Beiträge von Monika

    Die Kleiderordnung hat sich im Lehrerberuf verändert. Heute ist es üblich , dass junge Kollegen gleich welchen Geschlechts
    zumindest in der Grundschule in Hosen auftauchen. Dennoch - da stimme ich dir zu - sehen sie doch alle irgendwie genormt
    und adrett aus.
    Da 'schwarz' aber auch sehr in Mode gekommen ist, könnte es sein, dass deine Schwester dazwischen nicht allzusehr auffällt.
    Falls irgendjemandem ihre Art sich schwarz zu kleiden zu bunt vorkommt, wird sie es spätestens im Referendariat erfahren.
    Sie muss möglicherweise Gothic etwas flacher spielen, wenn sie sich auf die berufliche Sozialisation als Lehrerin einlassen möchte.


    Monika :)

    Ich habe die Schüler die Schultasche auspacken lassen.
    Jeder, der mochte, durfte erzählen, was und wieviel davon
    in der Schultasche war.
    "Ich habe 5 Hefte!"
    "Bei mir sind 20 Stifte in der Federtasche!"
    "Meine Schultasche hat 4 kleine Taschen!"
    "Ich habe eine Trinkflasche!"
    "In meiner Federtasche sind 2 Radiergummis!"
    ... etc.
    Dann kriegten sie die Aufgabe, auf einem großen Blatt zu
    zeichnen, was in ihrer Tasche ist und die Anzahl hinzuzufügen.


    Eine dazu passende Hausaufgabe könnte sein,
    Dinge zu zeichnen und Anzahlen dazu schreiben,
    die ihnen gehören.


    Monika :)

    Kindern fällt es schwer zu schweigen, wenn sie morgens kommen.
    Sie möchten sich gegenseitig etwas erzählen, um den Kontakt vom
    Vortag wieder aufzunehmen. Auch Erwachsene tun dies, wenn sie
    morgens an ihren Arbeitsplatz kommen.
    Es fördert ihr Kommunikationsverhalten, sie miteinander reden zu lassen,
    wie und wo im Klassenraum sie wollen.
    Wenn du den Eindruck hast, sie haben ausgeredet, oder wenn ein Schüler
    oder du anfangen möchtest,
    folgt der Morgenkreis.


    Monika :)

    ... für die Erstklässler HAVAS 5: Hamburger Verfahren zur Analyse des Sprachstandes bei 5-Jährigen.
    Für die anderen: StolperwörterTest, über den du dich hier informieren und den du runterladen kannst:
    http://www.wilfriedmetze.de/html/stolper.html
    Dann noch ab Mitte Klasse 1 einsetzbar: Hamburger Schreibprobe, jeweils jahrgangsbezogen.


    Den HAVAS 5 gibt es beim
    Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
    Referat "Standardsicherung und Testentwicklung"
    Moorkamp 3
    20357 Hamburg
    E-mail: liq1@li-hamburg.de


    Die Hamburger Schreibprobe (HSP 1,2,3,4-5)
    wird vom Klett-Verlag vertrieben.
    E-Mail: kundenservice@vpm-verlag.de


    In Berlin gibt es eine Sprachstanderhebung BÄRENSTARK:
    Die kannst du hier runterladen:
    http://daz-lernwerkstatt.de/fi…renstark_Testmaterial.pdf


    Vermutlich gibt es noch weiteres. Eine Internet-Recherche könnte da eventuell weiterhelfen.


