Beiträge von Meer

    Wie meinst du das, mit den Anrechnungszeiten? Bekommt meine seine früheren beruflichen Tätigkeiten, auch wenn diese nicht als Lekrkraft abgeleistet wurden etwas angerechnet? Ich bin davon aus gegangen, dass ich in Stufe 1 anfange. (Hessen)

    Ich komme aus NRW, aber ja, bei meinen Kollegen wurden auch Zeiten aus der Industrie angerechnet.

    Ich selbst war vorher an der Uni und habe in der Didaktik gearbeitet, daher wurde mir auch im TVL bereits alles anerkannt.

    Ich glaube nicht, dass wir in der Schule "Gegentools" brauchen. Die Schüler haben schon immer mehr oder weniger fremde Hilfe benutzt. Sie haben aus Büchern abgeschrieben oder Mutter und Vater gefragt, ...

    Der einzige Unterschied ist doch, dass man jemand anderen fragt und dieser andere immer schnell zur Verfügung steht.

    Das "Gegentool" ist doch, dass der Schüler seine Arbeit frei erklären kann. Wo bzw. wie er es gelernt hat ist doch für uns in der Schule uninteressant. Wichtig ist doch nur das ER es kann. Wenn er es nur von Oma ohne nachzudenken abgeschrieben hat, dann ist er genau so unwissend wie beim blinden abschreiben von ChatGPT.

    Da gebe ich Volker recht. Aktuell habe ich den Eindruck, dass es den meisten auch spätestens in den Klausuren um die Ohren fliegt. Weil sie nur noch Copy-Paste machen und sich nicht mit den Inhalten auseinandersetzten.

    In der Programmierung bekomme ich Lösungen vorgelegt, die Konstrukte beinhalten, die wir im Unterricht noch nicht behandelt haben. Da meist diejenigen KI nutzen, die es sonst nicht hinbekommen (weil sie auch einfach nicht üben und inzwischen den Anschluss komplett verloren haben), können sie mir ihren Code dann aber auch nicht erklären. Im Test oder in der Klassenarbeit zeigt sich dann, was es bringt.
    Wir haben inzwischen auch erste Projektdokumentationen bekommen, die mindestens in Teilen mit KI geschrieben wurden. Einige sind so oberflächlich und ohne Projektbezug, dass sie einfach mangelhaft sind. Einen Gefallen haben sich die SuS damit dann nicht getan. Anders würde es aussehen, wenn sie ihre eigenen Gedanken von der KI sprachlich überarbeiten lassen.

    Ein Kollege hatte auch letztens ein Referat, was völlig am Thema vorbei war. Es gab Begriffsähnlichkeiten und man hat einfach völlig unreflektiert das genommen, was einem da ausgespuckt wurde. Nicht mal darüber nachgedacht, dass dieses Thema ja so gar nichts mit dem Unterrichtsfach zu tun hat.


    Ich thematisiere inzwischen regelmäßig die Nutzung von KI im Unterricht, dabei geht es mir nicht darum, dass es nicht genutzt wird, sondern dass es sinnvoll genutzt wird.

    7 € die Stunde bei Prüfungen.

    Dazu kommen Reisekosten.

    Bei mir kommt dann noch eine Aufwandsentschädigung für die jeweiligen Erst- oder Zweitkorrekturen der Dokumentationen dazu.


    Zusätzlich müssen die schriftlichen Prüfungen korrigiert werden.


    Ich bin ehrlich, wenn ich eine Wahl hätte, würde ich auf dieses "Ehrenamt" gerne verzichten.

    Der IHK-Aufwand fällt hier meist genau in entsprechende Peaks in der Schule.


    Aber ich werde es wohl nun noch einige Jahre machen müssen, bis ich sagen kann, es gibt noch ein paar KuK die noch nicht dort waren und dann hoffentlich zumindest aus dem Prüfungsausschuss raus kann. Der Rest wird bleiben.

    Hier ist die Erfahrung, dass sie bei der Eingruppierung in TVL strenger sind als bei einer A Stelle. Zumindest war das bei einigen meiner Kollegen so. Da wurden während der OBAS-Zeit gewisse Vordienstzeiten nicht anerkannt, weil nicht im öffentlichen Dienst, weil nichts im Kontext Schule. Bei der A-Stelle wurden diese aber größtenteils anerkannt.

