Beiträge von Meer

    Als in den 80ern geborene kann ich für mich ganz klar sagen, ich finde das Thema Holocaust und zweiter Weltkrieg sehr sehr wichtig. Vielleicht auch, weil ich persönlich nicht möchte, dass sich die Geschichte wiederholt. Meine Großeltern, die den Krieg erlebt haben, haben darüber kaum gesprochen. Mir sind aber zwei Dinge im Hinterkopf geblieben. Das meine Oma einmal erzählt hat, wie der Himmel geglüht hat, als die ca. 20 km entfernte heutige Großstadt bombardiert wurde und das mein Großvater aus Schlesien geflohen ist.

    Was ich aber viel wichtiger finde ist der Umgang mit Minderheiten oder vermeintlich andersartigen.

    Trotzdem finde ich auch die deutsche Nachkriegsgeschichte, die Gründung der EU, DDR etc. sehr wichtige Themen, die zu meiner Zeit im Schulunterricht eigentlich gar keine Rolle gespielt haben.

    Leider bleibt in unserem Unterricht an der Berufsschule häufig kaum Zeit für geschichtliche Aspekte. Ich versuche sie manchmal zum Ende hin z.B. mit einem Film oder Exkursionen mit einzubinden.

    Problem, welches wir festgestellt haben, die dualen.

    Die Azubis, gerade im Handwerk, wurden im Betrieb eingesetzt, als keine Schule war. Nicht Sinn der Sache, keine Zeit zum Lernen/für die Schule arbeiten bekommen. Die muss man dann auch noch einmal schützen.

    Bei uns war es so gelöst (Blockunterricht) das bereits im März das Distanzlearning bewertet wurde und verpflichtet war. Im Gegenzug haben die Unternehmen die SuS entsprechend freigestellt.

    Im Wechselmodell wurden bei uns die SuS die zuhause waren per LiveStream zugeschaltet. Gruppenarbeiten oder ähnliches fand dann, falls PC-Raum oder Laptops vorhanden auch entsprechend für alle über Videokonferenz statt, so konnten die SuS von zuhause mit eingebunden werden.

    Ich persönlich würde da aber ein Modell aus Aufgaben für zuhause und Präsenz bevorzugen.

    Das mit A und B Wochen würde ich mir noch am Ehesten wünschen! Vielleicht kommt so etwas ja noch. Vor reinem Distanzunterricht habe ich Bedenken

    sonst gäbe es doch auch die Broschüren zum Distanz- und Hybridunterricht ganz umsonst. Dann hätte man sich das Papier und Porto sparen können ;)

    Ich überlege, ob ich Sätze wie:" Ja, die Maske muss die ganze Zeit getragen werden.", "Nein, ein Visier ist kein Ersatz.", "Die Maske gehört über Mund und Nase." etc. schonmal einspreche. Spart bestimmt reichlich Aerosole, wenn man nur noch auf abspielen drücken muss...


    Zur Klarstellung, die Regelung finde ich gut und richtig, auch wenn mich das alles nervt...Insbesondere, dass es irgendwie kein klares Konzept an unserer Schule gibt...

    Ich sehe das in der Gastronomie differenziert. Gegen den Betrieb von Restaurants und dergleichen spricht meines Erachtens nach nichts, auch nach 23h nicht. Ich habe aber auch gesehen, was z.B. in Düsseldorf in der Altstadt nachts in den Kneipen los war in den letzten Wochen und da war das Hygienekonzept sein Papier genauso wenig wert wie in der Schule. Und genau wie dort, kann man Infektionen aber natürlich selten an ihren Ursprungsort zurücktracken. Dass bestimmte Arten von Gastronomie stärker eingeschränkt werden sollten, halte ich also für durchaus sinnvol (wie übrigens auch das Alkoholverkaufsverbot ab bestimmten Uhrzeiten).


    Unabhängig davon ist das für die Betreiber natürlich eine wahnsinnig bescheidene Situation und dass hier Existenzen vor die Wand fahren, tut mir auch leid.

