Beiträge von Aktenklammer

    In einer Klausur hat eine Schülerin die zweite Teilaufgabe falsch verstanden und der gesamte Text passt nicht zur Aufgabenstellung. Ich weiß nun nicht, wie ich die Sprachpunkte (Darstellungsleistung) vergeben soll. In ihrem Text sind viele Formulierungen und Gedanken aus einem Lektionstext, den wir hatten. Wie verfahrt ihr, wenn die Aufgabe inhatlich falsch ist und man dadurch die Darstellungsleistung ja auch nur begrenzt bewerten kann?

    Ich würde mir wünschen, dass sich alle die Schuhe in der 5. Klasse binden können.
    Es ist für die entsprechenden Kinder immer ziemlich peinlich, wenn sie uns Lehrer oder
    ihre Mitschüler um Hilfe bitten müssen ;)

    Für so einen "Mist" sind jetzt aber nicht die Grundschullehrer zuständig!! Das ist Aufgabe der Eltern! Die Grundschullehrer können jetzt aber nicht einmal das komplette Lern- und Erziehungsprogramm 'Waschen, Schneiden, Färben, Föhnen' machen. Wenn ein Kind das in der 5. Klasse noch nicht kann, dann haben die Eltern aber ganz schön gepennt. Ich finde es schon heftig, wenn einige Kinder in die Schule kommen und noch nicht trocken sind und die Lehrer sie dann umziehen müssen.

    Ich glaube, dass die Schüler es einfach nicht besser wissen bzw. den Unterschied zwischen "selbst gedacht" und "eigene Gedanken durch Sekundärliteratur abgesichert" oder "sich mit der Sekundärliteratur kritisch auseinandergesetzt" auf der einen Seite und "nur fremde Gedanken umformuliert" noch nicht erfassen können. An meiner Schule hatten sie einen kleinen eintägigen Workshop zur Facharbeit allgemein, fertig. Ich hatte die Schüler mehrfach angesprochen, dass ich ihre Zwischenergebnisse mal sehen möchte, doch da kam nichts. Das wiederum ist ihre "Schuld", und vor dem Hintergrund werde ich auch meine Bewertung ansetzen. Wenn ich zwischendurch mal was gesehen hätte, hätte ich einiges in die richtige Bahn lenken können.
    Eine mehr oder weniger wörtliche Übernahme von fremden Formulierungen, v.a. auch ohne Kennzeichnung als Zitat, geht jedoch auf keinen Fall und ist m.E. auch sehr kritisch zu bewerten.

    Zurück zum Ursprung: Viele haben hier schon sinnvolles genannt. Insgesamt glaube ich kann man aber sagen, dass die Grundschüler weitgehend 'gut' ankommen und die Unterschiede, die sich allein schon durch die veränderten räumlichen Strukturen ergeben (unsere Räume sind glaube ich ca. halb so groß wie die an der Grundschule oder zumindest deutlich kleiner), die kann man ihnen auch dann zügig vermitteln.

    Beantworte ich Dir gerne, könntest Du nur sagen worauf Du Dich genau beziehst?
    Ist Dir gefühlsbetontes Diskutieren bei Schülern noch nicht aufgefallen? Oder meinst Du etwas anderes?

    Ich wundere mich nur, dass du deine Aussagen und Tipps immer so formulierst, als hättest du wahnsinnig viele Vergleichsgruppen und Jahre der Beobachtung als jemand, der vor der Gruppe steht, hinter dir. Das wirkt auf mich so wie Aussagen des Typs "Männer sind so und so", nur weil man schon mal mit ein paar Männern zu tun hatte.

    Nochmal: Silicium, auf welcher Basis kommst du eigentlich immer zu deinen Pauschalurteilen?? Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hast du ein Praktikum von wenigen Wochen hinter dir .... Mich stört es nicht weiter, wenn du kommentierst, weil ich deine Beiträge buchstäblich ausblende und nur gelegentlich mal bewusst anklicke, aber es wundert mich doch immer wieder.


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    Das hab ich auch gedacht. Ansonsten setze ich mich weiterhin auf meine Hände, weil ich mich in den Ferien nicht aufregen möchte und hier mal wieder das in letzter Zeit übliche Kasperlteheater aufgeführt wird - bestimmte User sind dafür immer gut. Möchte da auch Chili zustimmen: nicht alles so ernst nehmen!


    Weiterhin schöne Ferien! ;)

    Das stimmt m.E. zur Hälfte, aber ich denke, weder können die Grundschullehrer sagen "Wir ignorieren die anderen Gegebenheiten an der weiterführenden Schule" noch können die Sek I-Lehrer sagen: "Wir ignorieren die Realität an der Grundschule". Wenn die 13er uns verlassen, dann weiß ich auch, dass sie oft an der Uni erschrecken, wie eigenständig sie plötzlich sein müssen. Ich bemühe mich deshalb, auch rechtzeitig auf mehr Eigenständigkeit vorzubereiten und nicht alles zu akzeptieren und zu entschuldigen ("Wenn der X aber die Materialien mitgenommen hat, dann konnte ich ja nichts machen", "Der Y [der im Übrigen ständig die HA nicht hat] hat mir nicht gesagt, dass es Hausaufgaben gab") und ihnen nicht alles hinterherzutragen. Das sehe ich als Teil meiner Aufgabe an.


