Beiträge von Palim

    Neben dem Unterricht sind Schulfahrten eine weitere Art von Schulveranstaltungen

    Ja, aber du fasst darunter Klassenfahrten, es sind aber auch Tagesfahrten gemeint.

    Zitat

    In Schulkindergärten und in den Schuljahrgängen 1-2 können je Schuljahr bis zu sechs Unterrichtstage für Schulfahrten ohne Übernachtung in Anspruch genommen werden. Mit Zustimmung der Klassenelternschaft können davon Fahrten bis zu vier Tage mit Übernachtung durchgeführt werden.

    In den Schuljahrgängen 3 und 4 können je Schuljahr bis zu acht Unterrichtstage für Schulfahrten in Anspruch genommen werden, von diesen acht Tagen bis zu fünf Tage auch mit Übernachtung.

    Zudem spricht der Erlass davon, dass Unterrichtstage in Anspruch genommen werden können, nicht müssen.


    Es verbietet dir niemand, im Rahmen der im Erlass angegebenen Zeitkontingente auf Klassenfahrt zu fahren, es schreibt aber in NDS bisher auch niemand vor, dass diese erfolgen muss, die Teilnahme von Lehrkräften an Fahrten mit Übernachtung ist freiwillig.

    Finden sich also nicht genug Freiwillige in einer Schule, wird eine Fahrt nicht stattfinden können.

    Aber dir scheint gar nicht bewusst zu sein, wie Schule aktuell unterstützt wird.

    Doch, aber es gibt Grenzen, dich ich nicht ändern kann:


    I-Hilfe - Antrag der Eltern, Diagnostik vorab, Entscheidung des Jugendamtes oder Sozialamtes und ja, sie entscheiden unterschiedlich, das hängt nämlich am Geld,

    Soz-Päd- geht nach Größe der Schule, wir warten,

    Ganztag - Schulträger, wir warten,

    BuFDi - ohne Ganztag schwierig, Ganztag siehe oben

    PM-Verträge - reichen nicht als Ersatz für eine Vollzeitstelle, können auch nicht mit auf Klassenfahrt,


    Stell es ruhig so dar, als hätte ich keine Ahnung.

    Mag glauben, wer will.

    Stell es ruhig so dar, als würde ich mich nicht kümmern.

    Mag glauben, wer will.

    Es sind eben nicht alle Schulen gleich versorgt, gleich ausgestattet, gleich aufgestellt.


    Die persönlichen Angriffe kannst du dir sparen.

    Tom arbeitet, so wie ich es einordne, in einer Stadt, die viel Geld in die Grundschulen gibt.

    Es gibt Pool-Lösungen für I-Hilfen, Sozialpädagog:innen, Bufdis, die im Alltag wie auch bei Klassenfahrten zur Verfügung stehen. Für ihn scheint es ein Leichtes zu sein, ein Team für eine Klassenfahrt zusammenzustellen.

    Dass es anderen Schulen anders geht, dass es Schulen mit Lehrkräftemangel gibt, die immer wieder irgendwie überbrücken müssen, die nur mit erheblichem Aufwand den Alltag stemmen, die die PM in Ermangelung an Vertretungen zum Überbrücken quasi regulär im Stundenplan setzen, um im Alltag die Betreuung zu gewährleisten, kommt bei ihm seit Jahren nicht vor, bei uns ist es eher die Regel.


    Das alles führt dazu, dass man mehr als genug Arbeit ganz ohne Klassenfahrt hat.


    Dir, Seph , gelingt es gut, dich abzugrenzen und deine Arbeitszeit zu begrenzen, du findest Ausgleich für volle Wochen und hast offenbar Wochen mit weniger Unterricht oder Aufgaben.

    Mir gelingt es nicht, weil ich bei Inklusion und DaZ-Kindern und unter genanntem Mangel an Personal viele Aufgaben habe und übernehme, um mit allen Kindern im Alltag möglichst weit zu kommen (was in unserem Einzugsgebiet im Vergleich nur ein kleines Stück ist, aber für diese Kinder wichtig) und in der Schule im Team die Schwierigkeiten des Alltags zu überbrücken.


