Beiträge von Aktenklammer

    Note Punkte erreichte Punktezahl
    sehr gut plus 15 100 – 95
    sehr gut 14 94 - 90
    sehr gut minus 13 89 – 85
    gut plus 12 84 - 80
    gut 11 79 - 75
    gut minus 10 74 – 70
    befriedigend plus 9 69 – 65
    befriedigend 8 64 – 60
    befriedigend minus 7 59 – 55
    ausreichend plus 6 54 – 50
    ausreichend 5 49 - 45
    ausreichend minus 4 44 – 39
    mangelhaft plus 3 38 – 33
    mangelhaft 2 32 – 27
    mangelhaft minus 1 26 – 20
    ungenügend 0 19 - 0



    Nach diesem Schema werden die Abiturklausuren in NRW bewertet - demnächst gibt es zwar wohl eine höhere Gesamtpunktzahl, im Prozentverhältnis bleibt es aber gleich

    Aus diesem Grund sind in der Sprachdidaktik übrigens die klassischen Unterrichtsmethoden - isolierter Grammatikunterricht und Pauken mit Lückentexten etc. - nicht wirklich hilfreich. Ich beobachte das Phänomen, dass zwar die Regel beherrscht wird, aber in der Anwendung der Fehler trotzdem unwillkürlich geschieht, ganz regelmäßig. Jede Anwendung von Regeln, Grammatik oder Orthographie, gehören immer in einen Kontext. Die Ziegesars haben da im Bereich des englischen Grammatikunterrichts interessante Ansätze.
    Nele

    Nele, aber ich denke schon, dass gewisse Regeln wie z.B. die Regel, dass nach einem kurz gesprochenen Vokal ein Doppelkonsonant kommt, durch gehäuftes zunächst isoliertes Üben und dann im Kontrast zu Wörtern mit langem Vokal einfach durch die Wiederholung auch so weit verinnerlicht werden kann, dass der Schreiber nicht mehr darüber nachdenkt, und sei es, weil vor seinem inneren Auge ein "Bild" des korrekt geschriebenen Wortes abgespeichert wird. Oder gibt es dazu gegensätzliche Erkenntnisse? Wenn ich früher nicht wusste, wie ein Wort richtig geschrieben wird, bzw. unsicher war, habe ich es in 2 oder 3 Varianten aufgeschrieben und "gesehen", wie es "richtig" ist.

    Na, da bin ich froh, dass wenigstens du so eine Koryphäe auf deinem Gebiet bist!


    Frage mich, was euch befähigt, hier so zu tönen. Zumal das ein Thread eines Hilfesuchenden ist, der gerade zerfleddert wird.

    Ich habe nicht gesagt, dass der Threadersteller schlecht ist - ich habe mich darauf bezogen, dass Claudius äußerte, dass es nach dem bestandenen Referendariat klar ist, dass man auch geeignet ist, um zu unterrichten. Und da sind bei uns einige durchgekommen, bei denen man stark Zweifel hat, dass sie im Schulalltag bestehen können. Und wenn Referendare sich Lehrproben von anderen stricken lassen, sie kurzfristig absagen usw., dann wundert man sich schon, dass sie am Ende die UPP bestehen.
    Was das Problem bei dem Threadersteller ist, wissen wir nicht; er rückt ja auch nicht so recht raus, welche Art von Hilfe er genau haben will.

    Ich bin auch gespannt, ob es einen Grund gibt. Aber ich muss sagen, dass viele meiner Schüler eine relativ gut lesbare Schrift haben - das sind aber auch die, die eine Art verbundene Schrift schreiben. Die, die "drucken" sind lahm und es sieht unschön aus.

    Wie schreibt der Schüler von der Motorik her? Ggf. lastet bereits das motorische Aufschreiben der gehörten Wörter das Arbeitsgedächtnis so sehr aus, dass nur wenige Kapazitäten für orthografische Überlegungen übrig bleiben.

    Meines Erachtens sehr ungelenk; er schreibt mehr oder weniger in Druckbuchstaben, ist sehr langsam im Schreiben und die Buchstaben sitzen auch nicht mehr oder weniger auf der Zeile. Insofern kann das durchaus sein. Andererseits wurden mir heute in der Hausaufgabe 2 ganze Seiten präsentiert (die ich aber nicht gelesen habe), während die anderen es größtenteils "geschafft" haben, den Brief, bei dem wir mehrheitlich festgestellt hatten, dass er viel zu knapp und ungenau ist, sodass man hier noch viele Sachen ergänzen muss, noch weiter zu kürzen ...

    Eine Frage an die Experten: Wie ist es zu erklären, dass ein Schüler in einem Diktat die Hälfte der Wörter falsch schreibt, z.T. auch mehrere Fehler in einem Satz, und sich die Fehler auf alle möglichen Regelverletzungen beziehen, er zum anderen aber genauestens Regeln erläutern kann und insgesamt ein für das Alter schon eher unerwartbares Fachwissen über Lautbildung usw. hat?

    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich bin mittelmäßig entsetzt, was wir da dieses Jahr sehen. Und ich muss in der Tat zusehen, dass ich mich an dem orientiere, was in den Richtlinien als Kompetenz gefordert wird - wenn man lang genug 'runtergeschaltet' hat, dann läuft man wohl Gefahr, dass man gar nicht mehr sieht, wie wenig nur noch da ist.


    In einem Fremdsprachenkurs blieb mir letztens nichts mehr übrig als das Spiel zu veranstalten "Wer findet als erster das gesuchte Wort im Text", damit sie überhaupt mal anfangen, nicht immer ganzen Text genau zu lesen, wenn sie nach einer Information suchen.

    ?


    Du bist an den Lehrplan gebunden, ob dein Schulleiter Angst vor der Behörde hat oder nicht. Klar, du musst in Konfrontation mit allen gehen, wenn 1/3 der Kids das 5. Schuljahr nicht schafft. Es wird dir aber nichts anderes übrig bleiben. Oder willst du Noten verschenken? du kannst mündliche 1en verteilen etc., Noten sind willkürlich. Aber dann kommt der Stress im nächsten Jahr. Ihr KÖNNT nicht alle Kinder durchfüttern und dein Schulleiter weiß das. Such dir im Kollegium Verbündete.

    Dazu könnte ich jetzt einiges schreiben ... könnte ...


    Ich beginne morgen meine Förderung ... Es war jedenfalls anhand der Diktate ersichtlich, dass die Schüler unterschiedliche Grundschulen besucht haben mit unterschiedlichen Methoden. Meine wildesten Schreibexperimente stammen alle von Schülern ein und derselben Schule.

Werbung