit dem Chef ist. Die Strukturen und das Beziehungsgeflecht innerhalb eines Kollegiums scheinen sehr komplex zu sein. Ich bin noch dabei, selbige zu orten. Schade, dass gerade in dieser Berufsgruppe nicht offener miteinander umgegangen wird.
    Egal, ich versuche so parteilos und unvoreingenommen wie möglich zu sein und hoffe, mit dieser "Strategie" richtig zu liegen.

    Klar führe ich auch mit ihm ein Gespräch, aber das ist bei mir gar nicht so leicht. Wir sind eine Halbtagsschule, ich arbeite Vollzeit und der Schüler ist ein Buskind. Ich habe einfach keine Zeit für längere Gespräche! Zumindest fast nie, wenn sie akut zeitnah nötig wären! Morgen werde ich ganz klar ansprechen, dass ein Vertrauensverlust stattfindet, wenn ähnliches nochmal passsiert. Ich denke, das wird wirken, denn wir hatten bisher eine respektvolle Basis, die er beileibe nicht mit jedem Lehrer hat. Er ist allgemein sehr auffällig. Aus dem Grund musste ich auch mit seinen Eltern sprechen, da ständige Zusammenarbeit erforderlich ist. Er hatte schon zu hause berichtet und seine größte Sorge war laut Eltern, dass ich ihn nicht mehr mögen könnte.


    Im übrigen ist mir schon klar, dass eine stumpfe Strafarbeit, die womöglich inhaltlich nichts mit dem Thema zu tun hat, sinnlos ist. Ich dachte dabei auch eher an einen Selbstreflexionsbogen.


    Danke euch!

    Ich habe mal eine Frage, bei der ich gerne eure Meinung höre würde.
    Vor ein paar Tage wurde ein Schüler aus meiner Klasse beschuldigt, er wäre an einer Prügelei beteiligt gewesen, die zu Lasten einer anderen Schülerin ging.
    Ein Kollege und ich haben ihn gemeinsam darauf angesprochen und ihn gebeten, seine Beteiligung zuzugeben. Ich habe ihm gesagt, dass er dann seine Strafarbeit bekommen würde und damit der Fall gegessen sei. Er hat eine Beteiligung aber vehement abgestritten und wir haben ihm geglaubt!
    Nun haben im Nachhinein 3 Zeugen ihn belastet, womit wir ihn heute konfrontiert haben. Seine Reaktion war "Aber Kim hat auch mitgemacht...".
    Ich bin stinksauer, dass er mir ins Gesicht gelogen hat und, statt sich zu entschuldigen oder zerknirscht zu zeigen, versucht noch auf andere abzulenken. Hab die Entscheidung über Konsequenzen auf morgen vertagt, weil mir so schnell nix einfiel und es auch erst am Ende der letzten Stunde von statten ging.
    Nun muss ich aber überlegen, wie ich reagiere.
    Werde auf jeden Fall seine Eltern heute abend anrufen und mit ihm ein Gespräch führen. Aber welche sinnvolle Strafarbeit zum Thema "Lügen" würde sich eurer Meinung nach anbieten? Habt ihr vieleicht Erfahrungen oder Vorschläge?
    Danke schonmal!

    Ja, so wie Ginchen muss man das wohl sehen! Aber so wirklich gelingt mir das auch nur in den seltensten Fällen. Man sollte ja als Lehrer das Verhalten der Schüler nicht persönlich nehmen, aber ich finde das auch so schwer und denke häufig noch den ganzen Tag darüber nach.
    Mmmhh, das hat dir jetzt nicht so sehr geholfen, weil ich auch keine tollen Tipps zum Abschalten habe. Aber du merkst, mit diesem Problem stehst du nicht alleine da. Ich habe auch schwierige Klassen und lass mir oft die Laune vermiesen.
    Bist du denn Klassenlehrerin in dieser schlimmen Klasse?
    Gruß, Yula

    Hallo Sina!
    Also ich weiß leider nicht, ob es in deinem Fall rechtliche Bestimmungen gibt. Aber ich weiß aus dem Schulalltag heraus, dass kein Lehrer sich darauf einlassen würde, sich zu einem so späten Termin von einem Elternteil "zwingen" lassen würde. Du hast dich doch unglaublich bemüht, Kontakt aufzunehmen. Da will ja jemand offensichtlich nicht mit dir reden, bzw. versucht dir seine Regeln oder Vorstellungen aufzuzwingen. wann und wo so ein Gespräch stattzufinden hat. Da ist jemand überhaupt nicht an Kooperation interessiert. Steck die Zeit lieber in Gespräche mit dem Schüler, der zu dem Vater gehört und versuche mit oder an ihm/ihr zu arbeiten.
    Allein aus Prinzip würde ich nicht so einen späten Termin machen. Das hat auch nichts mit Bockigkeit oder mangelndem Engagement zu tun. Ich habe auch mit alleinerziehenden Elternteilen zu tun, die viel arbeiten müssen und wenig Zeit haben. Und da muss dann auch mal ein Termin außer der Reihe gefunden werden. Aber so einen Termin mache ich nur mit Eltern, die engagiert und kooperativ sind.
    Ich weiß ja nicht, warum du mit dem Vater sprechen musst, aber denk auch an dich. Solche "Ärgerlichkeiten" können einem viel Zeit und Energie rauben. Nicht drauf einlassen, würde ich raten.
    Gruß, Yula

    Hallo!
    Ich habe mein Referendariat am Seminar in Oldenburg abgeleistet. Ich kann nicht sagen, ob es sehr anspruchsvoll ist, da mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Geschenkt hat man uns aber sicherlich auch nichts.
    Allgemein fühlte ich mich gut betreut und meistens fair beurteilt, habe allerdings nicht deine Fächer gehabt und es hängt ja immer viel vom jeweiligen Seminarleiter ab.
    Die Zuteilung erschien mir wie fast überall doch ziemlich willkürlich zu sein. War kein Härtefall und Oldenburg war auch nicht mein Erstwunsch. Weiß also nicht genau, warum ich hier gelandet bin. Freue mich aber im Nachhinein darüber. Bin hier kleben geblieben und fühle mich sehr wohl.

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