Beiträge von Aktenklammer

    Inzwischen habe ich mir - mit Unterstützung einer befreundeten Grundschullehrerin - eine Einstiegsstunde überlegt ... bzw. wie ich es machen KÖNNTE. Bei meinem Buch handelt es sich um ein Buch, in dem ein Junge auf seinem Schreibtisch eine Reihe von Reliquien von seiner Angebeteten aufgebaut hat, die er im Laufe des Buches der Reihe nach vernichten wird, weil sie ihn nun eben nicht mehr liebt und einen anderen hat. Im später im Mittelpunkt des U-Besuches stehenden Kapitel findet sich nach einleitenden Worten eine Auflistung dieser Dinge und danach eine kurze Reflexion des Erzählers, ob "er" denn nun schon ein Mann oder noch ein Junge ist und wie er ihn nennen will (nämlich "er"). Ich wollte mit dem Titelbild als einer Art stummen Impuls einsteigen und die Schüler sollen sich dazu äußern. Nun kommt der Teil, bei dem ich mir unsicher bin: eine Möglichkeit wäre, nur bis zum Ende der Aufzählung zu lesen, die verschiedenen Reliquien (Frisbee, Buskarte, Postkarte, Kondome, Laken, Flagge, Notizbuch, Seite aus Liederbuch, Grammatik, Rasierklinge etc.) unter den Schülern aufzuteilen und die Schüler dann in wenigen Worten auf einem kleinen Plakat ihre ersten Spekulationen bzgl. der Bedeutung des jeweiligen Gegenstandes festzuhalten. Danach könnte man dann die Vermutung zum ersten Gegenstand kurz vorstellen und dann das betreffende Kapitel, in dem der Gegenstand behandelt wird zu lesen. Die andere Möglichkeit wäre, das Kapitel ganz zu lesen und die Schüler mehr oder weniger "kommen" zu lassen, sie nach ihren Eindrücken zu fragen, zu den Reliquien im UG spekulieren zu lassen und dann weiterzulesen. Die Vermutungen und Eindrücke würde ich auf einer Folie festhalten.


    Das zweite wäre also wesentlich offener und ich könnte mir vorstellen, dass das Gespräch evt. ergiebiger ist, weil manche Reliquien viel, andere wenig ergiebig sind. Anderseits ist es eben auch unsicherer. Ich bin Referendarin, seit Februar "im Dienst" und bin dementsprechend auch noch nicht sehr sicher. Es könnte sein, dass ich mich etwas verliere und das ganze nur chaotisch wird. Bei der ersten Möglichkeiten hätte ich das Geschehen mehr in der Hand, es könnte aber auch ein gebremstes Geschehen sein...


    Was meint ihr??? ?(?(

    Kann man eigentlich auch schon Rezepte zu Beihilfe und Versicherung schicken, auch wenn man die dazugehörige Arztrechnung noch nicht hat? Ich befürchte, dass ich sonst in ein absolutes Kontodesaster gerate ...

    Ich bereite einen UB vor, bei der ich derzeit beim besten Willen keine Möglichkeit für eine sinnvolle Hausaufgabe am Ende der Stunde sehe. Es geht um das Thema Einkaufen(Fremdsprachenunterricht). In den beiden Stunden vor dem UB ist man auf dem Markt und übt diese Situation, grammatikalisch bestimtte Mengenangaben, in der UB-Stunde ist man in verschiedenen Lebensmittelgeschäften, Bäcker, Metzger etc. und übt unbestimmte Mengenangaben. In der Folgestunde geht es ums Restaurant und grammatikalisch den Imperativ. In der UB-Stunde werden die Schüler in verschiedene Geschäfte gehen und einkaufen. Nach meinem Empfinden gibt es dann nichts mehr, was sinnvoll als Hausaufgabe wäre, da bereits in der Stunde ausreichend geübt und gefestigt wäre. Únd der Imperativ ist ja auch ein deutlich anderes Kapitel. Ich frage mich nun, ob man sagen kann, dass eine Hausaufgabe nicht sinnvoll ist und wie man das begründet....

    Ich habe in einer Zeitschrift folgende Spielanleitung für den Fremdsprachenunterricht gefunden. Es handelt sich um eine Art Memoryspiel:


    "Man benötigt pro Spiel 24 Karten. Auf einer Seite Karten werden verschiedene Obst- und Gemüsesorten geklebt (pro Karte eine Sorte). Auf der Rückseite der Karten werden Klebepunkte befestigt (in zwei Farben je zweimal von einem bis sechs Klebepunkten). Außerdem kann man auf dieser Seite die Lösung des auf der anderen Seite befindlichen Gegenstands vermerkt werden, da die Schüler ja dieses Spiel möglichst autonom spielen sollen."


    Ich stehe da irgendwie auf dem Schlauch. Heißt das, dass ich die Punkte und Farben ganz willkürlich verteilen kann? Es klingt so, oder? Dann ist es ja etwas anders als normales Memory-Spielen.


    Ich suche ja immer noch nach einer sinnvollen Übungsmöglichkeit für meinen Unterrichtsbesuch, bei der Partitivpronomina und unbestimmter Artikel eingeübt werden soll. Falls jemand hier - anders als es mein leeres Hirn im Moment tut - eine Möglichkeit sieht, das spielerisch zu lösen, bin ich für Anregungen sehr dankbar!




