Beiträge von Meer

    Schade, dass deine Kolleg*innen so unsensibel sind. So einige Fragen oder Unterstellungen/ Vorwürfe sind nicht angebracht.


    Auf der anderen Seite muss ich aber auch anmerken, dass die Belastungen, die manche Kinderlosen haben, die du selbst auch benennst, vor Menschen mit Kindern auch nicht automatisch Halt machen müssen. Es gibt nicht immer ein entweder oder. Und ja, wenn man keine Kinder hat, kann man es nicht ansatzweise nachvollziehen, was es bedeutet. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Tatsache, die man als solche einfach auch glauben und annehmen darf.


    Ich denke, dass miteinander im Gespräch zu bleiben, und jedem seine Bedarfe und Bedürfnisse zuzugestehen und versuchen sich gegenseitig zu unterstützen am wichtigsten sind. Leider wird aber eher versucht sich zu überzeugen, wem es noch schlechter geht oder wer es schwerer hat.

    Wie bereits geschrieben, geht es mir überhaupt nicht darum wer es schwerer hat. Und natürlich kann auch alles zusammenkommen.


    Mein Bedarf an Gespräch ist da inzwischen ehrlich gesagt sehr gering. Genau wie mein Bedarf an privaten Gesprächen oder Kollegiumsaktivitäten die meine Freizeit betreffen. Das mache ich dann lieber im kleinen Kreis mit den KuK wo es gut läuft. Und auch dort sind KuK mit Kids dabei ;)


    Und es ist auch völlig ok, wenn bis zu einem gewissen Grad auf entsprechende Wünsche Rücksicht genommen wird. Nur hat eben alles Grenzen.

    Das große Problem was ich zumindest bei uns immer erlebe ist, dass die SuS eigentlich weiterhin Deutschkurse bräuchten die es für sie nicht gibt. Weder außerhalb noch innerhalb der Schule.

    Gut läuft es bei SuS die volljährig nach Deutschland gekommen sind. Sie konnten Sprachkurse machen und ein ausreichendes Sprachniveau erreichen, wenn man mal vom Unterrichtsfach Deutsch absieht, welches immer noch schwierig ist.

    Teilweise tatsächlich Dinge wie oben so geschrieben wurden.

    Ich könnte doch ohne Probleme früh anfangen, ich hätte ja keine Kinder morgens zu versorgen und überhaupt hätte ich keine Ahnung, wie so ein Morgen mit Kindern aussieht und da hätte ich ja schon Rücksicht drauf zu nehmen. (Ich kann aus gesundheitlichen Gründen eben tatsächlich nicht ohne Probleme jeden Morgen so früh anfangen und habe inzwischen auch erwirken können, dass man mir da einmal die Woche entgegenkommt, aber eben genau dieses eine Mal und wenn es mal nicht passt, muss ich damit leben, KuK mit Kindern wird der Plan dann noch mal geändert. Gesundheit ist eben nicht viel wert. Ich will darüber auch nicht meckern, hinterlässt nur ein blödes Gefühl.)


    Es gab schon so viele Sprüche, was wir KuK ohne Kinder nicht ganz selbstverständlich als zusätzliche Aufgabe übernehmen könnten, weil wir ja eben keine Kinder haben und somit scheinbar auch keinen Anspruch auf Freizeit oder so.

    Oder auch Sätze wie, Kinder sind doch so eine Bereicherung, also, du solltest dir das echt nochmal überlegen. (Vielleicht hätte ich ja gerne Kinder gehabt, wer weiß?)

    Wer soll denn dann für uns sorgen, wenn ihr jetzt alle keine Kinder mehr bekommt?

    Also ganz ehrlich, jetzt erzähl mir bloß nichts von Stress oder viel zu tun. Also bei uns mit den Kindern ..... Das kannst du alles überhaupt nicht nachvollziehen.


    Wenn meine persönliche Geschichte und daraus resultierende gesundheitliche Aspekte nicht so sensibel wären, manchmal würde ich echt gerne sagen, wir können gerne mal einen Tag tauschen, du bekommst meine Päckchen und ich deine und dann schauen wir mal, ob die einen soviel leichter sind als die anderen.

    Und das nicht, weil ich Mitgefühl oder sonst was möchte, sondern weil ich mir oft denke, Menschen werden erst mal Gründe haben, warum sie sich etwas wünschen, sicherlich gibt es überall auch Menschen, die sich etwas wünschen, um es möglichst einfach zu haben und sich ein leichtes Leben zu machen. Aber wenn wir ehrlich sind, auch wenn die Gründe Gesundheit oder Kinder sind, erleichtern uns gewisse Möglichkeiten eben auch das Leben, weil wir uns nicht um Betreuungsalternativen kümmern müssen oder der Start etwas entspannter ist, weil es weniger Aspekte gibt, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken oder was auch immer. Manchmal würde einfach ein bisschen mehr leben und leben lassen und weniger jammern, wie schlimm doch insbesondere das eigene Leben ist echt helfen.

    Und damit streite ich auch niemandem ab, dass ein Leben mit Kindern viele Herausforderungen und Hürden hat. Das Leben hat aber auch viele andere Herausforderungen, die wir oft vielleicht gar nicht kennen. Daher braucht es eben Kompromisse von allen Seiten.