    Monika :)

    Unter http://www.hamburg.de/vorberei…-vorbereitungsdienst.htmlhabe ich folgende Aussage gefunden:


    "Wenn Sie den Vorbereitungsdienst in einem anderen Bundesland bereits ganz oder teilweise abgelegt bzw. ihn angenommen haben,
    ist es grundsätzlich nicht möglich, sich in Hamburg zu bewerben. Der
    Rechtsanspruch auf einen Platz im Vorbereitungsdienst ist mit dem
    Antritt eines Vorbereitungsdienstes abgegolten. Ausnahmen sind nur dann
    möglich, wenn Sie mindestens ein Mangelfach studiert und noch nicht mehr als drei Monate des Vorbereitungsdienstes abgeleistet habenWeitere Informationen erhalten Sie im Merkblatt "Bewerbungs- und Zulassungsverfahren für den Vorbereitungsdienst für Lehrämter an Hamburger Schulen".
    Die Einstellungschancen in den Vorbereitungsdienst für Referendarinnen und Referendare sind je nach Schulform unterschiedlich."
    "Besonders gut sind Ihre Chancen auf eine rasche Einstellung in den Vorbereitungsdienst für das Lehramt Primarstufe und Sekundar-
    stufe I vor allem mit den Fächern Physik und Chemie."


    Monika :)

    Was Hiltraud Prems Ballonfahrt ins Leseland auszeichnet, ist für Lehrer geeignet, die sich am Lernverhalten der Schüler orientieren möchten, um herauszufinden auf welche Weise jeder Einzelne von ihnen am besten das Leseland erreichen kann. Dies kann gelingen, wenn man das, was einem da scheinbar als Ganzwortmethode entgegenkommt, nicht als den Königsweg zum Lesen auffasst, der sozusagen von selber funktioniert (was er bei vielen Kindern tut), sondern als Angebot an die Schüler mit Hilfe der unterschiedlichsten Tätigkeiten herauszufinden, wie die Synthese geht, wie die Buchstaben lautiert, richtig geschrieben und buchstabiert werden, wie die ersten fremden Wörter gelesen werden, wie Schreibschrift geschrieben wird ... Da die Abfolge bestimmter Tätigkeiten sich wiederholt, gelingt es vielen Kindern dieses Herausfinden immer eigenständiger zu gestalten. Da bleibt Zeit für andere Schüler, um sie individuell anzuleiten, mit ihnen gemeinsam Wege zu finden, wenn das nicht ausreicht, was als Ideen in Prems Büchlein steht.
    Auch ist der Lehrgang sehr geeignet mit dem Lesenlernen sachkundliche Themen zu verbinden, Exkursionen in die Welt der Lesewörter zu machen, Kunstthemen und Musik damit zu integrieren. Dies hängt vom Einfallsreichtum des Lehrers ab. Man kann Geschichten zum Kontext der Wörter erfinden oder finden, im Lesekasten schon früh auswendig schreiben lassen ... Bücher sind von Anfang an wichtig ...
    Ich habe ihn in insgesamt 5 Klassen durchführen können. Selbst Kinder mit großen Leselernproblemen haben damit lesen gelernt.


    Monika :)

    Ich empfinde nach 40 Jahren Schuldienst eine beamtenrechtlich organisierte
    Institution als "Staat im Staate". Da gilt z.B. das Prinzip des Weisungsrechtes,
    das de facto Grundrechte und auch die pädagogische Verantwortung außer
    Kraft setzen kann. Lehrer dürfen zwar sagen, was sie denken – können dafür
    wegen Insubordination disziplinarisch belangt werden. Lehrer müssen erst mal
    tun, was Dienstvorgesetzte sie zu tun heißen – auch wenn in der Sache
    Irrtümliches angeordnet wird. Sie dürfen sich im Nachhinein bei der
    Schulbehörde beschwerden: Meistens ist diesem Tun kein Erfolg beschert, es
    sei denn es handelt sich um Anweisungen, die nachweislich dem
    Strafgesetzbuch zu wider laufen. Schulleiter und deren Vertreter haben per
    se recht und wenn nicht, dann haben sie das nicht so gemeint oder der
    Lehrer hat was missverstanden. Oder aber der Lehrer ist aus Sicht seines
    Schulrates im Unrecht. Dann wird er in seine Schranken gewiesen, evtl.
    versetzt.