    Bei mir wurde es in beiden Fällen anerkannt und ich bin auch mit A13 Stufe 8 nach der OBAS-Zeit angefangen. Die Kollegen die vorher entsprechend länger im Beruf waren eben noch höher.


    Zur Ausgangsfrage, da es sich nur noch um 6 Monate handelt, würde ich das Ref durchziehen. Wer weiß, welche Vorteile ein entsprechendes 2. Staatsexamen im weiteren Verlauf noch haben wird.

    Ich würde Lernbereiche vermutlich als Lernfelder interpretieren.


    Wir haben so ein Modell aktuell schon. Hier läuft es im Blockunterricht so, dass die SuS 60% des Blocks vor Ort sind und 40% in Distanz. In der Zeit vor Ort können dann auch die Klassenarbeiten geschrieben werden. Ob die Onlinezeit am Anfang oder am Ende des Blockes ist, wechselt hier immer.

    Große Erfahrungswerte gibt es allerdings noch nicht, da die betroffenen Klassen alle erst einen Block hinter sich hatten oder noch kommen.

    Ich darf den SuS meine Meinung nicht aufzwingen oder überstülpen etc. Aber ich darf selbst im Klassenraum klar meine persönliche politische Meinung äußern, solange dort Raum für andere Meinungen ist.

    Ich erinnere mich auch schon an diverse Diskussionen, wo mich z.B. SuS gefragt haben, was ich von den Russlandsanktionen halte oder sonst was. Und da sage ich auch weiter meine Meinung, stelle aber eben auch klar, dass grundsätzlich da jeder seine eigene Meinung bilden muss.


    Und nun genauso, ich weiß, in welcher Gesellschaft ich leben möchte und in welcher nicht und deshalb gehe ich auch die Straße. Wenn mich die SuS fragen, werde ich auch genau das sagen. Letztendlich müssen wir uns alle überlegen in welcher Gesellschaft wir leben möchten. Und diese Äußerung lässt alle Meinungen zu.


    Quellen dazu z.B.:

    https://www.bpb.de/shop/zeitsc…duerfen-lehrkraefte-sein/

    https://www.bpb.de/themen/bild…in-schule-und-unterricht/

    https://www.institut-fuer-mens…sgebot_in_der_Bildung.pdf

    https://www.bpb.de/die-bpb/ueb…10/beutelsbacher-konsens/


    In NRW gibt es by the way an allen Schulpsychologischen Beratungsstellen auch Menschen für Extremismuspräventation an die man sich mit all seinen Fragen auch im Kontext von AfD und Rechtsextremismus wenden kann. (Das war wirklich mal eine sehr sinnvolle Ganztagsveranstaltung in meinem Ref)

    Naja, dass mir dem Datenschutz ist so eine Sache.

    Wenn man genau darüber nachdenkt, dann wissen alle Schüler die mündliche Noten der Mitschüler. Sie sehen doch, ob sich der Mitschüler regelmäßig meldet und immer richtig antwortet, ob er nie etwas sagt, ob er immer die Hausaufgaben hat, ... Muss ich da jetzt wegen Datenschutzgründen mit dem Schüler vor die Tür wenn er im Unterricht etwas sagen will?

    Wenn er die Note nicht wissen will, sage ich es nicht. In der Praxis wollen es bei mir im Schnitt etwa 4 Schüler nicht wissen und 2 davon kommen nach der Stunde zu mir und fragen mich dann noch mal. Da sehe ich keinen Verstoß. Insbesondere weil ich bei meinen Besprechungen auch schon den Schüler fast mehr frage als ich im sage.

    Naja, bei mir fließen da schon noch andere Faktoren ein. Tests, Abgaben etc. Und eine Tendenz im Unterricht mitbekommen ist ja etwas anderes, als wenn ich vor einer Klasse eine Note vorlesen. Und ja, ich verteile auch meine Klassenarbeiten so, dass die Mitschüler nicht sehen können, welche Note jemand hat. Wenn sie sich dann untereinander austauschen, ist es ja ok und ihre Entscheidung.
    Wir haben halt manchmal SuS die sehr auf Datenschutz etc. achten. Daher gehe ich da auf Nummer sicher. Nicht das einem die Note nicht passt und ich keinen Nachweis habe, dass es ein Einverständnis für das Vorlesen im Klassenraum gab.