    Und wenn auf der einen Seite diese Eltern KuK (es sind ja auch nicht alle KuK mit Kindern so) dann auch noch sagen, man solle doch bitte keine Frauen mehr im gebärfähigen Alter einstellen, die würden dann ja bald in Elternzeit gehen und nur Teilzeit wieder kommen, dann fehlen mir manchmal einfach nur noch die Worte. Freue mich dann darüber, wenn auch die Männer in Elternzeit gehen ;)


    Und wir sind ein sehr kleines Kollegium, daher weiß man vergleichsweise viel über die KuK. Von manchen auch durchaus gefühlt alles, auch wenn man es gar nicht wissen will. Ich persönlich halte mich da allerdings sehr zurück. Ist meine Entscheidung wer was aus meinem Leben weiß. Muss doch nicht das ganze Kollegium wissen, wo ich wie lange im Urlaub war oder wie lange ich verheiratet bin.

    Ehrlich gesagt, habe ich in meinem Berufsleben vor der Schule nie so viele Diskussionen darüber erlebt, wie und warum man doch Rücksicht auf Eltern zu nehmen hat und auch noch nie so viele Sprüche erhalten, weil ich keine Kinder habe. Und niemand von diesen Personen kennt die Gründe für meine Kinderlosigkeit.

    Finde das inzwischen nur noch anstrengend und nervig. Und ja, auch in meinem vorherigen Berufsleben gab es Kolleginnen und Kollegen mit Kindern. Irgendwie gab es dort viele der in Schule geführten Diskussionen einfach gar nicht.

    Wenn das zur Konsequenz hat, dass es auch vernünftige fachliche Fortbildungen gibt finde ich es gut. Meine KuK und ich sind zuletzt nach Niedersachsen gefahren, weil es bei uns keine fachlichen Fortbildungen für unsere Fächer/Lernfelder im BK Bereich gab. Waren dann jeweils mehrtägige Veranstaltungen.


    Für andere Themen gibt es inzwischen auch gute Online Fortbildungen auf Schulflix, fobizz und Co.

    Mein Kollege hat von seinem Z-Kurs ähnliches berichtet. Allerdings haben sich dazu dann einige nichtmal mit den Inhalten des Kurses beschäftigt. Echt traurig. Bleibt zu hoffen, dass manche dennoch nie Mathe unterrichten werden.

    Ich traure manchmal ein bisschen hinterher, dass damals im Rahmen von OBAS nicht versucht wurde Mathe als Fach anerkennen zu lassen. Aber an meiner Ausbildungsschule gab es keinen Bedarf für Mathe.

    Meine Softwareentwickler im Freundeskreis die alle auch schon diverse KIs mit im Einsatz haben sehen das etwas anders.

    Der große Knackpunkt ist wohl eher, dass die einfachen Codingjobs wegfallen, sowie auch in anderen Branchen bereits Jobs auf den Ebenen mit geringerer Qualifikation weggefallen sind.

    In der PKV fällt das leider nur auf, wenn man sich die Patientenquittungen von der Versicherung zukommen lässt. Da stand bei mir auch schon eine Diabetesberatung drin, obwohl ich diese Erkrankung nicht habe und nach meinem Kenntnisstand nicht gefährdet bin und eine solche Beratung nicht stattfand. War übrigens auch der Gyn der dies abgerechnet hat. Alles andere fand ich nachvollziehbar.

    Meer schreibst du in einem Lernfeld mit weniger Stunden Klausuren mit gleichem Umfang, wie in einem Lernfeld mit mehr Stunden? Bei mir hängt der Umfang von Klassenarbeiten schon davon ab, ob ich ein Fach einstündig oder fünfstündig unterrichte. Und damit auch der Aufwand beim Erstellen und Korrigieren.

    Zwei Stunden gibt es in meinen Fächern nicht, höchstens wenn man sich mal etwas mit einem Kollegen teilt. Dann ist es natürlich weniger Korrektur. Ansonsten ist der Korrekturaufwand für mich meist gleich, egal, ob 6 oder 8 Stunden Fach.

    Programmierung ist nochmal aufwändiger als der Rest.

    Zwei Stunden weniger bedeuten bei uns im Blockunterricht lediglich, dass ich dann ein Lernfeld mit weniger Stunden bekomme damit es auf geht. Klausuren etc. bleiben so. Also da wäre es tatsächlich nur der Unterricht + Vor- und Nachbereitung. Würde mich aber dennoch nicht abhalten.

    Die Planbarkeit bei einer zweiwöchigen Veranstaltung ist natürlich schwierig. Schöne Grüße an alle Stundenplaner. 😉


    Generell finde ich aber 2,5 Stunden Ermäßigung pro Woche (sprich 5 Stunden pro Fortbildungstag) angemessen. Das ist doch die übliche Ermäßigung.

    Bzgl. dem Arbeitsaufwand solltest du vorab klare Aussagen einfordern.

    Naja du wist einfach für die Dauer der Fortbildung wöchentlich für den Tag ausgeplant. Die anderen Tage sind dann ggf. entsprechend voller. So würde es zumindest bei uns geregelt.

    Um es mal kurz einzuwerfen, dass ist kein reines Problem der Informatik Z-Kurse.

    Weiterbildungskurs Beratungslehrkräfte, 14-tägiger Ganztag + glaube zweimal zwei Tage inkl. Übernachtung. Dazwischen durchaus Aufgaben. Entlastung zwei Stunden.

    Mathe, doppelte Anzahl an Fortbildungsstunden (im Vergleich zu Beratungslehrkräfte) hat entsprechend vier Stunden Entlastung, bei wöchentlichem Ganztag, bei 14-tägigem Ganztag und dann über zwei Jahre entsprechend wieder zwei Stunden.

    Ich könnte nur was zu NRW beitragen. Dort kann man auch verbeamtet werden (bis 42, bei Erziehung- und Dienstzeiten bei der Bundeswehr ggf. länger)

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