Nein, ich habe keinen Link gepostet, wollte auch keine Werbung machen; aber ich habe drei Bücher hier davon liegen und fand das so viele Sachen sehr ansprechend, aber überlegte, ob es nicht sowas vielleicht auch auf die Schule angepasst gibt (weil eben einiges in der Schule so als "Bild" nie gefragt ist)
Beiträge von Aktenklammer
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Ich möchte meine Tafelbilder gerne interessanter und ansprechender gestalten, z.B. durch Symbole, Formen usw. Nur ich brauche Inspiration und muss das wohl auch mal üben. Bei Freunden aus dem Nicht-Schul-Bereich bin ich bereits auf diese Bikablo-Hefte gestoßen, wo ich ein paar nette Sachen gesehen habe, aber das sind ja v.a. Sachen, die man vorbereitet und die besonders gut mit Stiften (und nicht mit Kreide) wirken und in der Schule ist es ja oft spontan.
Habt ihr einen Tipp?
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Unsere Fünftklässler sind auch SEHR unterschiedlich. Manche rotzfrech und manche sehr lieb und nett bzw. eine gute Gruppe, die gerne und gut lernt.
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Ich habe mich nicht freiwillig gemeldet - ich bin dafür eingesetzt worden. Weil ich es als Teil meines Berufes empfinde, das Spektrum auch abzudecken. Und weil ich Kollegen haben, die sich so massiv gegen Unterricht in der 5 / Unterricht in der Sek II ("traue ich mir nicht zu...") sträuben, dass sie nicht eingesetzt werden. Das ist so, als würde ein Chirurg sagen: "Appendix raus? Nie im Leben! Ich hasse diese OP und die Leute, die eine Appendizitis haben".
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Grundsätzlich : Das einzige, was man wirklich MUSS, ist sterben, aber sonst rein gar nichts !
Ich persönlich und andere wertkonservative Kollegen machen keine Kennelernlernspiele und sonstigen Ringelpietz mit Anfassen, weil wir die im Endeffekt zu albern und ineffektiv finden. Die lernen sich doch sowieso in den nächsten Jahren kennen.
Neben der Anordnung von Regeln und Schulrundgang, was ja nicht lange dauert, ziehen wir für ca. 2-3 Tage Lernen lernen durch, d.h. die Methodik, wie man effektiv lernt. Dazu gehören u.a., wie man eine Tasche packt (nach Stundenplan, Materialien etc.), wie man Hausaufgaben anfertigt (Hausaufgabenleiter), wie man sich Texte erschließt (Fünfgang-Lesetechnik), Vorbereitungen auf Klassenarbeiten...Die Schüler werden so für das Lernen im Fachunterricht präpariert. Und dann wird knallhart gepaukt !8_o_)
Ja, das fällt für mich alles unter den "Beginner-Kram" - tagelanges Gruppenkuscheln wollte ich auch nicht machen
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Wieso nehmen "wir Erwachsenen" das anders wahr, wenn du doch sagst, dass es dir unangenehm ist? Zum Beispiel könnte der Schüler statt "ich war nicht weg" sagen, "ich war im Schwimmbad und bin vom 10m-Turm gesprungen/ hab eine Gartenparty gemacht/ oder eben bei meiner Oma gewesen..."
Ich war als Kind nie in Urlaub, andere auch nicht, wieder andere saßen im Hotel in der Türkei und ich kann mich nicht erinnern, dass mir das peinlich gewesen wäre.
Peinlich hingegen wären mir Kennenlernspiele mit Wildfremden gewesen. Ich glaube immer noch, dass Neuankömmlinge (und v.a. "jetzt-endlich-große-aber-trotzdem-wieder-die-kleinsten-der-Schule-Schüler") am Liebsten ihre neuen Bücher ausgeteilt bekommen und endlich Erdkunde und solche coolen Fächer haben wollen. Zeige ihnen, wo Klo, Sekretariat und Hausmeister zu finden sind und lass sie ihre Hefte beschriften.