    Klassenfahrten sind für mich somit ein Bonus, etwas, dass nicht zwingend notwendig ist, sie nicht zu machen ist eine große Erleichterung und fällt im Alltag nicht auf einen zurück, anders ist es mit schlecht geplantem Unterricht, schlecht umgesetzter Inklusion etc,


    Klassenfahrten werfen zudem für die gesamte Schule zusätzliche Schwierigkeiten auf. Wenn die Versorgung im Alltag schon nicht ausreicht, bedeutet dann eine Klassenfahrt, dass die anderen Schüler zu Hause bleiben müssten oder zusammengelegt werden müssten oder einen Großteil der Woche in einer größeren Gruppe irgendwie von irgendwem betreut werden.

    Betreuung bedeutet auch, dass entweder nur gespielt wird (eine Woche) oder dass die Lehrkraft vorab Materialien für Unterricht hinlegt, der von den PM beaufsichtigt wird.

    Mag ich nicht mehr und mache ich nicht mehr, fährt man als Begleitung mit, legte man 28 Unterrichtsstunden vorab bereit. Nein, danke. Es wäre womöglich inzwischen anders zu organisieren, auch bei uns, steht aber hinter vielen anderen Aufgaben hinten an, anderes ist notwendiger.


    Ich sehe die Entlastung nicht, die Arbeitszeitstudie und -Kommission hätten bringen müssen und in Aussicht gestellt hatten, die Umsetzung der Inklusion, die erst nach der Erhebung in Fahrt kam, hält weitere Aufgaben bereit.


    Wenn sich das alles zum Besseren wendet, die Schule gut ausgestattet ist und die zusätzlichen Aufgaben auf vielen Schultern verteilt sind, kann ich es mir dann überlegen, ob ich wieder fahren möchte.


    Letztlich entscheidet das Land nicht, wo Abstriche zu machen sind, wenn die Schule nicht entsprechend versorgt ist. Das entscheidet die Schule vor Ort. Und als Lehrkraft muss ich selbst sehen, wie ich Haushalte, welche Aufgabe noch umzusetzen ist und was nicht mehr geht.

    Ich bin gar nicht diejenige, die die 40h hochhält, dass können andere hier weit besser. Aber trotz Mehraufwand geht eben nicht alles, was wünschenswert wäre. Und zusätzliche Aufgaben ohne zusätzliches Personal bedeutet dann auch, dass etwas anderes vernachlässigt oder weggelassen wird.

    Vielleicht muss noch in den Köpfen ankommen, dass eine schlechte Versorgung zu Abstrichen führt. Man kann eben nicht alles haben.

    Alles andere geht auf den Rücken der Lehrkräfte. Ist dann z.B. die Fahrt nicht gut genug vorbereitet, handelt die Lehrkraft fahrlässig und kann sich nicht damit rausreden, es sei zu viel gewesen.


    Ach ja, der Nachsatz:

    Verwirrend ist, wenn man äußert, dass man Verständnis hätte, dies dann aber doch nicht hat, wenn andere sich abgrenzen. Grundschulen in Niedersachsen haben keinen Anspruch auf I-Hilfen, auf Bufdis, auf Schulbegleitungen, das wird alles von anderen Trägern gestellt und von anderen entschieden. Sie haben auch keinen Anspruch auf 100% Unterrichtsversorgung. Ich finde verwirrend, dass man das in relativer regionaler Nähe nicht wahrnimmt.

    Die Theorie geht vorne wie hinten nicht auf.

    Stimmt.

    Wie kann man erwarten, dass Ukrainer:innen in ihrem Land ausharren und sich wie u.a. in Butcha abschlachten lassen? Warum sollten sie dort bleiben?


    Werden sie nicht. Das verändert eine restriktivere Migrationspolitik, die du propagierst, nicht, mit dem daraus entstehenden Rückenwind für Putin noch weniger.


    Aber sicher klatschen die Beifall, denen eine Destabilisierung recht käme, weil dies in ihrem Sinn ist.

    Ich habe Verständnis für jeden, der nicht fahren möchte. Es gibt auch durchaus Klassen oder Situationen, wo ich auch nicht fahren würde.

    Aha.

    Dann mach doch mal von deinem Verständnis Gebrauch und unterlasse es, anderen Lehrkräften zu unterstellen, sie würden sich nicht mit Problemen befassen und keine Lösungen suchen.