    Jedes Mal, nachdem ich solches erlebt hatte, habe ich lange danach
    morgens beim Betreten des Schulhauses deutlich empfunden, dass ich
    eine Anstalt der Staatsgewalt betrete und dass man von mir nur erwartet,
    wie ein Rädchen im Uhrwerk zu funktionieren.



    Monika :)

    :D :D :D :D


    Wir könnten jetzt …


    • ... Witze und Scherze über Fachleiter austauschen ...
    • ... über Fachleiter klagen, schimpfen ...
    • ... den Kollegen Mut zum Eigenen machen?
    • ... für die Leidtragenden eintreten ...
    • ... ein Buch schreiben: Wie behandle ich meinen Fachleiter?
    • ...


    Monika :)


    Eventuell sind "Schlafaufgaben" eine Lernmöglichkeit. Die Bezeichnung
    stammt von einem Schüler, der meinte: "Dabei kann ich schlafen und
    lernen."


    Das Prinzip ist stets gleich:
    Aufgaben, die irgendetwas miteinander zu tun haben, aufschreiben und
    die Schüler auffordern: "Mal sehen, ob ihr was merkt!"


    • 10 + 1 =
    • 11 – 1 =
    • 20 + 1 =
    • 21 – 1 =
    • 30 + 1 =
    • 31 - 1=
    • 40 + 6 =
    • 46 - 6 =
    • usw.


    Die Anzahlen richten sich nach dem Zahlenraum, in dem das Kind gerade
    rechnet.
    usw. = selber Aufgaben finden. (Was Kinder oft schon schaffen,
    bevor sie die Gesetzmäßigkeit formulieren können.) Ansonsten weglassen,
    oder L. gibt weitere individuelle Aufgaben vor, oder man darf welche
    abschreiben von anderen …


    Dies habe ich immer so lange treiben lassen, bis die Kinder das Interesse
    verloren. Kinder die herausgefunden haben, haben meist Lust mehr
    Schlafaufgaben der gleichen Art zu machen. Bis sich das auch totläuft. Man
    kann variierte Schlafaufgaben individuell anbieten. Man kann auffordern,
    ganz eigene Schlafaufgaben zu erfinden …


    Kinder, die gemerkt haben, dass sie mit diesen entspannten Aufgaben
    lernen können, machen sie in der Regel gern. Es entsteht eine
    angenehme Lernatmosphäre. Mit Kindern, die das trotz Ausprobieren ganz
    "dooooooooof" finden, kann man sich zusammen ja was anderes
    ausdenken.


    Monika :)


    Meines Wissens nach dürfte es kein Experiment ohne Einschränkung
    (Fachwissen, Wissenschaftsgeschichte, Interesse, Laborbedingungen;
    Wer finanziert, bestimmt das Experiment ...) geben.
    Ich denke, dass darüber hinaus kein Assistent ein Experiment seines
    Arbeitgebers als "bloßen" Versuch (i.S. von kein echtes Experiment)
    bezeichnen wird, bloß weil er, das ausführen muss, was sein
    Chef ihm sagt.


    Schlussfolgernde Behauptung: Ohne Hamman, Giest, Köster, Hartinger,
    Kaiser oder Pech zu kennen, scheint mir diese Unterscheidung recht
    willkürlich zu sein.


    Monika :)


    Worin besteht deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Experiment und Versuch?


    Monika :)

    Zitat

    Original von Conni
    2/3 meiner Einschüler waren bei der Lernausgangslagenbestimmung im
    mathematischen Bereich auffällig schwach. Ich habe lange
    Wahrnehmungsübungen und Raum-Lage-Orientierungsübungen machen
    lassen.


    Welche Art "Wahrnehmungsübungen" waren das und worin besteht der
    Nutzen fürs Rechnen?



    Monika :)

    Ich ärgere mich, wenn ich vergesse, dass ...


