Beiträge von Meer

    Meine Highlights des Tages (ich muss nach Stundenplan per Konferenz Unterrichten)

    - um mal von allen ein Wort zu hören, gab es zu Beginn einer Stunde eine Redekette: Wie geht es mir und was habe ich zu trinken hier stehen? Da kam bei zweien tatsächlich einmal Biermix und einmal Ramazotti.... Hab dann nur noch gesagt, dass ich hoffe, dass diese beiden Getränke bis heute Abend warten können.

    - Schüler hört sich an als hätte sein Mikro einen Wackelkontakt, spreche ihn drauf an: "Ne, dass liegt daran, dass meine Geschwister auch Videounterricht haben und es hier keine gescheite Leitung gibt" ...

    - Ich warte auf eine Reaktion der SuS, welche Anmerkungen es zur Vorgestellten Lösung eines Schülers gibt, die nämlich nicht vollständig war. Schweigen, ich warte, schweigen, warte... Der Schüler der präsentiert hat: "Man jetzt, sagt nochmal einer irgendwas, die Frau wartet"


    Hach ja. Aber im großen und ganzen läuft bei uns weiter alles recht stabil, dank der eigenen Infrastruktur. Moodle war auch vorher schon für alle bekannt und somit muss da niemand mehr suchen. Bildschirm teilen in Jitsi hat inzwischen auch fast jeder gefunden.

    Das soll keine Ausrede sein, aber das Inklusionskind ist 23 Jahre alt und hat von der Schule bereits sämtliche technische Ausstattung bekommen, die zu kriegen ist. Wir sind halt keine Förderschule sondern eine Berufsbildende Schule. Es gibt bei uns auch keine Förderschullehrkräfte, da der Förderschwerpunkt mit Beginn der BBS-Laufbahn wegfällt und es deshalb keinerlei "andersbehandlung" für SuS mit ehem. Förderschwerpunkt gibt. Ich bin auch dafür, jedem zumindest die Möglichkeit zu bieten. Andererseits geht es um das Erwerben eines höheren Abschlusses und da sagen natürlich auch nicht zu Unrecht einige KuK, dass man jemandem nicht einen solchen Abschluss geben kann, wenn grundlegende Fähigkeiten fehlen.

    Habt ihr/Hast du es schonmal mit einem Erklärvideo versucht, was ihr ihm per Mail und Link oder so schickt? Vielleicht wäre das eine Idee?

    Ersteres ist bei uns auch der Fall bzw. so wurde "Teams" auch von vielen KuK im Frühjahr genutzt, da im letzten Schuljahr auch alle SuS einen entsprechenden Account hatten. Zum Ende der Sommerferien hat unsere SL aber entschieden, dass wir nur noch "Moodle" nutzen dürfen.

    Kommt mir bekannt vor. Zu Beginn des 1. Lockdowns wurde Teams in Kombination mit Moodle eingesetzt und der Einsatz auch befürwortet und dann von jetzt auf gleich wurde gesagt geht nicht aus Datenschutzgründen. Die Accounts haben immer noch alle.

    Ich mache OBAS an einer Ersatzschule.


    Ich habe nach dem Gespräch an der Schule (die das erstmal für sich entscheiden durfte) noch ein Gespräch mit einem ZfsL-Vertreter führen müssen. Der musste ein Formular ausfüllen bezüglich einer günstigen Prognose oder sowas. Das ging mit all meinen Unterlagen an die Bezirksregierung (inkl. Führungszeugnis, Zeugnissen etc. pp).

    Die Bezirksregierung hat alles geprüft und irgendwann gesagt, dass ich für die beantragten Fächer OBAS machen darf und mich auch einem ZfsL zugewiesen.

    Zusätzlich hat die Bezirksregierung auch eine Einstufung bezüglich TVL vorgenommen (Erfahrungsstufe-ich habe vorher schon im öffentlichen Dienst gearbeitet). Dieser Einstufung hat sich dann die Schule entsprechend angeschlossen, da sie diesen Betrag auch erstattet bekommen.


