Beiträge von Meer

    Das hat wohl viele individuelle Faktoren, wann jemand wohin zieht. Ich wollte z.B. einfach nur noch raus und habe in kauf genommen, das mein Studium eben länger dauert wenn ich meinen kompletten Lebensunterhalt nebenher selbst finanzieren muss. Alternativ hätte ich meine Eltern verklagen können. Auf den Schritt habe ich aber bewusst verzichtet. Ich würde es jeder Zeit wieder so machen. Ich hab von Anfang an gelernt auch mit wenig auszukommen und auch mit Stress auszukommen, alles unter einen Hut bringen zu müssen. Und ein Studentenleben hatte ich auch. Mehr als wenn ich nicht ausgezogen wäre.


    Muss einfach jeder für sich entscheiden was man will.


    Da ist wohl im Hinblick auf Corona, eher das Problem, dass viele Studentenjobs weggefallen sind. Und nicht jeder mag eben so etwas wie einen Studienkredit aufnehmen um über die Runden zu kommen.

    Bei uns bis dato immer noch alles gut. Obwohl das mit der Maskenpflicht weiter nur so Semi funktioniert. Auf den Fluren läuft es soweit. Aber aufstehen im Klassenraum funktioniert in der Regel nur, wenn man an Maske erinnert. Und spätestens nach dem Unterricht kuscheln die sich ja eh alle in die Autos etc...


    Naja noch eine Woche, dann startet bei uns der neue Block mit neuen SuS.

    Ehrlich gesagt ist es gerade für die hochrelevant. Wenn die Kollegin, die seit 35 Jahren mit ihrem maritzengetränkten Material unterrichtet, keinen Laptop will, kann sie wohl kaum einer zwingen. Aber du kannst als Ref ja mal versuchen, einen handschriftlichen Entwurf einzureichen und die Arbeitsblätter ebenfalls handschriftlich zu erstellen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist in NRW inzwischen ein UB mit digitalen Medien Pflicht.

    Hast du richtig verstanden mit dem UB. Bzw. er ist unter dem Stichwort Digitalisierung zu halten und kaum ein Fachleiter akzeptiert da "nur reden" über das Thema.

    Abgesehen von den dir bereits genannten einzureichenden Entwürfen läuft zumindest bei mir im Seminar auch alles über Teams (darüber kann man nun Datenschutztechnisch streiten) und Moodle.

    Ohne digitales Endgerät, auf dem man zumindest mit Office-Anwendungen arbeiten kann, wird man wohl kaum durchs Ref kommen.

    Leider insbesondere, weil man immer noch, in entsprechend vorgeschriebenen Situationen, an MNS erinnern muss.


    Und weil ich manches inzwischen wirklich nicht mehr nachvollziehen kann und manchmal das Gefühl habe es wird mit zweierlei Maß gemessen.

    Nachdem ich nun alle meine aktuellen Klassen hatte muss ich leider sagen, niemand trägt Maske und man muss fast jeden daran erinnern, dass beim Verlassen des Platzes ein MNS zu tragen ist.

    Tische auseinander schieben möchten sie dort wo es geht auch nicht. Mal sehen wie sich die SuS im nächsten Block verhalten.

    Es gibt ja durchaus Konzepte für Hybridunterricht, die zum Teil schon auch ihren Charme haben finde ich. Der Knackpunkt dabei ist eben die technische Ausstattung der SuS und KuK und ich denke eher das man sich davor scheut, dass nun wirklich konsequent mit entsprechenden Konzepten umzusetzen. Ich glaube es gibt durchaus SuS gerade in den älteren Jahrgängen die von einem Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht profitieren könnten.

    Wenn ich so an den Fernunterricht denke gab es einige SuS die sagten, ja der Kontakt fehlt und das ist blöd, aber ich hatte endlich mal die Zeit die ich brauchte und mir nehmen wollte. Ich konnte mir alles selbst einteilen und das fand ich gut.

    Mir ist bewusst, dass dies natürlich auch die Fähigkeit voraussetzt sich seine Zeit entsprechend einzuteilen.

    Von daher denke ich, dass gerade im Bereich der gymnasialen Oberstufe und auch in einigen Bereichen der dualen Ausbildung eine solche Kombination sehr gut umsetzbar wäre. Andere müsste man vielleicht noch viel mehr an ein entsprechendes Arbeiten heran führen. Für manche ist es auch vielleicht tatsächlich nicht möglich.

    Man könnte Personenzahlen entzerren, wenn man wollen würde denke ich. Es würde aber vielleicht auch Schule nachhaltig verändern und ob das gewollt ist?

    Da die Laptops Nummern haben und jedem eine Nummer zugewiesen ist und die Wagen in der Regel im entsprechenden Raum der Klasse bleiben ist das bei uns nicht so das Problem.

    Fachräume werden inzwischen auch wieder von mehreren Klassen benutzt.

    In den Klassen in denen ich heute war, trug niemand eine Maske. Ich musste sogar darauf hinweisen, dass wenn sie aufstehen, um sich z.B. Laptops aus dem Schrank zu holen, die Maske getragen werden muss...

    Wenn ich das hier so lese verstehe ich umso mehr, warum unser Schulleiter explizit darauf hingewiesen hat, wir sollen darauf achten das kein Mobbing entsteht auf Grund von tragen oder nicht tragen... Sollte auch für Lehrkräfte gegenüber SuS gelten, bzw. eigentlich selbstverständlich sein.


    Ich finde das alles auch nicht optimal und toll und gleichzeitig bin ich jemand der selbst nicht über einen langen Zeitraum Maske tragen kann.