    Ich gehe in einen anderen Raum und die SuS kommen nach und nach zu mir. Die Klasse bekommt eine Aufgabe und ich schaue zwischendurch rein. (Am BK sind die SuS allerdings in der Regel auch 16+).

    Im Gespräch begründe ich meine Note, zeige auf wo ich ggf. Entwicklungspotential sehe, erläutere die Entwicklung die SuS gemacht habe, sage Ihnen auch, was mir gut gefällt etc. Wer mag, kann auch vorher zunächst eine Selbsteinschätzung abgeben.

    Es ist selten, dass jemand seine Note ungerechtfertigt fehlt. Klar hoffen manche, dass sie doch die bessere Note bekommen, aber klappt halt nicht immer. Und einzelne Fragen dann auch, kann ich das noch verbessern, wo ich dann auch sagen muss, bis zum Zeugnis (in diesem Fall halt Freitag) nicht, bis zum darauf folgenden Zeugnis natürlich.

    Ich nutze insbesondere als Klassenlehrkraft die Gelegenheit auch immer, um mit jedem einzelnen zu sprechen, abzuklopfen, ob irgendwo sonst Baustellen sind etc.

    Irgendwas im Klassenraum besprechen, wo es andere SuS mitbekommen würden, würde ich aus Datenschutzgründen nicht machen. Auch nicht, nach einer Abstimmung per Handzeichen.

    Würde zusätzlich schauen, dass du Mitglied in einer Gewerkschaft bist. Hier war die Schwerbehindertenvertretung leider gar keine Hilfe.

    CDL hat mir damals viele Tipps gegeben (danke nochmal!) und ich habe mich dann noch mit der Gewerkschaft in Verbindung gesetzt die mir versichert hat, dass ich genau so vorgehen soll und falls es nicht klappt sie mich unterstützen es durchzubekommen. Hat allerdings dann problemlos geklappt. Bzw. sie hatten kurz was an meinen Blutwerten zu meckern, da war etwas wegen Medikamenten nicht ganz im Normbereich. Ich hatte dann schon diverse Arzttermine und Untersuchungen eingeteilt, um nachzuweisen, dass es nur von dem Medikament kommt, als ich einen Anruf mit grünem Licht erhielt. Die Blutwerte waren auf einmal egal, weil ich ja Schwerbehinderung habe. War alles etwas kurios, aber ich habe meine A-Stelle, von der ich einmal dachte die bekomme ich sowieso nicht.

    Ja, aber sicher nicht im Lehramtsbereich ;) Im von MarPhy verlinkten Angebot ist dann auch nur von "fairer Vergütung" die Rede, die vermutlich bestenfalls dem TV-L entspricht.


    PS: Bei einer gleichzeitig gesuchten Mathe-Lehrkraft ist stattdessen tatsächlich von "attraktives Gehaltspaket mit übertariflicher Vergütung", "betriebliche Altersvorsorge" und "Bezuschussung eines Firmentickets" die Rede. Interessant, dass hier doch einmal ein Unterschied gemacht wird.

    Ich arbeite ja selbst an einer Ersatzschule. Wir bekommen alle mehr als an einer staatlichen Schule. Egal, ob wir nach TVL- oder nach A-Tabelle bezahlt werden. Die Einstufung dort erfolgt übrigens jeweils durch die Bezirksregierung. Es gibt dann eine Zulage, die auch nochmal davon abhängt, ob man ggf. Zusatztätigkeiten, die nicht mit einer höheren Besoldungsstufe abgegolten sind, ausübt. Auch haben wir hin und wieder Bonuszahlungen die tatsächlich individuell sehr unterschiedlich ausfallen können.


    Nur so als Anekdote, weil hier oft gesagt wird, an Ersatzschulen verdient man weniger. Man muss wohl auch nochmal zwischen Ersatzschulen (refinanziert) und anderen Privatschulen (z. B. in NRW Waldorfschulen, die eben nicht als Ersatzschulen geführt werden) unterscheiden.


    Ausschreibungen gibt es bei uns übrigens über das übliche Portal des Landes.

    Nützt meist auch nichts, wenn das Material auf Moodle, OneNote und Co ist. Es gibt ein paar spezielle SuS die werfen da keinen Blick rein.

