Beiträge von Aktenklammer

    stell dir vor, die Schüler machen es TROTZDEM - meine Ausführungen bezogen sich, wie oben ja sichtbar, auf die Problematik einer Bewertung mit einem Punktebogen. In Fächern wie Deutsch finde ich das manchmal problematisch. In den Klausuren verteilen die Schüler oft ihre Zeit 'falsch'.

    Bei uns sitzt im Trainingsraum eine junge Frau vom BuFDi, täglich fünf Stunden. Ob sie viel zu tun hat oder ob das gut oder schlecht funktioniert, weiß ich nicht, da ich noch niemanden hingeschickt habe. Wie und inwieweit sie dafür qualifiziert wurde, kann ich auch nicht sagen. Ich finde es, wie auch in einem vorausgehenden Post gesagt wurde, gut, dass es jemand vom Unterricht und von der Bewertung Unabhängiges ist und diese Reflexion nicht mit anderen Befindlichkeiten o.ä. vermischt wird. Wenn man dort stundenweise Kollegen reinsetzt, würde ich eher die Gefahr sehen, dass der Trainingsraum wie ein Aufbewahrungs- oder Störer-aus-dem-Unterricht-Raum wird. Meines Erachtens sollte dort jemand mit Erfahrung und "Hintergrund" sitzen.

    Bei mir 'scheitert' es bei der Angabe der Punkte manchmal eher daran, dass ich vor der Klassenarbeit keine Zeit oder keinen Nerv habe, den Bewertungsbogen zu erstellen und mir über die Punkteverteilung Gedanken zu machen. Prinzipiell finde ich es aber sinnvoll, das transparent zu machen, insbesondere wenn man mit einem Punkte-Bogen an die KA (bzw. Klausur) geht, damit die Schüler eben ihre Kräfte sinnvoll einzusetzen. So sehr ich es manchmal praktische finde, dass ich bei einem Punkte-Bogen immer wieder diesen anlegen kann, so sehr tut es mir manchmal leid, wenn sich jemand bei einer Frage bzw. Aufgabe unheimlich ins Zeug legt und auch mehr oder tiefer schreibt als ich dies erwartet habe und dafür weniger Zeit oder Energie in was anderes legt und ich dann bei der einen Teilaufgabe nicht über die Maximalpunktzahl hinaus gehen kann oder die Punkte bei der anderen Aufgabe fehlen (auch wenn ich dann noch flexibel reagieren kann). Oder aber ein Schüler beißt sich an einer Aufgabe fest und löst Anderes nicht und beißt sich an einer für mich gar nicht so bedeutenden Aufgabe fest, für die er gar nicht viel Punkte bekommen soll.

    Aber jetzt mal platt gesagt: Hat nicht jeder Schüler nicht nur das Recht zu lernen, sondern auch das, nicht zu lernen? Wenn die Schüler diese Haltung an den Tag legen, riskieren sie ggf., kein Latinum zu bekommen. Das wird sie z.T. nicht groß jucken. Evtl. riskieren sie die Nicht-Versetzung.
    Wenn jemand partout nicht "will", weil sowohl ex- als auch intrinsische Motivation fehlt, wird es schwierig.

    Natürlich mache ich das. Ich habe es so gelernt und finde es den Schülern gegenüber nur fair. Siehe: Transparenz. Ich bin erstaunt darüber, dass es diese Diskussion gerade gibt, weil ich, da ich es im Ref so gelernt habe, davon ausging, dass man das so macht.

    ich habe es auch so gelernt und mir erscheinen die Vorteile bzw. der Sinne auch klar. Aber die Frage vom Frosch war ja, ob es eine Vorschrift gibt, und die gibt es meines Wissens nicht, zumindest nicht für die Ausweisung der Teilpunkte, aber für die Transparenz der Bewertung.

    Wenn ich in einer Deutscharbeit oder -klausur aber sehe, dass die 2. Aufgabe der beiden Aufgaben nur halb so viel Punkte gibt wie die 1., dann schreibe ich auch nur ca. halb so viel wie bei der ersten, denn es wird zB in den Abiklausuren auch bewertet, dass die Gewichtung der Teilaufgaben sinnvoll ist.

    Dany 69:


    Nuja, kein Wunder - Realschulabschluss und "Förderbedarf Lernen" sind inkompatibel. Der Förderbedarf würde dann bestimmt weit vor den Prüfungen aufgehoben.
    Jaa, es ist halt das Problem, dass viele Eltern von SuS mit Förderbedarf von den Verlockungen der Bildungszertifikate (Abitur/Realschulabschluss) der allgemeinbildenden Schulen angelockt werden, obwohl Misserfolgserlebnisse in der Hinsicht vorprogrammiert sind.


    Bei der Threaderstellerin hab ich son bissel den Eindruck, als ob sie sich mit der Begründung der Förderempfehlung nicht unvoreingenommen auseinandergesetzt hat (sondern sone Art 'Abwehrhaltung'entwickelt hat). Aber wie immer: alles schwer zu sagen, ohne den Schüler zu kennen..

    Wenn er tatsächlich den Förderschwerpunkt Lernen hat, wird er ja zieldifferent unterrichtet, da hast du Recht. Die Threaderstellerin bzw. ihre Eltern müsste sich wohl in der Tat mal mit den Zuständigen zusammensetzen und entweder einiges klären oder aber sich informieren lassen.

    Viele Ausgaben könnten vermieden wedren, wenn wir alle mal ehrlich auf den Tisch packen würden: das hab ich, das hast du. Und natürlich einen guten Umgang mit dem Material der Kollegen pflegen würden.

    Kollegiumsintern oder auch übergreifend. In meinem Regal steht z.B. sehr viel zu Dantons Tod, Don Carlos, Effi Briest, Traumnovelle, usw. - bis ich es eines Tages vielleicht mal wieder gebrauchen kann.

    Ich habe gerade einmal grob zusammengerechnet. Für reines Unterrichtsmaterial habe ich circa 450 € ausgegeben. Dann kommen noch so Sachen wie Papier, Kisten etc. hinzu auch noch mal an die 200 €. Das muss weniger werden im aktuellen Jahr


    :angst:

    Habt ihr mal versucht, das zu ändern? Bei uns können sich z.B. alle Lehrkräfte Rotstifte im Sekretariat abholen, wenn sie welche brauchen...

    Ja, das haben wir (? - also ich) ... genauer gesagt habe ich mir halt immer wieder mal einen Rotstift oder einen Folienstift oder so geholt und habe dann aber Ärger von der Sekretärin bekommen, weil die Stadt sagt, dass nicht genug Geld da ist. Weiter habe ich da noch nichts übernommen, weil ich nicht weiß, ob ich mit meiner Einschätzung oder meinem Empfinden richtig liege und wir Stifte haben sollen dürften, oder ob die Stadt das machen darf.

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