Ich KANN aber nicht mein eigenes Programm durchziehen und sagen: "Kennenlernspiele und Regeln-Machen usw. sind doof!" - Ich MUSS in den ersten Tagen solche Sachen machen, der Fachunterricht setzt nicht direkt am 2. Schultag für die Fünftklässler ein. Insofern ist es müßig, darüber zu diskutieren. Ich habe ja auch nicht nach dem OB, sondern dem WIE und WAS gefragt.
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ein kindgemäßer Urlaub bei der Oma in Woauchimmer kann wesentlich toller sein als ein Aufenthalt in den USA mit großem Besichtigungsprogramm, auch wenn dazu ein (für Kinder vielleicht langweiliger) Flug über den Grand Canyon gehört
Da hast du Recht. Aber es ist oft etwas unangenehm, wenn ich dann z.B. zum Aufwärmen in den Fremdsprachen frage, was die Schüler gemacht haben in den Ferien und einige von den größten Reisen erzählen (können) und die anderen sagen (müssen): "Ich war nicht weg". Ich glaube/fürchte, dass Schüler das anders wahrnehmen als wir und dass so etwas - dass es bei der Oma toll oder toller gewesen sein kann - nicht explizit thematisiert werden kann, weil es dann wieder so klingt, als müsse man das benennen.
Aber vielleicht mache ich mir hier auch zu viel Gedanken. -
Pausenbrot, ich habe ja auch nach Spielen oder sonstigem "Kleinkram" gefragt, weil ich so lange in keiner 5 mehr war und nichts für die parat habe. Ich wollte nichts zur Klassenbuchführung wissen.
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Bei der Sache mit den Postkarten ist mir jetzt aufgefallen, dass da evtl der eine "nur" eine Karte von der Oma in Recklinghausen, der andere von der Tour durch die USA schicken kann :-/ ... Bei uns sind z.T. ziemlich deutliche finanzielle Unterschiede in der Schülerschaft
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Wer ist "wir"?
Ich würde eine solche App gar nicht haben wollen. Die Kommunikation klappt auch so gut und muss auch so reichen. Ich bin ja froh, dass ich nicht permanent über eine solche App oder so erreichbar bin.
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Sehe ich genau so, aber wir können das noch toppen: einmal pro Monat gibt es einen Gottesdienst für die Klassen 5 - 7, dafür fällt dann die erste Stunde aus.
(Bin einmal in einen Streit mit einer Reli-Kollegin geraten, die mir erzählen wollte, dass ich als Klassenlehrerin der Kleinen doch als Vorbild in den Gottesdienst zu kommen habe, damit die Kleinen auch kämen... Der habe ich dann auch mal ein paar Takte zum Thema staatliche Schule erzählt und dass ich aus gutem Grund an keiner konfessionellen Schule bin - ok, die gibt es im SI/II Bereich auch nicht sooo häufig wie in der Grundschule z.B.)Aber off topic...
Gehst du als Klassenlehrerin denn in den Einschulungsgottesdienst? Eigentlich will ich nicht in den Gottesdienst gehen - weil ich nämlich auch nicht ganz verstehe, warum da Zusammenhänge geschaffen werden.
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Hallo Pausenbrot,
ich habe den Thread vor ein paar Tagen aufgewärmt ...
- Ich werde eine 5. Klasse bekommen
- Ich habe schon 3x eine Klassenleitung hinter mir inkl. aller Bürokratie... ich wollte nur ein paar Tipps, was die Kleinen im Besonderen angeht
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Danke, Katta, für die vielen Tipps bzw. Ideen! Das mit der Postkarte klingt sehr nett, das behalte ich mal eng im Auge. Ich will auch Anstecker mit den Namen herstellen, dann kann man sie / dann können sie sich besser ansprechen in den ersten Tagen und sie sind ein bisschen gekennzeichnet im Schulhaus als "die Neuen" und die Großen gehen mit ihnen vielleicht etwas rücksichtsvoller um.