    Ich denke auch, dass man es differenziert sehen muss. Sehe es auch hier am Urlaubsort wie unterschiedlich es überall umgesetzt ist. Da gibt es Lokale wo ich ohne größere Sorge auch etwas essen gehe und dann gibt es welche, wo ich denke, nein dass ist mir definitiv zu unsicher. Ein Hygienekonzept haben offiziell alle. Bei dem einen eben besser, bei dem anderen Schlechter.


    Genauso ist es mit dem Verhalten der Menschen. Die einen bemühen sich um Abstand, die anderen drängeln, weil der Bus ja ohne sie fahren könnte wenn sie 1,5 m einhalten (nur so als Beispiel)


    Und ich sehe auch, dass die aktuelle Situation für einige Menschen wirtschaftlich eine Katastrophe ist. Ich kenne einige dieser Menschen auch persönlich.

    Lehrkräfte an staatlichen Schulen, erst recht verbeamtete sind da sicherlich im Vergleich in einer sehr guten Situation, was diesen Aspekt angeht.


    Leider können wir alle immer noch nicht die Welt retten. Sondern nur unseren Beitrag leisten, in dem wir alle aufpassen, uns an Regeln halten und vielleicht Lokale etc. unterstützen in dem wir dort Essen bestellen, abholen, was auch immer.

    Aus Berchtesgarden:


    Sowas macht mich wütend! Die Politik soll endlich da ansetzen, wo auch Corona tatsächlich weitergegeben wird und das sind nicht die Orte mit explizitem Hygienekonzept. Es ist in höchstem Maße undemokratisch, de facto Berufsverbote zu verteilen - die Politik sollte sich schämen, unbegründet (!) diktatorische Maßnahmen anzuwenden.

    Daher bin ich sehr froh, dass in Berlin bereits die aus gesundheitlicher Perspektive nachweislich unnötige (!) Sperrstunde gekippt wurde.

    weil ein Eingriff in den privaten Raum ja auch viel weniger in die Grundrechte der Menschen eingreifen würde...

    Zufällig gibt es in der Schule kein Unterrichtsfach, dass Wirtschaftsinformatik heißt, und noch weniger ein Wirtschaftsingenieurwesen (bei den Berufsschulen weiß ich es nicht genau).

    Wirtschaftsinformatik gibt es in NRW an Berufsschulen. Wirtschaftsingenieurwesen nicht, da muss geschaut werden, ob genug Credits da sind wie schon geschrieben wurde. Habe einen Kollegen mit Wing-Studium der OBAS in Maschienenbautechnik und Wirtschaft macht.

    Ich trage auch Loops/Buffs, hab mir inzwischen welche genäht aus diesem Stoff von Alp, ob das Besser ist weiß ich nicht. Aber für mich ist es das womit ich am ehesten klar komme. 90 min Unterricht würde wohl selbst damit kritisch. Muss man dann sehen. Wenn die Regelung wäre wie nach den Ferien, dann könnte ich mir zumindest mit Abstand immer mal wieder "Luft" verschaffen.


    Viele Einmalmasken die man aktuell kaufen kann, tragen ja explizit auch die Aufschrift, als Alltagsmaske, da sie gar nicht den medizinischen Standards genügen. Und ob die dann soviel besser sind, keine Ahnung. Mit FFP2 komme ich persönlich einfach nicht zurecht...

    Mal bei den Bundesländern auf der Webseite geschaut?

    Schleswig-Holstein hat auf seiner Homepage z.B. eine Liste der Kreise die nicht ohne Coronatest in einer gewerblichen Unterkunft übernachten dürfen. Also Ferienwohnung, Hotel etc.


    Ich darf morgen fahren, hier sind die Zahlen noch recht niedrig. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt, denn man Mann plant später nachzureisen.

    Das ist genau der Punkt, warum auch die Schüler informiert werden sollten, finde ich. Wir hatten einen positiven Fall in der Oberstufe und da erfolgte ebenfalls keine richtige Information und es wurden nur die Schüler aus dem 2-Meter-Umkreis in Quarantäne gesteckt. Der Rest der Lerngruppen wurde als Kategorie 2 Kontakt eingestuft und es gab keine informationen für die restlichen Schüler. Einige Schüler haben dieses Vorgehen massiv kritisiert und als "respektlos" ihnen gegenüber bezeichnet und darauf verwiesen, dass sie auch Risikogruppenangehörige zu Hause haben und es daher auch gerne wüssten, wenn sie mit Kategorie 2 Kontakten in einem Raum sitzen müssen. Und damit haben sie auch vollkommen Recht.



    edit: und und und... ich entschuldige mich für den miesen Ausdruck in diesem Posting, bin aber zu faul umzueditieren 🙈

    natürlich, wie gesagt, in dem Fall wusste die Klasse bescheid, wenn auch nur über ihren Mitschüler direkt, aber immerhin.

