Mal schaun, ich schwanke noch. Aber schön finde ich, dass die meisten hier kecks Kleinschreibung zu tolerieren scheinen.
Beiträge von Iossif Ritter
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@ Diokeles, das sehe ich nicht als großes Problem. Es gibt auch "deutsche" Lehrer mit sehr unterschiedlichen Auffassungen zum Unterrichten, wahrscheinlich vergleichbar mit den Wählerpräferenzen für unsere politischen Parteien. Noch muss sich ja auch ein deutscher Lehrer diesbezüglich nicht bei Einstellung offenbaren. Das ist auch nicht nötig, denn den Rahmen des Erlaubten stecken die schulgesetzlichen Bestimmungen u.a. Gesetze in unserem Land ab. Das gilt dann auch für Lehrer ausländischer Herkunft. Sie können auch nur die "Freiheiten" nutzen, die auch wir deutsche Lehrer nutzen können. Das müssen wir dann genauso aushalten, wie wir "unsere Unterschiede untereinander" ja auch innerhalb dieses Rahmens aushalten müssen.
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@ Tofifee, also meine Antworten waren nicht unfreundlich gemeint, sondern rein sachlich, wie ich es sehe oder vermute. Ansonsten stimme ich aber auch Huepferli zu bei dem, was er da gerade geschrieben hat aus der Sportlehrerperspektive. Für mich ist es immer noch ein großer Vorteil unseres Berufes, in der Regel am frühen Nachmittag wieder zu Hause zu sein (also wir bei uns sind es alle).
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@ MilaB, genau, ich kann sagen, dass unsere Schulleitung sehr darauf achtet, den persönlichen Wünschen soweit möglich entgegenzukommen. Ich z.B. mag keine Frühaufsichten oder gar nullte Stunden. Aber manchmal muss jemand in den sauren Apfel beißen und etwas übernehmen, was ihm nicht zusagt. Wenn das ausgewogen ist, also jeden mal trifft, kann ich damit leben.
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@ Kathi, ich danke dir für die Antwort auf meine Frage.
Ja, manches, was so eindeutig und klar erscheint, ist es auf den zweiten Blick gar nicht. Wir nennen das in Deutsch übrigens Wiederholungsfehler und schreiben dann ein großes W an den Rand. Es geht immer um den gleichen Fehler, der gemacht wurde, nicht nur um das gleiche Wort, das auf verschiedene Weise falsch geschrieben wurde. Das sehe ich wie du.
Interessant finde ich die Frage, ob man kleingeschriebene Satzanfänge nicht auch als Wiederholungsfehler werten sollte, es wurde ja immer der gleiche eine Fehler gemacht.
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Ich vermute, dass das zu deiner Arbeitszeit gehört. Die besteht ja nicht nur aus deinen Unterrichtsstunden.
Bei uns müssen einige früher kommen, weil sie die Morgenaufsicht haben, wir andere kommen oft erst kurz vor Unterrichtsbeginn.
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@ Kathie, verstehe ich richtig, bei einem Diktat überlegst du dir vorher, wie du Wiederholungsfehler wertest? Ich meine, sie werden immer nur als 1 Fehler gewertet, also wenn man im gleichen Wort wiederholt den gleichen Fehler macht.
Dass man das im Fremdsprachenunterricht als zwei Fehler werten kann, kommt mir seltsam vor. Es ist ja dann auch immer der gleiche eine Fehler, also das gleiche eine Wort, das ein Kind noch nicht schreiben kann. Warum doppelt werten? Vielleicht würde das Kind auch andere Wörter wiederholt falsch schreiben, sicherlich sogar, wenn es sie noch nicht schreiben kann, aber glücklicherweise kommen sie nur einmal vor. Die zählen dann aber nur einmal. Welche Überlegung steckt dahinter?
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Ich glaube nicht an generelle Ungleichbewertungen nach Geschlecht, Nationalität, Lerngruppe u.dgl. durch die Lehrerschaft im Allgemeinen, ich denke aber, dass vielleicht einzelne Lehrer auch gewisse Vorteile haben und dass wir mit der Zeit von unseren Schülern ein gewisses Erwartungsbild entwickeln, das auch Bewertungen beeinflussen kann, wenn keine glasklaren Kriterien dies verhindern.