Einen Gottestdienst und mehrere Kennenlern- und "Arbeitstage" haben wir auch - und noch vor den Ferien einen Kennenlernnachmittag -
kodi: Ich brauche keine allgemeinen Hinweise zum Klassenlehrersein. Ich war schon mehrfach Klassenlehrerin - nur eben lange nicht mehr von einer 5. Klasse (siehe auch meine Frage). Mit denen muss ich noch die vielen Sachen wie Klassenregeln, Kennenlernen usw. machen und ich war auf der Suche nach guten Ideen etc. für diese Dinge, weil ich sie ja nicht alle selber entwickeln muss, wenn es irgendwo schöne Ideen gibt. Den gesamten "Rest" kann und kenne ich
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Danke, alias!
Da sind ja auch zwei Threads aus diesem Forum - ich muss besser recherchieren lernen, die hatte ich gar nicht gefunden -
Ich habe nach - gefühlt - ewigen Zeiten im kommenden Schuljahr die Klassenleitung in einer 5. Klasse (zusammen mit einem Co-Klassenleiter, der aber noch recht frisch dabei ist).
Könnt ihr außer dem bereits genannten Buch noch weitere Literatur oder Webseiten (auch für Ideen für die ersten Tage und den Kennenlernnachmittag) nennen? -
Frag doch am besten beim Prüfungsamt nach - die müssten das doch wissen. Wenn ich das hier richtig mitbekommen habe, kannst du wohl höchstens die Schulform wechseln.
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ICh h
Sei mir nicht böse, aber sich zu fragen, ob man an einer bestimmten Schule bleiben soll, oder ob man (grundsätzlich) "Unterricht machen kann" sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe. Letzteres sollte man sich eigentlich schon im ersten Semester oder allerspätestens beim ersten Praktikum stellen. Das ist diese Tendenz, die momentanen Dinge nicht mehr so ganz rational betrachten zu können, die sich für mich durch alle deine Postings zieht und dich mich dazu bringt, dir Abstand zu den aufwühlenden Erfahrungen in der Schule zu empfehlen.
Mir würde nie in den Sinn kommen, an meiner Berufswahl zu zweifeln, nur weil mir eine Schule hinten und vorne nicht passt.
Ich hatte das "Kann ich Unterricht machen" so verstanden, dass er sich fragt, ob Unterricht möglich ist unter diesen Bedingungen. Wie meinst du es denn, Schall und Rauch?
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Ich wünschte mir, meine Schüler würden so ordentlich schreiben. Es ist ein Grauen bei vielen. Man mag gar nicht mit den Korrekturen anfangen, weil es ein einziges Gekrakel ist
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In Italienisch - wie auch wohl in den anderen Fremdsprachen - kommen im Abitur immer wieder Aufgeben vor, in denen zwei Migranten sich in Form eines Dialogs o.ä. über etwas austauschen sollen oder in dem ein Migrant Stellung beziehen soll. Häufig heißt es dabei auch, dass derjenige noch nicht lange im Land ist o.ä. Nun ist es ja in diesem Fall nicht unwahrscheinlich, dass derjenige in der Realität (noch) nicht einwandfrei die Grammatik u.ä. der Sprache beherrscht.
Wie korrigiert ihr denn da die Fehler in den Texten, die zwar ja fast immer daher rühren, dass der Schüler diesen Fehler unabsichtlich macht, deren Korrektur aber ja einen Sprachstand beim Sprecher Text herbeiführen oder erwarten würde, den er in Wirklichkeit gar nicht hat?? Gleiches gilt ja dafür, dass der Sprecher in echt vielleicht gar nicht einen sooooo breiten Wortschatz hätte, wir es aber dem Schüler ankreiden, wenn er nicht einen Vokabel-Rundumschlag macht.
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