    Ich fahre derzeit nicht.


    Die Traum-Bedingungen, von denen du immer wieder schreibst, haben wir nicht, nicht im Alltag, nicht für Klassenfahrten.


    Ich sehe auch nicht, wie ich mich an so einer Fahrt bereichere, wenn ich doch Reisekosten mühsam abrechnen muss und viele andere Aufgaben zusätzlich habe.

    Dazu ist m.E. vieles nicht klar geregelt, Medikamentengabe, Aufsicht bei I-Kindern etc., das alles kann ich mir bei den derzeitigen Klassen nicht vorstellen. Bei mehr als der Hälfte der Kinder hätte ich zusätzlichen Aufwand, den ich auch jeden Tag im Unterricht habe.


    Wie wäre es so:

    Es gibt Reiseanbieter, die alles organisieren, ich melde die Klasse an, alles andere übernimmt das Land und der Reiseanbieter.

    Ich fahre als Bezugsperson mit, ich kann mir sogar vorstellen, einzelne Programmpunkte zu übernehmen,

    die Aufsicht 24/7 stellt aber der Anbieter, der u.a. die Reisekosten mit dem Land abrechnet.


    Dafür verzichte ich ganz großzügig auf die 4 Überstunden als Entlastung, für die ich Unterricht vorbereiten müsste, wenn ich sie nehmen wollen würde.

    Ich hab das aber nicht gemacht. Nicht jeder nutzt das Forum.

    Es war kein Vorwurf, sondern der Hinweis darauf, dass dieses Forum mehr Personen ansprechen wird.

    Du bist nicht der oder die erste, die sich wundert oder aus allen Wolken fällt. Obwohl das Land dringend Lehrkräfte braucht, werden Seiteneinsteiger nicht hofiert oder auf Händen

    getragen, Referendar:innen und Bestandslehrkräfte auch nicht.


    Wenn du das Gespräch suchst, ist es sinnvoll, die Realität zu kennen und vorab zu verstehen, warum die Schule dich voll einsetzt, vielleicht hat sie gar keine andere Wahl.


    Ob Vertretung im Rahmen der 12 Stunden oder darüber hinaus dazu gehören, müsstest du wahrscheinlich bei der Gewerkschaft in Bremen erfragen.

    Dass hingegen 12 Stunden Unterricht erwartet werden und Hospitationen zusätzlich erfolgen, finde ich normal bzw. entsprechend der Bedingungen.

    Oma hin oder her,

    wenn sich Menschen über einen Seiteneinstieg informieren und darüber in einem Lehrkräfte-Forum lesen, bekommen sie vorab eine Ahnung davon, dass der Seiteneinstieg kein Spaziergang ist, das Land die Bedingungen setzt und die Schulen zu wenig Kapazitäten haben, um eine gute oder gar enge Begleitung gewährleisten zu können.


    Es bleibt eine Ausbildung , in der man die Kriterien erfüllen muss und in der man selbst verantwortlich ist, Informationen einzuholen und die Anforderungen zu erbringen.

    Es ist bei uns an der Sek I eigentlich sehr oft so, dass Leute mal anfangen zu unterrichten obwohl die pädagogisch-didaktische Ausbildung noch gar nicht abgeschlossen ist.

    "nicht abgeschlossen" oder "noch nie vor einer Klasse gestanden" ist aber ein Unterschied.


    Unsere Referendar:innen haben im Studium vor der Klasse gestanden, inzwischen gibt es ein Praxis-Semester, und fast alle hatten vorher auch Vertretungsstellen übernommen.

    Außerdem ist im Lehramtsstudium ja Pädagogik/ Erziehungswissenschaften, Psychologie und selbst ein Teil Didaktik enthalten, das wird ja bei Seiteneinsteigern nicht so sein.

    In dem Fall ist der Einsatz zu Beginn in reinen Vertretungsstunden aus Sicht der Schule sowohl nachvollziehbar als auch am unschädlichsten,

    Findest du?

    Ich fand und finde Vertretungsunterricht weiterhin eher schwierig.

    Besser ist es doch, eigene Lerngruppen zu haben, den Unterricht vorausschauend planen zu können, Regeln zu implementieren und durchzusetzen, in den eigenen Fächern eingesetzt zu sein als quer durch alle Fächer etc.


