also das find ich jetzt doch zu einfach gedacht. natürlich machst Du in OBAS mehr Unterrichtsstunden, aber die müssen auch nicht so gut vorbereitet werden, wie im Ref, so dass es ggf. am Ende beim Workload viel ähnlicher aussieht. Darüber kann u.U. die psychische Belastung im OBAS geringer sein, wenn zB man schon eine feste Stelle sicher hat und quasi unbeobachtet ist, während es im Ref auf die Note ankommt und man ständig die Bewertung spürt. Größter Nachteil am OBAS ist imho, dass man deutlich weniger Zeit und Gelegenheit für die extrem lehrreiche intensive Stundenvorbereitung hat - dafür ist man direkt im Ernstfall, was einem später auch wieder nützt.
Insofern wäre mein Rat: wenn Du schon unterrichtet hast, also es Dir leicht fällt, Buchunterricht oder wenig geplante Stunden durchzuführen, ist OBAS sicher der richtige Weg, wenn es Dir nur daum geht, fertig zu werden.
Na dann, wenn du meinst.
Es gibt allerdings auch Fächer und Bildungsgänge, da ist nichts mit Buchunterricht.
Dazu kommt auch sowas wie Klassenleitung, was es im Ref. zumindest in NRW nicht gibt. Mag auch sein, dass manchen die Noten völlig egal sind und sie mit vier gewinnt daran gehen. Mein Anspruch war und ist das bis heute nicht. Natürlich lernt man im OBAS sehr schnell, dass nicht jede Unterrichtsstunde wie ein UB geplant werden kann, sonst kommt man nicht klar bei der entsprechenden Stundenbelastung. Nur vernünftigen Unterricht muss ich trotzdem machen. Es fällt schon auf, wenn man beispielsweise nie in Lernsituationen und vollständigen Handlungen unterrichtet, aber dann im UB.
Nur so als Beispiele. Vielleicht ist der Workload am Ende nicht so unterschiedlich, weiß ich nicht, ich kenn meinen während OBAS. Die Aufgaben an einen sind auf jeden Fall deutlich vielfältiger als während des Refs. Es ist dazu sehr vom Kollegium abhängig, ob es für die vielen neuen Aufgaben Unterstützung gibt oder nicht.
Jemand mit Lehramtsstudium geht da sicherlich mit ähnlichen Voraussetzungen rein, wie ich dies durch meine vorherige Tätigkeit getan habe.
Der viele Unterricht ist natürlich auch ein Vorteil, was die praktische Erfahrung diesbezüglich angeht.