    Natürlich gibt es auch die, die bemüht sind den verpassten Stoff nachzuarbeiten und denen helfe ich auch wirklich gern bei Fragen. Aber ohne Eigeninitiative reibe ich mich da inzwischen nicht mehr auf.


    Ich habe bei der Zusammenfassung meiner Noten gerade auch wieder gemerkt, ich muss mehr Tests schreiben in einigen Fächern, da sich manch einer sonst doch irgendwie noch ne SOMI-Note erarbeitet, mit der man dann irgendwie noch auf eine vier kommt. Da sind doch einige bei, die würden mit ein paar Tests zwischendurch wohl nicht mehr auf diese Note gekommen.

    Aber man lernt ja aus seinen "Fehlern"

    Also, wie es der Zufall will haben ich eben noch mit einer Freundin geschnackt, die zugleich auch Kollegin ist und im Zeugnisteam ist. Ergebnis:


    An unserer Schule gilt, dass die SuS ab 8 Stunden Anwesenheit bewertbar sind und die SL der Meinung ist, dass eine prozentuale Fehlquoten keine Grundlage für eine Feststellungsprüfung sei, da sein den Prüfungsordnungen dafür keinen Passus gibt und der von Bolzbold zitierte Passus eben diese Prüfungsordnung als Grundlage betrachtet.


    Mit anderen Worten: Wird nix. Juhuuu....

    Kenne das Problem. Im Blockunterricht heißt es bei uns, wenn du die SuS eine Doppelstunde gesehen hast, kannst du ja ne Note dafür machen. Finde ich unfair gegenüber den anderen SuS, wenn es dann gerade ne Stunde am Anfang ist und du auch als Lehrkraft gar nicht mehr nachhaken kannst, ob da mal was nachgearbeitet wurde. Aber wohl nicht zu ändern.

    Hier ist es teilweise ähnlich. Wir sind einen Weg gegangen, der rechtlich wohl nicht ganz sauber ist, aber solange sich niemand beschwert. Wir sagen inzwischen, wir sind privat, daher muss ein Schulvertrag unterschrieben werden. Dies beinhaltet eine Attestpflicht von Tag 1. Es obliegt uns als Klassenlehrkräfte da mal eine Ausnahme zu machen oder nicht. (Z. B. ich entlasse offensichtlich kranke SuS aus meinem Unterricht, dann verzichte ich für diesen Tag ggf. schon mal auf ein Attest).

    Dies minimiert die Fehlzeiten etwas, aber sie sind immer noch extrem hoch. Ich habe in einer Klasse einen Schüler, der es kaum eine Woche komplett in die Schule schafft. Bringt aber immer Atteste.

    Ich wiederhole nicht mehr ständig, was kranke SuS verpasst haben. Sonst kommen wir gar nicht mehr voran. Man kann mich gerne am Ende der Stunde bei Fragen ansprechen.


    Bezüglich der Nachschreiber haben wir aktuell auch das Problem. Mir wurde vor einigen Tagen von der Schulleitung persönlich gesagt, ich soll mir nicht die Arbeit machen und eine neue Klausur erstellen. Die Erfahrung zeigt auch tatsächlich, dass dies meist auch kein anderes Bild liefert. Allerdings mache ich das auch nur, wenn ich die Klassenarbeit noch nicht zurückgegeben habe. Und auch nicht immer. Sonst verlassen sie sich nachher doch drauf.

    Wir haben leider keinen zentralen Nachschreibetermin. Daher muss man es immer irgendwie anders organisieren. Klären, ob man die SuS in der eigenen Freistunde aus dem Unterricht ziehen kann (falls man einen Raum findet), oder ob mal was ausfällt, wo man die SuS ziehen kann.


    Ich schätze die Unterstufe wird sich am Ende des Schuljahres stark reduzieren.

    Du kannst vielleicht für fehlen keine 6 geben, aber du kannst in der nächsten Stunde die SuS zur letzten Stunde befragen und auch konkret ansprechen. So kommt man dann auch zu entsprechenden SoMi-Noten. Oder man streut nochmal nen kurzen Test ein.

    Ich habe einen Arbeitsplatz in einem Büro mit mehreren KuK in der Schule. Ruhig ist das nur manchmal. Ich schaffe zuhause in der gleichen Zeit mehr als dort. Dennoch ist es natürlich super dort einen entsprechend ausgestatteten Arbeitsplatz zu haben.

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