Beiträge von Aktenklammer

    Außerdem ist eine Ellipse keine "umgangssprachliche Verkürzung"... Aber nunja, wenn deutsche Studienräte erst einmal auf der Fehlerhatz Blut geleckt haben, gibt es kein Halten mehr. :)


    Nele


    Es geht nicht um Fehlerhatz, sondern darum, dass ich aufgrund einer solchen Formulierung nicht erwarten kann, dass Drittklässler erkennen, dass es hier um eine Dauer geht. Hier wurde m.E. einfach ungünstig in dem Test formuliert.

    Aktenklammer: Genau das denke ich auch. Aber gerade in der Grundschule würde ich den Punkt auf jeden Fall geben.


    Selbstverständlich ist dieser Punkt zu geben (finde ich).
    Wenn hier eine ernsthafte Differenzierung zwischen "wann?" und "wie lange?" gewünscht gewesen wäre, hätte man eine andere adverbiale Bestimmung der Zeit, eine eindeutigere und korrekte, wählen müssen, z.B. "stundenlang", "über Stunden" oder aber "nachts"

    Ich würde sogar sagen, dass "die ganze Nacht" eigentlich sogar nicht ganz korrekt ist; es scheint mir eine umgangssprachliche Verkürzung von "die ganze Nacht lang" (dann Frage: wie lange?); alternativ hätte man schreiben können "während der ganzen Nacht" (dann Frage: wann?).
    Eine Differenzierung erscheint mir aber von Drittklässlern deutlich zu viel verlangt, insbesondere wenn - sofern mich mein Gefühl nicht täuscht - bereits die Formulierung im zu analysierenden Satz nicht ganz grammatisch vollständig / korrekt ist.

    Nächste Woche stehen bei uns die Vorabiklausuren an, ich habe bisher mit dem gesamten Deutsch-Kurs Stoff wiederholt. Nun würde ich in der Zeit nach den Klausuren bis zum letzten Schultag gerne ein wenig differenzieren. Insgesamt haben 11 von 25 Deutsch im Abi. Die, die Deutsch mündlich haben, sollen noch mal eine mündliche Prüfung simulieren (bzw. einer exemplarisch) - aber das ist ja nur eine Stunde, mit denen, die es schriftlich haben, will ich noch mal alte Klausuren besprechen. Aber was macht man mit denen, die Deutsch nicht im Abi haben? Ich würde gerne etwas Produktives machen. Ich hatte schon überlegt, ob ich sie Gruppengespräche entwerfen lassen, in denen Figuren aus verschiedenen Lektüren miteinander über bestimmte Themen sprechen - entweder vorgegeben oder aber von den Schülern ausgewählt. Habt ihr noch eine andere Idee?

    Ich habe auch meine Referendariat an einer Schule gemacht, an der mein Zweitfach erst ab der Oberstufe unterrichtet wird, eine Freundin ebenso - das war kein Problem und wir waren nur an einer Schule, nicht an zweien.

    Wir wiederholen ja gerade alle Themen (bis auf die, die im vergangenen Quartal, sprich bis unmittelbar vor der Wiederholung Thema waren) ... bis zu den Klausuren wird wirklich der Stoff wiederholt, danach wird es produktiv umgesetzt.

    Ich muss noch einmal nachfragen. Es geht mir hier konkret um die Stoffwahl. Auf der Seite des Ministeriums steht Folgendes:


    "Klausuren unter Abiturbedingungen sind zur Vorbereitung auf zentral gestellte Prüfungsaufgaben besonders wichtig. "Unter Abiturbedingungen" heißt:
    Die Klausuren orientieren sich an den Aufgabenformaten der Lehrpläne, die auch Grundlage für die Abituraufgaben sind.
    Inhaltlich beziehen sich die Aufgaben auf den Unterricht des vorangegangenen Quartals.
    Falls im Abitur eine Auswahl in dem jeweiligen Fach vorgesehen ist, so wird auch hier eine Auswahl gegeben; die Anzahl der Auswahlmöglichkeiten muss aber nicht der im Abitur vorgesehenen entsprechen.
    Die Dauer der Klausuren richtet sich nach den Vorgaben der Abiturbedingungen.
    Die Beurteilung sollte auf der Basis eines kriterienorientierten Bewertungssystems vorgenommen werden." (http://www.standardsicherung.s…ufe/fragen-und-antworten/)


    Problematisch finde ich die Formulierung "Unterricht des vorausgegangen Quartals". Das habe ich immer bei den 'normalen' Klausuren gemacht, in der Vorabiturklausur möchte ich aber auf Stoff der anderen Quartale zurückgreifen und - wie im Abitur - vernetzen, was ich als Übung sinnvoller halte. Ist die Textstelle unglücklich formuliert oder verstehe ich sie falsch oder ...?

    Kommentar meiner Schulleitung:


    Die Aufgaben dürfen nicht eingesammelt werden, weil es dem Schüler zusteht, sich während der Schreibzeit noch einmal umzuentscheiden. Die Auswahlzeit ist eine zusätzliche Zeit, innerhalb derer man sich nach Lektüre der Texte für eine Aufgabe entscheidet. Diese Entscheidung ist aber nicht für die sich daran anschließende Schreibphase bindend.
    Ich werde also nicht sofort einsammeln sondern bei Abgabe der Klausur.


    Gruß
    Bolzbold


    Ist das irgendwo auch schriftlich festgehalten, wie das zu handhaben ist bzw. ob das jede Schule frei entscheiden kann? Bei uns wird im Kollegium gerade diskutiert ....

    Da ich den anderen Thread nicht sprengen will: Die Vorabiklausuren müssen sich auf den Stoff des vorangegangenen Quartals beziehen? Da habe ich ja gerade mal ein Thema gemacht ... und wenn ich zwei Klausuren dazu stellen muss, dann kann ich ja nur im Aufgabenformat unterschiedlich sein (Fach Deutsch; im letzten Quartal ging es um Spracherwerb und Mehrsprachigkeit und Einfluss neuer Medien). An meiner Schule hatten wir es bisher immer so, dass zwei Klausuren zur Auswahl gestellt wurden, die aber auf Stoff aus vergangenen Halbjahren zurückgegriffen haben (haben wir vorher aber ein wenig eingeschränkt) - ist das also nicht zulässig?

    Ich glaube, in NRW brauchen wir einfach mit DEUTSCH und / oder GESCHICHTE keine Seiteneinsteiger!! Es gibt Trillionen von ausgebildeten Lehrern für diese Fächer. Wer Deutsch als Fach hat, macht sich nur durch das Zweitfach interessant. Und zu einem interessanten Zweitfach gehört Geschichte für eine Schule nicht. Meine Schule kann mit den Fächern Deutsch, Französisch, Italienisch, Geschichte, Erdkunde, Biologie die Straße pflastern. Was fehlt, ist Mathe.


    In diesen Fächern haben wir auch immer wieder Referendare. Und Referendare werden - wenn sie sich bewährt haben - auch gerne übernommen. Die haben aber auch ein komplettes LA-Studium hinter sich. Ich glaube, wir haben noch nicht einen einzigen OBASler gehabt.

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