Beiträge von Aktenklammer

    Bei uns findet in der kommenden Woche nun auch eine Diagnoseprüfung mit allen Schülern statt, um dann die Schüler, bei denen sich die Notwendigkeit ergibt, in die Förderkurse einzuteilen.


    Ich frage mich nun aber, wie mit den Aussetzen der Bewertung in der Rechtschreibung in der Fremdsprache umgegangen wird - dort gibt es doch auch Übungen, wo z.B. der Unterschied zwischen "we're" und "where" oder "there" und "their" oder "her" und "here" und "hear" gemacht wird - bekommen die LRS-Schüler dann immer einen Punkt, egal, wie sie es geschrieben haben??

    Meine Kollegin meinte, die mit Will Quadflieg, also die von Gustav Gründgens, sei "zum Vergessen", sie schwört auf die mit Gustav Ganz ... Die findet man in ihren Teilen auch bei Youtube (die DVD kostet 50 Euro aufwärts); sie wird ja gelobt, aber scheint mir zum Schauen in der Gänze zu lang, für Ausschnitte ist sie wohl geeignet. Aber auch hier wieder die scheinbar 'obligatorischen' Genitalien auf der Bühne :-/

    :rotwerd: :pfeifen: Gut, dass man mich nicht in eine Förderschule gesteckt hat, ich würde wahrscheinlich aus dem Grübeln nicht mehr raus kommen :victory: Aber ich sehe jetzt, mit was für unkomplizierten Schülern ich bisher zu tun hatte ... :P

    Hallo MrGriffin, danke! Genau diese Sachen habe ich bereits aus den beiden Erlassen herangeführt und die einzelnen Abschnitte angeführt, aber ich werde nicht so recht erhört ... Das nervt mich.

    Ich unterrichte zwar selber Sprachen, habe aber bzgl. meiner Frage keine genau Vorstellung.
    Hintergrund ist, dass meine Schwester ein Au-Pair-Mädchen aus Sri Lanka hat, dass sich vorgenommen hat, bis Ende des Jahres auf Niveau B2 zu kommen, aber dafür außer der Teilnahme an den zwei Stunden Intensivkurs von Mo - Fr nichts tut. Sie hat in ihrer Heimat den die Prüfung ihres Deutsch-Kurses am Goethe-Institut auf A1 mit Ach und Krach bestanden und konnte nach meinem Eindruck im Juli, als ich bei ihnen war, auch nicht kommunizieren. Wenig Hörverstehen, kaum fähig, etwas zu erzählen. Sie hat an einer (teuren) Sprachschule zunächst noch einmal einen Kurs auf Niveau A1, dann A2 gemacht, beschäftigt sich in der restlichen Zeit aber nicht mit Deutsch (guckt Filme in der Muttersprache, liest nicht etc.). Nun sollte sie auf Bestreben meiner Schwester an der VHS weitermachen und wollte dort den B1-Kurs machen; dort wurde sie aber auf A2 getestet. Weil sie darauf spekuliert, sich für den Anschluss an die Au-pair-Zeit an der Uni einschreiben zu können bzw. sich zu bewerben, will sie partout am Ende des Jahres auf Niveau B2 (!) sein und bat meine Schwester nun, ihr weiter den Intensivkurs zu bezahlen.


    Meine Schwester ist ziemlich sauer (bisher haben sie fast 900 Euro nur für die Kurse ausgegeben), weil eben auch die Au-Pair-Aufgaben vernachlässigt werden und hat dem Mädchen nun vorgeschlagen, dass sie (bei geteilten Kosten) in Zukunft immer 2 Monate Intensivkurs macht, dann sich einen Monat selbstständig auf die Prüfung vorbereitet und erst in die nächste Stufe aufsteigt, wenn sie die Prüfung bestanden hat. Also quasi Oktober/November Kurs B1, dann Prüfung Ende November, dann Dezember/Januar B2, dann Prüfung.


    Aber das ist doch utopisch, oder?

    noch einmal einige Nachfragen


    habe ich richtig verstanden, dass
    1. die Schule die LRS-Probleme diagnostizieren muss und eine externe Bescheinigung nicht eingefordert werden kann, sondern beigebracht werden sollte?
    - die Schüler ein Recht auf Förderung haben?


    - ist dass, was im LRS-Erlass in Bezug auf die Klassenarbeiten steht, schon ein Nachteilsausgleich?
    - wer legt die zB Nicht-Bewertung der Rechtschreibung fest? Schulleitung oder klassenkonferenz?

    Weil die Mutter mit 6 Kindern ohne Vater im Flüchtlingsheim sitzt und auf ihren Status wartet. Da das Kind schulpflichtig ist und ich mich mit der Mutter über die Belange von Kind und Schule unterhalten will, bleiben nicht so viele Möglichkeiten. Also will nicht die Mutter was, sondern ich (zum Wohle des Kindes) und ich zahls sicher nicht :aufgepasst:

    Zudem ist ja davon auszugehen, dass die Mutter hier noch nicht so die Beziehungen hat, um jemanden mitbringen zu können, der ihr hilft.

    Mein Schwager - ein liebevoller Vater - freut sich, dass er arbeiten gehen kann, wenn eines seiner Kinder mal wieder einen der "typischen" Infekte (Magen-Darm und sonstwas) mit nach Hause gebracht hat, es klar ist, dass bald der nächste auch noch darniederliegt, während meine Schwester - eine liebevolle Mutter - sich um das sich übergebende, sich einkotende, weinende, nörgelnde, "nervige" kranke Kind kümmert. Er weiß seine Kinder bei seiner Frau in guten Händen, traut ihr sogar Verstehens- und Handlungskompetenz zu, muss nicht noch in eigenen Worten hören, was die Kinderarzt sagt. Meistens ist krank halt einfach krank, in Sorge versinken scheint mir da etwas too much ....

    Bei uns legt der Oberstufenkoordinator die Termine fest (man schreibt überwiegend blockweise), wir haben keinen Einfluss darauf. Ein Grund dafür ist/sei, dass die Schüler nun ja nicht mehr als 2 Klausuren pro Woche schreiben dürfen und das koordiniert werden muss/müsse. Die Termine lagen uns am Montag vor Schulbeginn vor, laut Koordinator hieß es, die Schüler müssten mit Schulbeginn ihre Klausurtermin kennen.
    Parallel schreiben ist leider in keinem Fach möglich, es sei denn, die Kurse liegen zufällig im gleichen Block.
    Ich bin froh, dass ich von Anfang an meine Klausurtermine kenne, weil ich dann besser einschätzen kann, wie viel Zeit mir für die Vorbereitung auf die Klausur bleibt bzw. wie ich die Klausur gestalten kann (manchmal lagen die Termine sehr früh und am Schuljahresanfang lief alles recht hoppelig an ... Lektüre noch nicht da, "Wie, jetzt wieder arbeiten?", "Können wir nicht draußen Unterricht machen?", "Wir sind auf Exkursion" usw.

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