    • TUN vor PLANEN geht
    • REFLEKTIEREN das A und O des Lernens ist
    • PAPIERE durch Liegenlassen an Bedeutung verlieren
    • UNWICHTIGE INFOS (Grußbriefe von Vorgesetzten z.B.) umgehend wegzuwerfen
    • Kindern die Lernfreude zu erhalten, mir das Allerwichtigste ist


    Monika :)

    Zitat

    Original von Dejana
    Das Problem ist, dass er sich furchtbar unter Druck setzt. ... Sein Benehmen
    ist vorbildlich und er arbeitet wirklich sehr hart im Unterricht. ... Hat
    irgendwer ne Idee wie ich ihn unterstuetzen kann?


    In einem ähnlichen Fall kam eine Schülerin von sich aus auf die Idee:
    "Ich möchte lernen, Fehler zu machen!"
    Meine Frage war gewesen:
    "Was möchtest du lernen?"


    Zwischen meiner Frage und ihrer Antwort lagen einige Tage des Nachdenkens.


    Monika :)

    Zitat

    Original von LAA1
    Jedoch "nur" ein Experiment nach einer Versuchsanleitung durchzuführen,
    sehe ich schon fast als "Standard" und als "zu wenig" an.


    Wie wäre es, die Schüler anzuregen eigene Experimente
    zu erfinden?


    Themenhomogene Projekte für die ganze Klasse könnten sein:
    Wie können wir wissen, dass Luft etwas ist?
    Können wir ohne Wasser auskommen?

    ...
    (Hier können jeweils verschiedene Experimente zum gleichen
    Thema gefunden werden)


    Themenheterogene Projekte:
    Wieso ist ein Kuchen nach dem Backen größer als vorher?
    Wieso wird die Weißkohlmenge beim Schmoren kleiner?
    Wieso wird Wasser durch langes Kochen weniger?

    ...


    Vermuten: Ich meine …
    Experiment: weil, …
    Ergebnis: … das passiert ist …
    Schlussfolgerung: dass, …


    Ich meine, dass das Herausfinden und Durchführen eines oder
    mehrere Experimente im Focus der Schüler stehen sollte.
    Am Schluss könnte so etwas wie eine Präsentation stehen,
    als Vortrag,
    als Plakat,

    das wesentliche Teile der Arbeit darstellt …


    Monika :)

    Zitat

    Original von cyanscott Alles wird zählend gerechnet ... Wer weiß
    Rat? Cyan


    …, dann sind diese Zweitklässler auf dem Weg sich eine verlässliche
    Zahlvorstellung zu erwerben.
    'zählen' ermöglicht Schülern, sich immer
    wieder das Anschauliche der konkreten Anzahl zu gegenwärtigen.
    Ziffernaufgaben sind nichts anderes als sprachliche Darstellungen konkreter
    Operationen, auf die sich Menschen geeignet haben. Es geht also um die
    Aufgabe, Schüler lernen zu lassen, konkrete Operationen täglich
    durchzuführen und mit den dazugehörigen Rechensätzen zu verbinden.


    Man könnte aus dem Rechnenlernen "Zahlenforscherprojekte" machen.
    Alles zählen lassen, was in der Reichweite der Schüler ist. Mit den
    ermittelten Anzahlen konkrete Operationen erfinden lassen, denen die
    Rechensätze (-, +, x, : ) zuordnen lassen, … Dies macht nach meinen
    Erfahrungen allen Schülern Spass und führt zum Erfolg. Auf der Grundlage
    solcher Überlegungen habe ich Schülern helfen können, eigene
    Rechenstrategien zu finden. Es gab in meiner 40igjährigen Praxis keinen Fall
    von Diskalkulie.


    ZÄHLEN AUF KEINEN FALL VERHINDERN, denn daraus könnten Kinder den
    Schluss ziehen, dass 'zählen' nichts mit 'rechnen' zu tun hat.


    Monika :)

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