    Wenn die Karten hergestellt sind, werden sie auf dem Tisch verteilt, und zwar mit der Gegenstandsseite nach oben. Die Schüler müssen nun zwei Dinge benennen und dürfen, wenn sie dies korrekt getan haben, die Karten umdrehen. Nur bei Punktzahl- und Farbübereinstimmung der Punkte darf der Schüler das Pärchen wegnehmen. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Pärchen sammeln konnten.
    ?(

    Wie bildet ihr bei einem großen Kurs in einem Raum, wo das Austehen der Kursteilnehmer große Unruhe produzieren würde, weil der Raum nicht besonders groß ist? Ich habe bisher die Gruppen immer nach Sitzordnung entstehen lassen. Ich frage mich nun aber, ob eine andere Gruppenbildung, bei der z.B. das Leistungsniveau gemischter wäre, so viel vorteilhafter wäre. Wie ich den Kurs einschätze, würde das Neuordnung mit viel Tamtam und Diskussionen einher gehen, ob das die andere Anordnung wert wäre, weiß ich nicht.

    Ich suche für eine Lehrprobe noch eine gute Idee, wie ich mit den Schülern (Klasse 11, 1. Lernjahr), vielleicht sogar spielerisch, die Anwendung von Partitivpronomen (wenn ich also eine Angabe mit "di" nicht wiederholen will) und von unbestimmten Mengenangaben üben kann. Bei meiner Internetrecherche bin ich bisher nicht fündig geworden und meinem Kopf sind bisher leider auch keine tollen Ideen entsprungen. Das Problem ist, dass die Gruppe sehr groß ist, der Raum für die Gruppengröße gerade ausreichend, und ich sie nicht im Raum umher gehen lassen kann. Eine Situation mit Kaufladen o.ä. ist somit nicht möglich.

    Ich habe das bei der Schulleitung angegeben, weil es bei den offiziellen Sachen dann mit Titel stehen soll. Einige Lehrer haben es mitbekommen, aber das war nicht weiter Thema zwischen uns. Den Schülern habe ich es nicht gesagt; all die Jahre an der Uni machen mich ja leider nicht automatisch zu einer guten Lehrerin. In einem Schulblättchen, wo die Referendare kurz namentlich vorgestellt wurden, stand ich jetzt mit Titel drin. Eine Gruppe von Schülern hat mich fast fassungslos angesprochen, ich habe ja einen Doktortitel, und hat gefragt, wodrin und wie dick die Arbeit sei und wie lang ich geschrieben habe. Andere wiederum haben wie oben beschrieben reagiert.

    Danke für Eure Antworten... sehr schwierig alles. Wir haben es bereits mit einem Film probiert, das war aber noch zu schwierig für die Schüler und sie haben noch nicht einmal versucht, etwas zu verstehen. Eigentlich habe ich auch gar keine große Lust mehr, die zu disziplinieren. Bei einigen habe ich das Gefühl, dass sie gar nicht in der Lage sind, zu begreifen, wie nervig ihr Verhalten ist. Aufschlussreich war für mich auch die Situation, als die Schüler durch eine Vorstellung der neuen Referendare im Schulblättchen mitbekommen haben, dass ich promoviert bin. Einer von den Störern fragte mich dann, warum ich das nicht gesagt habe. Als ich dann meinte, dass das ja gar nichts beim Unterricht zur Sache tue, meinte er, dass ich dann ja vielleicht einen besseren Stand bei ihnen gehabt hätte/hätte (?). An dem Tag hallte es dann immer leicht höhnisch durch das Treppenhaus: "Hier lang Frau DR. xxx"....

    Noch eine Frage: Lasst ihr das Buch erst einmal zuhause ganz lesen und lest es dann auch nochmal kapitelweise im Unterricht oder lest ihr es nur im Unterricht? Wie lasst ihr es dann lesen? Ein Kapitel, ein Schüler oder tauscht ihr mittendrin? Im konkreten Fall handelt es sich um eine 9. Klasse, die müsste ja schon gut lesen können (in einer 6., wo ich auch noch bin, sind manche Vorlesekünste noch seeehr bescheiden, so dass man den Text kaum erkennt). Vielen Dank für Antworten!

    Ein Teil des Kurses kommt fast immer zu spät und bemüht sich dann noch nicht mal, leise zu sein, sondern setzt sich dann aufwendigst hin. Ich denke, dass ich an diesem Punkt in jedem Fall eingreifen sollte, indem ich verkünde, dass die Leute, die zu spät kommen, gar nicht mehr in der betreffenden Stunde kommen brauchen. Nur muss ich das ja dann auch wirklich durchziehen - ich befürchte, dass sich die betreffenden Leute dann einfach trotzdem wie gehabt in den Unterricht begegnen. Ich sollte meine Maßnahmen aber auch in jedem Fall mit der Lehrerin absprechen, oder? Ich kann ja nicht plötzlich Leute ausschließen, ohne dass dies von der Lehrerin gebilligt wird ...

    Gibt es dieses Jahr eigentlich noch Urlaubsgeld? Ich habe zwar meine Referendariat erst im Februar begonnen, war davor aber auch im öffentlichen Dienst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni. Sollte man sich wohl vorsorglich beim LBV melden oder erst mal abwarten (wenn es überhaupt noch Urlaubsgeld gibt)?

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