    Würde mir ehrlich gesagt auch stinken, aber die Information hätte auch nichts anderes als unnötige Aufregung gebracht. Ich hatte so etwas erst letzte Woche, bei der die Info, jemand sei möglicherweise Kontaktperson 1. Grades einen ganzen Jahrgang aufgescheucht hat. Mal abgesehen davon, dass sich das als negativ entpuppt hat, hätte es auch keine Auswirkungen gehabt, da die anderen als Kontaktpersonen 2. Grades ohnehin nicht gleich auch raus sind und unter Einhaltung von Abstandsregeln usw. sowieso nicht soweit gegangen wird.

    Es ist halt die Frage, ob man gleich alle informieren muss, was ich auch nicht so sehe, zumal wir in festen Klassen unterrichten, oder zumindest die Kollegen die in der Klasse waren/sind oder auf Grund unseres nicht so großen Kollegiums eben das ganze Kollegium. Damit zumindest die Kollegen entscheiden können für sich, ob sie sich zur Sicherheit vielleicht noch vorsichtiger verhalten und z.B. mit MNS Unterrichten oder ähnliches.

    In dem Fall war nämlich die ganze Klasse über den Mitschüler informiert nur die KuK nicht, oder nur teilweise, dass finde ich das traurige an der Sache. Aber naja so ist das wohl.

    CDL wie schön, dass wenigstens das Ergebnis da ist und es negativ ist.



    Ich hab heute nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Wir hatten einen Schüler der Kontakt Person 1. Grades war und daher in Quarantäne und zum Test musste. Ich hatte das am Rande mitbekommen und durch kombinieren zumindest herausgefunden der ist in keiner meiner Klassen. Allerdings hat heute eine Kollegin die in der Klasse unterrichtet erst heute von der ganzen Sache erfahren und zwar von den Schülern der Klasse. Von denen kam dann auch die Info, dass das Ergebnis da ist und negativ ist. Von der Schulleitung gab es dazu bis jetzt keine Info. Von jemandem aus dem Kollegium weiß man aber, diese ist auch über das Ergebnis informiert worden.

    Das bei uns einige Corona ziemlich leugnen ist inzwischen bekannt. Aber was ich von so einem Vorgehen halten soll weiß ich nicht. Die Kollegin ist ziemlich sauer und selbst die Schüler haben gefragt, was wir denn für eine Kommunikation hätten.

    Was wäre denn passiert, wenn du tatsächlich positiv getestet worden wärst? Die Symptome hätten sich ja nicht verändert und die Gefahr, an Covid-19 zu sterben ist, wenn man keine einschlägigen Vorerkrankungen hat, eher gering. Natürlich ist es besser, kein Covid-19 zu haben (wer will das schon?), aber selbst mit Covid-19 hätte sich für dich effektiv nichts geändert (außer, dass du noch länger in Quarantäne hättest bleiben müssen).

    Ich hatte weniger Angst um mich selbst, auch wenn ich nicht das beste Immunsystem und Co habe. Ich hatte eher Sorge um das was es auslösen würde für die Schule. Und eben Sorge ggf. trotz aller Vorsichtsmaßnahmen jemanden angesteckt zu haben. Insbesondere da wir keine Fenster haben die man öffnen kann um zu lüften sondern "nur" eine entsprechende Klimaanlage mit Frischluftzufuhr. Die ist zwar angeblich entsprechend getestet, aber man weiß ja nie.

    Liebe CDL ich wünsche dir gute Besserung und drücke ganz doll die Daumen, dass das Ergebnis negativ ist und du nicht so lange warten musst. Ich fand die Warterei ganz schrecklich. War mir erst noch so sicher, es ist einfach nur ein Schnupfen, aber länge es dauerte um so mehr komische Gedanken hab ich bekommen.


    Liebe Grüße

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