    Wie schon erwähnt hat man nicht unbedingt direkt die Planstelle sicher. Ich habe "lediglich" eine unbefristete Stelle sicher, nicht direkt die Planstelle. Die muss ich in meinem Fall dann nochmal mit der Schule verhandeln. Hat bei meinen KuK zuletzt aber immer geklappt. Je nach Fächerkombi und Schulform hat man ja sonst auch noch die Möglichkeit zu Wechseln oder der Schule mit dem Wechsel "zu drohen".


    Ansonsten läuft eigentlich alles wie beim OBAS an allen anderen Schulen, abgesehen von ggf. schulspezifischen Aspekten wie bei mir z.B. leicht geänderte Ferienzeiten oder sowas.

    Unsere SL agiert datenschutztechnisch leider sogar dahingehend "komisch", dass wir "Teams" aus Datenschutzgründen gar nicht mehr nutzen dürfen... :(

    wir auch nicht, dabei ist es vorhanden und alle haben einen entsprechenden Microsoft-Account.

    Ich sag den SuS inzwischen zu dem Thema nur noch, wenden Sie sich damit bitte an die SL.

    Zu jitzi:

    Nach allen Versuchen, damit Videounterricht zu geben, muss ich für mich sagen, dass die Plattform dafür unbrauchbar ist. Ton- und Bildqualität ist unterirdisch. Die Performance auch. Und mit der Sicherheit, die ja angeblich so viel höher sein soll, ist es auch nicht weit her. Mehrere meiner Schüler landeten mit meinem Link durch irgendeinen Fehler in einer völlig fremden Konferenz.

    das hängt aber stark vom Server ab. Wir nutzen auch Jitsi auf eigenem Server in Moodle integriert, und es läuft recht stabil. Qualität ist auch in Ordnung.

    Nachteil bei Jitsi finde ich tatsächlich, dass es keine Breakouträume gibt bis jetzt.

    Teams bietet natürlich zusammen mit dem Office-Paket noch mehr Möglichkeiten. Bei uns leider nicht erlaubt, obwohl wir es haben...

    Mein Sohn ist nicht privat, aber beihilfeberechtigt. Da wurden immerhin auch 80% der Kosten von der Beihilfe für die Zahnspange übernommen. Bei uns waren die Kinder immer kostenfrei in der gesetzlichen Familienversicherung. Brauchten sie eine Behandlung, die nur privat abgerechnet werden konnte, waren sie ja trotzdem beihilfeberechtigt.

    Interessant, würde so etwas auch für Beamte gelten die in der GKV sind? Also das man solche Dinge dann ggf. von der Beihilfe anteilig bezahlt bekommt?

    Ich hab mich damit noch nicht so intensiv auseinandergesetzt, daher diese vielleicht etwas blöde Frage.

    Wenn man sich als GKV Versicherter mal zuschicken lässt, was die Ärzte da so abrechnen, dann stehen da manchmal auch ganz merkwürdige Dinge. Ich habe daraufhin auch schonmal einen Arzt gewechselt, weil dort etwas abgerechnet wurde (mehrfach) was ich nicht habe und man dann noch so getan hat, als sei dem nicht so....Da wurde nämlich auch ein Mehraufwand für eine Diagnose abgerechnet die mir ganz eindeutig nie gestellt wurde.


    Wenn man kerngesund ist, kann man sich auch als GKV Versicherter über Zusatzversicherungen gewisse "Privilegien" dazubuchen. Geht aber auch nur, wenn man gesund ist, sonst hat man da das gleiche Problem wie wenn man mit gewissen Vorerkrankungen in die PKV möchte.

    Und klar alternativ kann man das ganze auch immer noch privat aus eigener Tasche zahlen.


    Aber dann geht es wieder generell um die Diskussion PKV vs GKV die wollte ich eigentlich gar nicht führen.