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@ Karl-Dieter, ich finde die Texte von Kecks in konsequenter Kleinschreibung nicht schwer lesbar. Ich bin schon am Überlegen, ob ich mich anschließe, denn dann spare ich mir die Großstelltaste, die ich immer wieder mal nicht treffe.
Unter Jugendlichen ist die Kleinschreibung aus ähnlichen Gründen gang und gäbe. Ich denke, es ist nur eine Frage der Gewohnheit. Menschen anderer Sprache haben ja in ihren Sprachen auch keine Probleme damit.
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@ Chillipaprika, da sagst du was Wahres. Die Gehaltssteigerungen wurden wesentlich von den angestellten Lehrern erkämpft. Das Mindeste, was verbeamtete Lehrer, die nicht streiken dürfen, tun könnten, wäre durch Mitgliedschaft in den Gewerkschaften die Streiks indirekt zu unterstützen (Streikkasse).
Von den Erfolgen profitieren wollen sie ja schließlich auch.
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Da man es angeblich immer wieder in gewissen Medien liest, müssten doch zwei, drei Links möglich sein. Noch gibt es jedenfalls keinen einzigen trotz Nachfrage verschiedener Teilnehmer.
Soll da womöglich etwas herbeigeredet bzw. in Umlauf gebracht werden?
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@ Komisch, Michael, wie andere hier auch, habe ich von solchen Vorwürfen noch nichts mitbekommen. Bei uns haben einzelne Schüler teilgenommen. Unterricht fand statt wie immer.
Fraglich finde ich nur das Verhalten von Eltern, die ihren Kindern falsche Entschuldigungszettel schreiben. So lernen Kinder doch, dass ihre Eltern lügen, wenn es ihnen nötig erscheint. Woher wissen sie dann in anderen Situationen, dass ihre Eltern nicht wieder lügen, weil es ihnen nötig erscheint?
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@ Baer, ich sehe es wie Conni und Kathie u.a., für den Deutschunterricht sind deutsche Muttersprachler (Lehrer natürlich) wichtig, vor allem, meine ich auch, je jünger die Kinder und je weniger sie daheim Deutsch sprechen.
Das warst ja du, glaube ich, die das infrage stellte, weil Englischlehrer in Deutschland auch meist keine Muttersprachler sind.
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@ Realschullehrerin, ich betrachte die Gehaltserhöhung nicht nur als Absichtserklärung, sondern als beschlossene Sache, aber wie andere schon schrieben, dauert es wohl mit der Umsetzung immer ein Weilchen.
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@ Anchor, ich habe mir deine Seite angeschaut. Manches kenne ich schon, aber ich finde die verschiedenen Ideen optisch sehr ansprechend aufbereitet. Danke!
Ich habe sie mir gleich gespeichert.
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Bei uns hat nicht jeder Lehrer auch eine eigene Klasse. Einige mit Teilzeit und gesundheitlichen Problemen habe keine. Ältere brauchen nicht mehr, sofern es sich einrichten lässt.
Nach meiner Wahrnehmung verzichten die meisten gerne darauf, Klassenlehrer zu sein, wenn sie nicht müssen.
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@ plattyplus, ja, genau, die Elsässer früherer Generationen hatten ja noch vielfach muttersprachliche Deutschkenntnisse. Heute sollen noch rund 40 Prozent über Deutschkenntnisse verfügen, aber hauptsächlich die Älteren und meist Dialekt.
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@ Lehramtsstudent, das hast du sehr gut klargestellt. Ich danke dir.
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Ja, definitiv ist es eine gute Idee, ausländische Lehrerabschlüsse leichter anzuerkennen und diese Lehrer dann in Deutschland zu beschäftigen. Warum auch nicht? Oft sind es Formalien, warum ihre Abschlüsse bei uns nicht anerkannt werden.
Natürlich müssen sie gewisse Kenntnisse der deutschen Sprache haben und natürlich würde ich sie nicht im Fach Deutsch einsetzen.
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