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    Das hab ich auch gedacht. Ansonsten setze ich mich weiterhin auf meine Hände, weil ich mich in den Ferien nicht aufregen möchte und hier mal wieder das in letzter Zeit übliche Kasperlteheater aufgeführt wird - bestimmte User sind dafür immer gut. Möchte da auch Chili zustimmen: nicht alles so ernst nehmen!


    Weiterhin schöne Ferien! ;)

    Das stimmt m.E. zur Hälfte, aber ich denke, weder können die Grundschullehrer sagen "Wir ignorieren die anderen Gegebenheiten an der weiterführenden Schule" noch können die Sek I-Lehrer sagen: "Wir ignorieren die Realität an der Grundschule". Wenn die 13er uns verlassen, dann weiß ich auch, dass sie oft an der Uni erschrecken, wie eigenständig sie plötzlich sein müssen. Ich bemühe mich deshalb, auch rechtzeitig auf mehr Eigenständigkeit vorzubereiten und nicht alles zu akzeptieren und zu entschuldigen ("Wenn der X aber die Materialien mitgenommen hat, dann konnte ich ja nichts machen", "Der Y [der im Übrigen ständig die HA nicht hat] hat mir nicht gesagt, dass es Hausaufgaben gab") und ihnen nicht alles hinterherzutragen. Das sehe ich als Teil meiner Aufgabe an.

    Darüber hab ich tatsächlich kürzlich was gelesen: Die Erinnerungen sind raumgebunden. Das heißt, du musst an den Ort zurückgehen, an dem du die Idee hattest - dann sollte es dir wieder einfallen! Klappt ja zum Glück meistens auch.


    Ich weiß, dass ich ferienreif bin, wenn..
    ...hinter allen Punkten auf meiner To-Do-Liste Häkchen gesetzt sind.


    Leider ists jetzt schon wieder Zeit, eine neue Liste anzulegen ;(

    Türen können aber Gedankenkiller sein: http://www.focus.de/wissen/wis…an-zimmer_aid_724288.html (und *pfff* ich mach bei den Farben nicht mit :P )

    ich bin nach meiner Elternzeit mit einer halben Stelle wieder eingestiegen und hatte darum gebeten, keine Klassenführung machen zu müssen, da ich allein erziehend mit vier Kindern bin.
    Rate mal, ob meine Schulleitung darauf Rücksicht genommen hat?
    Natürlich nicht... ich hatte sofort eine Klasse, habe alle Hauptfächer mit Klassenarbeiten und Korrekturen unterrichtet... und war niemals in Doppelbesetzung.

    Wobei wir ja wieder bei der Diskussion landen könnten, mit welcher Berechtigung da mit zweierlei Maß gemessen werden sollte zwischen dem kinderlosen und dem kinderhabenden Kollegen - aber lassen wir das ;)

    Hallo Lyna,
    danke für die Tipps. Diese beiden Hefte von Schöningh und Klett habe ich bereits. Daraus nehme ich aber nur Klausuren zum Üben. Ich habe inzwischen mich für einen anderen Aufgabentyp für die Klausur entschlossen und werde den Vergleich 'nur' im Unterricht üben. Zum Glück habe ich auch bereits einen Text für die Klausur (mit weiterführendem Auftrag). So haben die Schüler auch die Gelegenheit ihre Kenntnisse aus dem Unterricht mit einzubringen und zu zeigen, dass sie gut aufgepasst haben *hust*.

    Ich arbeite zu diesem Thema mit dem Arbeitsheft vom Stark-Verlag, da sind ganz gute Sachen drin. Eingestiegen bin ich u.a. mit nonverbaler Kommunikation.


    Ich habe das Vier-Seiten-Modell noch nicht wieder ganz präsent, aber es ist nach meinem Verständnis so, dass eine der Ebenen immer die ist, die am stärksten ist, das kann die Beziehungsebene sein oder aber auch die Sachebene oder oder. Die anderen Ebene sind nicht so stark ausgeprägt. Wenn ich z.B. jemandem eine SMS schicke mit der Frage: "Na, alles fit?", dann ist da natürlich auch eine Sachebene drin, aber auch eine Beziehungsebene (ich signalisiere, dass ich Kontakt aufnehmen will, dass ich zu dem anderen Kontakt haben will), aber evtl auch die Appellebene ("Hey, schreib mir zurück. Schweig nicht länger." oder oder). Die Sachebene ("Geht es dir gut?") kann dabei nur vorgeschoben sein, mir geht es mehr darum, dass der andere aufgefordert ist, mir zu antworten.

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