    Wenn du eine Planstelle erhalten kannst, musst du auch zum Amtsarzt, das ist richtig, aber die Hürde ist in den letzten Jahren deutlich gesenkt worden durch das BVG. Wenn du so schwer krank bist, dass es problematisch werden könnte, kannst du fast immer einen GdB beantragen und kommst darüber durch...


    In NRW ist die PKV auch mit Risikozuschlag fast immer deutlich günstiger als die volle GKV allein zu tragen. Eine Ausnahme dürfte hier eventuell eine größere Familie sein, dann könnte sich die GKV wieder lohnen...

    Ja, den GdB habe ich, daher ist der Amtsarzt wahrscheinlich nicht so die Hürde sondern eher die PKV. Wenn man da nicht reinkommt muss man, die Jobsicherheit mal außenvorgelassen, eben durchrechnen in wieweit sich die Verbeamtung dann lohnt. Da muss ich mich noch intensiv mit auseinandersetzen bevor es irgendwann in die Verhandlung mit der Schule geht. Da ist aber zum Glück auch noch eine Weile Zeit.

    Bitte nicht NRW und BW vermischen. In NRW ist man an Ersatzschulen nicht verbeamtet, sondern Planstelleninhaber in beamtenähnlichem Anstellungsverhältnis, d.h. man ist z.B. von der RV befreit und kann sich privat versichern, kann aber *nicht* über die Öffnungsaktion rein. In dem Fall würde ich ebenfalls einen Makler empfehlen, es gibt nämlich PKVen die einen trotzdem über die Öffnungsaktion nehmen (ich weiß von zwei Kolleginnen die bei der Debeka reingekommen sind).

    Danke für den Hinweis.


    Mal abwarten, erstmal OBAS fertig machen und dann weitersehen. Amtsarzt kommt auch an unserer Ersatzschule zum tragen, aber das scheint tatsächlich die geringere Hürde zu sein. Müsste auch nicht zwingend in die PKV, da ist es eher der finanzielle Aspekt PKV mit Beihilfe vs. GKV komplett.

    Muss mir das alles mal durchrechnen wenn es näher rückt.

    Kann man die Schüler nicht auffordern den Prozeß, die Entscheidungen, Probleme und deren Lösung zu beschreiben, z.B anhand von Leitfrage o.ä.?

    Da sollte doch relativ schnell klar werden, ob es sich um eine Eigenleistung handelt.

    In der abschließenden Besprechung mache ich das dann mündlich so ja und da bekommt man auch schon einiges mit. Dennoch sind das dann viel weniger Leistungseindrücke als im normalen Unterricht. Wenn ich das schriftlich einfordere habe ich das gleiche Problem wie bei der Programmierung selbst.

    Zumindest in NRW ist das ja erstmal zweitrangig. Ich muss nächste Woche die Noten für die Halbjahrszeugnisse klarmachen. Auf das Zeugnis kommen diese (erstmal?) drei Wochen also nicht. Ich habe also genug Zeit, mir zu überlegen, inwieweit ich die Leistungen im Distanzunterricht einfließen lasse. Da es bei uns auf Unterrricht nach Plan hinauslaufen wird, werde ich auch nicht alle eingereichten Arbeiten korrigieren und im Detail bewerten können. Mehr als schauen, ob alles vollständig ist, geht nicht. (Zumal ich auch meine eigenen Schulkinder zu Hause sitzen haben werde. An Überstunden ist da nicht zu denken, wenn meine SL will, dass ich nach dem Lockdown noch arbeitsfähig bin.)

    Bei uns am Berufskolleg nicht. Wir haben Blockunterricht und die Zeugniskonferenz ist erst in der Woche vor Blockende.

    Bei gehörigen Zweifel der Eigenleistung bleibt natürlich noch die Videokonferenz und die mündliche Abfrage.
    Im dualen System bin ich da nicht so, das ist alles relevant für die Prüfung, die Konsequenz kommt von alleine.

    Ja das sehe ich auch so, spätestens in der IHK Prüfung.

    Hier ist ein Schulblock zwar ein Schulhalbjahr, aber wir haben zumindest die Noten vom vorherigen Block mit denen zusammen wir eine Note bilden.