    Ich weiß nicht, wie BBS allgemein und im speziellen die in Bremen oder diese eine versorgt und aufgestellt sind. Die Schüler:innen sind älter und müssen nicht beaufsichtigt sein. Wie viel Vertretungsunterricht wird erteilt? Wie wird er an Lehrpersonen gegeben? Können Seiteneinsteiger für Vertretung eingesetzt werden oder sind sie davon ausgeschlossen?


    Eigenverantwortlicher Unterricht war früher bei uns im Ref zu Beginn kaum vorhanden, inzwischen ist das anders, beim Seiteneinstieg gibt es verschiedene Modelle,

    wenn man aber diesen Weg gehen will, willigt man dann doch auch in die Bedingungen ein, die das Land für diesen Ausbildungsabschnitt setzt.

    Sind es 12 eigenverantwortliche Stunden, hat man diese von Beginn an und die Schule rechnet dann damit, dass die Lehrperson dafür zur Verfügung steht. Und als Seiteneinsteiger wird man sich damit arrangieren müssen.

    Es ist ja eine Ausbildung, allerdings sind die Verpflichtungen anders als beim Ref.


    Wenn ich ungelernt auf Anhieb 12 Stunden unterrichten muss, dann habe ich sicher mehr als genug damit zu tun, die Stunden vorzubereiten.

    Selbst die ausgebildeten Lehrkräfte knabbern in ihren ersten Jahren doch erheblich, weil 28 Stunden samt Alltag und außerunterrichtlichen Aufgaben wirklich viel ist.


    Und ja, ich konnte im Ref hospitieren, habe das auch gemacht und die Tür steht auch offen (ohnehin) und schließt sich nur selten, wenn sich jemand im Raum nicht benehmen kann (als Schüler-Praktikant, aber anderes wäre auch vorstellbar, ich würde mir heute nicht mehr gefallen lassen, was mir als Studierende im Unterricht passiert ist, Ausbildung hin oder her, aber ich bin ja nicht mehr in der Ausbildung).


    Persönlich denke ich, dass man Anfänger unterstützen soll, aber das System hält dafür wenig Kapazitäten vor und man darf schon erwarten, dass diejenigen, die neu hinzu kommen, auch u. Hilfe bemühen und die Bedingungen kennen.


    Davon auszugehen, dass man als Seiteneinsteigerin überwiegend hospitiert, ist unrealistisch, wenn das Modell 12 eigenverantwortliche Stunden vorsieht.

    Zusätzlich zu hospitieren ist bestimmt möglich.

    Habe bislang andere Abgrenzungsvarianten genutzt, die ich aber in manchen Klassen als unzureichend wahrnehme. Vielleicht hilft es denen ja, wenn ich verschiedene Schriftarten verwende.

    Es ist nur ein Baustein, leider muss man viel investieren, bis SuS Aufträge sinnentnehmend lesen und umsetzen.

    Bremen hat verschiedene Seiteneinstiege, die Frage, welches Modell es ist, wurde bisher nicht beantwortet, oder?

    https://www.bildung.bremen.de/seiteneinstieg-202758


    Ich gehe jetzt mal von Modell B aus: da sind von Beginn an 12 eigenverantwortliche Stunden enthalten, dazu 4 Hospitationen.


    Die Schule geht also davon aus, dass du 12 Stunden unterrichtest.

    Und die Schule hat keine Kapazitäten in Form von Lehrerstunden, um die nur hospitieren zu lassen, vielmehr werden deine 12 Stunden in der Statistik eingerechnet. Du erfüllst also eine halbe Lehrkräfte-Stelle.


    Bei allem Verständnis für die Schwierigkeiten und dem Ruf nach Hilfe solltest du die Bedingungen deines Modells kennen.

    Zivilschutz ist was anderes als Zivildienst

    Wieder einmal eine Frage der Definition,

    in Deutschland war „Zivildienst“ das Pendant zur Wehrdienst darunter gab es auch Möglichkeiten, sich auf lange Zeit bei THW, DRK oder FFW zu verpflichten.


    Vielleicht braucht es eine Diskussion darum, weil es ohne den Pflicht-Dienst womöglich weniger Verständnis darüber gibt.

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