    Von daher muss man wohl einfach schauen wie man einen guten Weg für alle findet.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Schulleitungen meist überhaupt nicht interessiert, wie deine Examensnote entstanden ist. Und selbst wenn, wirst du immer die Chance haben,das in einem Gespräch näher zu erläutern. Außerdem haben ja alle diese Zeit mitgemacht und wissen um die erschwerten Bedingungen der Examenskandidaten dieser Jahrgänge. Ich würde mir darum jetzt nicht auch noch Gedanken machen!

    Und unabhängig davon hat man in der Regel in 10 UBs zuvor (NRW) ja Unterricht gezeigt. Unter den aktuellen Bedingungen vielleicht etwas weniger. Zumindest wurden bei mir vor den Ferien zwei UBs durch Fachgespräche ersetzt.

    NRW hat für den Worstcase das Format Fachgespräche wie vor den Sommerferien. Hinzu haben alle aktuell einen sogenannten Freiversuch, für den Fall das es völlig in die Hose gehen sollte.

    Was geht und was nicht, werden wir wohl erfahren wenn das angeblich neue Konzept da ist und ist ansonsten wieder sehr Schulabhängig. Meine Fachleiter haben bei uns zu den normalen UBs gesagt, dass wohl niemand eine schlechte Note rein gedrückt bekommt, weil er was gemacht hat, was vielleicht nicht ganz Coronatauglich war. Wenn man auf Grund aktueller Gegebenheiten spontan etwas umplanen muss, wird einem da glaube ich aktuell auch so schnell niemand eine Strick draus drehen. Zumindest so mein Eindruck bei uns im Seminar.

    Allerdings werden hier aktuell wohl keine Gäste in Form von anderen Referendaren zugelassen.

    Ich bin gerade auf dem Standpunkt, warten wir mal ab was in der dann wirklich gültigen Quelle steht.

    Ich fand die Aussage vom Laschet schon etwas schwammig, er sagte keine Masken im Unterricht, aber Masken auf Gängen etc. überall da wo man Abstände nicht einhalten kann. Im Klassenraum kann man sie nicht einhalten, wenn wir mit vollen Klassen unterrichten. Zumindest definitiv nicht zwischen den SuS und wenn ich ihn zu den SuS einhalten soll dann wird da sein ziemlich statischer Unterricht. Maske hat einem zumindest ab und an mal ermöglicht jemandem am Platz etwas zu erklären etc.

    Ich warte jetzt mal ab, bevor ich meinen nächsten UB endgültig fertig plane... grr..

    Auf der Webseite des WDR und im Radio kam gerade folgende Info:


    Keine Maskenpflicht mehr im NRW-Unterricht: Regelung endet am Montag

    Schüler in NRW müssen nur noch bis Montag eine Maske im Unterricht tragen. Die entsprechende Vorgabe läuft am 31.8. aus. Die generelle Maskenpflicht auf dem Schulgelände und dem Schulgebäude bleibt erstmal.


    Hat wohl der Laschet gerade verkündet.

    Ich hatte diese Situation ja schon. Da ich mir unsicher war, habe ich morgens vor Unterrichtsbeginn in der Schule angerufen und gesagt ich habe leichten Schnupfen und Halsschmerzen, wie sollen wir verfahren. Da war die Ansage zuhause bleiben. Da ich nicht wusste wie lange das ganze dauert und nicht mehr ausfallen wollte als nötig und an dem Tag eh den Lehrertest gehabt hätte habe ich dann beim Arzt nachgefragt. Die haben mich einbestellt sich das ganze angeschaut und entschieden zur Sicherheit wird getestet, auch wenn man davon ausgeht das der Test negativ ist, was er dann ja auch war. AU bist Testergebnis (was leider länger als 48 Std. gedauert hat).

    Da ich keine 90 min einen textilen Mundschutz tragen kann werde ich das wohl auch in Zukunft so machen, auch wenn es mich selbst genervt hat und ich normalerweise mit den Symptomen nicht zuhause geblieben wäre.

    Mein Test letzte Woche war negativ. Im Freundeskreis gab es Fälle. Einer war beruflich im März in Österreich und hat auch seine Frau angesteckt. Die Kinder interessanterweise nicht. Beide haben es gut überstanden. Er hatte nervigen Husten, sie wohl schon wie Grippe. Ein weiterer Freund hat sich über eine berufliche Klientin angesteckt die positiv war. Er war Symptomlos und wurde nur auf Grund des engen Kontaktes getestet. Im Schulkontext gab es bis dato nur Quarantänefälle, die Personen waren aber selbst negativ.

    die meisten Krankenhäuser, Altenheime etc. lassen regelmäßig testen. Meine Schwester wird als Krankenschwester auf einer Frühreha regelmäßig getestet, nachdem es im April zu einem Ausbruch kam. Allerdings entscheidet der Arbeitgeber (kein Gesetz), aber das ist bei uns auch nicht anders.

    das sieht bei allen die ich aus dem Bereich kenne leider anders aus...

    Ich weiß nicht so genau, auf der einen Seite möchte ich nicht diejenige sein die es verteilt und auf der anderen Seite ist dieser Test nur eine Momentaufnahme zu den jeweiligen Zeitpunkten. In den 14 Tagen zwischen den Tests kann ich infiziert sein und es fleißig verteilen. Angesichts der Zeit die ich auf die Auswertung meines Tests auf Grund von Erkältungssymptomen gewartet habe, frage ich mich ernsthaft, ob ich das System nun mit einem "Lehrer"-Test in der nächsten Woche belasten sollte und möchte.

    Auch finde ich es immer noch nicht ok, dass es solche Tests immer noch nicht für Pflegekräfte oder andere Mitarbeiter im Gesundheitswesen gibt, die potentielle Risikogruppen sehr schnell anstecken können.

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