Hier ist es teilweise ähnlich. Wir sind einen Weg gegangen, der rechtlich wohl nicht ganz sauber ist, aber solange sich niemand beschwert. Wir sagen inzwischen, wir sind privat, daher muss ein Schulvertrag unterschrieben werden. Dies beinhaltet eine Attestpflicht von Tag 1. Es obliegt uns als Klassenlehrkräfte da mal eine Ausnahme zu machen oder nicht. (Z. B. ich entlasse offensichtlich kranke SuS aus meinem Unterricht, dann verzichte ich für diesen Tag ggf. schon mal auf ein Attest).
Dies minimiert die Fehlzeiten etwas, aber sie sind immer noch extrem hoch. Ich habe in einer Klasse einen Schüler, der es kaum eine Woche komplett in die Schule schafft. Bringt aber immer Atteste.
Ich wiederhole nicht mehr ständig, was kranke SuS verpasst haben. Sonst kommen wir gar nicht mehr voran. Man kann mich gerne am Ende der Stunde bei Fragen ansprechen.
Bezüglich der Nachschreiber haben wir aktuell auch das Problem. Mir wurde vor einigen Tagen von der Schulleitung persönlich gesagt, ich soll mir nicht die Arbeit machen und eine neue Klausur erstellen. Die Erfahrung zeigt auch tatsächlich, dass dies meist auch kein anderes Bild liefert. Allerdings mache ich das auch nur, wenn ich die Klassenarbeit noch nicht zurückgegeben habe. Und auch nicht immer. Sonst verlassen sie sich nachher doch drauf.
Wir haben leider keinen zentralen Nachschreibetermin. Daher muss man es immer irgendwie anders organisieren. Klären, ob man die SuS in der eigenen Freistunde aus dem Unterricht ziehen kann (falls man einen Raum findet), oder ob mal was ausfällt, wo man die SuS ziehen kann.
Ich schätze die Unterstufe wird sich am Ende des Schuljahres stark reduzieren.
Du kannst vielleicht für fehlen keine 6 geben, aber du kannst in der nächsten Stunde die SuS zur letzten Stunde befragen und auch konkret ansprechen. So kommt man dann auch zu entsprechenden SoMi-Noten. Oder man streut nochmal nen kurzen Test ein.