    Danke für deine Anregungen! Das mit den Moodletests muss ich mir tatsächlich noch mal genauer anschauen am Wochenende welche Einstellungsmöglichkeiten es alles gibt. Habe KuK die damit sonst auch Klassenarbeiten schreiben, hatte mich aber bis dato immer dagegen entschieden.

    Geht Bildschirm teilen? Ich habe in einer Klasse in der Videokonferenz ihre Ergebnisse präsentieren lassen. Die Dateien haben sie mir vorher abgegeben, und dann haben sie erklärt, was sie gemacht haben. Da war für alle lehrreich und hat gut geklappt. Ich konnte zwischendurch Fragen stellen und bekam schon einen Eindruck, wer da was gemacht hat. In Berufsschulklassen sollte das doch gehen. Wenn die sogar zu Hause programmieren.

    Ja klar geht das, damit arbeite ich auch. Ich lasse immer mehrere SuS Ihre Lösung erläutern, dabei sieht man dann schon auch wie weit sie das Programm selbst durchdrungen haben und was sie selbst gemacht haben. Manche sind ja sogar so ehrlich und sagen, wo jemand geholfen hat. Generell finde ich das ja sogar gut, dass sie sich gegenseitig Unterstützen, dass erlaube ich ja auch so im Unterricht und fördere das sogar.


    In der Vollzeitklasse sind hier schon auch alle dabei, bzw. online. Aber das haben wir klar kommuniziert. Online-Unterricht nach Stundenplan, wer nicht da ist bekommt entsprechende Fehlstunden und die sonstigen Konsequenzen. Dort arbeite ich auch mit Bildschirmteilung und Ergebnispräsentationen der SuS.

    Hallo zusammen,


    ich würde mich freuen, wenn wir uns hier einmal über verschiedene Ideen und Erfahrungen zur Leistungsbewertung im Distanzunterricht austauschen könnten. Mir persönlich fällt es an einigen Stellen gar nicht so leicht und habe die Situation, dass ein ganzer Block meiner Berufsschulklasse nun online ist und bewertet werden muss.


    In einem Fach werde ich es jetzt mal mit einem Strukturbild versuchen, welches die SuS erstellen sollen, ich bin sehr gespannt was dabei rauskommt.


    Besonders schwer fällt es mir aktuell im Bereich Programmierung. Zwar kann ich die Programmierungen der SuS über Moodle einsammeln und mir anschauen, aber im Prinzip arbeiten die Lernenden im Hintergrund alle zusammen und ich sehe dort keine individuelle Leistung. Die sehe ich aktuell nur in den Unterrichtsgesprächen per Videosystem (ohne Video...). Im Präsenzunterricht kann ich beobachten, bekomme mit wo einzelne SuS stocken, wie viel Unterstützungsbedarf von mir oder Mitschülern notwendig ist. Wenn aber nun alles im Hintergrund über Discord und Co. gelöst wird und ich vor einem stummen Bildschirm sitze fehlt mir das.

    Individuelle Aufgaben bei kurzer Zeit wären da vielleicht noch eine kleine Abhilfe mit entsprechend viel Aufwand im Vorfeld. Referate oder Erklärvideos oder Tonaufnahmen wären da vielleicht noch eine weitere Möglichkeit, wobei Referate aktuell nicht so passend sind. Weitere mir bekannte Methoden sind noch so Dinge wie Portfolio, Lerntagebuch etc. die ich aber aktuell auf die Lerngruppe und die Inhalte auch nicht so passend finde. Wir befinden uns im letzten Schulblock der Ausbildung.


    Daher würde ich mich sehr über eure Erfahrungen und Ideen freuen, gerne auch ganz unabhängig von meinen Fächern. Einige hatten ja auch schon angedeutet das Sie online Klassenarbeiten z.B. über die Moodle-Testumgebung machen, da würde ich mich sehr über Erfahrungen freuen. Die Umgebung stünde mir auch zur Verfügung.


    Viele Grüße

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