Ja bzw. es wird eine Kollegin geben, die die Internationale Eingangsklasse übernehmen wird und die auch in DAZ ausgebildet ist.
Beiträge von Aktenklammer
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Meine Klasse hat auch einen sehr hohen Migrationshintergrund und die Sätze ergeben häufig keinerlei Sinn..
Hier wäre der Förderschwerpunkt Sprache in Frage gekommen (AOSF). Dafür ist es nun allerdings eigentlich schon sehr spät. Sprich mal mit euren Sonderpädagogen.
Wurde bereits eine LRS Diagnostik durchgeführt? Welche Förderung hat in den letzten 3 Jahren stattgefunden?
Wenn ich dich richtig verstehe, befinden sich die betreffenden Kids nun im 6. Schuljahr.Wir haben keinen Sonderpädagogen an der Schule :-/
Eine richtige Diagnostik hat noch nicht stattgefunden; im letzten Schuljahr wurde die Bewertung der Sprache ausgesetzt, das ist aber nur in Deutsch so gewesen und mehr oder weniger auf Aktivität des damaligen Deutschlehrers. M.E. sollte das Verfahren mit diesen Schwierigkeiten aber offiziell und für alle Fächer verbindlich geregelt werden.
Da ich die Klasse nicht unterrichte, sondern mich die betreffende Kollegin heute fragte, wie sie damit umgehen solle, weiß ich nicht, was in den letzen Jahren passiert ist an Förderung.
Sagen wir mal so: Da muss sich einiges bei uns ändern... -
Bei einem Schüler mit Migrationshintergrund liegen die Schwierigkeiten im Bereich der Rechtschreibung, aber auch im Bereich der Graimmatik und des Ausdrucks. Soll dann dieser gesamte Sprachebereich nicht gewertet werden?
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(edit) Das hilft begrenzt weiter. Durch die Migration haben sie "besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und der Rechtschreibung".Die Frage ist aber weiterhin, wie andere mit solchen Schülern umgehen und welche Art von Berücksichtigung des Hintergrunds bzw. welche zusätzlichen Maßnahmen sie anwenden.
Also neben der Förderung noch Aussetzen der Bewertung der Rechtschreibleistung oder ... oder ...? -
In einer 6. Klasse sitzen zwei Schüler, die in der 4. Klasse nach Deutschland gekommen sind, nun im 3. Schulbesuchsjahr in Deutschland sind und sprachlich noch große Schwierigkeiten haben (Grammatik, Rechtschreibung, Wortwahl). Sie sollen auch am Unterricht der bald anlaufenden Internationalen Vorbereitungsklasse teilenehmen.
In den Deutscharbeiten äußern sie gute Gedanken, nur die Sprache zieht die Gesamtleistung deutlich herunter.Wie verfahrt ihr in solchen Fällen, welche Art von Nachteilsausgleich gebt ihr bzw. empfehlt ihr?
Eine Arbeitszeitverlängerung würde m.E. nicht viel bringen, die Arbeit mit einem zweisprachigen Wörterbuch und Duden ist für Sechtsklässler auch noch nur bedingt hilfreich, oder? -
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Das Problem erscheint mir v.a. darin zu liegen, dass man / viele nicht wissen, wie man eine 'echte' Mathe- (oder Rechtschreib)Schwäche, weil z.B. bestimmte Prozesse im Kopf nicht so laufen, wie sie laufen müssten, von einem einfachen "hat dieses und jenes aus Faulheit oder aber auch fehlender Begabung nicht gelernt" unterscheidet.
Ich habe sowas weder im Studium noch im Referendariat behandelt; um ein fachliches Urteil zu bilden, müssten ja eigentlich alle eine Aus-/Fortbildung dazu machen.Wenn ich z.B. folgende Kriterien für LRS ansetze http://www.lrs-online.de/index…fos-ueber-lrs/was-ist-lrs und an einen Schüler bei mir denke, der mehrere der Aspekte zeigt im Bereich der Rechtschreibung, aber ansonsten keinerlei Anzeichen im Bereich der gesprochenen Sprache, der Motorik usw. - Wie soll ich beurteilen, ob er Anrecht auf ein Aussetzen der Bewertung der Rechtschreibleistung hat oder ob er sich schlicht und einfach um die Rechtschreibung mehr bemühen muss?
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Hallo, ich habe eine Klausur zum "Woyzeck" erstellt und bin nun etwas verunsichert, weil meine Kollegin die Klausur für ziemlich schwierig hält, während ich sie für gut 'machbar' halte. Wäre jemand von euch bereit, sich die Klausur mal anzuschauen?
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Wenn du in NRW bist, hier ein Dokument zum Nachteilsausgleich: http://www.brd.nrw.de/schule/g…ausgleich_an_Schulen.html
Auf dieser Seite findet sich auch folgender Passus: "Hinweis zu Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) und Dyskalkulie:
Nachgewiesene Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) werden analog zu den Regelungen des LRS-Erlasses vom 19.07.1991 berücksichtigt.
Im Bereich Dyskalkulie wird kein Nachteilsausgleich gewährt."Schau auch mal hier: http://www.bbgbonn.de/_downloa…RW_1_12_2010_markiert.pdf
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Naja, mit jedem Zitieren des Namens und / oder des Blogs steigt ja wieder die Relevanz für Suchmaschinen. Die Autorin hat in den letzten Wochen ja an allen nur irgendwie erdenklichen Stellen kommentiert, um auf ihren Blog hinzuweisen und auf die Ungerechtigkeit, dass Massen an Verlagen kein Interesse hatten an ihrem Buch. Große Absatzmärkte sehe ich für das Buch, wenn dann alle Bekannten und Verwandten abgegrast sind, nicht ....
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Kurze Frage: Reden wir hier von einem Gymnasialkind? Mit welcher RS-Note ist er/sie zu euch gekommen?
Wenn du den Ort seiner Beschulung meinst: Ja Ansonsten nein. Note habe ich jetzt nicht genau im Kopf. Aber sie war nicht gut.
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In Mathe läuft es wohl deutlich besser, Englisch ist aber auch nicht so der Knaller. Ich habe morgen ein Elterngespräch, da versuche ich mal herauszufinden, wie da der Tenor ist.
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Der schreibt einfach so, wie er spricht. "Prinzesinn" mit weichem s ich schätze mal, dass er sich das genauso im Geiste vorsagt. So gut wie alles andere ist übergeneralisiert, weil irgendwo schon mal gehört.
Der Knabe sollte m.E. anfangen, zu Hause zu üben. Und zwar weg vom auditiven hin zum visuellen merken. Pro Woche 10 Übungswörter zu irgendeinem Rechtschreibthema (z.B. aus deiner Merkwortliste) und dann
1. "abfotografieren"
2. abdecken
3. aufschreiben
4. Buchstabe für Buchstabe kontrollieren.
Jeden Abend. Wenn die Eltern aber finden, dass es wurscht ist, wie er schreibt, wird er sich kaum den Allerwertesten dafür aufreißen. Vielleicht sind die Eltern selbst nicht ganz firm in allem, was so mit Schule zu tun hat?Und natürlich: lesen, lesen, lesen. Aber auch das ist in eher bildungsfernen Familien nicht immer Usus. Schenk ihm ein spannendes Buch für Drittklässlerniveau Was interessiert ihn denn? Gold schwerter und Prinzesinen? oder eher Fußball oder Eidechsen? Macht doch sowas, wie Lesefrühstück- wenn die Zeit dafür reicht.
Danke für den Tipp, das ist eine gute Idee!
Danke an alle für eure schnellen Rückmeldungen! -
Stockschin hört sich ja nun stark nach Verschriftlichung der Aussprache an. Spricht er das Wort so?
Er spricht wenig im Unterricht; ich hatte aber bei den Aussagen, die ich gehört habe (Wenn man ihn im Unterricht anspricht, hat er fast Tränen in den Augen, deswegen habe ich schon fast Hemmungen), klang aber nicht irgendwie in der Aussprache 'begrenzt'.
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Und beim Schreiben von einzelnen Wörtern?
Nach diesem Prinzip arbeitet so gut wie jeder standardisierte und normierte Rechtschreibtest, den ich kenne.Das war ein Diagnosediktat mit Einzelwörtern, kein Diktat von ganzen Sätzen.
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Frage: Welche Regeln genau habt ihr geübt? Doppel-Konsonanten? Dehnungs-h? Beides?
Wenn die Wörter als Einzelwörter geschrieben wurden, würde ich das bereits im 2. Halbjahr der 3. Klasse bedenklich finden, erst Recht in der 5. Bei einem Fließtext nicht, da können die Kinder die Regeln erst mit deutlicher Verzögerung anwenden.
Er differenziert schlecht zwischen kurzem und langem Vokal, das schrieb hier schon jemand.
Es existieren wenige "Wortbilder", sonst würden "wobei", "-in" am Wortende, "zurück" nicht diese Probleme bereiten. Liest das Kind normal und freiwillig?
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsschwäche wurde schon genannt.
Wie sieht es mit Konzentration und Aufmerksamkeit aus?
Linkshänder? Beidhänder?
Lese-Rechtschreib-Schwäche eventuell?
Hat das Kind verspätete begonnen zu sprechen, Sprachprobleme gehabt?
Gab es motorische Probleme? Ergotherapie?Das muss ich alles morgen mal erfragen. Vieles kann ich kaum beantworten, weil der Schüler im Unterricht kaum spricht bzw. mal einen Satz am Stück sagt.
Geübt haben wir vor allem die Konsonantenverdopplung nach kurzem Vokal und bei den anderen Wörtern mit langem Vokal wurden Merkwortlisten angelegt. Aber er scheint die Regeln ja wild durcheinander anzuwenden (oder eben gar keine). -
Der Junge ist in Deutschland geboren und spricht akzentfrei Deutsch.
Es handelt sich um Auszüge aus einem Text. Bei einem Diktat war es genauso, wenn nicht sogar noch schlimmer ("Stockschin" für "Stöckchen" "ede" für "Idee") -
Ich finde gerade Beispiele "wo bei den" könnte man an eine falsche Hörverarbeitung denken. Wurde da schonmal nachgeforscht?
Was bei Prinzessin und ihrer falsch ist , weiß ich nicht.
Da hatte die Autokorrektur zugeschlagen Ich habe es korrigiert: Originalfassung ist "Prinzesinn" und "immer"
Ein Ohrproblem bzw. -verarbeitungsproblem hatte ich auch schon mal als Idee, ich werde das morgen mal erfragen.
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Wenn das aber "einfach" keine gelernten Rechtschreibregeln sind, dann sind die Kenntnisse so rudimentär, dass ich mit 0 von 2 Punkten für Rechtschreibung nicht "auskomme" und sagen muss, dass die Arbeit insgesamt heruntergesetzt werden müsste - von "Zuhause" wird es so erklärt, dass er sich halt mehr für Mathe interessiert ...
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